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Kapitel 463: Das Lächeln der Königin (Ende)

Kapitel 463: Das Lächeln der Königin (Ende)

Der Innenhof lag in der faulen Nachmittagssonne, umrahmt von efeubewachsenen Mauern und weichem Moos, das jeden Schritt dämpfte. Ein einsamer Kolibri schwebte in der Nähe einer violetten Blüte und schoss dann davon, als hätte auch er gespürt, dass etwas Großes bevorstand.
Rodion stand in der Mitte, völlig regungslos, während eine sanfte Brise die letzten Reste des weichen Stoffes um seine Gelenke flattern ließ. Er sah fast schüchtern aus, wie er dort stand. Fast.

Elowen presste die Hände zusammen, ihre Knöchel wurden vor Aufregung weiß. Ihre Pantoffeln klopften einen schnellen kleinen Rhythmus auf die Steine, und alle paar Sekunden warf sie einen Blick auf Mikhailis, um sicherzugehen, dass er auch hinsah.
Mikhailis stand mit verschränkten Armen da und stützte sich auf eine Hüfte. Die Säule hinter ihm fühlte sich kühl an und gab ihm Halt. „Die Sterne helfen mir, sie wird schreien“, dachte er amüsiert. „Und wenn sie schreit, wird das ganze Schloss herbeieilen.“

Rodions Augen leuchteten auf, zwei helle saphirblaue Teiche.

„Vollständige Verwandlung in den Kampfmodus wird eingeleitet. Beobachter werden gebeten, sich sieben Meter zurückzuziehen.“
Elowen rührte sich nicht von der Stelle. Sie beugte sich nur vor, die Augen weit aufgerissen – und widersetzte sich wortlos dem Befehl.

Mikhailis stöhnte und hakte sie sanft am Ellbogen ein, um sie zwei Schritte zurückzuführen. „Wenn er einen Jet-Triebwerk zündet, will ich nicht, dass du geröstet wirst. Königliche Papierkram ist mörderisch.“

„Das sind doppelt so viele Schritte wie nötig“, murmelte sie, ließ ihn aber gewähren.
Die Luft bewegte sich – fast pulsierend –, als versteckte Verriegelungen in Rodion gelöst wurden. Ein klares, befriedigendes Klack-Klack-Klack hallte wie Dominosteine wider. Plüschige Außenverkleidungen entfalteten sich und glitten in überlappenden Blütenblättern nach hinten, wobei sie eine harte, schillernde Verkleidung darunter freigaben. Die Bewegung war sanft, seltsam anmutig – als würde man eine Stahl-Lotusblume in Echtzeit erblühen sehen.
Elowen stockte der Atem. „Schau dir diese Drehgelenke an! Die sind graviert – wer graviert schon Gelenke?“

„Ich“, antwortete Mikhailis mit ausdruckslosem Gesicht. „Wenn man schon ein Schwert von der Größe einer Tür schwingt, dann sollte man es mit Stil tun.“
Rodions Oberkörper wuchs, hydraulische Leitungen hoben sich einmal und senkten sich dann wieder. Indigoblaue Runen leuchteten in ordentlichen konzentrischen Ringen um seine Schultern und Hüften und drehten sich langsam wie kleine Astrolabien auf der Suche nach der richtigen Ausrichtung.

Jedes Glied wurde dicker, als latente Rüstungssegmente ineinanderglitten und einrasteten, während darunter Aktuatorstangen probeweise flexiblen. Winzige Manaausbrüche entwichen durch Lüftungsschlitze – blasse Feuerfetzen, die verglühten, bevor sie den Boden berührten.
Elowen klatschte, und ehrlicher Applaus hallte durch den Hof. „Bei den Alten, er ist wunderschön! Ich wusste nicht, dass Rüstungen so elegant aussehen können.“ Sie machte eine halbe Drehung und verfolgte, wie das Licht von den verspiegelten Kanten reflektiert wurde.

Mikhailis hob eine Augenbraue. „Eure Majestät, Ihr bringt die empfindungsfähige Todesmaschine in Verlegenheit.“

Rodion antwortete, ohne seinen Helm zu drehen.
<Aussage: Verlegenheit nicht im Kern-Emotionsstapel vorhanden. Allerdings könnte anhaltende verbale Bewunderung meine Beobachter-Prioritätsmatrix verzerren.>

Elowen lachte hell und musikalisch. „Er meint, wenn man ihn zu sehr lobt, wird sein Kopf groß.“

„Größer“, korrigierte Mikhailis und deutete mit dem Daumen auf Rodions jetzt breite Schultern.
Rodion spannte einen Arm an; Platten entlang seines Unterarms glitten nach vorne und bildeten einen nahtlosen Schild. Glyphen um seinen Ellbogen pulsierten und sandten ein leises Zittern in die Steine. Mana-Fäden kräuselten sich nach oben und verschwanden dann wie Seifenblasen.

Der Hof wurde wärmer. Es fühlte sich an, als hätte sich eine unsichtbare Schmiedetür gerade so weit geöffnet, um sie mit Hitze zu necken.
Elowen wagte einen Schritt näher und musterte die Details. „Diese Runen – komplexe Gitter, dreilagig. Sie sehen fast aus, als würden sie atmen.“

„Aktive reaktive Rüstung“, vermutete sie.

„Bestätigt. Kann gezielte Manastöße bis zu mittlerer Stärke absorbieren. Derzeit auf 63 % Leistung im sicheren Demonstrationsmodus.“
Mikhailis klopfte sich mit den Fingerknöcheln gegen die Schläfe. „Ich hab’s dir gesagt: Sieh gut aus, während du Schädel zerschmetterst. Die Präsentation macht die Hälfte der Einschüchterung aus.“

Rodions Helm neigte sich um einen Grad, seine Optik verengte sich.

<Korrektur: Ästhetische Subroutinen wurden aufgrund der ständigen Forderung von Consort Mikhailis nach einem „Coolness-Faktor“ zwangsweise priorisiert.>
Mikhailis grinste. „Gern geschehen.“

Elowen kicherte und hielt sich die Hand vor den Mund. Das Geräusch war leise, aber es ließ den Innenhof wie einen privaten Garten wirken.

Rodion setzte einen schweren Fuß nach vorne. Ein dumpfer Schlag hallte nach; das Moos zitterte, riss aber nicht. Die Stabilisatoren in seinen Knöcheln leuchteten auf, absorbierten den Aufprall und verteilten ihn.
Sogar die Vögel im Efeu erstarrten, als sie das Gewicht dieser Demonstration spürten.

Elowen schlug die Hände vor die Brust. „Noch einmal! Bitte?“

Mikhailis rieb sich die Stirn. Wir sind verloren. Wenn ich nicht aufpasse, wird sie ein ganzes Rodion-Bataillon bestellen.
Rodion kam der Aufforderung nach und trat erneut vor. Ein synchronisierter Lichtimpuls schoss sein Bein hinauf, entlang seiner Wirbelsäule, blühte an der Spitze seines Helms in einer hellvioletten Korona auf und verschwand dann wieder.

„Wunderschön“, flüsterte Elowen so aufrichtig, dass Mikhailis spürte, wie sich Wärme in seiner Brust ausbreitete.

Rodions Optiken pulsierten sanft.

<Meldung: Kampfmodus-Demo abgeschlossen. Warte auf weitere Bewertung oder Befehle.>

Elowen öffnete den Mund – ganz klar bereit für eine zweite Zugabe –, aber ein leises Rauschen am Rand des Hofes raubte ihr den Moment.
Ein schlanker Roboter, nicht größer als ein Terrier, kam auf vier Gelenkbeinen auf sie zu. Seine Metalloberfläche hatte einen bronzefarbenen Schimmer und war so poliert, dass sich darin Teile des Himmels spiegelten. Zwei flexible Arme endeten in geschickten dreifingrigen Händen, in denen er eine metallische Kapsel in Form einer Tulpenknospe trug.

Mikhailis strahlte. „Ah, perfektes Timing. Hier kommt Monkey.“
Der kleine Roboter hielt inne, machte dann eine elegante Verbeugung und streckte dabei ein Bein schwungvoll nach hinten aus. Er neigte den Kopf genau so, wie er es wohl vor dem Spiegel geübt hatte.

<Bezeichnung bestätigt: „Monkey“. Halbautonome Unterstützungseinheit. Funktionsumfang: taktische Projektion, Ressourcenlieferung, begrenzte Vermittlung emotionaler Zustände.>

Elowen hob die Augenbrauen. „Begrenzte Vermittlung emotionaler was?“
Mikhailis grinste. „Er ist im Grunde eine Mischung aus einem höflichen Kellner und einem Stimmungsring. Schau mal.“

Monkey zwitscherte, ein Geräusch zwischen Vogelgezwitscher und einem winzigen Gong. Dann hob er mit leise surrenden Armen die Tulpenkapsel über seinen Kopf. Die Blütenblätter öffneten sich mit einem leisen Rascheln und gaben den Blick auf eine kristalline Linse frei, die in einem Ring aus leuchtenden Schaltkreisen saß.
Elowen beugte sich näher heran und blinzelte auf die filigrane Mechanik. „Das ist wunderschön – wie eine Feenlaterne.“

Mikhailis verschränkte stolz die Arme. „Und schlauer als die Hälfte des Schlosspersonals.“
Rodion warf mit trockener Präzision ein.

<Statistische Vergleiche zeigen, dass der Intelligenzquotient 72 Prozent der derzeit beschäftigten menschlichen Bediensteten übersteigt.>

Elowen tat so, als wäre sie empört und schnappte theatralisch nach Luft. „Rodion! Das ist unhöflich.“

Rodion wartete einen Moment.

<Nachtrag: Diese Einheit entschuldigt sich. Die genaue Zahl beträgt 67 Prozent, wenn man die Fehlerquote berücksichtigt.>
Mikhailis schnaubte. „Siehst du? Ein echter Gentleman.“

Monkey drehte sich ein wenig – seine schwanzähnlichen Stützstreben zuckten, um das Gleichgewicht zu halten, als wolle er „ta-da“ sagen. Dann pulsierte die Kristalllinse einmal, zweimal. Licht strömte in die Luft und zerstreute Staubpartikel, die sich zu einer schimmernden Kuppel mit einem Durchmesser von zehn Schritten zusammenfügten.
Innerhalb der Kuppel wurde ein Bild klarer: gewundene Erdtunnel, die von biolumineszenten Pilzen leuchteten, Arbeiterameisen, die in disziplinierten Reihen strömten. Ein live Fenster zu ihrem geheimen Reich, direkt hier im Innenhof.

Elowen öffnete den Mund. Sie streckte die Hand aus, ihre Finger berührten die Illusion, die wie Wasser wogte. „Unglaublich … so klar.“
Mikhailis trat neben sie, seine Stimme leiser, fast zärtlich. „Monkey hat geübt. Dank des Autonomie-Updates kann er unsere Gesichtsausdrücke verfolgen und die Kamera so ausrichten, wie wir es wollen, ohne dass ich ihm Befehle brüllen muss.“

Er gab Monkey ein anerkennendes Daumenhoch. Der Bot antwortete mit einem Zwitschern und richtete die Linse für einen Herzschlag lang auf Rodion und die Königin – wie ein Fotograf, der einen Schnappschuss macht.
Elowen lachte und ihre Wangen wurden rosa. Sie schob sich eine kastanienbraune Haarsträhne hinter das Ohr und staunte immer noch über die Übertragung. Die Soldatenameisen änderten ihre Formation auf dem Bildschirm und verbanden ihre Schilde zu einer beweglichen Wand. „Schau dir ihre Disziplin an“, flüsterte sie, und jedes Wort war voller Ehrfurcht. „Kein einziger Fehltritt.“
Mikhailis lehnte sich zurück. „Pheromon-Datenströme. Jede einzelne weiß genau, wo ihre Nachbarn sind – kein Zögern, keine widersprüchlichen Signale.“

Elowens Augen leuchteten. „Stell dir vor, wir würden unsere Palastwachen nur halb so gut ausbilden …“

„Ohne die Antennen“, erinnerte er sie spielerisch, aber bestimmt.

Sie summte, nahm die Herausforderung an, behielt sich aber offensichtlich Ideen für später vor.
Rodion drehte sich um, die leuchtenden Runen verblassten wieder auf Standby-Helligkeit. Er sah Monkey einen Moment lang an, dann Mikhailis.

<Beobachtung: Kompetenz der Unterstützungseinheit zufriedenstellend. Vorschlag zur Höherstufung auf „Assistenz-Schimpanse“.>

Mikhailis lachte laut auf. „Wir benennen ihn nicht bei jeder Inspektion um.“
Monkey hob empört die Arme, wobei winzige Aktuatoren quietschten. Er zeigte protestierend auf seine Brust und tippte dann auf die Kapsel, um sie daran zu erinnern, dass er tatsächlich ein Markenzeichen hatte.

Elowen beugte sich vor und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. „Bist du mit deinem Namen einverstanden, Kleiner?“ Monkey nickte energisch. Sie wandte sich an Rodion. „Einspruch vermerkt. Abgelehnt.“
Rodions Schultern hoben sich in einer subtilen Andeutung eines Seufzers.

<Einhaltung. Codename „Monkey“ beibehalten.>

Die Königin richtete sich auf und strich unsichtbaren Staub von ihrem Rock. „Danke.“

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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