Switch Mode

Kapitel 202: Die spontane Improvisation

Kapitel 202: Die spontane Improvisation

Die Gruppe schaffte es endlich, die Skalvern abzuschütteln, nachdem sie den felsigen Grat überwunden hatte. Der Grat war steil, mit losem Geröll und scharfen Steinen übersät gewesen, aber ihre Pferde hatten sie mit Ausdauer, wenn auch nicht ohne Mühe, hindurchgetragen. Als sie den Gipfel erreichten und auf ein Plateau kamen, schienen die Skalvern zurückzufallen, da sie mit dem unwegsamen Gelände nicht mithalten konnten.
Es gab einen kollektiven Seufzer der Erleichterung, ihr Atem ging schwer, als sie anhielten, und jedes Mitglied der Gruppe drehte sich um, um den Weg zurück zu betrachten, den sie gekommen waren.

Mikhailis wischte sich den Schweiß von der Stirn, seine Hand zitterte leicht von dem Adrenalin, das noch durch seine Adern floss. Er lehnte sich an sein Pferd, um sich abzustützen, und blickte zum Horizont, um die Entfernung zu den Bestien zu überprüfen.
„Nun“, sagte er zwischen zwei Atemzügen, und ein leises Lachen entrang sich seinen Lippen, „ich glaube, wir haben es geschafft.“ Er drehte den Kopf und sah Vyrelda an. Sie war bereits damit beschäftigt, ihr Pferd zu überprüfen und mit den Händen über seine Beine zu fahren, um sicherzustellen, dass es sich beim Aufstieg nicht verletzt hatte.

„Freuen Sie sich noch nicht zu früh, Eure Hoheit“, antwortete sie mit einem kleinen, müden Lächeln.
„Wir müssen noch einen Weg hier raus finden.“ Ihre Stimme klang wie immer pragmatisch, aber in ihrem Tonfall lag ein Hauch von Erleichterung.

Mikhailis seufzte theatralisch.

„Nun, ich schätze, du hast recht …“ Er grinste.

„Weißt du, vielleicht hätte ich mich von einem dieser Skalvern fressen lassen sollen – das wäre eine gute Geschichte gewesen.“
Lira, die in der Nähe abstieg, schüttelte den Kopf, ihr Gesichtsausdruck war ruhig, aber ihre Augen verrieten Belustigung.

„Und was sollen wir Königin Elowen sagen?“, fragte sie.

„‚Oh, Eure Hoheit wurde gefressen, aber es war eine fantastische Geschichte‘? Das würde sicher gut ankommen.“

Mikhailis hob eine Augenbraue und grinste noch breiter.
„Glaubst du, sie würde das romantisch finden? Ein tragisches Ende für ihren Lieblingsgemahl?“

„Ich bin mir sicher, sie wäre begeistert“, antwortete Lira mit deutlichem Sarkasmus. Sie holte ein kleines Tuch und eine Wasserflasche hervor und tupfte vorsichtig die Schnitte an seinem Arm ab. Ihre Berührungen waren sanft und geübt, und sie arbeitete ruhig und effizient.

„Jetzt beweg dich nicht mehr, sonst tut es noch mehr weh.“
Mikhailis zuckte zusammen, blieb aber still und sah zu, wie sie seine Wunden säuberte.

„Ah, ich wusste, dass du dich um mich sorgst“, fügte er mit neckendem Tonfall hinzu, um die Spannung zu lockern.

Vyrelda verdrehte die Augen, offensichtlich hatte sie keine Zeit für Mikhailis‘ Späße. Sie ging weiter, um die restlichen Pferde zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie sich beim steilen Aufstieg nicht verletzt hatten.
„Cerys, mach die Sättel fest. Wir brauchen jeden Vorteil, den wir kriegen können.“

Cerys nickte, ging zu ihrem Pferd und zog schnell die Gurte und Zügel fest. Es herrschte einen Moment lang Stille, während alle arbeiteten und der Wald um sie herum ruhig wurde. Das Rauschen des Windes in den Bäumen war ein beruhigender Kontrast zum Chaos von vor wenigen Augenblicken.
„Alles in Ordnung?“, fragte Vyrelda mit befehlender Stimme. Ihr Blick huschte zwischen den anderen hin und her, um ihren Zustand zu beurteilen.

Sie war das Abbild einer Anführerin – konzentriert, praktisch veranlagt und darauf bedacht, dass alle anderen in guter Verfassung waren.
Mikhailis gab ihr ein Daumen hoch.

„Noch am Leben, vorerst“, antwortete er mit einem schiefen Lächeln im Gesicht.

Lira nickte ebenfalls und ihr Gesichtsausdruck wurde weicher.

„Wir sollten eine Weile durchkommen. Die Skalverns sind nicht die besten Kletterer.“ Sie blickte zum Horizont und beobachtete, wie sich der Staub weit unter ihnen legte.
„Aber wir können hier nicht lange bleiben. Sie könnten um uns herumkreisen.“

Vyrelda nickte kurz.

„Einverstanden. Nutzen wir die Zeit, um zu Atem zu kommen und zu überlegen, wie wir weiter vorgehen.“ Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Mikhailis zu.

„Eure Hoheit, habt Ihr eine Idee, wohin wir als Nächstes gehen sollten?“

Mikhailis kratzte sich nachdenklich am Kinn.
Das hatte er nicht erwartet.

„Mal sehen, was mir einfällt.“ Er tippte an seine Brille.

Okay, Rodion. Sag mir, wie verloren wir sind.

Mikhailis wartete und beobachtete, wie das Bild auf seiner Brille flackerte und eine Karte mit ihrem geplanten Weg nach Serewyn zeigte. Ein blinkender Punkt markierte ihre aktuelle Position – weit entfernt von ihrem Ziel.
„Ihr seid erheblich von eurer geplanten Route abgekommen. Die derzeit empfohlenen Routen sind wie folgt: Route A, die zwar steiles Gelände beinhaltet, aber einen schnelleren Zugang zu Wasserquellen bietet. Route B, die weniger riskant ist, aber einen zusätzlichen Tag in Anspruch nimmt. Und Route C, die durch potenziell feindliches Gebiet führt, aber die schnellste Option ist.“

Vyrelda trat näher und warf einen Blick auf Mikhailis‘ Brille, während er die Informationen weitergab.
„Wir haben also mehrere Optionen“, sagte er mit ernster werdender Stimme. Er drehte sich zu Vyrelda und Cerys um.
„Ich überlasse es euch beiden. Schließlich wisst ihr, wie wir hier heil wieder rauskommen.“

Vyrelda und Cerys tauschten einen Blick aus, und für einen Moment schienen sie sich ohne Worte zu verständigen. Cerys nickte nachdenklich.

„Option A würde uns wieder auf den richtigen Weg bringen, aber für die Pferde wäre es ziemlich anstrengend“, sagte sie.

Vyrelda runzelte die Stirn und dachte nach.

„Die Pferde haben schon viel durchgemacht. Wir können uns keine Verletzungen leisten.“ Sie warf erneut einen Blick auf die Karte und runzelte die Stirn.

„Route B wäre vielleicht sicherer, aber wir sind schon hinter dem Zeitplan zurück.“

Mikhailis lehnte sich leicht zurück und verschränkte die Arme.

„Oder wir nehmen Route C und machen die Sache interessant.“ Sein Grinsen kehrte zurück, und in seinen Augen blitzte es schelmisch.
Vyrelda warf ihm einen strengen Blick zu.

„Wir können keine unnötigen Risiken eingehen, Eure Hoheit.“

Er hob die Hände in einer Geste der Kapitulation, das Grinsen immer noch im Gesicht.

„Na gut, na gut. Kein Spaß, ich verstehe. Ich folge deinem Vorschlag.“

Cerys räusperte sich und sprach mit fester Stimme.
„Wenn wir zuerst nach Norden reiten und dann nach Osten abbiegen, können wir das schlimmste Gelände umgehen. Das dauert zwar etwas länger, aber wir können unterwegs Wasserquellen nutzen. Das ist besser für die Pferde, und wir haben mehr Optionen, falls wir wieder umkehren müssen.“
Erlebe neue Geschichten im Imperium
Vyrelda nickte und ihr Gesichtsausdruck wurde etwas weicher.

„Einverstanden. Das ist ein guter Kompromiss. Das Wohlergehen unserer Reittiere hat Vorrang.“ Sie sah Lira an, die leise zustimmend nickte.

Mikhailis klatschte in die Hände und lächelte aufrichtig.

„Dann ist alles klar! Auf nach Norden. Lasst uns aufbrechen, bevor die Skalvern noch auf dumme Gedanken kommen.“
Die Gruppe stieg wieder auf ihre Pferde, die müde, aber stetig vorwärtsgingen und Vyreldas Führung folgten. Die geänderte Route führte sie tiefer in den Wald hinein, wo dichte Bäume sie umgaben und das Sonnenlicht durch die Äste fiel und wechselnde Licht- und Schattenmuster auf den Weg warf. Trotz der Anspannung hatte der Wald eine gewisse Schönheit, und die leisen Geräusche der Natur bildeten einen starken Kontrast zu dem adrenalingeladenen Chaos zuvor.
Sie waren schon ein paar Stunden unterwegs, als sie vor sich eine Bewegung auf der Straße entdeckten. Mikhailis blinzelte und kniff die Augen zusammen, als sie näher kamen. Diesmal waren es keine Skalvern, sondern eine Karawane von Händlern. Die Karawane schien aus mehreren Wagen zu bestehen, die mit verschiedenen Waren beladen waren. Händler und Wachen standen herum, einige schlugen Lager auf, während andere Wache hielten.
Mikhailis‘ Blick wanderte zu einem der Wagen, wo ihm ein einzigartiges Wappen an der Seite auffiel – ein unbekanntes Emblem, definitiv nicht aus Silvarion Thalor. Neugierig geworden, ritt er näher heran.
Eine Frau trat aus der Gruppe hervor, offenbar die Anführerin der Karawane. Sie trug aufwendige Reisekleidung – einen langen Umhang mit komplizierten Stickereien, verziert mit Schmuckstücken und Amuletten, die an ihrem Gürtel hingen. Ihr Haar war zu komplizierten Zöpfen geflochten, und ihre Augen waren scharf, als sie Mikhailis und seine Begleiter musterte. Sie strahlte Selbstbewusstsein aus, ihr Blick blieb auf ihren Waffen und Rüstungen haften.
„Seid gegrüßt, Reisende“, sagte sie mit sanfter Stimme, in der ein Hauch von Neugier mitschwang.

„Ihr scheint gut ausgerüstet zu sein. Darf ich fragen, ob ihr Söldner seid?“

Vyrelda und Cerys warfen sich einen Blick zu, sichtlich überrascht. Die Frau sah sie unverwandt an, ihr Gesichtsausdruck war von milder Neugier geprägt.
Mikhailis hingegen musste grinsen. Er beugte sich leicht vor und stützte sich mit den Händen auf den Sattelknauf.

„Söldner, sagst du? Nun, so kann man es auch sagen“, antwortete er in scherzhafter Weise. Er warf Vyrelda einen warnenden Blick zu.

Die Frau schien seine Antwort falsch zu verstehen, denn ihre Augen leuchteten auf.
„Wunderbar! Dann könntest du uns vielleicht helfen“, sagte sie und trat näher.

„Mein Name ist Estella. Ich bin eine Händlerin, die in den umliegenden Dörfern Handel treibt und schließlich in die Marktstadt im Süden weiterreisen will. Angesichts der Skalvern-Angriffe und anderer Gefahren auf diesen Straßen könnten wir etwas zusätzlichen Schutz gebrauchen.“
Vyrelda und Cerys schauten Mikhailis an und warteten auf seine Antwort. Er konnte das Zögern in ihren Augen sehen, die Unsicherheit. Er nickte ihnen kurz zu, bevor er sich wieder Estella zuwandte.

Rodion, gib mir eine Einschätzung von ihr, dachte Mikhailis.
<Analyse des Subjekts. Hautfarbe und Kleidung deuten auf eine nicht-einheimische Herkunft hin, wahrscheinlich aus Regionen außerhalb von Silvarion Thalor. Das Wappen auf ihrem Wagen ist in den bekannten Datenbanken nicht registriert. Ihr selbstbewusstes Auftreten lässt auf Erfahrung mit potenziell gefährlichen Situationen schließen. Einschätzung: Geringe bis mittlere Bedrohung. Vorsicht geboten.>

Mikhailis dachte über Rodions Einschätzung nach und ließ seinen Blick wieder zu Estella wandern.
Sie strahlt Selbstbewusstsein aus, das muss man ihr lassen.

Er sah Vyrelda an, die einen misstrauischen Gesichtsausdruck hatte, dann Cerys, die unbeeindruckt wirkte.

Er wandte sich wieder Estella zu und lächelte sie leicht an.

„Wir würden dir gerne unsere Hilfe anbieten, Estella.“

Ihre Augen leuchteten auf, sie lächelte ihn strahlend an und trat einen Schritt vor, um ihm die Hand zu reichen.
„Vielen Dank, wirklich“, sagte sie mit warmer Stimme.

„Ich hätte nicht mit so viel Freundlichkeit gerechnet.“

Mikhailis nahm ihre Hand, schüttelte sie fest und sah ihr dabei direkt in die Augen. Die Art, wie sie ihn ansah, hatte etwas an sich – einen Hauch von Verschmitztheit oder vielleicht Neugier. Er konnte es nicht genau sagen.

Oder vielleicht denkt sie einfach, dass ich von ihrer Schönheit verzaubert bin.

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset