Der Kuss wurde intensiver, als Mikhailis sich vorbeugte und seine Lippen sanft, aber bestimmt auf Liras drückte. Der erste Kontakt war elektrisierend, und ein prickelndes Wärmegefühl breitete sich in seiner Brust aus. Er spürte die weiche Wärme ihrer Lippen auf seinen, und er nahm sich Zeit, bewegte sich langsam. Er saugte an ihrer Unterlippe und zog sie ganz leicht, gerade genug, um sie zu necken.
Er spürte, wie Liras Atem an seiner Haut stockte, und ihre Lippen öffneten sich ein wenig weiter, als würden sie ihn einladen.
Mikhailis nahm die Einladung an, seine Zunge streifte sanft ihre Lippen, bevor sie in ihren Mund glitt. Er spürte die Wärme ihres Mundes, ihren Geschmack – süß, fast wie Honig mit einem Hauch von Blumen. Ihre Zunge erwiderte seine Berührung, ihre Lippen wurden langsam selbstbewusster und erwiderten seine Intensität.
Lira stieß einen leisen Seufzer aus, ein hauchiges Geräusch, das sein Herz höher schlagen ließ.
Ihre Hand glitt nach oben, ihre Finger fanden den Weg zu seinem Nacken und hielten sich fest, als wollte sie diesen Moment nicht enden lassen. Er spürte, wie sich ihr Körper an ihn schmiegte und sich näher an ihn drückte. Mikhailis streckte die Hand aus, legte sie auf ihre Taille, ließ sie dann nach unten gleiten, umfasste fest ihre Pobacken und hob sie leicht an.
Er passte ihre Position auf seinem Schoß an und zog sie näher zu sich heran.
Ihr Körper versteifte sich kurz, als sie etwas Hartes gegen sich spürte. Mikhailis konnte die Überraschung in ihrem Gesicht sehen, obwohl sie die Augen geschlossen hatte, aber sie zog sich nicht zurück. Stattdessen lehnte sie sich näher an ihn, ihr Atem ging schneller.
Seine Hand wanderte nach oben, umfasste ihre Brust und spürte ihr Gewicht in seiner Handfläche.
Er tastete sie sanft ab, streichelte mit seinem Daumen über die Rundung und entlockte ihr ein weiteres leises Stöhnen. Liras Körper schien unter seiner Berührung zu schmelzen, ihre Finger krallten sich in seinen Nacken, ihre Zunge presste sich fester gegen seine, als wolle sie mehr.
Er stöhnte leise, seine Hand bewegte sich in langsamen, kreisenden Bewegungen über ihre Brust und genoss das Gefühl, wie ihr Körper auf ihn reagierte.
Der Moment schien ewig zu dauern – jede Bewegung, jede Berührung vertiefte die Verbindung zwischen ihnen. Er konnte Liras Wärme spüren, wie ihr Körper sich enger an ihn presste, wie ihr Atem sich mit seinem vermischte, während ihre Lippen miteinander tanzten. Er saugte leicht an ihrer Zunge und spürte, wie sie an ihm erzitterte, und sie erwiderte dies mit überraschender Intensität, ihre Zunge wirbelte um seine, ihr Atem war heiß.
Mikhailis zog sie fester an sich, so nah wie möglich. Seine Hand drückte sanft ihren Po, was ihr einen leisen Seufzer entlockte, als sie sich leicht an ihm rieb. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie war wunderschön – errötet, atemlos und begierig nach mehr. Er wollte ihr alles geben.
Dann kam das Klopfen.
Die Tür klang laut, und das plötzliche Geräusch riss sie aus ihrer Trance. Lira zog sich abrupt zurück, ihre Augen weit aufgerissen, ihr Gesicht errötet. Ihre Lippen trennten sich, und Mikhailis konnte sehen, dass ihre Zunge noch leicht herausgestreckt war, als hätte sie nicht aufhören wollen. Ihr Gesicht zeigte einen Ausdruck der Sehnsucht, der unerfüllten Begierde. Das ließ sein Herz höher schlagen.
Er lächelte sie an und beugte sich ein letztes Mal zu ihr hinunter. Er nahm ihre Zunge zwischen seine Lippen, saugte neckisch daran und biss ganz leicht zu, bevor er sie losließ. Er sah ihr in die Augen, sein Blick war sanft, aber verspielt. Weitere Kapitel findest du unter Empire
„Geh und mach auf“, sagte er mit leiser Stimme, ein Lächeln umspielte seine Lippen.
Liras Augen wurden für einen Moment weich, ihre Lippen formten ein Lächeln – eines der schönsten Lächeln, das er je auf ihrem sonst so stoischen Gesicht gesehen hatte. Sie stand langsam auf, ihre Bewegungen waren anmutig.
„Ja, Eure Hoheit“, sagte sie mit fast flüsternder Stimme. Dann, innerhalb eines Augenblicks, nahm ihr Gesicht wieder seinen gewohnt stoischen Ausdruck an, als wäre nichts geschehen. Sie strich ihre Kleidung glatt und wandte sich zur Tür.
Mikhailis beobachtete sie und kicherte leise vor sich hin.
„Dieses Mädchen ist wirklich gut in ihrem Job, nicht wahr?“, murmelte er vor sich hin.
<Rodions Sympathieanalyse: Bereits maximal, scheint nicht weiter steigerbar. „Affären-System“ wird initiiert.>
Mikhailis blinzelte und stöhnte, während er mit den Augen rollte. „Halt schon die Klappe, Rodion. Ich schwöre, eines Tages werde ich deinen Code ändern und diese „unerwünschte schlechte Witzfunktion“ loswerden.“
<Vorschlag wird verarbeitet: Negativ. Die Humor-Funktion ist für die Aufrechterhaltung der emotionalen Stabilität in stressigen Situationen unerlässlich.>
„Ja, ja, rede dir das nur weiter ein“, sagte Mikhailis und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
Er hörte, wie sich die Tür öffnete, und Liras Stimme – in einem Tonfall, den er schon lange nicht mehr gehört hatte. Ihr sonst so ruhiges, stoisches Auftreten hatte einen Hauch von Verachtung.
„Lady Serelith, was führt Euch hierher?“
Mikhailis hob eine Augenbraue und beugte sich leicht vor.
Serelith? Das war interessant.
„Ach ja?“ Sereliths Stimme kam von hinter der Tür und klang neckisch. „Ich dachte nicht, dass es verboten ist, den Kronprinzen zu treffen, oder?“
„Natürlich nicht, meine Dame.“ Liras Stimme klang knapp, fast spöttisch. „Es ist nur etwas seltsam, dass jemand von deinem Stand einen nichtsnutzigen Kronprinzen besucht.“
Mikhailis konnte das Grinsen in Sereliths Stimme hören, als sie leise lachte.
„Das ist doch nicht überraschend, Lira. Schließlich kennst du den Kronprinzen inzwischen sicher gut genug.“
Liras Gesichtsausdruck verhärtete sich, ihre Augen verengten sich, und Mikhailis konnte nur ein ironisches Lächeln zeigen, während er sich zurücklehnte und dem Gespräch lauschte. Serelith hatte eine Art, Leute zu provozieren, und Lira schien ein leichtes Ziel zu sein.
„Oh, aber ich muss mich entschuldigen, wenn ich euch beide gestört habe“, sagte Serelith mit einem amüsierten Unterton in der Stimme.
Lira zuckte zusammen, ihr Gesicht errötete leicht, während Mikhailis leise seufzte und den Kopf schüttelte.
„Diese Frau“, murmelte er leise, während ein Lächeln um seine Lippen spielte.
Rodions Stimme unterbrach die angespannte Stimmung.
„Die Analyse der eingehenden Daten deutet darauf hin, dass Lady Sereliths Anwesenheit auf eine dringende Angelegenheit hindeutet, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert.“
Bevor Mikhailis antworten konnte, betrat Serelith den Raum, ihr Gesicht ungewöhnlich ernst. Sie ging zu Mikhailis hinüber und sah ihn so intensiv an, dass sein Lächeln verschwand.
„Eure Hoheit“, begann sie, ohne ihren üblichen neckischen Tonfall, „die Königin wünscht Eure sofortige Anwesenheit.“
Elowen hat mich gerufen?
Mikhailis‘ Augen weiteten sich leicht, und die Atmosphäre im Raum veränderte sich augenblicklich. Er stand auf, und seine spielerische Haltung wich einem ernsteren Ausdruck.
„Die Königin?“, wiederholte er mit einem Anflug von Besorgnis in der Stimme.
Serelith nickte, ohne den Blick abzuwenden.
„Ja. Es ist dringend.“
Mikhailis warf einen Blick auf Lira, die an der Tür stand, den Blick auf ihn geheftet und das Gesicht noch immer gerötet. Er lächelte ihr kurz zu, nickte ihr beruhigend zu und wandte sich dann wieder Serelith zu.
„Geht vor.“
Er folgte Serelith aus dem Raum, während ihm alle möglichen Gedanken durch den Kopf schossen. Was auch immer es war, wenn die Königin ihn dringend brauchte, konnte es nichts Gutes bedeuten.
Während er durch die Gänge des Schlosses ging, wurde ihm die Schwere der Lage bewusst. Die scherzhaften Wortgefechte, die neckischen Momente – all das verblasste, als ihm die Realität seiner Lage bewusst wurde. Er war der Prinzgemahl, und Königin Elowen brauchte ihn. Was auch immer geschah, es war seine Pflicht, ihr zur Seite zu stehen.
Und genau das hatte er vor.
„Selbst als untreuer Ehemann?“
„Halt schon die Klappe, Rodion. Sieh doch, wie die Stimmung ist“,