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Kapitel 24: Die Königin will zurück

Kapitel 24: Die Königin will zurück

„Eure Majestät, es dauert nicht mehr lange“, sagte Aelthrin Vorys, ihr Premierminister, mit leiser, ruhiger Stimme. Sein silbernes Haar glänzte im sanften Licht des Ratssaals, und seine scharfen blauen Augen blickten von den Papieren vor ihm auf.
„Nur noch ein paar Dokumente, dann können wir die Sitzung für heute beenden“, fügte er hinzu und schenkte ihr ein kleines, wissendes Lächeln, das sie ebenfalls zum Lächeln brachte, da ihr klar wurde, dass sie sich vielleicht zu leicht lesen ließ.
Elowen nickte leicht, obwohl der Tag sie noch immer schwer belastete. Aelthrin war scharfsinnig und wusste immer genau, wann er eingreifen musste, um die Dinge in die richtige Bahn zu lenken, wenn ihre Konzentration nachließ. Doch trotz seiner ruhigen Hand machten ihr die Stunden zu schaffen.

Vyrelda, die Ritterin ihrer Königin, stand still an der Seite und erinnerte mit ihrer imposanten Gestalt still an die Stärke, die Elowen immer hinter sich wusste.
Das lange blonde Haar der Ritterin war wie immer ordentlich zusammengebunden, als würde ihr die lange Dienstzeit nicht im Geringsten etwas ausmachen, und ihre grünen Augen suchten den Raum nach Anzeichen von Unruhe ab, obwohl es heute Abend ruhig war.

Vyreldas Anwesenheit war immer ein Trost, auch wenn die Ritterin während der Ratssitzungen selten das Wort ergriff.
„Ihr haltet Euch gut, Eure Majestät“, sagte Vyrelda leise, ihre Stimme wie immer ruhig und beherrscht. Aber in ihrem Ton lag ein Hauch von Wärme.

Elowen nickte erneut und warf ihrer Ritterin einen müden, aber dankbaren Blick zu.

„Ich schaffe das schon“, sagte sie mit ruhiger Stimme, obwohl eine Spur von Müdigkeit mitschwang.
Die Ratssitzung ging weiter, Aelthrin führte sie durch mehrere weitere Dokumente und besprach Handelsangelegenheiten und diplomatische Spannungen mit benachbarten Regionen. Aber Elowen konnte nur an die königliche Gemächer denken – ihren Zufluchtsort für die Nacht – und an Mikhailis.

Mikhailis … Ihre Gedanken schweiften wieder zu ihm, dem seltsamen und exzentrischen Mann, der nun ihr Ehemann war.
Er war anders als alle, die sie bisher kennengelernt hatte, und er brachte eine Unberechenbarkeit mit sich, mit der sie nicht recht umgehen konnte. Aber trotz seiner Eigenarten hatte er etwas an sich, das sie beruhigte.

Er hatte eine Art, alles ein wenig leichter erscheinen zu lassen, selbst an Tagen wie diesen, an denen die Last der Krone unerträglich schien.

„Eure Majestät, sollen wir für heute Abend schließen?“
Aelthrins Stimme riss sie zurück in die Gegenwart, seine blauen Augen beobachteten sie aufmerksam, um sicherzugehen, dass seine Worte die Situation nicht verschlimmerten.

„Ja, ich denke, wir sollten hier aufhören“, antwortete Elowen und stand langsam von ihrem Platz auf.

Aelthrin und Vyrelda neigten beide leicht den Kopf, als sie den Raum verließ, und die schweren Türen schlossen sich mit einem leisen Knall hinter ihr.
Die Flure des Palastes waren still, das einzige Geräusch war das leise Rascheln ihres Kleides, als sie ging. Die Last ihrer Pflichten lastete schwer auf ihren Schultern, und ein weiterer Seufzer entfuhr ihren Lippen. Sie hatte auf eine ruhige Nacht mit Mikhailis gehofft, da sie ihn tagsüber schon nicht sehen konnte, und jetzt konnte sie nicht einmal mehr rechtzeitig zurückkehren. Es war spät – viel zu spät für irgendetwas anderes, als sich ins Bett zu fallen.
„Er schläft bestimmt schon, oder? Es ist schließlich schon so spät“, murmelte sie leise, wobei diejenigen, die ein gutes Gehör hatten, einen Funken Hoffnung in ihrer Stimme erkennen konnten.

Als sie die königliche Gemächer erreichte, entfuhr ihr ein weiterer Seufzer. Die Tür stand einen Spalt offen, und als sie näher kam, hörte sie etwas Seltsames.

Stimmen.

Leise, kichernde Stimmen.
Elowen runzelte verwirrt die Stirn.

Es klang wie … Mädchen?

Ihr Herz setzte einen Schlag aus, und ein plötzlicher, irrationaler Gedanke schoss ihr durch den Kopf.

Betrog Mikhailis sie etwa?

An ihrem zweiten Tag als Paar?

Sie stieß die Tür langsam auf, ihre Hand zitterte leicht, unsicher, was sie vorfinden würde.
Der Anblick, der sich ihr bot, war ganz anders als erwartet. Zwei Dienstmädchen – eine davon Lira, Mikhailis‘ persönliche Zofe, die andere eine Kollegin von ihr – saßen auf dem Boden und waren völlig in etwas vertieft, das Elowen noch nie gesehen hatte.
An der Wand hing ein großes Glasobjekt – eine Art Gerät –, das Bilder und Licht ausstrahlte. Elowen blinzelte verwirrt, als sie weiter in den Raum trat und versuchte, zu verstehen, was sie da sah.

Auf dem leuchtenden Bildschirm spielte sich eine Szene ab: eine Burg, Politik und Menschen in seltsamen Kleidern.
Es war tatsächlich eine Art Drama – chinesisch, mit einer politischen Liebesgeschichte, aber Elowen erkannte es nicht, da sie nicht besonders gut über die „Kulturen“ der Welt von Mikhailis informiert war – und die beiden Dienstmädchen waren völlig vertieft, ihre Augen weit aufgerissen und konzentriert.

Hin und wieder quietschte eine von ihnen leise, besonders während einer romantischen Szene.
Elowens Blick wanderte vom Bildschirm zum Rest des Raumes, und dort, in der hinteren Ecke, stand Mikhailis. Aber statt sich zu entspannen oder mit den Dienstmädchen zu reden, trug er einen langen weißen Kittel – etwas, das sie vage an einen Gelehrten erinnerte – und stand vor einem großen schwebenden Bild. Es sah aus wie eine Art Maschine, die in der Luft schwebte und aus leuchtenden Linien und Formen bestand.
Seine Brille saß auf seiner Nase, während er konzentriert auf das Bild starrte und vor sich hin murmelte, während er die schwebenden Linien mit den Fingern anpasste.

„Was … ist das alles?“, fragte Elowen schließlich und ihre Stimme durchbrach die Stille.

Die beiden Dienstmädchen zuckten zusammen, drehten ihre Köpfe zu ihr und wurden rot vor Verlegenheit, während sie hastig aufstanden.
„E-Eure Majestät!“, stammelte Lira und verbeugte sich tief.

„Wir … wir wollten nicht …“

„Schon gut“, sagte Elowen leise und hob eine Hand, um sie zu stoppen. Sie war nicht wütend, nur … verwirrt. Ihr Blick wanderte zurück zu dem leuchtenden Bildschirm.

„Was ist das?“

„Das nennt man Fernseher“, sagte Mikhailis locker, ohne von seinem schwebenden Maschinenentwurf aufzublicken.

„Stell dir das wie ein magisches Gerät vor, das bewegte Bilder zeigt. Die Leute in meiner Welt nutzen es zur Unterhaltung.“

Elowen blinzelte und schaute vom Fernseher zu Mikhailis und wieder zurück.

„Unterhaltung …?“
„Ja“, antwortete Mikhailis und warf ihr schließlich einen kleinen, amüsierten Blick zu.

„Sie schauen eine Serie. Es geht um Burgen und Romantik. Ich glaube, sie sind jetzt süchtig danach.“ Er grinste und in seinen Augen blitzte es schelmisch.
Elowen hob eine Augenbraue, immer noch nicht ganz sicher, was sie von dem seltsamen Gerät halten sollte oder davon, dass ihre Dienstmädchen so fasziniert davon waren.

„Und … das da?“, fragte sie und zeigte auf die schwebende Maschinenzeichnung vor ihm.

„Das hier?“, Mikhailis winkte mit der Hand in Richtung des Hologramms.
„Nur ein kleines Projekt, an dem ich arbeite. Etwas aus meiner Welt. Es heißt Hologramm – im Grunde ist es eine Projektion eines Entwurfs, an dem ich arbeite. Ich benutze es, um Dinge zu bauen und zu planen. Es macht das Leben einfacher, wenn man alles in 3D sehen kann. So kann ich schließlich alles perfekt und effektiv entwerfen.“
Elowens Verwirrung wurde größer, obwohl sie sah, dass es sich um nichts handelte, worüber sie sich Sorgen machen musste.

„Ein Hologramm … Fernsehen …“

Mikhailis lachte leise, ging zu ihr hinüber und legte ihr sanft die Hand auf den Arm.

„Keine Sorge, Frau. Das ist alles harmlos. Nur ein paar Spielzeuge aus meiner Welt.“

Sie sah ihn an, und ihr Blick wurde etwas weicher.
„Ich wusste nicht, was ich denken sollte, als ich Stimmen hörte … Ich dachte …“

„Du dachtest, ich würde dich betrügen?“, beendete Mikhailis mit einem Grinsen, seine Augen funkelten amüsiert.

Schon wieder.

Dieser Mann hatte ihre Gedanken gelesen, ihren Bluff, der so perfekt sein sollte wie der einer Königin.

Elowen spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten, weil es ihr peinlich war, dass sie zu einem so voreiligen Schluss gekommen war.
„Ich … ja, vielleicht.“

Mikhailis lachte leise und drückte ihre Hand.

„Keine Sorge. Ich bin vielleicht exzentrisch, aber so dumm bin ich nicht.“

Die Dienstmädchen, die immer noch unbeholfen daneben standen, warfen sich nervöse Blicke zu, offensichtlich unsicher, was sie tun sollten. Elowen bemerkte ihre Unbehaglichkeit und winkte ab.

„Schon gut. Ihr könnt gehen.“
Sie verneigten sich schnell, murmelten eine Entschuldigung und eilten aus dem Raum, sodass Elowen und Mikhailis allein zurückblieben. Es war wieder still im Raum, bis auf das leise Summen des Hologramms.

„Also“, sagte Mikhailis mit leichter, neckischer Stimme, während er sie näher zu sich zog.

„Wie war dein Tag?“

Elowen seufzte und lehnte sich an ihn.
„Anstrengend. Mit dem Rat ist immer irgendwas …“

Mikhailis nickte, sein Gesichtsausdruck wurde weicher, als er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn drückte.

„Nun bist du zu Hause. Kein Rat mehr, keine Politik mehr. Nur du und ich.“

Sie lächelte und spürte, wie die Anspannung des Tages von ihr abfiel, als sie ihren Kopf an seine Brust lehnte.

„Danke, Mikhailis.“
„Wofür?“

„Dafür, dass du alles leichter machst.“

Er lachte leise und strich ihr eine silberne Haarsträhne aus dem Gesicht. „Jederzeit, Frau. Jetzt zeig mir endlich das lang ersehnte Zimmer.“

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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