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Kapitel 221: Der Zustand des Pferdes

Kapitel 221: Der Zustand des Pferdes

Mikhailis schaute zu Cerys hinüber, die am kleinen Feuer saß und sich darauf konzentrierte, die Kräuter zu schneiden, die sie zuvor gesammelt hatten. Die Morgenluft war noch frisch, und Nebelschwaden hingen um sie herum, während die Sonne langsam aufging. Sie hatten beschlossen, den Vyrechick zu kochen, den sie gefangen hatten, und die Stimmung war entspannt, erfüllt von leisen Naturgeräuschen, dem Knistern des Feuers und ihrem gelegentlichen Geplauder.
„Vorsichtig, Cerys“, sagte Mikhailis und beugte sich vor, um ihr beim Hacken der Kräuter zuzusehen. Er bemerkte, dass ihre Hände ein wenig zitterten, vielleicht weil sie mit der Arbeit noch nicht vertraut war oder weil sie noch müde vom Vortag war.

Sie schnaubte und runzelte die Stirn, aber ein Lächeln spielte um ihre Lippen.

„Ich versuche es ja. Das ist schwieriger als mit einem Schwert zu schwingen.“
Mikhailis lachte leise und setzte sich hinter sie. Er legte seine Hände sanft auf ihre und führte ihre Hand am Messer.

„So“, sagte er leise und beugte sich so nah zu ihr, dass seine Wange fast ihr rotes Haar berührte.

„Halte es so … Führe die Klinge mit deinen Fingern.“
Cerys errötete leicht, ihre Wangen wurden warm von seiner Nähe. Sie konnte seinen Atem an ihrem Hals spüren, und die Art, wie er ihre Hände vorsichtig hielt, ließ ihr Herz schneller schlagen.

„Das macht dir zu viel Spaß, oder?“, fragte sie und verzog ihre Lippen zu einem neckischen Lächeln.

„Vielleicht ein bisschen“, gab Mikhailis zu und grinste sie verschmitzt an.
„Aber ich bin auch ein ausgezeichneter Lehrer. Konzentrier dich einfach.“

Sie verdrehte die Augen, aber ihre Hände entspannten sich unter seiner Anleitung. Es gelang ihr, die Kräuter in gleichmäßigere Stücke zu schneiden, und mit jedem Schnitt wuchs ihr Selbstvertrauen.

„Na also“, sagte Mikhailis, klopfte ihr sanft auf die Schulter und trat zurück.

„Siehst du? Es ist gar nicht so schwer, wenn man erst einmal den Dreh raus hat.“
Cerys sah zu ihm auf, ihre Augen funkelten vor Herausforderung und Belustigung.

„Erwarte nicht, dass ich jeden Tag für dich koche, Eure Hoheit.“

Er lächelte und hob spielerisch die Hände, als würde er sich ergeben.

„Das würde ich nie wagen. Ich bin nur hier, um sicherzugehen, dass du dich dabei nicht schneidest.“
Cerys kniff die Augen zusammen, aber sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Mikhailis ging zurück zum Feuer, wo ein paar Stücke Vyrechick-Fleisch auf einem provisorischen Grill brutzelten, den sie aus Ästen und Steinen gebaut hatten.
Der Duft erfüllte die Luft, und Cerys atmete tief ein, um den intensiven, rauchigen Geruch zu genießen. Sie hatten das Fleisch mit den Kräutern gewürzt, die sie geschnitten hatte – eine Mischung aus wildem Salbei und einer Prise Salz, die Mikhailis mitgebracht hatte – und der Duft ließ ihren Magen knurren.

„Weißt du“, begann sie und hob eine Augenbraue, „ich glaube, dir macht das Kochen viel zu viel Spaß.“
Mikhailis drehte sich zu ihr um und grinste.

„Kochen ist wie eine Kunst“, sagte er und nahm einen Holzlöffel, den sie aus einem Ast geschnitzt hatten. Er rührte vorsichtig die Brühe um, die sie mit dem Rest des Vyrechick zubereiteten.

„Man muss sich voll reinhängen, vor allem, wenn die Zuschauer so kritisch sind wie ein bestimmter Ritter mit dem Rang eines Herzogs.“
Cerys errötete und nahm einen Stock, mit dem sie ihn leicht in die Seite stieß.

„Hör auf damit. Sonst bewerte ich dieses Essen vielleicht … streng.“

Er lachte leise und wich zurück, um dem Stoß auszuweichen.

„Na gut, na gut. Ich lasse das Essen für sich sprechen.“

Als der Vyrechick endlich fertig war, setzten sie sich nebeneinander und betrachteten den gebratenen Vogel.
Die Haut war knusprig und glänzte von dem Saft, der beim Anschneiden aus dem Fleisch tropfte. Mikhailis hatte ein einfaches, aber herzhaftes Gericht gezaubert, indem er das Fleisch zusammen mit ein paar Wildkarotten und Pilzen, die sie im Wald gefunden hatten, gebraten hatte, was dem Geschmack zusätzliche Tiefe verlieh. Aus den Fleischresten hatte er außerdem einen Eintopf zubereitet, den er mit Kräutern gekocht hatte, bis sich die Aromen perfekt miteinander verbunden hatten.
Sie teilten das Essen in gemütlicher Stille, saßen mit gekreuzten Beinen am Feuer und genossen die Wärme der Flammen und die Gesellschaft des anderen. Cerys nahm einen Bissen und ihre Augen weiteten sich leicht, als sie kaute und die Aromen auf ihrer Zunge explodierten. Sie sah Mikhailis beeindruckt an.

„Das …“, schluckte sie.

„Das ist wirklich sehr lecker.“

Mikhailis sah sie an und tat so, als wäre er verletzt.
„Du klingst überrascht, Cerys. Hab ein bisschen mehr Vertrauen in mich.“

Sie zuckte mit den Schultern und lächelte verschmitzt.

„Ich sag ja nur … Für jemanden, der eher daran gewöhnt ist, Truppen zu befehligen, bist du überraschend geschickt darin.“

Er grinste und hob seine Teetasse zu einem scherzhaften Toast.

„Um zu überleben, muss man vielseitig sein, meine liebe Cerys.“
Sie lachte, stieß mit ihrer Tasse an seine und nahm einen Schluck von dem warmen Tee, den er aufgebrüht hatte. Der Tee war eine Mischung aus Blättern, die er in der Nähe der Klippe gefunden hatte – mild und aromatisch, mit einer leicht süßlichen Note, die auf der Zunge nachklang. Sie behielten einen Teil des gekochten Vyrechick zurück und wickelten ihn fest in die übrig gebliebenen großen Blätter, damit er für die Reise frisch blieb. Sie hatten darauf geachtet, genug zu kochen, um mindestens ein paar Tage davon zu leben.
Als sie fertig gegessen hatten, sah Mikhailis sie nachdenklich an.

„Sollen wir jetzt dein Pferd suchen? Ich bin mir sicher, dass das arme Ding noch irgendwo hier in der Nähe ist.“

Cerys‘ Gesicht hellte sich bei der Erwähnung ihres Pferdes auf und sie nickte.

„Ja. Ich hoffe, es geht ihm gut.“
Gemeinsam packten sie ihre Sachen zusammen, löschten das Feuer und machten sich auf den Weg entlang der Klippe. Die Luft war noch kühl, und sie gingen Seite an Seite in angenehmer Stille, tauschten gelegentlich Blicke und Lächeln aus. Die Ereignisse des vergangenen Tages schienen weit entfernt, ersetzt durch unbeschwertes Geplänkel und die Wärme der gegenseitigen Gesellschaft.

Nach einer Weile hörten sie das leise Wiehern eines Pferdes, das aus einem dichten Gestrüpp entlang der Klippe kam.
Cerys‘ Herz setzte einen Schlag aus, und sie eilte vorwärts. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihr Pferd sah – es lebte, war aber in den Ranken verheddert und versuchte, sich zu befreien. Es schien, als hätten die dichten Ranken seinen Sturz abgefedert und ihn so vor einer tödlichen Verletzung bewahrt. Die Ranken, die jetzt ein Hindernis darstellten, waren seine Rettung gewesen.

„Da bist du ja“, sagte sie erleichtert, als sie sich dem Pferd näherte.

„Ganz ruhig … Wir sind hier, um dir zu helfen … Ich bin so froh, dass du lebst …“

Mikhailis stellte sich neben sie und schätzte die Lage ein.

„Sieht aus, als sitzt er ziemlich fest“, sagte er und krempelte die Ärmel hoch.

„Mal sehen, ob wir ihn hier rausholen können.“
Gemeinsam begannen sie, die Ranken, die sich um das Pferd gewickelt hatten, vorsichtig zu entwirren. Es dauerte eine Weile, aber sie arbeiteten zusammen: Mikhailis schnitt die dickeren Ranken mit seinem Messer durch, während Cerys beruhigend auf das Pferd sprach, um es ruhig zu halten.
„Alles wird gut“, flüsterte sie und strich dem Pferd über den Hals.

„Wir holen dich hier raus.“

Das Pferd schien ihre Anwesenheit zu spüren, wurde ruhiger und atmete langsamer. Schließlich gaben die Ranken mit einem letzten Ruck nach und das Pferd stolperte vorwärts, endlich frei.

„Na also“, sagte Mikhailis und klopfte dem Pferd auf die Flanke.
„Guter Junge.“

Cerys lächelte und sah das Tier mit sanftem Blick an.

„Danke“, flüsterte sie mit bewegter Stimme.

Mikhailis nickte ihr zu.

„Lass uns das Pferd erst mal ausruhen und fressen lassen, bevor wir weitergehen.“
Sie fütterten das Pferd mit etwas Vyrechick-Fleisch und gaben ihm Wasser aus ihren Flaschen. Sie warteten geduldig, bis das Pferd wieder zu Kräften gekommen war, und beobachteten, wie es das Gras um sich herum fraß und aus der Schüssel trank, die sie mit dem restlichen Wasser gefüllt hatten. Langsam kehrte seine Energie zurück.

„Jetzt wird es ihm wieder gut gehen“, sagte Cerys mit dankbaren Augen.

Mikhailis lächelte.

„Das freut mich zu hören.
Jetzt sollten wir einen Fluss suchen. Wir haben kaum noch Wasser.“

Da das Pferd nun wieder fit genug war, um weiterzureiten, stiegen sie auf, Cerys übernahm die Zügel, während Mikhailis sich hinter ihr festhielt. Sie ritten langsam durch den Wald, Cerys‘ Augen suchten die Umgebung nach Anzeichen von Wasser ab.

„Weißt du“, sagte Cerys nach einer Weile mit leichter Stimme, „ich glaube, du brauchst ein paar Reitstunden.“
Mikhailis hob eine Augenbraue.

„Ach ja? Und wer soll mir das beibringen?“

Cerys drehte den Kopf leicht zur Seite und sah ihn mit einem verschmitzten Blick an.

„Wer denn sonst? Ich natürlich.“
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Sie rückte etwas näher an ihn heran und drückte ihren Körper an seinen, während sie seine Hände zu den Zügeln führte.

„Siehst du? So hält man sie. Fest, aber sanft.“
Mikhailis lachte leise und spürte ihre Wärme an sich.

„Ist das wirklich nötig?“

Cerys grinste und lehnte sich an ihn.

„Auf jeden Fall. Ich muss sichergehen, dass du nicht vom Pferd fällst.“

Mikhailis schüttelte den Kopf, aber er lächelte.

„Danke für deine Fürsorge.“
Sie setzten ihre Suche fort, bis sie endlich das leise Rauschen von fließendem Wasser hörten. Cerys trieb das Pferd voran, und bald standen sie am Ufer eines kleinen, klaren Flusses. Das Wasser glitzerte in der Sonne, und Mikhailis stieg vom Pferd und half Cerys herunter.

„Das sieht perfekt aus“, sagte er und ging zum Wasser hin.

„Füllen wir unsere Flaschen.“
Cerys kniete sich neben ihn, ihre Blicke trafen sich, während sie gemeinsam ihre Behälter füllten. Ihre Hände berührten sich gelegentlich, und Mikhailis spürte, wie die Verbindung zwischen ihnen mit jeder Sekunde stärker wurde. Die Einfachheit dieser Aufgabe hatte etwas Intimes – Seite an Seite zu arbeiten, im Einklang, ohne Worte.

„Weißt du, Eure Hoheit“,
„Danke, dass du mir hilfst“, sagte Cerys nach einer Weile mit leiser Stimme.

Mikhailis sah sie an, seine Augen strahlten Wärme aus.

„Du musst mir nicht danken, Cerys. Ich bin hier, weil ich hier sein will.“

Sie lächelte, ein echtes Lächeln, das ihr Gesicht erstrahlen ließ.

„Ich bin froh, dass du hier bist. Und noch einmal: Danke, dass du mich gerettet hast.“

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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