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Kapitel 302: Der Vollstrecker des Königs

Kapitel 302: Der Vollstrecker des Königs

Die Festung war zu einer Gruft geworden.

Wo einst die Hallen vom gleichmäßigen Marsch disziplinierter Soldaten widerhallten, herrschte jetzt nur noch Stille. Wo einst Einheit geherrscht hatte, herrschte jetzt nur noch Isolation.

Männer gingen mit den Händen an ihren Waffen durch die Korridore und zuckten bei jedem Geräusch hinter ihnen zusammen. Die Gespräche wurden gedämpft geführt, geflüstert, nur im Schatten, außer Hörweite von allen, die zuhören könnten.
Jeder Blick war misstrauisch. Jede Bewegung wurde beobachtet.

Das Vertrauen, das den Orden einst zusammengehalten hatte, war verrottet und hatte nur zerbrochene Teile dessen zurückgelassen, was einmal war.

Veylan bewegte sich wie ein Geist durch die Festung, seine Anwesenheit beunruhigte sogar diejenigen, die ihm einst ohne zu fragen gefolgt waren. Er konnte die Spannung in der Luft spüren, dick wie eine Schlinge, die das Fundament dessen, was noch übrig war, erstickte.
Eine Gruppe Soldaten kam ihm im Flur entgegen, ihre Haltung war steif, ihre Blicke huschten weg, sobald sich ihre Augen trafen.

Schwach.

Ein anderer Offizier wich ihm komplett aus und bog scharf in einen anderen Gang ein, sobald Veylan näher kam.

Erbärmlich.

Er ging weiter, seine Schritte hallten gegen die Steinwände, vorbei an den Überresten eines einst großen Ordens, der nun am seidenen Faden hing.
Es hatte funktioniert.

Die Hinrichtungen, die Angst, die Unsicherheit – es hatte funktioniert.

Aber um welchen Preis?

Er erreichte die Kriegskammer und stieß die schweren Türen mühelos auf. Der Raum war schwach beleuchtet, der Kartentisch in der Mitte bedeckt mit verstreuten Berichten, Geheimdienstprotokollen und Verlustlisten. Der Geruch von Tinte und altem Pergament lag in der Luft und vermischte sich mit dem schwachen Duft von Wachs aus den flackernden Laternen.
Malakar war bereits da, seine vernarbten Hände auf den Tisch gedrückt, sein Gesichtsausdruck so grimmig wie das Blut, das an diesem Morgen den Hof getränkt hatte. Er sah nicht auf, als Veylan eintrat.

„Der Orden hält stand“, sagte Malakar mit leiser, fester Stimme. „Knapp.“

Veylan ging auf die andere Seite des Tisches und nahm einen der Berichte ohne Kommentar in die Hand.

„Deserteure?“, fragte er.
„Jede Nacht mehr.“ Malakar atmete scharf aus und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Wir haben drei erwischt, die durch das nördliche Hintertor fliehen wollten. Sie behaupteten, sie wollten die Truppen draußen warnen, was hier vor sich geht.“ Er hielt inne, seine Augen verdunkelten sich. „Wir haben sie im Morgengrauen hingerichtet.“

Veylan reagierte nicht. „Die Eindringlinge?“

Malakar schüttelte den Kopf. „Noch immer versteckt. Keine weiteren Hinweise.“
Er biss die Zähne zusammen. „Sie beobachten uns bestimmt und warten darauf, dass wir von selbst zusammenbrechen. Und wenn wir so weitermachen … werden wir das auch.“

Veylan umklammerte das Pergament fester.

Das wusste er bereits.

Er wusste, dass der Orden nur noch ein Schatten seiner selbst war. Er wusste, dass die Moral am Boden lag. Dass das Vertrauen verloren war. Dass seine Männer ihn genauso fürchteten wie den Feind.
Aber das war Krieg.

Und im Krieg zählte Überleben mehr als Gefühle.

Der Strahlende Orden hatte überlebt, indem er die Schwachen ausgemerzt hatte. Indem er Ballast abgeworfen hatte. Indem er das verfaulende Fleisch wegschnitten hatte, bevor die Infektion sich weiter ausbreiten konnte.

Und doch …

Seine Gedanken schweiften zurück zum Hof, zu den Gesichtern der Verurteilten.

Zu der Stille, die die Festung vollständig verschluckt hatte.
Zu dem Flüstern, das immer lauter geworden war und sich heimlich verbreitet hatte.

Was, wenn Veylan selbst umgedreht worden war?

Das war lächerlich. Beleidigend.

Aber auch unvermeidlich.

Angst war ein zweischneidiges Schwert, und jetzt hatte es begonnen, sich gegen ihn zu richten.

Veylan atmete langsam aus und legte das Pergament mit bedächtiger Kontrolle beiseite. Er richtete sich auf und sah Malakar mit unerschütterlicher Intensität an.
„Wir sind noch nicht fertig.“

Malakar musterte ihn einen langen Moment, bevor er nickte. „Was kommt als Nächstes?“

Veylans Gesichtsausdruck war unlesbar, seine Gedanken kalkuliert und präzise.

Die Säuberungen hatten ihnen Zeit verschafft.

Aber die Zeit lief ihnen davon.

Der Feind war immer noch da draußen und beobachtete sie.

Und er auch.

Er wartete.

Er jagte.

____
Trotz all seiner Strategien, trotz seiner Weitsicht wusste er die Wahrheit.

Sie waren am Verlieren.

Die Festung war zu einer Brutstätte der Paranoia geworden, zu einer Grube, in der Misstrauen wie eine unheilbare Seuche schwärzte. Es hatte ganz subtil angefangen – hier eine fehlende Patrouille, dort ein geflüstertes Gespräch –, aber jetzt? Jetzt war es unausweichlich.
Der Orden, einst das unerschütterliche Eisen der Disziplin, war brüchig geworden. In der Befehlskette waren Risse entstanden, und egal, wie rücksichtslos er versuchte, sie zu flicken, sie schienen sich nur zu vertiefen. Jeder Offizier, dem er vertraute, konnte kompromittiert sein. Jeder Bericht, den er las, konnte manipuliert sein. Er konnte nicht einmal mehr seinen eigenen Instinkten trauen, denn der Feind hatte sich zu gut versteckt und seine Infektion zu tief in das Gefüge seiner Streitkräfte eingewoben.
Das Schlimmste daran? Er hatte keine Ahnung, wie weit die Korruption bereits fortgeschritten war.

Es war ein Meisterstück der Kriegsführung.

Wäre er ein Außenstehender gewesen, hätte er es vielleicht bewundert. Aber das war er nicht. Er befand sich mitten in dem System, das sie vergiftet hatten, und sah zu, wie es unter seinen Händen verrottete.

Er konnte das nicht zulassen.

Er brauchte einen Außenstehenden.
Jemanden, der von diesem heimtückischen Krieg der Köpfe unberührt war, jemanden, der außerhalb der Reichweite des Feindes stand. Jemanden, dessen bloße Anwesenheit das Kräfteverhältnis verschieben und die Eindringlinge daran erinnern würde, dass sich ihr Spiel bald ändern würde.

Aber wer?

Wem konnte man vertrauen?

Ein Klopfen an seiner Tür riss ihn aus seinen wirbelnden Gedanken.
Veylans Finger krallten sich um den Dolch an seinem Gürtel. Er hatte längst aufgehört, den Schritten vor seiner Tür zu trauen. Zu viele waren in der Nacht verschwunden.

„Herein“, sagte er mit fester Stimme.

Die Tür schwang ohne ein Geräusch auf.

Ein Mann in einer imperialgrauen Uniform trat ein.

Kein Soldat. Kein Spion.

Ein Kurier.

Veylan erkannte das Wappen auf den Handschuhen des Mannes – das Siegel der Kaiserkrone, das Zeichen derer, die der höchsten Autorität im Land unterstanden. Das war kein gewöhnlicher Bote.

Der Kurier sagte kein Wort, grüßte nicht und zögerte nicht. Er streckte lediglich seine behandschuhte Hand aus, zwischen seinen Fingern lag ein versiegeltes Pergament.
Veylan nahm es ohne zu zögern und musterte das purpurrote Wachssiegel – das unverkennbare Zeichen des Throns.

Als er wieder aufsah, war der Bote bereits verschwunden.

Verschwunden, als wäre er nie da gewesen. Setzen Sie Ihre Reise mit My Virtual Library Empire fort

Er drehte das Pergament um und starrte auf das dicke, alte Papier, das schwerer war, als es hätte sein sollen.
Noch bevor er das Siegel brach, wusste er, dass der Inhalt alles verändern würde.

Ein Atemzug. Eine schnelle Bewegung seines Handgelenks. Das Wachs brach und der Brief entfaltete sich.

Die Worte waren kurz.

Die Lage ist als hoffnungslos eingestuft worden. Verstärkung ist unterwegs. Bereite dich entsprechend vor.

Sein Griff um das Pergament verstärkte sich.

Verstärkung?

Auf Befehl von wem?
Er überflog die Nachricht noch einmal, auf der Suche nach weiteren Informationen, aber da war nichts. Keine Unterschrift, kein Hinweis auf die Identität des Verfassers. Nur ein einziges Wort stand unter der Nachricht.

Ein Name.

Sein Atem stockte.

Seine Finger krallten sich um das Pergament, als könnte es verschwinden.

Das war unmöglich.

Nein – unmöglich war das falsche Wort.
Unwahrscheinlich. Unfassbar. Ein Name, der nach so vielen Jahren nicht wieder auftauchen sollte.

Ein Name, den ganze Nationen fürchteten.

Ein Name, der in den Hallen von Kriegsherren und Kaisern geflüstert wurde.

Ein Mann, dessen Legende das Schlachtfeld längst überragt hatte.

Der Vollstrecker des Königs.

Veylan atmete scharf aus und zwang sich, seinen Puls zu beruhigen, der ohne sein Einverständnis schneller geschlagen hatte.
Der Vollstrecker war seit Jahren nicht mehr gesehen worden.

Einst war er eine Kraft der absoluten Zerstörung gewesen, eine lebende Waffe, die vom Thron selbst geführt wurde. Man sagte, dass er allein durch seine Anwesenheit Kriege beendet hatte. Dass ganze Armeen sich vor Beginn einer Schlacht ergeben hatten, nur weil sie erfahren hatten, dass er auf sie marschierte.

Und dann war er verschwunden.

Ohne Erklärung. Ohne öffentliche Schande. Ohne Aufzeichnungen über eine Hinrichtung oder Verbannung.
Eines Tages war er einfach verschwunden.

Und jetzt kam er hierher.

Warum?

Weil jemand irgendwo diese Situation für außerhalb von Veylans Kontrolle liegend erachtet hatte.

Weil der Feind zu viele Schlachten im Verborgenen gewonnen hatte.

Weil sich der Krieg von einem Krieg der Täuschung zu einem Krieg der absoluten Gewalt gewandelt hatte.

Der Vollstrecker war nicht die Art von Verstärkung, die auf Verhandlungen hindeutete.
Er war eine Waffe, die nur eingesetzt wurde, wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft waren.

Veylan las den Namen noch einmal, als würde er erwarten, dass er sich ändern würde.

Das tat er nicht.

Die Erkenntnis setzte sich tief in seiner Brust fest, ein Gewicht, das sich nicht ignorieren ließ.

Die Eindringlinge hatten ihr Spiel gut gespielt, den Orden gegeneinander ausgespielt und ihn von innen heraus vergiftet. Aber jetzt?

Jetzt war das Spiel vorbei.
Der Vollstrecker des Königs spielte keine Spielchen.

Veylan verspürte keine Erleichterung.

Nein, die Ankunft dieses Mannes war sowohl ein Segen.

Als auch eine Warnung.

____

Eine Woche später, als Sturmwolken am Horizont aufzogen, trabte ein panzerbesetztes Kriegspferd in die zerfallende Festung des Ordens der Strahlenden.
Der Wind heulte wie ein verwundetes Tier und trug den Geruch von Regen und Rauch durch die zerstörte Festung. Die Luft war schwer von etwas Unausgesprochenem, einem Druck, der sich in den Brustkörben aller Soldaten festsetzte, die sich umdrehten, um den einsamen Reiter näher kommen zu sehen.

Das Kriegspferd, massiv und unnachgiebig, bewegte sich mit bedächtigen Schritten, seine gepanzerten Hufe schlugen auf den Stein und hallten wie Kriegstrommeln in der Ferne.
Seine dunkle, vom Kampf gezeichnete Pferdedecke trug das Wappen eines seit langem gefürchteten Reiches, und in jede Stahlplatte waren Eroberungssymbole eingraviert. Der Atem des Tieres kam in schweren, nebelartigen Stößen, seine Muskeln spannten sich unter der gepanzerten Haut, als würde auch es die Bedeutung seiner Ankunft verstehen.

Und auf seinem Rücken saß ein Mann, der kein gewöhnlicher Krieger war.

Er war etwas ganz anderes.
Der Vollstrecker des Königs.

Seine Rüstung trug die Narben unzähliger Schlachten, jeder Kratzer, jede Delle ein Zeugnis der Kriege, die er geschlagen und gewonnen hatte. Die Schulterpanzer auf seinen Schultern waren massiv und mit goldenen Wappen verziert, die unter dem stürmischen Himmel schwach leuchteten. Der lange Umhang, der von seinem Rücken herabhing, war tiefrot und an den Rändern mit dicker goldener Stickerei verziert, in deren Gewebe das Wappen des Kaiserthrons eingewebt war.
Aber es war weder seine Rüstung noch seine vom Krieg gezeichnete Ausrüstung, die eine erstickende Welle der Unruhe durch die versammelten Überreste des Strahlenden Ordens jagte.

Es war er selbst.

Die Last seiner Präsenz war erdrückend, eine Kraft, die auf die ohnehin schon angeschlagene Moral der Soldaten drückte, die es wagten, einen Blick auf ihn zu werfen. Sie hatten schon mächtige Männer gesehen – Lords, Generäle, Inquisitoren. Aber das hier war anders.
Das war rohe, unerbittliche Autorität.

Ein Mann, dessen Wille das Schlachtfeld selbst geprägt hatte, dessen bloße Existenz Gehorsam verlangte.

Auch ohne ein Wort zu sagen, schien sich die Luft um ihn herum zu krümmen, die Sturmwolken über ihm zu verschieben, die Welt selbst die Unausweichlichkeit seiner Ankunft anzuerkennen.

Das Kriegspferd kam langsam und bedächtig im Herzen des Vorhofs der Festung zum Stehen.

Es herrschte Stille.
Die versammelten Soldaten – diejenigen, die geblieben waren, die nicht in der Nacht geflohen waren oder sich in der Dunkelheit gegenseitig angegriffen hatten – standen wie erstarrt da, atmeten flach und hatten steife Körper. Einige hielten ihre Waffen fester, als ob der Stahl in ihren Händen sie vor dem Gewicht dessen schützen könnte, was kommen würde.

Andere, die Klügeren, senkten einfach den Blick und wagten es nicht, den Augen des Mannes zu begegnen, der geschickt worden war, um aufzuräumen.

Er sagte kein Wort, als er vom Pferd stieg.

Er nahm die Blicke, das flüsternde Raunen derer, die ihn erkannten, und die Spannung, die alle um ihn herum spürten, nicht wahr.

Er ging einfach weiter.

Langsame, bedächtige Schritte trugen ihn vorwärts, und seine schweren Stiefel schlugen auf den Stein wie der letzte Schlag einer Kriegstrommel.

Er griff nach seinem Umhang.

Er öffnete ihn.

Er ließ ihn fallen.
Unter den dicken Falten des kaiserlichen Stoffes glänzte seine Rüstung – ein Relikt der Eroberung, dessen Gravuren von Krieg und Herrschaft in das Metall eingewebt waren. Gold und Eisen, verbunden in einem Design, das nicht von Zeremonien sprach, sondern von einem Soldaten, der durch Blut gewatet war und ungebrochen hervorgegangen war.

Er blieb vor den zerbrochenen Überresten des Strahlenden Ordens stehen.

Die Schwachen. Die Gebrochenen.
Die Männer, von denen noch vor wenigen Wochen geflüstert wurde, sie gehörten zu den diszipliniertesten Truppen des Landes.

Jetzt standen sie in Trümmern, ihre Zahl dezimiert, ihre Gesichter von Angst, Misstrauen und Erschöpfung gezeichnet.

Und doch sah der Vollstrecker sie nicht als Individuen.

Er sah nur, was aus ihnen geworden war.

Eine gescheiterte Truppe. Eine Struktur, die unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrach.

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht.
Aber er atmete einmal aus – nur einmal – ganz leise.

Und irgendwie hatte dieser Atemzug mehr Gewicht als alle Worte.

Der bloße Gedanke daran, was aus ihnen geworden war, missfiel ihm.

Veylan stand da und wartete.

Er war nicht erstarrt. Er war nicht vor Angst gelähmt wie die anderen.

Er wartete. Er überlegte.

Zum ersten Mal seit Jahren spürte der Inquisitor etwas Fremdes in seiner Brust.
Es war kein Zögern. Keine Angst.

Es war Erkenntnis.

Vor ihm stand kein Bauer in einem größeren Schachspiel, kein Mann, der durch politische Intrigen oder geheime Bündnisse gebunden war.

Nein.

Das hier war etwas Größeres.

Etwas Unaufhaltsames.

Trotz all seiner Macht, all seinem Wissen, all seiner Gerissenheit hatte Veylan das Spiel immer aus dem Schatten heraus gespielt und die Figuren auf unsichtbare Weise manipuliert.
Aber der Mann vor ihm?

Er spielte keine Spiele.

Er war das Spiel.

Ihre Blicke trafen sich.

Veylan, der Inquisitor, der einen zerfallenden Orden durch seine dunkelsten Tage geführt hatte, und der Vollstrecker, eine Macht von absoluter Herrschaft, eine Waffe, die vom mächtigsten Thron der Welt geführt wurde.

Und in diesem Moment fühlte sich Veylan –

kleiner.

Nicht schwach. Nicht minderwertig.
Sondern wie ein Soldat, der vor etwas Größerem stand.

Der Krieger trat vor.

Seine Stiefel schlugen entschlossen auf den Boden, jeder Schritt ein Todesstoß, der eine unausgesprochene Botschaft an die verbliebenen Offiziere, die überlebenden Soldaten und die Männer sandte, die sich noch an die Überreste ihres einst unerschütterlichen Ordens klammerten.

Einst hatten sie sich mächtig gefühlt.

Jetzt waren sie nichts mehr.

Und dieser Mann wusste das.
Er überblickte die Ruine vor sich, die Risse in der Festung, die Blutflecken, die noch an den Wänden klebten, die Art, wie die Soldaten einander auswichen, wie die Disziplin zu Paranoia und Schweigen verrottet war.

Es war kein Feuer mehr in ihnen.

Keine Kraft.

Er atmete erneut aus.

Nicht aus Enttäuschung.

Nicht aus Wut.

Einfach nur aus Beobachtung.
Dann hallte seine Stimme langsam und unmissverständlich durch die Stille.

„Wo ist der Feind?“

Seine Worte waren nicht laut, das mussten sie auch nicht sein.

Die schiere Kraft, die hinter ihnen stand, reichte aus, um sogar die Luft zum Zittern zu bringen.

Die Soldaten zuckten zusammen.
Einige, die noch nicht vor Angst erstarrt waren, warfen Veylan kurze Blicke zu, als würden sie darauf warten, dass er zuerst sprach, um die Schwere der Worte zu mildern.

Aber der Inquisitor schwankte nicht.

Er zögerte nicht.
Denn trotz all seiner Berechnungen, trotz all seiner Psychospielchen, trotz all des komplizierten Netzes aus Täuschung und Kontrolle, das er gewoben hatte, um die Überreste des Ordens zu retten, hatte er die Antwort schon immer gewusst.

Und so klang seine Stimme, als er sprach, ohne Zögern, ohne Unsicherheit.

Nur Wahrheit.

Nur Unausweichlichkeit.

„Überall.“

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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