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Kapitel 398: Der Zorn des Prinzen (Ende)

Kapitel 398: Der Zorn des Prinzen (Ende)

Der Enforcer schoss ohne Vorwarnung nach vorne, ein verschwommener Schatten aus Stahl, der auf Mikhailis‘ ungeschützte Kehle zuschoss. Es war dieselbe tödliche Präzision, die er bereits erlebt hatte, aber diesmal reagierte Mikhailis‘ Körper blitzschnell, geschärft durch die Verzweiflung und das heftige Pochen des Brandzeichens in seiner Brust.
Der Crymber-Ant-Handschuh an seinem rechten Arm erwachte zum Leben, Feuer und Eis wirbelten wild um ihn herum, als er ihn hob und der tödlichen Klinge mit einer Elementar-Explosion begegnete.

Stahl prallte gegen den tosenden Sturm aus Feuer und Eis und explodierte in einer Kaskade aus Funken und glühendem Dampf, die den dunklen Raum wie einen stürmischen Sonnenaufgang erhellte.
Für den Bruchteil einer Sekunde spürte Mikhailis die rohe, monströse Kraft hinter dem Angriff des Enforcers, die ihn nach hinten drückte, während seine Stiefel über lose, zerbröckelte Steine rutschten, die sich in seine Fersen bohrten. Sein Herz hämmerte schmerzhaft, Adrenalin schoss durch jede Nervenbahn, während er sich anstrengte, die Klinge des Attentäters in Schach zu halten.
Inmitten des Chaos aus Funken und Rauch blieben die Augen des Enforcers ruhig – fast desinteressiert –, doch Mikhailis sah ein Zucken in den Mundwinkeln seines Gegners, subtil, aber verräterisch: Frust, vielleicht sogar widerwillige Überraschung. Der Attentäter verlagerte sein Gewicht leicht und senkte sein Schwert blitzschnell, um Mikhailis‘ ungeschützte Schulter aufzuschlitzen.

Erster Schlag.
Mikhailis bewegte sich instinktiv, drehte sich scharf nach links, während der Umhang des Riftborne Necrolord sofort reagierte und sich in dicken, schattenhaften Ranken nach oben schlängelte. Das harte Gewebe materialisierte sich in der Luft und prallte laut gegen die Klinge, wobei es wie Metall auf gehärteter Seide kreischte. Wieder flogen Funken, hell und stechend, und beleuchteten die kalte Intensität, die sich in Mikhailis‘ Gesicht abzeichnete.
Er drehte sich geschmeidig, seine Füße rutschten leicht auf losem Kies, doch er fing sich elegant wieder, jede Bewegung von Adrenalin und Entschlossenheit angetrieben. Sein Atem zischte scharf zwischen zusammengebissenen Zähnen, während das Brandmal warm pulsierte und ihm sowohl Kraft als auch eine brennende Erinnerung an seine Grenzen schenkte.
Eine schnelle Bewegung hinter ihm lenkte seine Aufmerksamkeit ab, seine Instinkte schlugen Alarm. Aus dem Schatten sprang ein Technomant-Soldat hervor, eine lange, geladene Lanze zischte gefährlich, als ihre knisternde Spitze nach Mikhailis‘ Wirbelsäule griff.
Panik flackerte in Mikhailis‘ Brust auf, aber bevor er richtig reagieren konnte, sprangen zwei Chimera-Ant-Soldaten mit tödlicher Geschwindigkeit vor. Ihre insektoiden Gliedmaßen verschwammen zu einem verschwommenen Fleck, als sie den Angreifer abfingen und mit ihren sichelartigen Zangen zuschlugen. Der Soldat taumelte rückwärts, schrie panisch auf und ließ seine Waffe nutzlos aus der Hand fallen, als er gegen eine halb eingestürzte Säule krachte.
Zweiter Schlag – abgewehrt, aber viel zu knapp.

Mikhailis holte erneut keuchend Luft und spürte, wie ihm der Schweiß kalt über die Schläfe lief. Um ihn herum bewegten sich seine Ameisen mit mechanischer Präzision, ihre Anwesenheit wirkte beruhigend, ihr koordinierter Rhythmus stabilisierte seine angespannten Nerven. Er hatte ihren Einsatz sorgfältig geplant, aber sie in Aktion zu sehen, war etwas ganz anderes – gleichermaßen furchterregend und aufregend.
Eine plötzliche Explosion ertönte, als eine massive Scurabon-Einheit über den zerbrochenen Marmor donnerte und mit ihrer enormen Masse und ihrem gepanzerten Panzer gnadenlos vier Technomanten-Soldaten niedermähte, die einen Gegenangriff versucht hatten. Arkane Gewehre wirbelten durch die Luft, knackten und klapperten auf dem mit Trümmern übersäten Boden, während Soldaten schrien und wie verstreutes Spielzeug beiseite geschleudert wurden.
Mikhailis registrierte ihre Schreie mit grimmiger Befriedigung; die Verwirrung und Angst der Technomancers wurden lauter und hallten von den zerbrochenen Wänden wider, eine chaotische Symphonie der Schlacht.

Zweiter Schlag.

Aus dem Augenwinkel sah Mikhailis, wie Auron wieder auf die Beine kam, sein Gesicht vor hasserfüllter Entschlossenheit verzerrt. Ein vertrauter grauer Nebel tanzte zwischen seinen Fingerspitzen, sein Zauber war unregelmäßig, aber gefährlich mächtig.
Ihre Blicke trafen sich kurz – Aurons voller wahnsinnigem Hass, Mikhailis‘ voller eisiger Verachtung. In diesem Moment erkannte er klar, was Aurons verzweifelte Wut antrieb: Demütigung, verletzter Stolz und die Panik, zu erkennen, dass ihm der Vorteil entglitt.

Mit einem wütenden Schrei schleuderte Auron einen wirbelnden Wirbelsturm auf Mikhailis‘ ungeschützte Flanke.
Instinktiv drehte sich Mikhailis um und beschwor einen weiteren wütenden Stoß aus seinem Crymber-Handschuh. Feuer und Eis trafen mit einem explosiven Zischen auf den Nebel, Dampf brach heftig zwischen ihnen hervor und zwang Auron mit einem erschrockenen Schrei zurück. Der Verräter stolperte, bedeckte sein Gesicht vor dem sengenden Rückschlag, krümmte den Rücken und die letzten Reste von Arroganz verschwanden aus seinen Augen.

Dritter Schlag.

In der zerstörten Kammer schrien Technomanten-Soldaten wie verrückt und versuchten verzweifelt, eine Verteidigungslinie zu bilden. Aber ihre Bewegungen wurden immer ungeschickter und unkoordinierter, während die Hypnoveil-Variante schnell über zerbrochene Säulen und zerstörte Wände kroch und schwache, violette Sporen regnen ließ. Die Soldaten fingen an, heftig zu husten, ihre Augen rollten nach hinten, bevor sie zu leblosen Haufen zusammenbrachen und in einen traumlosen Schlaf versetzt wurden.
Die Spannung im Raum stieg erneut an, ihr Echo wirbelte um Mikhailis herum wie ein elektrischer Sturm. Er bewegte sich weiter, konzentriert und gnadenlos. Jegliches Zögern war verschwunden; jede Bewegung war scharf, präzise, tödlich. Keine witzigen Sprüche mehr – seine normalerweise verspielten Augen waren zu Eisblicken erstarrt.
Er empfand keine Reue, nur eiserne Entschlossenheit, während sein Blick von einem Feind zum nächsten huschte und er den schnellsten Weg berechnete, um ihre Bedrohung endgültig zu beseitigen. Jeder gefallene Soldat nährte das Brandmal auf seiner Brust, das Feuer in ihm brüllte lauter und schärfer und leitete seine Schläge mit messerscharfer Präzision.

Schlag drei und es geht weiter.
Über ihm schoss der Tempestrike Drakeant kurz durch die Lücken in der zerbrochenen Decke, seine Flügelspitzen knisterten vor aufgeladener Energie. Blitze schlugen von oben ein und rösteten die Technomanten in ihrer Ausrüstung, ihre Rüstungen zischten und rauchten, Schreie vermischten sich mit dem Geruch von verbranntem Metall und Fleisch. Der Geruch war beißend, widerlich süß und drehte Mikhailis den Magen um, während er seine Sinne bis zur Schmerzgrenze schärfte.
Er spürte eher, als dass er hörte, wie der Riftborne Necrolord lautlos über die Kampflinien glitt, Schatten um panische Feinde herum auftauchten und Halluzinationen webten, die ihre Reihen zerbrachen. Als sich der dunkle Schleier hob, fielen die Soldaten einer nach dem anderen, niedergestreckt von sichelartigen Fortsätzen, ihre leblosen Augen weit aufgerissen vor Schock.
Aurons Gesicht verzog sich zu einer Maske entsetzter Verwunderung, seine frühere Tapferkeit war völlig zerbrochen. Seine verzweifelten Versuche, weitere Zauber zu wirken, wurden immer wieder durch organische Netzausbrüche unterbrochen, die von strategisch positionierten Arbeitern verursacht wurden. Gefangen, verfluchte er Mikhailis mit rasender Verzweiflung, Speichel spritzte von seinen Lippen.
Der Enforcer, der zuvor noch gefasst gewirkt hatte, bellte den überlebenden Soldaten stumme Befehle zu und drängte sie, sich neu zu formieren. Doch jeder Versuch, sich neu zu gruppieren, scheiterte unter den unerbittlichen Angriffen von Mikhailis‘ Ameisenschwarm. Der Attentäter selbst kämpfte mit furchterregender Geschicklichkeit und schlug Arbeiterameisen nieder, die ihm zu nahe kamen, doch jede getötete Ameise wurde sofort durch zwei neue ersetzt. Selbst seine makellose Schwertkunst konnte die unerbittlich näher rückende Insektenflut nicht aufhalten.
Inmitten dieses Chaos bemerkte Mikhailis etwas Neues in der starren Haltung des Enforcers – eine subtile Veränderung, vielleicht die Erkenntnis, dass sich das Kräfteverhältnis unwiderruflich verschoben hatte. Mikhailis empfand eine heftige Befriedigung angesichts dieses winzigen Moments der Verwundbarkeit seines furchterregenden Gegners.

Schließlich erkannte der Enforcer, dass sich das Blatt endgültig gewendet hatte.
Verwundete Soldaten lagen verstreut auf dem Boden, Gliedmaßen unter Trümmern begraben oder von seidenen Netzen festgehalten. Einige stöhnten leise, andere lagen still da und starrten ausdruckslos vor sich hin. Auron kroch verzweifelt hinter einem Stück Mauerwerk hervor und schrie Mikhailis Obszönitäten und Drohungen entgegen. Aber Mikhailis nahm seine Worte nur noch als fernes Summen bedeutungsloser Geräusche wahr.
Er bewegte sich bedächtig vorwärts und ignorierte das immer stärker werdende Pochen des Brandzeichens in seiner Brust – eine Warnung, von der er wusste, dass er sie ignorieren würde. Eine kalte, präzise Klarheit erfüllte sein Blickfeld, als er sich ganz auf den Enforcer konzentrierte, der trotzig, aber eindeutig in die Enge getrieben dastand. Das Schwert des Attentäters zitterte leicht, seine einst unerschütterliche Zuversicht war nun sichtbar erschüttert und lag unter der Last der Niederlage offen zutage.
In der surrealen Stille nach dem Kampf hallte jeder Schritt von Mikhailis von den zerbrochenen Steinen wider, ein gleichmäßiger Rhythmus, der sich dem unvermeidlichen Urteil näherte. Auron, halb hinter Trümmern versteckt, schrie wütende Flüche, gemischt mit verzweifelter Panik, seine Tapferkeit war völlig erloschen. Die angstgetränkten Schreie der Technomanten verstummten und wurden nur noch von angespannter, unsicherer Stille ersetzt.
Mikhailis blieb nicht stehen, zögerte nicht. Er ging einfach weiter, jeden Schritt genau berechnend, und kam so der endgültigen Gerechtigkeit immer näher.

Schließlich erkannte der Vollstrecker, dass sich das Blatt gewendet hatte. Verwundete Soldaten lagen auf dem Boden, festgenagelt oder tot. Auron kroch hinter einem Trümmerstück hervor und schrie Mikhailis Flüche entgegen. Mit kalter Präzision rückte Mikhailis vor und ignorierte die pochenden Warnungen des Brandzeichens.

Er fühlte keine Freude, keinen Triumph – nur grimmige Entschlossenheit. Sie hatten eine Grenze überschritten, die sie nicht hätten überschreiten dürfen, und jetzt würden sie den Preis dafür bezahlen.

Doch gerade als er einen Plan schmiedete, um sie zu erledigen, durchzuckte ihn ein brennender Schmerz in der Brust, heißer und schärfer als alles, was er je zuvor gefühlt hatte. Seine Sicht verschwamm an den Rändern, dunkle Flecken tanzten vor seinen Augen, als er nach vorne stolperte und verzweifelt nach Luft rang.
Das Brandmal flammte wild auf, ein unkontrollierbarer Feuersturm schoss durch seine Adern und bestrafte ihn gnadenlos dafür, dass er die Nebel-Synergie weit über jedes vernünftige Maß hinaus getrieben hatte. Ein erstickter Laut entrang sich seinen Lippen, ein rauer, atemloser Schmerzensschrei.
Es war, als hätte jemand einen glühenden Speer direkt durch sein Herz gestoßen und ihn mit jedem Schlag grausam gedreht. Er krümmte sich leicht und umklammerte seine Brust mit zitternden Fingern, die sich trotz der glühenden Hitze, die unter seiner Haut strahlte, seltsam taub anfühlten. Schweiß rann ihm über die Schläfen und bahnte sich seinen Weg durch Schmutz und Blut, während sein Atem flach wurde und in kurzen, qualvollen Stößen kam.
„Du bist wieder zu weit gegangen“, sagte Rodion in seinem Kopf, seine Stimme klang gereizt, versteckt hinter einer Fassade aus formeller Ruhe. „Wie oft musst du noch mit deinem Leben spielen, Mikhailis?“

Die Zurechtweisung der KI drang kaum durch den ohrenbetäubenden Schmerz zu ihm durch. Mikhailis presste die Augen zusammen und kämpfte gegen die Übelkeit an, während sich das brennende Gefühl weiter ausbreitete und wie lebende Flammen aus der Brandwunde herauskriechen wollte.
Er taumelte einen weiteren Schritt vorwärts, die Knie drohten unter ihm nachzugeben, als die Erschöpfung ihn zu überwältigen drohte.

Alle Geräusche in der Kammer schienen plötzlich gedämpft, fern, als würde man sie unter Wasser hören. Er nahm vage das hektische Scharren seiner Chimera-Ant-Soldaten wahr, die um ihn herumstanden und instinktiv die Not ihres Meisters spürten. Aber selbst ihre Nähe bot ihm jetzt kaum Trost – die Qualen waren zu überwältigend und verdrängten alle rationalen Gedanken.
Es kam ihm wie eine Ewigkeit der Qual vor, bis er es schaffte, die Augen wieder zu öffnen, nur um festzustellen, dass seine Sicht verschwommen war und zwischen Momenten der Klarheit und völliger Dunkelheit schwankte. Er zwang sich, durch zusammengebissene Zähne zu atmen, und spürte, wie jeder flache Atemzug wie Eisklingen in seine Lungen schnitt.

Sein Blick wanderte unwillkürlich zu der Szene, die sich um ihn herum abspielte.
Durch den verschwommenen Schleier sah er Technomancersoldaten auf dem rissigen Marmorboden liegen, einige zuckten schwach, andere waren völlig regungslos. Ihre Rüstungen reflektierten das flackernde Fackellicht in unheimlichen Mustern und warfen tanzende Schatten an die bröckelnden Wände. Der einst furchterregende Enforcer kniete im Staub, die Augen weit aufgerissen vor fassungsloser Ungläubigkeit, seine abgetrennten Gliedmaßen bluteten immer noch auf den blassen Stein unter ihm.
Selbst durch den pochenden Schleier des Schmerzes nahm Mikhailis die schwachen Spuren der Befriedigung wahr – diesen wilden, brutalen Triumph, einen Feind zu sehen, der einst so selbstbewusst gewesen war und nun zu etwas Zerbrochenem, Besiegtem geworden war. Es war ein bitterer Sieg, aber dennoch ein Sieg.

Aus dem Augenwinkel riss ihn eine plötzliche Bewegung gewaltsam in die Gegenwart zurück.
Der Vollstrecker spürte Mikhailis‘ plötzliche Verwundbarkeit und stürzte sich in einem letzten verzweifelten Versuch nach vorne, sein Gesicht zu einer grimmigen Maske aus Entschlossenheit und Wut verzerrt. Mikhailis‘ Herz setzte einen Schlag aus, Adrenalin schoss durch seinen Körper und versetzte ihn in einen Zustand verzweifelter Klarheit.

Instinkt übernahm die Kontrolle, wo die Vernunft versagte; er handelte ohne nachzudenken, getrieben allein von seinem Überlebensinstinkt.
Der Umhang des Nekrolords schoss in einer wirbelnden Masse aus Dunkelheit nach oben, und schattenhafte Fäden wickelten sich fest um den Schwertarm des Attentäters. Die Klinge schwang weit aus und ihre tödliche Schneide kratzte mit einem schrillen, ohrenbetäubenden Kreischen über den Marmor. Funken sprühten in einer Kaskade flackernder Glut und beleuchteten kurz die grimmige Entschlossenheit in den Gesichtern der beiden Kämpfer.
Doch der Vollstrecker war unerbittlich und bewegte sich trotz seiner Verletzungen flüssig. Mikhailis sah, wie der Attentäter seine Haltung veränderte, sich leicht drehte und mit seiner verbleibenden Hand nach vorne schoss, um eine Lücke in Mikhailis‘ Verteidigung zu finden. Panik stieg in seiner Brust auf, und mit einem urwüchsigen Brüllen mobilisierte er jede noch in seinem geschundenen Körper verbliebene Kraft.
Der Crymber-Handschuh flammte heftig auf, und eine Explosion aus Feuer und Eis wirbelte in einem chaotischen Sturm um seine Faust. Er traf den Schlag des Enforcers frontal, und die Kollision entlud sich in einem ohrenbetäubenden Knall aus elementarer Wut. Hitze und Kälte strömten gleichermaßen nach außen und sandten Schockwellen aus, die die zerbrochenen Wände der Kammer erschütterten.
Die Augen des Attentäters weiteten sich vor Schock, seine kalkulierte Gelassenheit wich, als er viel zu spät die Schwere seines Fehlers erkannte. Mit einem widerlichen Knacken rissen die Elementarenergien Fleisch und Knochen auseinander und trennten die rechte Hand des Enforcers vollständig ab. Blut spritzte in einem purpurroten Bogen, als das Schwert nutzlos auf den Stein fiel und scharf hallte.

Für einen kurzen Moment zeigte sich auf dem sonst so ausdruckslosen Gesicht des Enforcers fassungslose Ungläubigkeit. Er taumelte zurück, griff instinktiv nach dem zerfetzten Stumpf, seine einst tödliche Anmut war zu ungeschickter Verzweiflung verkommen. Aber selbst entwaffnet weigerte er sich aufzugeben, stürzte sich mit einem kehligen Knurren erneut auf seinen Gegner und streckte verzweifelt die verbleibende Hand nach ihm aus.
Mikhailis, getrieben von purem Adrenalin trotz der brennenden Schmerzen in seiner Brust, reagierte blitzschnell. Der Umhang des Nekrolords schoss erneut empor, und schattenhafte Stränge webten sich mit tödlicher Präzision nach oben. Der verbleibende Arm des Enforcers fiel in einem Sprühregen aus Blut und Sehnen zu Boden, wirbelte durch die Luft und landete mit einem widerlichen, feuchten Klatschen auf dem Marmor.
Sofort wurde es still im Raum, nur das leise Tropfen von Blut aus den frischen Wunden des Attentäters war zu hören. Der Vollstrecker taumelte zurück, sein normalerweise unerschütterlicher Gesichtsausdruck war jetzt zu einer Maske des Schocks verzerrt. Um sie herum standen die Technomanten wie gelähmt vor Entsetzen, die Augen weit aufgerissen vor Unglauben über die schnelle und brutale Niederlage ihres Anführers.
Mikhailis stand zitternd da, seine Brust hob und senkte sich schnell, jeder Atemzug schmerzte. Er blickte auf die abgetrennten Gliedmaßen hinunter, sein Blick verschwamm vor Übelkeit. Die Endgültigkeit des Augenblicks lag schwer in der Luft, der bittere Geruch von Blut und Niederlage war fast greifbar.
Schweiß rann ihm über die Stirn und vermischte sich mit dem Schmutz und Dreck, der auf seiner Haut klebte. Er fühlte sich völlig ausgelaugt, sein Körper zitterte und seine Beine drohten unter ihm wegzuknicken. Der Schmerz von der Brandmarke brannte immer noch heftig und erinnerte ihn ständig an seine Grenzen – Grenzen, die er wieder einmal rücksichtslos missachtet hatte.
Der Enforcer sank langsam auf die Knie, Ungläubigkeit und Verwirrung standen ihm ins Gesicht geschrieben. Dieser Mann, der einst auf unzähligen Schlachtfeldern Angst und Schrecken verbreitet hatte, kniete nun gebrochen und hilflos da. Mikhailis verspürte eine wilde, ursprüngliche Befriedigung – aber auch ein seltsames, von Erschöpfung getriebenes Mitgefühl. Dies war kein gewöhnlicher Sieg. Er war bitter, kostspielig und zutiefst beunruhigend.
Er schwankte gefährlich und blinzelte schnell, um die Dunkelheit aus seinem Blickfeld zu vertreiben. Er konnte Rodions stille Missbilligung kaum wahrnehmen, die Präsenz der KI strahlte müde Resignation angesichts eines weiteren leichtsinnigen Glücksspiels aus. Mikhailis wollte einen witzigen Spruch machen, einen beruhigenden Witz, irgendetwas, um die Schwere zu lindern – aber es kamen keine Worte, sie wurden von Schmerz und Erschöpfung verschluckt.
Dann, durch diese erstickende Stille hindurch, erklang eine neue Stimme – eine Stimme, kühl und gelassen, doch unverkennbar von Autorität und subtiler Zurechtweisung geprägt.

„Genau wie ich erwartet habe. Danke, Rodion, dass du mich hierher geführt hast …“
Die Vertrautheit dieser Stimme traf Mikhailis wie ein elektrischer Schlag und ließ sein ohnehin schon unregelmäßiges Herz in rasendem Rhythmus schlagen. Er hob abrupt den Kopf und starrte durch die Dunkelheit auf den versiegelten Ausgang der Kammer. Die Dunkelheit bewegte sich sanft und teilte sich anmutig, um eine würdevolle Gestalt zu enthüllen, die ruhig ins Blickfeld trat.
Silberweißes Haar schimmerte schwach im schwachen Schein der Fackeln und umrahmte ein Gesicht, das ruhige Kraft und Selbstvertrauen ausstrahlte. Goldene Augen, hell und doch unergründlich, nahmen die Szene der Verwüstung mit geübter Gelassenheit in sich auf. Ihre Anwesenheit füllte mühelos den Raum und veränderte die Atmosphäre der gesamten Kammer augenblicklich.
Mikhailis‘ Atem stockte, irgendwo zwischen Ehrfurcht und Verlegenheit. Er starrte wie erstarrt vor einem Wirbelwind widersprüchlicher Gefühle – Erleichterung, Schuld, Verwirrung und etwas Tieferes, etwas, das er nicht ganz in Worte fassen konnte, aber dennoch deutlich in seinen müden Knochen spürte.

Seine Stimme war ein zittriges Flüstern, zögernd und doch voller echter Ungläubigkeit.

„E… Elowen?“

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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