Mikhailis lehnte sich gegen den Holzrahmen des Fensters und ließ den Morgennebel um seine Finger tanzen, während er den entschlüsselten Datenchip zwischen ihnen hin und her schnippte. Die kühle Feuchtigkeit haftete an seiner Haut, dünne Nebelfäden glitten zwischen seinen Fingern hindurch, bevor sie sich in Nichts auflösten.
Draußen regten sich die Straßen von Luthadel träge unter dem dichten Nebel, Frühaufsteher bewegten sich mit der gewohnten Vorsicht derer, die es besser wussten, als der Stille der Stadt zu trauen.
Der Raum war schwach beleuchtet, das schwache Sonnenlicht drang kaum durch den dichten Nebel, der gegen die Fenster drückte. Seine goldenen Augen folgten den Umrissen der fernen Türme des Adelsviertels, die durch den allgegenwärtigen Dunst verschwommen waren. Irgendwo hinter diesen Mauern spielten Männer und Frauen ihre Machtspiele, ohne zu ahnen, dass die Luft, die sie atmeten, ein Schlachtfeld war.
Rodions Stimme, klar und nüchtern, hallte in seinem Kopf wider.
„Entschlüsselung abgeschlossen. Das Emblem, das auf dem Attentäter gefunden wurde, gehört zum Haus Rethis, einem Adelsgeschlecht, das angeblich aus den historischen Aufzeichnungen von Serewyn gelöscht wurde. Ein Abgleich mit den verfügbaren Daten ergab, dass sie zuletzt vor über fünfzig Jahren erwähnt wurden – offiziell für ausgestorben erklärt.“
Mikhailis atmete scharf aus und klopfte mit dem Chip gegen die Holzfensterbank. „Ausgestorben. Klar. Weil ausgestorbene Leute mitten in der Nacht Attentäter losschicken.“
<Die historischen Aufzeichnungen wurden geändert. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Haus Rethis absichtlich aus dem öffentlichen Bewusstsein gelöscht wurde, liegt bei 97,3 %. Das Wiederauftauchen ihres Wappens deutet darauf hin, dass eine Untergrundfraktion die Blutlinie aufrechterhält oder ihr Erbe für andere Zwecke nutzt.>
Mikhailis ließ den Chip über seine Fingerknöchel rollen und beobachtete, wie er im schwachen Licht schimmerte. „Also, damit ich das klar verstehe: Sie sind nicht einfach verschwunden. Jemand hat dafür gesorgt, dass sie aus der Geschichte verschwunden sind.“ Er schnalzte mit der Zunge. „Das bedeutet, dass jemand einen verdammt guten Grund hatte, sie zu begraben.“
<Bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung hochrangiger Politiker an ihrer Auslöschung ist statistisch signifikant.>
„Und jetzt sind sie zurück, laufen im Verborgenen herum, manipulieren Nebelnetzwerke und versuchen, mich umzubringen. Na toll.“ Mikhailis warf den Chip auf den Schreibtisch und fuhr sich mit der Hand durch sein ohnehin schon zerzaustes Haar. „So viel zum Thema Auslöschung.“
Rodion fuhr ohne Pause fort.
<Zusätzliche Daten deuten auf die Existenz einer Untergrundfraktion hin, die sich selbst als „Crownless House“ bezeichnet. Ihre Ziele sind unklar, aber verfügbare Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass ihre Aktivitäten mit schwerwiegenden Störungen im Nebelkontrollnetzwerk zusammenhängen.>
Mikhailis kniff die Augen zusammen. „Definieren Sie ‚zusammenhängen‘.“
<Sie stehen nicht direkt in Opposition zu den Technomanten. Ihr Muster der Einmischung deutet eher auf den Versuch hin, das bestehende System zu überlagern als es zu zerstören. Kurz gesagt: Sie ersetzen die Kontrolle, anstatt sie zu befreien.>
Mikhailis stieß einen leisen Pfiff aus und rieb sich die Nasenwurzel. „Wir haben es also mit einem Machtkampf zu tun. Keine Freiheitskämpfer, keine Rebellen – nur eine weitere Gruppe von Leuten, die auf den Thron wollen.“
<Genau. Die aktuellen Hinweise deuten nicht auf altruistische Absichten hin. Ihre Anpassungen am Nebelnetzwerk scheinen nicht darauf abzuzielen, den Einfluss der Technomanten zu schwächen, sondern ein alternatives Kontrollsystem aufzubauen – möglicherweise eine rivalisierende Regierungsstruktur.>
Fantastisch. Eine abtrünnige Fraktion, die König spielt, während die Technomanten die Stadt im Würgegriff halten, und er, ein Entomologe und zufälliger Diplomat, steckt mittendrin.
Mikhailis griff nach seinem Tee, nur um festzustellen, dass die Tasse leer war. Er runzelte die Stirn. „Das wird ja immer besser.“
Das Haus ohne Krone. Er wälzte den Namen in seinem Kopf und prüfend. Wenn sie ein Ableger des Hauses Rethis waren, dann ging es ihnen nicht nur um die Kontrolle, sondern auch um ihr Vermächtnis.
Sie wollten nicht wie die Technomanten aus dem Schatten heraus regieren. Nein, sie wollten Herrscher sein.
Das machte sie unberechenbar.
Es bedeutete auch, dass sie keine Einmischung von außen dulden würden.
Er seufzte, nahm den Chip wieder in die Hand, drehte ihn zwischen seinen Fingern und versank in Gedanken. Was war ihr Endziel? Glaubten sie wirklich, sie könnten die Technomanten einfach so entmachten? Und was noch wichtiger war: Wo stand er dann?
Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.
Mikhailis drehte sich um und blickte zur Tür, als der Riegel aufsprang. Arvel trat ein, sein Umhang war feucht vom Morgennebel, Tropfen hingen an dem schweren Stoff. Der Mann hatte die steife Haltung eines Mannes, der von seiner Pflicht belastet ist, seine scharfen Augen huschten durch den Raum, bevor sie auf Mikhailis ruhten.
Arvel nickte höflich, wie man es jemandem von hohem Rang, aber nicht ganz so viel Respekt entgegenbringt. Seine Stimme war ruhig und gemessen, aber mit einem Hauch von Ungeduld. „Seine Hoheit, Kronprinz Laethor, wird in Kürze eintreffen.“
Mikhailis hob eine Augenbraue, als er die Betonung hörte. „Du klingst aufgeregt.“
Arvels Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, aber seine Mundwinkel verzogen sich leicht.
„Der Kronprinz legt Wert auf Diskretion, wie du weißt.“ Sein Blick huschte zum Fenster, wo der Nebel draußen wie eine lauernde Bestie über den Straßen hing. „Allerdings haben die Umstände die Sache kompliziert gemacht. Er weicht den Patrouillen der Technomanten aus, aber der Nebel wird entlang der Hauptstraßen unnatürlich dicht. Seine Entourage musste Umwege nehmen, was zu Verzögerungen geführt hat.“
Mikhailis schnalzte mit der Zunge und wandte sich vom Fenster ab. „Ich nehme an, das bedeutet, dass sie nicht nur versuchen, Leute fernzuhalten. Sie halten ihn fern.“
Arvel nickte einmal. „Das ist möglich. Der Nebel hat sich in einer Weise verdichtet, die nicht den üblichen Vorschriften der Technomanten entspricht. Wenn die Ankunft Seiner Hoheit aktiv behindert wird, dann ist die Angelegenheit ernster, als wir zunächst angenommen haben.“
Mikhailis grinste. „Du meinst also, jemand ist schon in Verteidigungsstellung, bevor der Prinz überhaupt einen Fuß in die Stadt gesetzt hat.“
Arvels Augen verdunkelten sich, sein Kiefer spannte sich leicht an. „Das ist das Problem. Seine Hoheit ist sich der Risiken voll bewusst, aber wenn wir handeln wollen, müssen wir schnell handeln.“
Mikhailis musterte ihn einen Moment lang und bemerkte die subtile Anspannung in seiner Haltung. Arvel war Laethor treu ergeben – nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern aus etwas Tieferem. Respekt? Hingabe? Oder vielleicht eher etwas, das eher Ressentiments ähnelte, die entstehen, wenn man zu lange im Schatten steht.
Was auch immer es war, es war nicht Mikhailis‘ Problem.
Er streckte sich faul, rollte mit den Schultern und drehte sich dann zum Schreibtisch um. „Na, dann sollte ich mich wohl mal auf den Weg machen.“
Arvels Gesichtsausdruck blieb unlesbar, aber seine Finger zuckten leicht an seiner Seite. „Seine Hoheit erwartet Vorsicht, nicht Leichtsinn.“
Mikhailis grinste und steckte den entschlüsselten Chip in seine Tasche. „Wer, ich? Leichtsinnig?“
Arvel antwortete nicht. Das brauchte er nicht. Die Stille sprach für sich.
Mikhailis lachte nur und schob sich an ihm vorbei, um seinen Mantel zu holen. Das Spiel änderte sich, und wenn jemand so dreist war, sich in die Ankunft des Prinzen einzumischen, dann bedeutete das, dass der Einsatz gerade erhöht worden war.
Und das bedeutete, dass es gleich interessant werden würde.
Mikhailis lehnte sich in seinem Stuhl zurück, ein Bein lässig über das andere geschlagen, während das schwache Kerzenlicht flackernde Schatten über sein Gesicht warf. Die Spannung im Raum wurde immer größer, doch er schien davon völlig unbeeindruckt zu sein. Er drehte den kleinen Datenchip zwischen seinen Fingern, als wäre es ein billiges Schmuckstück, und beobachtete die anderen aus seiner entspannten Haltung heraus mit einem amüsierten Glitzern in seinen goldenen Augen.
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Lira saß am Schreibtisch, ein Bild von Eleganz, ihr langer Pferdeschwanz fiel ihr über den Rücken, während sie mit kühlem, distanziertem Gesichtsausdruck die Informationen studierte. „Sie verschärfen die Kontrollen“, murmelte sie mit ruhiger, gefasster Stimme. „Wenn das so weitergeht, werden sie die Bewegungsfreiheit zwischen den Bezirken einschränken.“
Vyrelda verschränkte die Arme vor ihrer gepanzerten Brust und runzelte die Stirn. „Der Zeitpunkt ist verdächtig. Sie müssen etwas mitbekommen haben.“
Mikhailis fuhr sich mit der Hand durch sein bereits zerzaustes Haar und atmete tief aus. „Vielleicht haben sie Wind von unserem kleinen Ausflug in ihr Relaisnetzwerk bekommen. Wenn ja, werden sie diese Orte genau beobachten.“
Er drehte den Datenchip zwischen seinen Fingern, dessen glatte Kanten über seine Fingerspitzen glitten. Wenn sie die Sicherheitsvorkehrungen verstärken, wissen sie, dass etwas nicht stimmt – aber wie viel wissen sie?
Cerys, die mit dem Rücken zur Wand stand und deren roter Pferdeschwanz im schwachen Kerzenlicht glänzte, sprach endlich. „Dann sollten wir sie auch beobachten. Wenn sie auf etwas reagieren, wissen wir, dass es wichtig ist.“
Rhea, die immer ganz locker war, lehnte sich an die Armlehne eines Stuhls und ein kleines Grinsen huschte über ihre Lippen. „Wir könnten vorausschauen und sicherstellen, dass der kostbare Prinz Seiner Hoheit heil durchkommt.“
Mikhailis verzog die Lippen. „Kostbarer Prinz? Das klingt, als würde ich eine errötende Jungfrau zum Ball begleiten.“
Rhea hob unbeeindruckt eine Augenbraue. „Sag du es mir, Eure Hoheit. Umwirbt er dich nicht im Grunde genommen mit dieser ganzen ‚Lasst uns Serewyn wieder zusammenbringen‘-Aktion?“
Mikhailis lachte leise und tippte nachdenklich an sein Kinn. „Da ist was dran. Vielleicht sollte ich ihm meine Zeit in Rechnung stellen.“
Lira seufzte und rieb sich die Schläfen, als hätte sie seine Spielchen erschöpft. „Eine notwendige Vorsichtsmaßnahme“, sagte sie und ignorierte den Witz. „Das Letzte, was wir brauchen, ist, dass Laethors Ankunft in einem Blutbad endet.“
Mikhailis streckte sich, seine Körpersprache war angesichts der Umstände viel zu entspannt. „Ich übernehme noch eine weitere Relaisuntersuchung“, verkündete er mit einem Grinsen auf den Lippen. „Wenn diese Störungen einem Muster folgen, will ich es mit eigenen Augen sehen.“
Stille.
Dann bewegte sich Vyrelda.
Sie drehte sich abrupt um, ihr Blick durchdrang den dunklen Raum wie ein Messer. „Nein.“
Mikhailis blinzelte und neigte den Kopf. „Nein?“
Vyreldas Kiefer spannte sich an. „Du bist kein Frontkämpfer, Eure Hoheit. Und wenn du dich bei deinen Nachforschungen umbringst, wird Ihre Majestät dafür sorgen, dass ich es bereue.“
Mikhailis lachte leise. „Elowen macht sich zu viele Sorgen.“
Vyrelda trat einen Schritt näher, ihre Präsenz war eine unerschütterliche Kraft. „Du denkst, das ist ein Spiel?“ Ihre Stimme war leise, ruhig, aber voller Irritation. „Die Technomanten sind keine Idioten. Wenn sie wissen, dass jemand sich einmischt, werden sie brutal reagieren. Du kannst dich nicht aus einer Situation herausreden, in der dir eine Klinge an der Kehle sitzt.“
Mikhailis grinste unbeeindruckt. „Das kommt auf die Klinge an.“
Lira, die den sich anbahnenden Streit mit distanzierter Belustigung beobachtete, seufzte leise. „Er wird nicht auf dich hören, Vyrelda. Das tut er nie.“
Vyrelda ballte die Fäuste. „Dann komme ich mit ihm.“
Mikhailis winkte ab. „Ich brauche keine Babysitterin.“
Vyrelda starrte ihn weiterhin entschlossen an. „Pech gehabt. Du bekommst eine. Wenn wir uns in feindliches Gebiet begeben, gehst du nicht alleine.“
Er verdrehte die Augen, grinste aber weiterhin. „Ich würde sagen, ich weiß deine Sorge zu schätzen, aber irgendetwas sagt mir, dass es hier mehr um den Zorn Ihrer Majestät geht als um mein Wohlergehen.“
Vyreldas Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. „Du hast nicht Unrecht.“
Mikhailis lehnte sich zurück und tat so, als würde er seine Optionen abwägen, obwohl jeder im Raum wusste, dass er sich bereits entschieden hatte. „Na gut“, gab er nach und hob die Hände in einer gespielten Geste der Kapitulation. „Wenn es dich davon abhält, mich im Schlaf zu erstechen, nehme ich einen Leibwächter.“
Vyrelda spottete.
„Du solltest dir eher Sorgen machen, was Elowen mit dir macht, wenn du unter ihrer Aufsicht stirbst.“
Er lachte darüber und schüttelte den Kopf. „Das ist ein erschreckender Gedanke.“
Die Spannung im Raum ließ etwas nach, aber die Last dessen, was sie vorhatten, lag immer noch in der Luft. Der Plan stand fest. Die Risiken waren real. Aber Zögern war ein Luxus, den sie sich nicht leisten konnten.
Lira stand auf und wischte unsichtbaren Staub von ihrem Ärmel. „Wir brechen bald auf. Cerys, Rhea und ich werden Laethor den Weg freimachen und die Gegend nach verdächtigen Bewegungen absuchen.“
Cerys nickte. „Wenn die Technomanten die Sicherheitsvorkehrungen verstärken, wird es einfacher sein, herauszufinden, worüber sie nervös sind.“
Rhea streckte sich und knackte mit den Fingerknöcheln. „Ich liebe kleine Erkundungseinsätze.“
Mikhailis grinste. „Habt nur nicht zu viel Spaß ohne mich.“
Lira warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Du solltest dir lieber um deine eigene Mission kümmern.“
Vyrelda wandte sich ihm zu und musterte ihn mit scharfen Augen. „Wir brechen in einer Stunde auf. Legt eure Ausrüstung bereit.“
Mikhailis seufzte theatralisch. „So streng.“
Rhea grinste. „Das sollte dir doch mittlerweile vertraut sein, Eure Hoheit.“
Nachdem der Plan feststand, begann die Gruppe mit den Vorbereitungen.
Lira verschloss die Verschlüsse ihres Mantels und passte die Riemen mit müheloser Präzision an. Cerys inspizierte ihre Waffen, ihr Gesicht wie immer unlesbar. Rhea, die bereits fertig war, lehnte sich an die Wand und beobachtete die anderen mit ihrer üblichen Mischung aus Belustigung und Distanziertheit.
Währenddessen schnallte Mikhailis sich einen Dolch an den Oberschenkel und prüfte dessen Gewicht mit einer geübten Bewegung seines Handgelenks. Er war kein Schwertkämpfer wie Vyrelda und auch kein ausgebildeter Attentäter, aber er wusste, wie man eine Klinge einsetzte, wenn es nötig war.
Vyrelda stand in der Nähe der Tür und beobachtete ihn mit unlesbarem Gesichtsausdruck. „Weißt du überhaupt, wie man das richtig benutzt?“
Mikhailis grinste sie an. „Ich weiß, welches Ende in den anderen geht.“
Sie verdrehte die Augen. „Fantastisch. Wir sind verloren.“
Er lachte leise und steckte den Dolch in die Scheide. „Hab ein bisschen Vertrauen.“
Vyrelda atmete durch die Nase aus. „Ich habe Vertrauen. Nur nicht in deinen Überlebensinstinkt.“
Mikhailis klopfte ihr auf die Schulter, als er an ihr vorbeiging. „Deshalb habe ich ja dich, oder?“
Vyrelda murmelte etwas vor sich hin, schob ihn aber nicht weg.
Die Gruppe versammelte sich am Eingang der Herberge, wo der frühmorgendliche Nebel um ihre Füße waberte, als würde er Geheimnisse flüstern, die nur die Stadt selbst hören konnte.
In der Ferne flackerten die goldenen Wappen des Adelsviertels und markierten die Grenze zwischen den Privilegierten und den Unterdrückten.
Mikhailis atmete tief ein und sog die kühle, nebelverhangene Luft ein. Luthadel wirkt immer, als hätte es etwas zu verbergen. Heute werden wir herausfinden, was es ist.
Lira trat vor. „Wir treffen uns in drei Stunden im Handelsviertel. Wenn etwas passiert, macht keine Dummheiten.“
Mikhailis drückte eine Hand auf seine Brust und tat beleidigt. „Ich? Leichtsinnig? Du verletzt mich, Lira.“
Sie würdigte das nicht mit einer Antwort.
Mit einem letzten Nicken teilte sich die Gruppe auf.
Mikhailis und Vyrelda traten auf die Straßen von Luthadel, wo der Morgennebel wie stille Beobachter an ihren Mänteln hing.