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Kapitel 348: Die Tür, die nicht geöffnet werden sollte

Kapitel 348: Die Tür, die nicht geöffnet werden sollte

„Mikhailis“, flüsterte sie mit besorgter Miene. „Sag etwas.“

Aber es kam kein Ton über seine Lippen. Er konnte nur einen unterdrückten Seufzer ausstoßen und sich gegen die Tür stemmen, um nicht zusammenzubrechen. Die Runen auf der Oberfläche leuchteten jetzt heller und passten sich dem rasenden Schlag seines Herzens an. Von dem Stein ging eine unnatürliche, lebendige Wärme aus.
Rhea machte einen vorsichtigen Schritt nach vorne. „Was ist mit ihm los?“

Lira schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen. „Ich weiß es nicht.“ Sie sah Mikhailis ins Gesicht, ihre dunklen Augen voller Sorge. „Er hat diese Visionen immer öfter.“

Er hörte sie, aber nur entfernt. Seine ganze Aufmerksamkeit galt den Bildern, die sich in seinem Kopf abspielten.
Er sah Blitze eines nächtlichen Schlachtfeldes, der Mond war von wirbelndem Nebel verdeckt. Bewaffnete Gestalten kämpften in der Ferne, aber die Szene verschwamm, als würde er sie durch Sturmwolken betrachten.

Eine tiefe, vielschichtige und hallende Stimme flüsterte in einer Sprache, die er nicht ganz verstehen konnte. Doch ein Bruchteil der Bedeutung drang zu ihm durch: Wächter … Binde die alte Macht … Dann verdrehte sich die Erinnerung und ließ ihn taumeln.
„Eure Hoheit?“, wiederholte Lira und schüttelte seine Schulter. „Seid Ihr noch bei uns?“

Mikhailis blinzelte und zwang sich, ihr in die Augen zu sehen. Er spürte, wie ihm Schweißperlen an den Schläfen standen, und er atmete unregelmäßig. Er versuchte zu sprechen, brachte aber nur ein gequältes Lachen heraus.

„Definiert ‚bei uns‘ …“, krächzte er. „Ich glaube … ich glaube, ich bin noch ich selbst.“
Rhea rückte näher und musterte die Runen an der Tür. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lippen. „Dieser Ort fühlt sich falsch an“, murmelte sie leise. „Als würde etwas hinter dieser Tür warten.“

„Ich spüre es auch“, gab Lira zu. Sie streckte vorsichtig die Hand aus, ohne die Tür zu berühren, sondern hielt ihre Handfläche dicht über die Oberfläche. „Es ist warm. Fast wie ein Herzschlag.“
Mikhailis nahm sich einen Moment Zeit, um sich zu sammeln, und atmete ruhig, bis das Pochen in seinem Kopf zu einem dumpfen Schmerz wurde. Er bemerkte, wie der Nebel um ihn herum wirbelte und von den Symbolen auf dem Stein angezogen wurde, als würde er von einer unsichtbaren Kraft angezogen. Dieselbe Kraft zog an seinem Magen, als würde sie ihn vorwärts drängen.

Ein tiefer Atemzug. Eine Entscheidung.
Er biss die Zähne zusammen und ließ seine Entschlossenheit seine Angst verdrängen. „Tret zurück“, warnte er leise und stellte sich vor sie. „Wenn etwas schiefgeht, will ich nicht, dass ihr beide in Mitleidenschaft gezogen werdet.“

Rhea öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber Lira berührte ihren Arm und schüttelte sanft den Kopf. Sie machten ein paar Schritte zurück und hielten ihre Waffen bereit.
Sein Herz pochte, als er sich wieder der massiven Tür zuwandte. Jeder Nerv in seinem Körper schrie nach Vorsicht. Aber der Drang war unwiderstehlich – eine Anziehungskraft, die es ihm unmöglich machte, wegzugehen. Er hob die Hand und drückte sie gegen die Mitte der wirbelnden Runen.
Zuerst passierte nichts. Seine Handfläche lag auf kaltem Stein. Dann wurde das Leuchten allmählich intensiver und breitete sich von der Berührungsstelle in konzentrischen Ringen aus. Er spürte eine sanfte Vibration, wie ein leises Summen, das durch den Felsen und in seine Knochen drang.
Er schloss die Augen und bereitete sich auf eine weitere Flut von Visionen vor. Seine Gedanken schwankten zwischen zwei Welten: Ein Fuß stand fest in der Gegenwart – Lira und Rheas besorgtes Atmen hinter ihm, die drückende Dunkelheit der Katakomben –, der andere in einem halb vergessenen Ort. Schatten einer längst vergangenen Zeit umhüllten ihn und überfluteten seine Sinne mit unscharfen Bildern von Königen ohne Kronen und einer unheimlichen, verschlossenen Macht.
„Komm zurück.“

Das Wort durchschnitten seine Gedanken und hallten mit eindringlicher Autorität wider. Vor seinem inneren Auge sah er eine vermummte Gestalt, deren ausgestreckte Hand von wirbelndem Nebel umhüllt war.

Er konnte Liras Anspannung hinter sich fast spüren, als würde sie ihn wegziehen wollen, falls er die Kontrolle verlor. Rhea wirkte ähnlich angespannt, bereit, jeden Moment zu verteidigen oder zu reagieren. Entdecke weitere Geschichten in meiner virtuellen Bibliothek Empire
Der Stein unter seiner Hand begann sich zu bewegen. Keine dramatische Bewegung, eher ein subtiles, sich windendes Gefühl, als würde sich die Tür selbst seiner Berührung anpassen. Die Runen pulsierten im Takt seines Herzschlags – oder vielleicht war es auch umgekehrt.

„Der Souveräne Katalysator muss erwachen.“
Dieser Satz wiederholte sich und schwirrte durch sein Bewusstsein. Er erinnerte sich an Eldris‘ geheimnisvolle Worte im Herrenhaus, wie die maskierte Gestalt angedeutet hatte, dass er der Schlüssel zu etwas viel Größerem sei. Der Schlüssel zu was? fragte er sich und biss die Zähne zusammen. Er hatte sich nicht für diese kosmische Rolle gemeldet – er wollte nur einen Weg finden, Luthadel vor dem Chaos der Nebelgeborenen zu retten. Aber vielleicht war dies der einzige Weg.
Zitternd öffnete er langsam die Augen. Lira und Rheas Blicke brannten in seinem Rücken, still, aber unterstützend. Er schluckte und drückte dann etwas fester gegen den Stein.

Sofort begann die gesamte Struktur der Tür zu wanken. Die zuvor flackernden Symbole leuchteten mit heftiger Intensität. Ein fernes Grollen hallte durch den Boden, und Mikhailis hörte das Kratzen alter, lange ruhender Zahnräder.
Staubwolken regneten von der Decke herab, während die Katakomben unter der Belastung zu ächzen schienen.

Die Tür sank nach innen und barst an versteckten Nähten auf. Ein leichter Luftzug drang aus dem Inneren, kalt und erfüllt vom Geruch jahrhundertealter Geheimnisse. Die Runen leuchteten so hell, dass Mikhailis die Augen zusammenkneifen musste, aber er zwang sich, weiterzuschauen. Etwas sagte ihm, dass er sehen musste, was sich dahinter verbarg.
Er spürte eine plötzliche Welle in sich aufsteigen, wie eine Flut. Diesmal war es nicht schmerzhaft, eher so, als würde er eine Energiequelle anzapfen, die unter diesen Steinen floss. Der Nebel um ihn herum wirbelte schneller, ein Wirbelwind, der seine Arme und Schultern streichelte, bevor er sich in die sich vergrößernde Lücke in der Tür ergoss.
Lira rief seinen Namen, ihre Stimme klang alarmiert, aber er schaute nicht zurück. Seine Aufmerksamkeit war auf die sich verschiebenden Steine gerichtet. In dem Moment, als sich die Tür weit genug öffnete, um den schwachen Umriss einer Kammer dahinter zu erkennen, flackerte sein Blick.

Eine Flut von Bildern überkam ihn wie eine Welle:
Er sah einen großen Saal voller Gestalten in Roben, die im Chor sangen, während Nebelschwaden wie lebende Bänder um sie herumwirbelten. Er sah eine riesige, teilweise zerbrochene Statue, die dem Runenmuster auf dieser Tür ähnelte. Dann leuchteten die Augen der Statue in seinem Kopf auf, und er spürte, wie eine Kraft auf sein Herz drückte und ihn vorwärts trieb.

Er taumelte erneut. Liras Stimme wurde eindringlicher. „Mikhailis!“
Aber er hörte sie kaum. Ein Gefühl der Erkenntnis durchfuhr ihn – Erkenntnis und Ehrfurcht. Das ist es, dachte er, obwohl er nicht in Worte fassen konnte, was „es“ war. Etwas … Großes. Etwas, das den Schlüssel zur Rettung Luthadels vor der drohenden Gefahr bergen könnte.

Rheas Schritte kamen näher. Ihre Hand schwebte über seiner Schulter, als würde sie überlegen, ob sie ihn zurückziehen oder bei ihm bleiben sollte.
„Bist du dir sicher?“, fragte sie mit fast zitternder Stimme. „Wir wissen nicht, was auf der anderen Seite ist.“

Mikhailis schluckte. Seine Brust fühlte sich eng an, eine Welle aus Angst und Entschlossenheit wallte in ihm auf. „Ich bin mir nichts sicher“, gab er mit rauer Stimme zu. „Aber ich kann jetzt nicht weggehen.“
Der letzte Steinbrocken sank in den Boden und hinterließ einen gähnenden Torbogen. Der Raum dahinter war zu dunkel, um viel zu erkennen, aber die Luft, die herausströmte, fühlte sich kälter und schärfer an, wie der Atem von etwas, das gerade erwacht war.

Er drehte sich um und sah Lira und Rhea, deren Gesichter vom letzten Schein der Runen beleuchtet wurden. Sie sahen besorgt, aber entschlossen aus. Sie würden ihm folgen, egal was passierte.
Er machte einen Schritt über die Schwelle, und der Boden bebte unter seinen Füßen, als würde er darauf reagieren. Der Nebel zog sich schützend um ihn zusammen. Die unhörbare Stimme flüsterte immer noch in seinem Hinterkopf und drängte ihn weiterzugehen.

Und dann, ganz plötzlich, veränderte sich die Welt.

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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