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Kapitel 466: Die Überraschung und das Date der Königin (3)

Kapitel 466: Die Überraschung und das Date der Königin (3)

„Ich verspreche es“, sagte er jetzt ganz ernst und fuhr mit seinem Daumen über ihre Fingerknöchel. „Und wenn ich mich zu sehr in unmögliche Wissenschaft vertiefe, wirst du mich daran erinnern, warum wir sie entwickeln.“

„Um zu beschützen“, wiederholte sie leise.

Eine angenehme Stille breitete sich aus – dicht, sicher, mit dem süßen Duft von Schokolade und Moos. Monkey lief langsam im Kreis auf dem Teppich herum und drehte seine Linse wie eine Eule, um neue Blickwinkel zu finden.
Elowens Blick war nicht von der Projektion gewichen, aber sie lehnte ihren Kopf an Mikhailis‘ Schulter. „Ich könnte ihnen die ganze Nacht zusehen.“

„Das könntest du“, sagte er grinsend. „Die Ameisen-Seifenoper hört nie auf.“

Sie stieß ihn leicht mit dem Ellbogen – aber sie leugnete es nicht.
Mikhailis‘ Gedanken kreisten hinter seinem unveränderten Lächeln. Sie nimmt alles auf, dachte er, und sein Herz schlug vor Freude und Staunen. Jeden Glanz, jeden Mechanismus, jede mögliche Verbesserung. Sie wird nicht nur aus Instinkt regieren, sondern aus Wissen. Der Stolz schwoll so stark an, dass es fast wehtat. Und sie vertraut mir, ihr die rohen Eingeweide davon zu zeigen.
Monkey tippte auf eine Rune; der Feed flog tiefer, aber bevor sich das Bild festigte, drehte sich Elowen mit einem plötzlichen verschmitzten Lächeln zu ihm um.

„Wenn das das beste Date aller Zeiten ist“, sagte sie, „muss das nächste mit einem Feuerwerk mithalten können.“

Er hob eine Augenbraue. „Ein grandioses Finale mit biolumineszierenden Käfern?“

Sie grinste. „Jetzt sprichst du meine Sprache.“
Ihr Lachen vermischte sich – leise, aber voll – und Monkey antwortete mit einem entzückten doppelten Zwitschern, stolz darauf, so viel Freude ausgelöst zu haben.

Die Ansicht wechselte erneut.

Rodion und seine kleine Eskorte tauchten auf einer moosbedeckten Lichtung auf, wo das Sonnenlicht durch die nebelverhangenen Äste fiel. Goldstrahlen tanzten mit schwebenden Staubpartikeln und ließen jeden Tautropfen auf Monkeys Projektion wie einen winzigen Linsenreflex funkeln.
Das Mana in der Luft schimmerte schwach – für alle außer den dreien, die ihre Augen längst auf den subtilen Dunst trainiert hatten, war es nicht wahrnehmbar.

Mikhailis stieß einen leisen Pfiff aus, der sich um den Rand seiner Kakao-Tasse schlängelte. „Endlich. Obwohl …“ Er drehte die Tasse und beobachtete, wie Dampf von der Oberfläche aufstieg. „… der nächste Teil? Nicht meine Idee.“
Elowen neigte den Kopf, ihre Augen strahlten vor Vergnügen. „Ach?“ Das einzige Wort lud zu Unfug ein.

„Rodion hat darauf bestanden“, sagte er und klopfte gegen die Tasse. Genauer gesagt hat er mich mit einer 37-Punkte-Risikobewertung und einem 14-seitigen Missionsplan überfallen. Den Gedanken behielt er für sich; Elowen grinste bereits zu breit.
Die holografische Linse schwenkte. Der Projektor fuhr über einen umgestürzten Zedernstamm, der von leuchtenden Käferlöchern übersät war, und blieb dann vor dem zerfallenen Schlund einer vergessenen Ruine stehen, die halb von Wurzeln verschlungen war. Massive Stämme wölbten sich wie wachsame Wächter darüber, ihre Rinde war von alten Schutzrunen vernarbt.

Monkey zoomte heran. Ein leichtes Zittern erschütterte das Bild, die Linse stabilisierte sich automatisch.
TWILIGHT ROOT CAVERNS (Dämmerungswurzelhöhlen) stand in geisterhaft weißen Buchstaben am unteren Bildrand.

Elowen holte tief Luft, ihre Pupillen weiteten sich beim Anblick der altersgeschliffenen Symbole. „Diese Symbole … Kyrelianische Ära. Sie sind seit Jahrhunderten inaktiv.“
„Ruhend“, korrigierte Mikhailis und rührte den Kakao um. „Aber sie sprühen noch.“ Funken sprühten entlang des steinernen Torbogens in der Projektion und zischten wie sterbende Glühwürmchen.

Alte Schutzzauber flackerten schwach – lebendig genug, um Dummköpfe zu warnen, aber zu schwach, um das Schicksal abzuwehren.
„D-Rang-Dungeon“, murmelte er, ohne wirklich zu scherzen. „Alte Dungeons mutieren seltsam. Schwankende Manafelder, verdorbene Wildtiere, gelegentliche seltsame Schwerkraftverschiebungen, die dein Frühstück umdrehen.“

„Reizend“, schnurrte Elowen mit einem wilden Grinsen. Sie zog die Samtdecke enger um sich und krümmte vor Vorfreude die Füße. „Ich wollte schon immer mal eine Schwerkraftanomalie von der Sicherheit meiner Couch aus erkunden.“
Rodion blieb vor dem Eingang stehen und begleitete die Scarabs, die sich in stillen Bögen aufstellten. Seine Optik blitzte auf und scannte die Daten der Ley-Linien, die auf einem Seitenpanel für die Zuschauer scrollten: LOKALE MANADICHTE +73 %, POLARISATION CHAOTISCH, GEOMAGNETISCHE ANZIEHUNG 0,97 G ± 0,12.

Elowen hob die Augenbrauen.
„Diese Abweichung könnte Armbrustbolzen vom Kurs abbringen.“

Mikhailis zuckte mit den Schultern. „Gut, dass Rodion im Grunde ein wandelndes Gyroskop ist.“

Rodions Handschuh berührte eine Mana-Nebelader, die sich um die Wurzel schlängelte. Eine blassviolette Welle raste entlang der Rinde und verschwand in einem Astloch von der Größe einer Kinderfaust. Der Nebel schlitterte ihm hinterher wie Rauch, der von einem Blasebalg gezogen wird.
Im Inneren schlängelten sich Wurzeln, dick wie Schiffsmasten, durch längst in Stein gehauene Hallen. An einigen Stellen war das Holz versteinert, und Quarzadern zogen sich wie eingefangene Blitze durch die Maserung. Biolumineszentes Moos haftete an allen Oberflächen und tauchte die Dunkelheit in kränkliches Blau und unheimliches Seegrün.

Elowen flüsterte: „Sieht aus wie das Innere eines vom Sturm zerstörten Waldes.“

Rodion ging leise über den moosigen Boden voran. Skarabäen huschten vor ihm her, ihre sechs Stacheln klopften auf den Weg – sie testeten die Tragfähigkeit und sammelten Sporen. Über ihren Panzern blinkten Glyphenleuchten auf und markierten sichere Wege.

Die erste Gefahr tauchte fast sofort auf.
„Bewegung oben links“, warnte Mikhailis und beugte sich vor, obwohl Rodion das natürlich schon längst bemerkt hatte. Er konnte nicht anders; der Instinkt, in Echtzeit Anweisungen zu geben, war tief in ihm verwurzelt.

Von der Decke fielen Mana-Blutegel – undurchsichtige, gespenstische Wesen, die wie durchsichtige Algen herunterhingen, bis sie Wärme wahrnahmen. Sie fielen in trägen Spiralen herab, gelatineartige Schleimfäden aus Mana hinter sich herziehend.
Elowen schauderte und klammerte sich an ihren Kakao. „Ich beneide ihn nicht um die Aufräumarbeiten.“
Rodion wich den ersten Tropfen mit tänzerischer Präzision aus. Sein Arm schoss nach oben – seine Finger formten ein V. Fragmentarische Manapulse brachen hervor: schmale Strahlen aus komprimiertem Äther, die weiß-violett knisterten. Jeder Strahl traf eine Blutegel mitten im Sprung. Sie schrumpften wie mit Salz bestreute Schnecken und zerplatzten zu Staubpartikeln, die in harmloser Leuchtkraft über den Boden verstreut wurden.
„Die Zielgenauigkeit ist immer noch optimal“, murmelte Mikhailis mit Stolz in der Stimme.

Rodion antwortete nicht, sondern drehte sich um und glitt nach rechts, während drei weitere Blutegel in Gruppen herunterfielen. Mit derselben Bewegung drehte er seine rechte Hand, die Handfläche nach hinten gerichtet. Eine dreieckige Öffnung in der Nähe seines Handgelenks zischte – CHIK – und ein Fächer aus stotternden Strahlen zerfetzte die Gruppe, bevor sie die Rüstung berühren konnte.
Die zweite Welle. Dornige Ranken schlugen vom Boden empor, lebendig und hungrig. Sie schossen auf die Knöchelgelenke und wickelten sich mit peitschenartigen Schlägen um sie.

Rodion sprang nach oben – Servomotoren heulten unter der komprimierten Kraft – und drehte sich in der Luft wie ein Bändertänzer. Flare Displacement löste sich mit einem orangefarbenen Knall aus.
Mikro-Triebwerke an seiner Rückenplatte spuckten zwei Flammenzungen, die die Spitzen der Ranken entzündeten. Diese zogen sich zischend in die Wurzelspalten zurück, verkohlt und rauchend.

Die Kamera fing einen Scarab ein, der unter Rodions Schatten rollte und mit seinen Mandibeln eine kleinere Ranke durchschnappte, die sich zurückziehen wollte. Grüner Saft spritzte auf die Linse; Monkey wischte ihn virtuell weg und reinigte die Aufnahme mit einem digitalen Abzieher.
Elowen hüpfte einmal auf der Couch auf und ab. „Hast du diese Finte gesehen? Genial. Er hat sie dazu gebracht, sich zu weit vorzuwagen, und sie dann fertiggemacht.“

Mikhailis nickte und tippte mit dem Finger auf den Keramikbecher. „Allerdings etwas zu viel seitliche Drift. Wenn er zuerst mit dem linken Fuß gegengewichtet hätte, hätte er zwei Millisekunden sparen können.“

„Perfektionist“, neckte sie ihn.

Er zwinkerte ihr zu. „Berufsrisiko.“
Auf dem Bildschirm kämpfte sich Rodion voran. Es erschienen geteilte Fenster: Eines zeigte einen eingestürzten Seitentunnel, aus dem noch die Hitze der instabilen Manasteine glühte, ein anderes eine plötzliche Spitze auf einem Seismikdiagramm. Rodion reagierte auf jede Störung mit einer Veränderung seiner Haltung, einem Handzeichen an die Eskorte und dem schnellen Aussenden eines Scout Scarab, um die Luft zu untersuchen.

Elowen murmelte: „Sein Risikobaum muss sich mit einer Geschwindigkeit von einer Meile pro Sekunde verzweigen.“
Rodion erreichte einen letzten Saal – einen gerippten Korridor, in dem versteinerte Wurzeln wie Kathedralenbalken über ihm gewölbt waren. Am Ende ragte eine Reihe von Türen empor, die einst aus Bronze waren, jetzt aber schwarz und mit ineinander verschlungenem Wurzelwerk verschmolzen waren. Sie pulsierten langsam, als würde hinter ihnen ein monströses Herz schlagen.
Ein Geräusch kroch den Gang hinunter – klopf, klopf, klopf. Nicht das rhythmische Tropfen von Wasser, sondern etwas Härteres, Krallen, die in unregelmäßigen Mustern auf Stein kratzten. Falsche Kadenz. Falsche Klangfarbe. Die kleinen Haare auf Mikhailis‘ Armen stellten sich auf.

„Ich hasse dieses Geräusch“, murmelte er.
Elowen beugte sich so weit zur Projektion hin, dass sie sich am Rand der Couch festhalten musste, um sitzen zu bleiben. „Was ist hinter dieser Versiegelung?“

Mikhailis umklammerte seinen Kakao fester. Hoffentlich ist es etwas, das ein D-Rang bewältigen kann. „Ich schätze, wir werden es gleich herausfinden.“
Monkey spürte die steigende Spannung und dämpfte gehorsam die Helligkeit im Raum. Die Schatten im Wohnzimmer wurden tiefer; nur die Projektion leuchtete und tauchte ihre Gesichter in flackerndes Silbergrün.

Rodion hob seine linke Hand und legte die flache Handfläche gegen die Wand. Sensoren verfolgten Energieströme; Symbole tanzten über seinen Handschuh wie kleine Fische in einem Teich. Er fand die schwächste Stelle – zwei alte Glyphen, die nicht mehr symmetrisch waren.
Elowen krallte sich unbewusst an Mikhailis‘ Ärmel. Er legte seine freie Hand auf ihre Finger und drückte sie beruhigend, obwohl sein eigener Puls schnell schlug.

Rodion ballte seine stählernen Finger, fand Halt und drückte zu. Dünne blaue Linien – Schaltkreise – leuchteten entlang seines Arms auf und leiteten Stabilisierungsenergie weiter, um den Schutzzauber zu überwinden.
Der Wurzelknäuel zuckte, und aus den Rissen sickerte ein schwaches Licht. Das kratzende Geräusch wurde lauter, als hätte das, was dort wartete, eine neue Chance gewittert.

Mikhailis schluckte. Der Kakao schmeckte plötzlich viel zu süß.

Monkeys Linse zoomte heran und zeigte Rodions behandschuhte Fingerspitzen, die in die erste Naht glitten. Ein Stück verkohlte Rinde löste sich und schwebte in Zeitlupe zu Boden.

Die Welt hielt den Atem an.

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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