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Kapitel 261: Die Nacht und derjenige, der sich versteckt

Kapitel 261: Die Nacht und derjenige, der sich versteckt

Mikhailis lag still da und starrte an die Decke, während der schwache silberne Schein des Mondes sanfte Linien über die Holzbalken zeichnete.
Der Schlaf wollte ihn wieder einmal nicht finden, wie so oft nach den emotionalen und leidenschaftlichen Turbulenzen, die Nächte wie diese mit sich brachten. Er drehte den Kopf und sein Blick fiel auf Lira, die neben ihm tief und fest schlief. Ihr langer schwarzer Pferdeschwanz fiel über das Kissen, ihre Brust hob und senkte sich in einem friedlichen Rhythmus, der in starkem Kontrast zu ihrem sonst so scharfen Verstand und ihrer gelassenen Art stand.
Er musste unwillkürlich lächeln. Ihr Gesicht, das so oft von sarkastischer Eleganz und ruhiger Gelassenheit umgeben war, wirkte jetzt im Schlaf weicher. Das Mondlicht beleuchtete ihre zarten Gesichtszüge und betonte die sanfte Wölbung ihrer Wangenknochen und das leichte Erröten ihrer Lippen, die sich beim gleichmäßigen Atmen leicht öffneten. Ihre langen, dunklen Wimpern ruhten auf ihrer Haut und warfen schwache Schatten, die in ihrer Perfektion fast unwirklich wirkten.
Mikhailis streckte instinktiv die Hand aus und strich ihr eine lose Haarsträhne aus der Wange. Das seidige Haar glitt durch seine Finger, und ihre Haut, glatt und warm unter seiner Berührung, strahlte eine ruhige Wärme aus, die ihn einen Moment länger verweilen ließ, als er vorhatte. Die Art, wie sich ihre Brust in einem friedlichen Rhythmus hob und senkte, schien ihn in die stille Ruhe des Augenblicks zu ziehen, die in starkem Kontrast zu ihrem scharfen Verstand und ihrer gelassenen Haltung stand, die sie zeigte, wenn sie wach war.
Jedes Detail ihrer Entspannung – von der leichten Wölbung ihrer Lippen bis zu der zarten Röte auf ihren Wangen – prägte sich in sein Gedächtnis ein und machte es ihm unmöglich, den Blick abzuwenden. Er staunte darüber, wie jemand, der im Alltag so stark und unnachgiebig war, im Schlaf so verletzlich und faszinierend wirken konnte.

Es ist seltsam, wie ruhig sie nach allem, was wir durchgemacht haben, aussehen kann.
Nach allem, was wir getan haben. Seine Finger verweilten, und ein Anflug von Schuldgefühlen nagte an ihm. Nicht wegen der Tat an sich, sondern weil er Momente wie diese so sehr schätzen gelernt hatte.

Er beugte sich vor, drückte einen sanften Kuss auf ihre Schläfe und flüsterte: „Okay, fertig. Nicht mehr starren.“

„Bist du jetzt zufrieden, Mikhailis?“
Rodions Stimme durchbrach die Stille, triefend vor sarkastischer Belustigung. Mikhailis‘ Finger erstarrten in ihrer Bewegung und seine Augen verengten sich.

Natürlich musste er sich gerade jetzt einmischen.

„Halt die Klappe, Rodion“, murmelte er und achtete darauf, Lira nicht zu wecken, als er aus dem Bett stieg. Das selbstgefällige Schweigen der KI war fast lauter als ihre Worte.
Er griff nach seinem Mantel und zog ihn mit bedächtiger Langsamkeit an, wobei der Stoff bei jeder Bewegung leise über seine Haut strich. Jede Bewegung war präzise, die stille Effizienz von jemandem, der es gewohnt war, unbemerkt zu verschwinden. Die Knöpfe klickten leise, als er sie schloss, und seine Finger verharrten einen Moment, um den Kragen zu richten. Die Luft im Raum war scharf und beißend, eine Kälte, die in den dunkelsten Stunden bis in die Knochen drang, aber sie brachte eine Klarheit mit sich, die er begrüßte.
Sie passte zu der stillen Entschlossenheit, die sich in ihm ausbreitete.

Mit geübter Leichtigkeit griff er nach seinen Stiefeln. Das abgenutzte Leder, abgewetzt von unzähligen Reisen, knarrte leise, als er sie schnürte, seine Bewegungen rhythmisch und methodisch. Das Gewicht der Stiefel gab ihm Halt, ihre Vertrautheit war ein kleiner Trost in einer ansonsten unruhigen Nacht. Als er sich nach vorne beugte, streckte sich sein Schatten lang an der Wand und flackerte schwach im trüben Licht.
Er hielt einen Moment inne und warf einen Blick zurück auf Liras schlafende Gestalt, deren ruhige Schönheit ihn fast dazu brachte, seine Entscheidung, in die Kälte hinauszugehen, zu überdenken. Fast.

Als er nach seinem Gürtel griff, wanderte sein Blick zurück zu Lira. Sie hatte sich im Schlaf leicht bewegt und die Decke enger um ihre Schultern gezogen. Er konnte nicht anders, als innehalten, und sein Gesichtsausdruck wurde wieder weicher. Wie hält sie es nur mit mir aus?
„Sentimentale Momente sind ineffizient, Mikhailis.“

„Hast du einen Aus-Schalter?“, murmelte er und schüttelte den Kopf, während er nach seinen Handschuhen griff.

„Nein, und ich bin das Einzige, was dich die Hälfte der Zeit am Leben hält, also gern geschehen.“

„Wunderbar. Mein Überleben hängt von einer vorlauten KI ab.“
Er zog die Handschuhe an und bewegte seine Finger mit bedächtiger Präzision, wobei jede Bewegung ein beruhigendes Ritual in der stillen Stille des Raumes war. Die Herberge war fast unheimlich still, das leise Knarren des sich setzenden Holzes verschmolz nahtlos mit den gedämpften Geräuschen des schlafenden Dorfes draußen. Mikhailis ging zum Fenster, seine Schritte hallten leise auf dem Holzboden, und öffnete vorsichtig den Riegel.
Das Metall klickte leise, und er schob das Fenster gerade so weit auf, dass die frische Nachtluft in den Raum strömen konnte.

Die kühle Brise trug den unverkennbaren Duft von feuchter Erde mit sich, vermischt mit dem schwachen Geruch von weit entfernten Kiefern. Die Frische war belebend, durchbrach die zurückbleibende Wärme des Raumes und ließ einen leichten Schauer über seinen Rücken laufen.
Er beugte sich vor, stützte sich mit den Armen auf der Fensterbank ab und ließ seinen scharfen Blick über die schwach beleuchtete Straße schweifen. Schatten tanzten dort, wo das Mondlicht nicht hinkam, und die Stille wurde nur durch gelegentliches Rascheln von Blättern oder das entfernte Bellen eines Hundes unterbrochen.

Doch dann fiel ihm eine subtile Veränderung in der Luft auf – eine Präsenz, schwach, aber unverkennbar. Er kniff die Augen zusammen, schärfte seine Sinne und musterte die Szene noch genauer.
Ein leises Rascheln drang an seine Ohren, zu deutlich, um vom Wind zu stammen. Er spannte seine Muskeln an, sein scharfer Instinkt, geschärft durch unzählige Nächte wie diese, und beugte sich weiter vor. Sein Blick blieb an einer winzigen Bewegung hängen, und dann sah er es: einen roten Blitz, der im Mondlicht wie Feuer glitzerte. Ein Grinsen huschte über seine Lippen, als er erkannte, was es war.
Der purpurrote Kopf kauerte direkt unter dem Fensterbrett, und sein Besitzer versuchte offensichtlich – erfolglos –, unbemerkt zu bleiben. Er lachte leise und amüsiert, seine Stimme kaum lauter als der Wind.

„Was machst du hier, einsamer Wolf? Übst du dich in einer Herberge in Heimlichkeit?“

Cerys hob ruckartig den Kopf, ihre grünen Augen verengten sich, und ihr Gesicht errötete vor einer Mischung aus Verärgerung und Verlegenheit.
Ihr feuerrotes Haar, das nicht wie sonst zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war, umrahmte ihre scharfen Gesichtszüge und fing das schwache Mondlicht ein, sodass es wie ein Flammenkranz wirkte. Ihre zu einer schmalen Linie gepressten Lippen öffneten sich leicht, als sie scharf einatmete, und ihre Stimme klang scharf, aber leise.

„Du wusstest, dass ich hier bin, oder?“, zischte sie, wobei ihre Worte gleichermaßen von Frustration und widerwilliger Belustigung geprägt waren.
„Natürlich weiß ich, dass mich jemand so sehr vermisst, dass sie sich von einer Ritterin in eine Spionin verwandelt hat“, zuckte Mikhailis mit den Schultern.

„Manchmal bist du gemein, Eure Hoheit.“ Jede ihrer Bewegungen war präzise, ihre Haltung strahlte selbst in ihrer Empörung eine disziplinierte Anmut aus, als ob ihr Kriegerinstinkt nie ganz zur Ruhe kam.

Er lachte leise und stützte sein Kinn auf seine Hand.

„Gemein? Ich dachte, ich wäre charmant.“
Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, obwohl ihre Lippen zuckten, als würde sie den Drang zu lächeln unterdrücken.

„Charmant ist es nicht, Leute aus ihrem Versteck zu locken.“

„Ich werde daran denken“, antwortete er, schwang ein Bein über die Fensterbank und sprang zu ihr hinunter. Er landete leichtfüßig und zog seine Handschuhe zurecht, während er sich aufrichtete.

„Also, was treibst du um diese unchristliche Zeit vor meinem Fenster?“

„Das könnte ich dich auch fragen“, gab sie zurück und verschränkte die Arme.

„Was machst du noch auf?“

Er grinste und wischte sich etwas Staub vom Mantel.

„Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, ich hätte so eine Ahnung?“

Sie hob eine Augenbraue.
„Das ist keine Antwort.“ Finde Abenteuer in My Virtual Library Empire

„Na gut“, gab er zu.

„Ich muss ein paar Dinge überprüfen. Kommst du mit? Zu zweit macht es mehr Spaß.“

Sie zögerte, ließ die Arme sinken und musterte ihn. “

Du hast etwas vor, oder?“

„Immer“, sagte er mit einem Augenzwinkern.
„Aber dieses Mal ist es reine Recherche. Keine geheimen Pläne. Keine großen Intrigen. Nur Daten sammeln.“

Sie runzelte leicht die Stirn, nickte aber.

„Na gut. Aber wenn sich das als lächerliche Schnitzeljagd herausstellt, bist du schuld. Was für Daten, Eure Hoheit?“

Mikhailis grinste noch immer, als er sich aufrichtete und seine Handschuhe abstreifte.
„Für den Anfang eine umfassende Bodenanalyse. Wir werden drei Schlüsselbereiche untersuchen: die Umgebung des zentralen Brunnens, um festzustellen, ob die Wasserverunreinigung das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigt, den Rand des Dorfes auf Anzeichen von Bodendegradation und die verlassenen Felder, um zu beurteilen, wie sich der Nebel auf die Fruchtbarkeit ausgewirkt hat.“

Cerys hob eine Augenbraue, verschränkte die Arme und lehnte sich an einen Pfosten in der Nähe.

„Also graben wir im Grunde genommen in der Erde?“

Er lachte leise.
„Nicht nur in der Erde. Es geht darum, eine Hypothese zu überprüfen und Details zu finden, die wir vielleicht übersehen haben. Der Boden erzählt eine Geschichte – eine, die uns ein klareres Bild davon vermitteln könnte, was hier wirklich vor sich geht.“

Während er sprach, milderte sich ihr skeptischer Gesichtsausdruck etwas, obwohl eine leichte Röte ihre Wangen überzog. Sie veränderte ihre Haltung und strich sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Warum wirst du rot, einsame Wölfin?“, neckte er sie mit einem breiten Grinsen.

„Das ist reine Ermittlungsarbeit, kein romantischer Mitternachtsspaziergang. Wir haben keinen Sex“,

„Natürlich nicht! Das weiß ich doch!“, entgegnete sie etwas zu scharf, während sie sich abwandte und ihr Gesicht nun noch tiefer rot wurde.

„Ich bereite mich nur auf die kalte Nachtluft vor.“
Wow. Das ist süß. Verdammt, jetzt machst du mich irgendwie scharf.

<Scharf, nicht wahr?>

Halt die Klappe, Rodion.

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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