„Wenn dir alles gut geht, was soll dann diese Haltung, meine liebe, stachelige Magd Lira?“, fragte Mikhailis in übertrieben höflichem Ton, als wäre ihm die Absurdität ihrer Situation gerade erst bewusst geworden.
Lira sah mit ruhigem Gesicht auf ihn herab, ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie legte ihre Hände leicht auf seinen Nacken, ihre Fingerspitzen streiften seine Haut.
„Ich habe gesehen, dass du müde geworden bist“, sagte sie mit sanfter Stimme.
„Ich hatte Angst, dass dir das Bankett langweilig werden könnte. Du sahst aus, als bräuchtest du Rettung.“
Mikhailis grinste und lehnte sich leicht zurück, um ihr Gesicht besser sehen zu können.
„Ach, aus Sorge hast du dich also entschlossen, mit mir zu flirten, hm?“ Seine Augen blitzten verschmitzt, und ein neckisches Lächeln umspielte seine Lippen.
Lira kniff die Augen leicht zusammen, als sie sich näher zu ihm beugte und ihr Gesicht seinem entgegenstreckte.
„Natürlich nicht, Eure Hoheit“, flüsterte sie mit gespielter Ernsthaftigkeit.
„Ich will nur deine arme Seele trösten. Die, die es nicht geschafft hat, deinen ungeselligen Selbst während dieses schrecklichen Banketts zu retten … und sogar von deiner eigenen Frau verlassen wurde.“ Ihr Atem streifte sein Ohr, als sie sprach, und ihre Lippen formten ein kleines Lächeln.
„Außerdem“, fuhr sie fort und senkte ihre Stimme noch weiter, „wird Ihre Majestät noch eine ganze Weile nicht zurück sein. Vier Stunden, um genau zu sein. Also …“
Mikhailis‘ Lächeln wurde breiter, als er seine Hand auf ihre Taille legte und sie ein wenig näher zu sich zog.
„Was meinst du dann damit, frage ich mich?“ Seine Stimme klang ein wenig verspielt, doch hinter seinen Augen verbarg sich etwas anderes – vielleicht eine Herausforderung.
Lira kicherte leise, ihre Finger glitten von seinem Hals nach oben, ihr Gesicht näherte sich seinem.
„Auch wenn du das sagst“, flüsterte sie, „kann ich deutlich spüren, wie dein imposantes Glied gegen mich drückt, Eure Hoheit. Du weißt schon … da unten.“
Mikhailis blinzelte, dann lachte er leise und sah mit zusammengekniffenen Augen zu ihr auf.
Ah, da ist sie. Die echte Lira – immer mit ihrer scharfen Zunge. Ernsthaft, dieses Mädchen hält sich wirklich nicht zurück, wenn sie flirtet, oder?
„Ich schätze, es ist ziemlich schwer zu verbergen, wenn man die Situation bedenkt“, murmelte er und drückte leicht ihre Taille. Er neigte seinen Kopf leicht, seine Augen auf ihre fixiert, ein verspieltes Grinsen umspielte seine Lippen.
„Aber sag mir, liebe Lira, bist du nicht im Geringsten von diesem armen, gelangweilten Gemahl angetan?“
Lira verdrehte die Augen, ihre Lippen immer noch zu einem neckischen Lächeln verzogen.
„Angetan?“, wiederholte sie mit leichter, fast amüsierter Stimme.
„Eure Hoheit, Sie vermuten zu viel.“ Sie verlagerte ihr Gewicht leicht, drückte ihren Körper noch näher an seinen, ohne ihren Blick abzuwenden.
„Das ist schließlich nur ein Teil meiner Pflicht.“
Mikhailis lachte leise, seine Augen funkelten amüsiert.
Diese Frau … immer auf Messers Schneide.
„Ist das so?“, sagte er mit leiser Stimme, während seine Hand ihren Rücken hinaufglitt und seine Finger über den Stoff ihrer Uniform strichen.
„Nun, dann muss ich sagen … du bist sehr pflichtbewusst, Lira.“
Lira hob eine Augenbraue, ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das gleichermaßen neckisch und herausfordernd war.
„Ich nehme meine Aufgaben sehr ernst, Eure Hoheit“, antwortete sie mit vollkommen ruhiger Stimme, obwohl ihre Augen vor Schalk funkelten.
Mikhailis‘ Blick wurde für einen Moment weicher, seine Augen suchten die ihren. Er spürte die Spannung zwischen ihnen, die unausgesprochenen Worte, das empfindliche Gleichgewicht, auf dem sie beide balancierten. Er beugte sich leicht vor, seine Lippen streiften ihr Ohr, als er mit kaum hörbarer Stimme sprach.
„Weißt du … du bist nicht nur meine Zofe, Lira. Das warst du nie.“
Für einen Moment verlor Lira ihre Fassung, ihr Atem stockte leicht. Aber sie fasste sich schnell wieder und lächelte, während sie seinen Blick weiterhin festhielt.
„Vorsicht, Eure Hoheit“, flüsterte sie mit einer Spur von Warnung in der Stimme. „Schmeichelei könnte Ihnen noch Ärger einbringen.“
Mikhailis grinste, legte seine Hand wieder auf ihre Taille und drückte sie leicht.
„Oh, darauf verlass dich nur. Du bist schließlich meine ganz besondere Lira“, flüsterte er.
Und schließlich sah er es.
Lira errötete und versuchte, ihren Kopf zu senken, doch er drückte ihre Stirnen aneinander, um ihr errötetes Gesicht deutlich sehen zu können.
„E-Eure Hoheit … Das ist unfair …“, schmollte sie.
„Gibt es dafür überhaupt Regeln?“, kicherte Mikhailis.
Einen Moment lang blieben sie so stehen, ihre Stirnen aneinandergepresst, die Luft zwischen ihnen dick von unausgesprochenen Worten. Dann schloss Mikhailis langsam die Distanz zwischen ihnen, seine Lippen berührten sanft ihre, zunächst zögerlich, als würde er die Lage sondieren.
Lira reagierte sofort, legte ihre Hände um sein Gesicht und vertiefte den Kuss. Es war, als wäre ein Damm gebrochen, all die Spannung, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte, brach endlich hervor. Der Kuss war jetzt alles andere als sanft – er war wild, leidenschaftlich, erfüllt von all den Emotionen, die sie so lange unterdrückt hatten.
Mikhailis legte seine Hand auf ihren Nacken, vergrub seine Finger in ihrem Haar und zog sie näher zu sich heran, während seine Lippen sich mit einer Dringlichkeit auf ihre pressten, die sogar ihn überraschte. Lira öffnete den Mund, streckte ihre Zunge nach seiner und er stieß einen leisen Seufzer aus, während seine andere Hand sich um ihre Taille legte.
„Eure Hoheit – Mmnnh“
Ihre Zungen trafen aufeinander, ein Tanz, der vertraut und doch neu war, eine Mischung aus Zögern und Hunger. Liras Zunge war schlank und weich und schmeckte leicht nach dem Wein, den sie zuvor beim Bankett getrunken hatte. Der Geschmack war berauschend, und Mikhailis wollte mehr, brauchte mehr. Er neigte den Kopf und vertiefte den Kuss noch mehr, seine Lippen bewegten sich auf ihren, als wollte er jede Kurve, jede Linie auswendig lernen.
Das Geräusch ihres Kusses erfüllte den Raum – feucht, begierig, das leise Schmatzen ihrer Lippen und das gelegentliche leise Stöhnen, das einem von ihnen entwich. Es war fast so, als wollten sie sich gegenseitig verschlingen, jeder Kuss intensiver als der vorherige, ihre Körper so fest aneinander gepresst, dass Mikhailis jede ihrer Kurven an sich spüren konnte.
Liras Hände wanderten von seinem Gesicht zu seinen Schultern, ihre Finger krallten sich in den Stoff seines Hemdes, während sie sich an ihn klammerte und ihren Körper ihm entgegenbog. Mikhailis konnte ihr Herz gegen seine Brust schlagen spüren, im gleichen rasenden Takt wie sein eigenes. Er zog sie noch näher an sich heran, seine Hand glitt über ihren Rücken, blieb auf ihrem unteren Rücken liegen, seine Finger drückten sich in sie.
„Eure Hoheit …“
Sie stieß einen leisen Seufzer aus, ihre Lippen lösten sich für einen Moment von seinen, ihr Atem ging in kurzen, unregelmäßigen Stößen.
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„Mmh?“
Aber Mikhailis ließ sie nicht lange weg – er eroberte ihre Lippen erneut, sein Kuss war fordernd, seine Zunge glitt an ihren Lippen vorbei, um sich erneut mit ihrer zu verschlingen.
Die Welt um sie herum schien zu verschwinden, das Einzige, was zählte, war das Gefühl, sie in seinen Armen zu halten, ihr Geschmack auf seinen Lippen, die Art, wie sie auf jede seiner Berührungen, jeden seiner Küsse reagierte. Es war überwältigend, alles verzehrend, ein Feuer, das sie beide verbrannte und nichts als Asche hinterließ.
Liras Hände wanderten zu seinem Haar, ihre Finger verfingen sich in den weichen Strähnen, während sie ihn näher zu sich zog, ihre Lippen bewegten sich mit einer Sehnsucht auf seine, die seiner eigenen in nichts nachstand. Sie küsste ihn, als hätte sie ihn gebraucht, als wäre er das Einzige, was zählte, und Mikhailis verlor sich in ihr, in ihrem Geschmack, ihrem Gefühl.
Er zog sich leicht zurück, seine Stirn ruhte auf ihrer, beide atmeten schwer, ihre Lippen berührten sich noch immer. Mikhailis öffnete die Augen und sah in ihre, sein Blick voller Begierde und etwas Tieferem, etwas, das er noch nicht in Worte fassen konnte. Liras gerötetes Gesicht, ihre halb geschlossenen, emotionsgeladenen Augen, ihr kurzer, unregelmäßiger Atem machten den Moment nur noch intensiver.
„Bitte … nimm mich, Eure Hoheit“, flüsterte sie.