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Kapitel 249: Aufwachen (2) Die Beute

Kapitel 249: Aufwachen (2) Die Beute

„Die sind ganz schön hart im Nehmen, oder?“, sagte Mikhailis leise, während er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen die Chimera-Ameisen beobachtete, die über die zerbrochenen Überreste der Höhle huschten. Ihre Bewegungen waren präzise, mechanisch, aber ihre stille Arbeit hatte etwas seltsam Beruhigendes.
Das schwache Leuchten der Kristallsplitter der Schlange tauchte die Arbeiter in ein gespenstisches Licht, während sie fleißig die Risse in den Wänden reparierten und die Fragmente des Kerns des Monsters zu ordentlichen Stapeln aufschichteten. Sie arbeiteten ohne zu klagen, ohne Pause, mit absoluter Konzentration.

Rodions Stimme knisterte in Mikhailis‘ Ohr, ihr üblicher formeller Tonfall mit einem leichten Anflug von Zufriedenheit.
<Die Effizienz liegt bei 98 %. Die Ressourcenrückgewinnung beträgt derzeit 76 %. Alle als brauchbar eingestuften Kernfragmente werden verarbeitet und zum Nest zurücktransportiert. Die Stabilisierung der strukturellen Integrität der Höhle schreitet mit optimaler Geschwindigkeit voran.>

„Überanstreng sie nicht, Rodion“, antwortete Mikhailis und lehnte seinen Kopf mit einem Stöhnen gegen die Höhlenwand.

„Das sind keine Maschinen.“
<Richtig. Sie sind weit überlegen. Maschinen verfügen nicht über die Anpassungsfähigkeit und die strategischen Entscheidungsfähigkeiten der Chimera-Ant-Varianten.>

Mikhailis schnaubte, und das Geräusch ging in einen schwachen Husten über.

„Was, bist du jetzt stolz auf sie?“

<Ich kenne keine Emotionen wie Stolz, Mikhailis. Es wäre jedoch unlogisch, ihre Leistung nicht anzuerkennen.>
Seine Lippen verzogen sich zu einem schwachen Grinsen.

„Rede dir das nur weiter ein, Kumpel.“
Trotz Rodions nüchternem Tonfall verspürte Mikhailis ein seltsames Gefühl der Erleichterung. Die Chimärenameisen bei ihrer Arbeit zu beobachten – wie sie reparierten, bergen und wiederherstellten – war ein krasser Gegensatz zum Chaos der Schlacht zuvor. Die Höhle, einst ein Schlachtfeld, war nun ein Ort unermüdlicher Aktivität. Es erinnerte ihn daran, dass er trotz der monströsen Feinde, denen er gegenüberstand, nicht ganz allein war.
Sein Blick folgte einer Gruppe von Arbeitern, die riesige Teile des Körpers der Kristallschleier-Schlange zu einer provisorischen Sammelstelle schleppten. Ihre kleinen Gestalten wirkten fast komisch, wie sie Teile, die doppelt so groß waren wie sie selbst, auf dem Rücken balancierten und mit unerschütterlicher Entschlossenheit vorwärtsgingen. Ein anderes Team hatte begonnen, Moos als Unterlage auszulegen und es mit weicher Erde zu bedecken, um etwas zu schaffen, das Mikhailis als Erholungsplatz erkannte – eindeutig für ihn bestimmt.
„Die haben sogar ein Bett für mich gemacht? Hm.“ Er schüttelte leicht den Kopf, seine Stimme klang amüsiert. „Und man sagt, Insekten hätten keine Manieren.“

Rodion antwortete nicht sofort, aber das leise Summen der Schnittstelle schien zu flackern, als würde sie überlegen, ob sie auf seinen Sarkasmus eingehen sollte. Mikhailis wollte das nicht unkommentiert lassen.
„Gib es zu, Rodion. Du bist neidisch, dass sie bessere Betreuer sind als du.“

„Neid ist ein ineffizientes menschliches Gefühl. Ich gebe lediglich Funktionalität den Vorrang vor Effekthascherei. Dein Überleben bleibt hier der entscheidende Parameter.“
„Das würde jemand sagen, der neidisch ist.“

Mikhailis lächelte schwach vor sich hin, obwohl ein dumpfer Schmerz in seiner Brust breitete. Seine Rippen fühlten sich an, als wären sie unter dem Gewicht eines Gebäudes zerquetscht worden, und seine Muskeln schrien bei jedem flachen Atemzug. Dennoch reichte es ihm, die Chimera-Ant-Arbeiter mit solcher Zielstrebigkeit arbeiten zu sehen, um ihn von seinen Beschwerden abzulenken.
Ein Arbeiter, kleiner als die anderen, blieb in seiner Nähe stehen. Seine Fühler zuckten, als er den Kopf leicht drehte, fast so, als würde er ihn beobachten. Die leise Neigung seines kleinen Körpers wirkte seltsam neugierig, seine kleinen Augen fingen den schwachen Schimmer des Kernlichts ein. Nach einem Moment huschte er davon und hinterließ ein leises Kratzen, das in der stillen Höhle widerhallte.
„Sogar sie beobachten mich“, murmelte Mikhailis.

„Du könntest etwas lernen, Rodion.“

„Vielleicht würdest du meine Warnungen ernster nehmen, wenn ich Antennen hätte.“

Mikhailis lachte schwach und verzog das Gesicht, als es ihm in den Rippen schmerzte.

„Reiz mich nicht. Sonst bestelle ich dir noch ein Paar.“
Für einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen, nur unterbrochen vom rhythmischen Klicken der Chimera-Ameisen. Die Arbeiter hatten begonnen, weitere Risse in den Höhlenwänden zu versiegeln und Brüche mit methodischer Sorgfalt zu glätten. Jede noch so kleine Bewegung – jedes Stück, das getragen wurde, jeder Stein, der verstärkt wurde – zeichnete ein seltsames Bild von Effizienz und Widerstandsfähigkeit.

Rodions Stimme erklang wieder, diesmal leiser, fast nachdenklich.
<Beobachtung: Trotz schwerer Verluste arbeiten die Soldaten und Arbeiter der Chimärenameisen weiterhin mit Höchstleistung. Ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit sind … bemerkenswert.> Deine nächste Reise wartet in My Virtual Library Empire

Mikhailis‘ Blick blieb auf den ramponierten Soldatenameisen haften. Von der Armee, die neben ihm marschiert war, waren nur noch sechzig übrig.
Sie bewegten sich jetzt langsamer, ihre Bewegungen wurden von Pausen unterbrochen, in denen Arbeiter Risse in ihren Exoskeletten flickten oder beschädigte Gliedmaßen verstärkten. Doch trotz ihrer Verletzungen gaben sie nicht auf.

„Ich weiß, ich habe das schon einmal gesagt, aber sie sind Überlebenskünstler“, sagte Mikhailis leise.

„Sie geben nicht auf, oder?“

<Sie haben nur ein Ziel. Überleben. Wachstum. Evolution.>
In Rodions Stimme lag jetzt keine Selbstgefälligkeit mehr, nur eine einfache Feststellung. Mikhailis lehnte den Kopf wieder zurück und schloss kurz die Augen, um die Worte auf sich wirken zu lassen. Es war seltsam. Er hätte sich nie eine Welt vorstellen können, in der Insekten – seine geliebten Insekten – zu etwas so Monumentalem werden konnten. So loyal. Es fühlte sich surreal an, wie die Handlung eines seiner Lieblingsanimes.
Aber es war keine Fiktion. Sie waren echt. Und sie hatten ihm das Leben gerettet.

Es herrschte eine Weile Stille, bis…

„Soll ich mal nach Cerys sehen?“

Mikhailis blinzelte und schreckte aus seiner kurzen Benommenheit auf.

„Ja. Ist sie okay?“

Es folgte eine kurze Pause, dann antwortete Rodion ruhig:

Rodion hielt kurz inne, bevor er antwortete, als würde er Daten sammeln.

„Cerys‘ Vitalwerte sind stabil. Ihr Zustand ist unverändert. Sie liegt immer noch bewusstlos in der Nähe des Lagerfeuers.“
Mikhailis atmete leise aus, und Erleichterung überkam ihn wie eine Welle. Er ließ seinen Blick zu der Stelle schweifen, an der er sich das noch brennende Lagerfeuer vorstellte.

„Sie ist zäher, als sie aussieht“, murmelte er mit einem leichten Lächeln. „Aber ich werde ihr trotzdem nicht erzählen, wie nah ich heute dem Tod war.“

Rodions Antwort kam schnell, als würde er ihn zurechtweisen.
„Deine Angewohnheit, wichtige Informationen zurückzuhalten, ist ein ständiges Problem, Mikhailis. Sie ist eine Verbündete.“

„Ja, ja“, murmelte er und rutschte unruhig hin und her, weil die Wand in seinen Rücken drückte.

„Aber ich bezweifle, dass sie es gut finden würde, wenn sie hört, dass ich fast Schlangenfutter geworden wäre. Ich sag ihr einfach, ich bin gestolpert. Klingt glaubwürdig.“

„Sarkasmus ist keine gute Strategie, um sich zu erholen. Ruhe ist besser.“
Mikhailis grinste, obwohl seine Augenlider von Sekunde zu Sekunde schwerer wurden.

„Du bist herrisch, Rodion. Das weißt du, oder?“

<Und trotzdem atmest du noch. Der Zusammenhang bleibt statistisch signifikant.>

„Touché“, murmelte Mikhailis und grinste schwach.
Eine Weile lang sagte er nichts mehr. Er lauschte einfach dem leisen Summen der arbeitenden Chimera-Ameisen, deren methodische Bewegungen ihn in eine seltsame Ruhe versetzten. Obwohl sein Körper schmerzte und seine Glieder sich nicht bewegen wollten, verspürte er hier ein seltsames Gefühl des Friedens – eine stille Erkenntnis, dass sie vorerst in Sicherheit waren.

Er schloss für einen Moment die Augen und atmete ruhig.
„Du hast recht, Rodion. Ausnahmsweise mal.“

„Ich werde mir deine seltene Zustimmung notieren. Jetzt hör auf zu reden. Du musst dich ausruhen.“

Mikhailis lachte leise, doch es klang wie ein Husten. Trotzdem ließ er die Worte stehen und lehnte sich weiter an die Wand, während ihn das leise Klicken und Summen seiner Ameisenverbündeten umgab.
„Gut“, hauchte Mikhailis leise und fühlte sich erleichtert.

„Sie ist zäher, als sie aussieht … aber ich werde ihr trotzdem nicht sagen, wie nah ich heute dem Tod war.“

Er schloss kurz die Augen, erschöpft von der Anstrengung. Er wollte sich bewegen, aufstehen und sich vergewissern, dass alles wirklich sicher war, aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Rodion schien seine Absicht zu spüren und mischte sich ein.
„Bossy wie immer“, murmelte Mikhailis, ohne sich jedoch zu bewegen.

Für einige Minuten kehrte wieder Stille ein, die nur durch die leisen Geräusche der Chimera-Ameisen bei ihrer Arbeit unterbrochen wurde.

Bis endlich.

Ein seltsames Leuchten fiel ihm ins Auge.
Mikhailis rührte sich und zwang sich trotz der Proteste seines geschundenen Körpers, sich aufzurichten. Sein Blick fiel auf die Mitte der Höhle, wo die zerbrochenen Überreste des Kerns der Schlange schwach pulsierten. Die Splitter leuchteten mit einem ätherischen Licht, ihre zerbrochenen Kanten summten vor Mana.
„Mikhailis, ich rate dir dringend, vorsichtig zu sein. Erste Scans zeigen, dass die Überreste des Kerns der Kristallschmutzschlange hochkonzentriertes Mana der Stufe S enthalten. Es wurde eine verbleibende Instabilität festgestellt. Das Berühren oder Bewegen der Fragmente ohne entsprechende Vorbereitung kann eine unvorhersehbare Reaktion auslösen.“

Mikhailis blinzelte, sein Blick war noch etwas verschwommen. Er lachte gequält, und es klang trocken.
„Rodion, du sagst mir, ich soll etwas nicht anfassen, das leuchtet und unheilvoll brummt? Was, hältst du mich für einen Idioten?“

<Statistisch gesehen habe ich genug deiner unüberlegten Entscheidungen beobachtet, um das für durchaus möglich zu halten.>
„Danke für das Vertrauen“, murmelte Mikhailis und rappelte sich auf. Seine Muskeln schrien vor Schmerz, jedes Gelenk fühlte sich an, als wäre es aus rostigem Eisen geschmiedet. Dennoch überwanden ihn seine Neugier und seine Hartnäckigkeit. Sein Blick blieb auf die Scherben gerichtet, deren Licht sich schwach in seiner zerbrochenen Brille widerspiegelte.
Das Leuchten pulsierte sanft, fast so, als wären die Teile des Kerns lebendig. Das leise Summen hallte in der Höhlenluft wider und sandte Wellen durch den Nebel, der in Bodennähe hing.

„Rodion“, sagte Mikhailis, seine Stimme jetzt leiser und konzentrierter.

„Kannst du das genauer analysieren? Du hast von Instabilität gesprochen.“

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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