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Kapitel 115: Das nervige Herbstfest

Kapitel 115: Das nervige Herbstfest

Die Luft war erfüllt von den Klängen des Herbstfestes, die Straßen waren mit bunten Fahnen in Gold, Purpur und Grün geschmückt, um die Ernte und den Wechsel der Jahreszeiten zu feiern. Die Musik der Minnesänger hallte durch die Luft, untermalt vom Geschwätz und Gelächter der Bürger.
Mikhailis saß neben Königin Elowen, gekleidet in der traditionellen Tracht Silvarions – einer aufwendigen Tunika in dunklen Blautönen mit silbernen Stickereien. Sie stand in scharfem Kontrast zu den bunten Gewändern der Festivalbesucher und kennzeichnete ihn als „narrenhaften Prinzgemahl“, eine Galionsfigur zur Unterstützung der Königin.
Während er so dasaß, wanderten seine Gedanken zurück zur vergangenen Nacht. Die Erinnerung daran, wie er Elowen umarmt hatte und ihre schlanken Arme ihn etwas fester als sonst umschlungen hatten, tauchte in seinen Gedanken auf. Sie hatte gesagt, sie sei zu müde für mehr, und er hatte das respektiert – ein seltener Fall, in dem Mikhailis sein Glück nicht auf die Probe stellte.
Nicht, dass es ihm etwas ausgemacht hätte; er schätzte diese ruhigen Momente der Nähe, Momente, in denen sie sich ihm anlehnte. Aber heute mit einem Überraschungsfest aufzuwachen, hatte er nicht erwartet.

„Ein Fest, hm?“, murmelte er leise, während ein schiefes Lächeln um seine Lippen spielte.
„Das ist ziemlich interessant.“ Er beobachtete, wie sich die Leute auf dem großen Platz versammelten, dem Ort des öffentlichen Banketts. An den Rändern standen Essensstände mit Backwaren, Obst und dem verlockenden Duft von gebratenem Fleisch.

Der große Platz war voller Energie. Kinder rannten mit kleinen Girlanden auf dem Kopf herum, Händler riefen ihre Waren aus und Paare schlenderten Hand in Hand und genossen das Fest.
Die Stimmung war ansteckend, selbst für jemanden wie Mikhailis, der keine besonders großen Menschenmengen mochte.

Er lehnte sich zurück und ließ seinen Blick über die bunten Dekorationen schweifen, die jeden Stand und jeden Laternenpfahl schmückten. Er musste zugeben, dass es wunderschön war. Die ganze Stadt schien in Feierstimmung zu sein, und für einen Moment konnte sogar er die unterschwelligen Spannungen vergessen.
Königin Elowen, majestätisch wie immer, war nicht zum Feiern da, sondern um ihre Pflicht zu erfüllen – den Menschen ihren Segen zu geben und dafür zu sorgen, dass sie einen unvergesslichen Tag hatten. Allein ihre Anwesenheit verlieh der Szene eine gewisse Anmut, ihr Lächeln war sanft, aber leicht zurückhaltend, und ihre Augen strahlten eine Schwere aus, die vielleicht nur Mikhailis erkennen konnte.
Er kannte diesen Blick gut, versteckt hinter dem geübten Lächeln, das sie für ihr Volk aufsetzte. Sie tat ihre Pflicht, wie sie es immer tat, aber da war eine Schwere, die sie nicht ganz verbergen konnte.

Mikhailis behielt sein Lächeln bei, eine perfekte Maske, als er sich leicht zu Elowen hinüberbeugte.

„Ich schätze, wir sind die Glücklichen, was? Einfach hier sitzen und gut aussehen“, neckte er sie.
Elowen drehte ihren Kopf gerade so weit, dass sie ihn aus den Augenwinkeln sehen konnte, und ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln.

„Du trägst auf jeden Fall deinen Teil dazu bei, hübsch auszusehen“, antwortete sie mit sanfter Stimme, aber mit einem neckischen Unterton.

„Aber danke, Eure Majestät.“ Er verbeugte sich leicht, was ihr ein noch breiteres Lächeln entlockte, wenn auch nur ein kleines.
Mikhailis beobachtete sie weiter, und die Trübheit in ihrem Blick entging ihm nicht. Ihr Lächeln mochte alle anderen täuschen, aber ihn nicht. Er griff diskret nach ihrer Hand und drückte sie sanft. Elowen versteifte sich zunächst, doch dann seufzte sie leise und umschloss seine Hand für einen kurzen Moment, bevor sie sie losließ. Mikhailis zog seine Hand zurück und tat so, als wäre nichts geschehen.
Er warf einen Blick auf Lira, die in der Nähe stand und jederzeit bereit war, zu helfen.

Liras Augen trafen seine, und auch ohne ein Wort konnte Mikhailis ihre Gedanken lesen: Hör auf mit den Scherzen. Er widerstand dem Drang, über ihren unbeeindruckten Gesichtsausdruck zu lachen.
„Also gut, meine Damen und Herren, bewundert die königliche Anwesenheit von Königin Elowen! Lasst uns feiern und einen wunderbaren Tag verbringen!“, rief Mikhailis plötzlich, wobei seine Stimme die Musik übertönte. Er stand auf, winkte der Menge großzügig zu, und die Leute antworteten mit Gelächter und Jubel. Er warf einen Blick zurück zu Elowen, die eine Augenbraue hob.
„Was denn? Ich will nur sichergehen, dass alle wissen, wer für all das verantwortlich ist“, sagte er mit einem Grinsen.

„Natürlich“, antwortete sie, schüttelte leicht den Kopf, aber in ihren Augen lag ein Hauch von Zuneigung.
Mikhailis kehrte zu seinem Platz neben Elowen zurück und ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Da bemerkte er in der Ferne eine Gestalt, die sich auf sie zubewegte. Graf Vaelis Drakar – seine Präsenz war unverkennbar, mit seinem selbstbewussten Gang und seinem gewandten Lächeln, das jeden bezaubern konnte. Mikhailis‘ Grinsen verschwand für einen Moment.
Ah, Vaelis Drakar.

Einer von Elowens früheren Verehrern und jemand, der auch geholfen hatte, Mikhailis zu retten, als er von diesen Technomanten entführt worden war. Der Typ war unbestreitbar stark, so stark wie Vyrelda und Elowen, wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte. Sogar Rodion hatte seine Stärke bestätigt – eine Tatsache, die Mikhailis unendlich irritierte.
Dieser Typ ist genauso nervig wie gefährlich, dachte Mikhailis und unterdrückte ein Seufzen.

Er beobachtete, wie Vaelis auf sie zukam, seine polierten Stiefel klackerten auf dem Kopfsteinpflaster, sein Kopf war hoch erhoben, als gehöre ihm der Ort. Etwas an seiner Art, sich zu bewegen, machte Mikhailis immer nervös.

Vaelis näherte sich ihnen, verbeugte sich elegant und wandte sich dann an Elowen.
„Eure Majestät“, begann Vaelis mit sanfter, fast zu sanfter Stimme.

„Ein großartiges Fest, wirklich. Es ist eine Ehre, die Freude unseres Volkes unter Eurer gnädigen Herrschaft miterleben zu dürfen.“
Mikhailis widerstand dem Drang, mit den Augen zu rollen. Der Mann war gut, das musste er ihm lassen. Vaelis‘ Blick huschte für den Bruchteil einer Sekunde zu Mikhailis, und da war es – dieses subtile Grinsen. Mikhailis hielt seinen eigenen Gesichtsausdruck locker und lässig, als hätte er nichts bemerkt.

„Ah, Graf Vaelis“, sagte Mikhailis mit übertrieben fröhlicher Stimme.
„Willkommen, willkommen. Es ist mir immer eine Freude, jemanden mit einem so raffinierten Geschmack für Festlichkeiten zu sehen.“

Vaelis lachte leise, aber sein Blick blieb auf Elowen haften. „In der Tat, Prinzgemahl. Ich würde es um nichts in der Welt verpassen wollen.“ Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Elowen zu, und sein Gesichtsausdruck wurde weicher.

„Eure Majestät, darf ich Euch um einen Tanz bitten?“

Mikhailis biss die Zähne zusammen, behielt aber sein Lächeln bei.

Dieser Typ ist echt mutig.

Er beobachtete Elowen, deren Augen sich leicht weiteten und deren Gesicht von Unsicherheit geprägt war.

„Einen Tanz, Graf Vaelis?“, wiederholte sie mit ruhiger Stimme, in der jedoch ein Hauch von Unsicherheit mitschwang.

Mikhailis lehnte sich in seinem Stuhl zurück und gab sich lässig.
„Oh, tanzen? Klingt schön“, sagte er mit einem lässigen Lächeln, obwohl er innerlich Vaelis‘ Timing verfluchte.

Er wusste, was der Mann vorhatte – ein öffentlicher Tanz mit der Königin würde definitiv Gerüchte schüren, und Vaelis schien darauf zu setzen.

Nein.

Dieser Typ.

Er bemerkte, dass Elowen sich seltsam verhielt.
Vaelis streckte seine Hand aus, sein Lächeln charmant, aber sein Blick herausfordernd, als würde er Mikhailis dazu auffordern, einzugreifen. Mikhailis lächelte nur zurück, obwohl er am liebsten dieses Lächeln aus Vaelis‘ Gesicht geschlagen hätte.
Elowen zögerte noch einen Moment, dann legte sie langsam ihre Hand in die von Vaelis. Mikhailis konnte das Gemurmel der Menge hören, das bereits zu einem Flüstern anschwoll. Er sah, wie Vaelis Elowen zu der für den Tanz vorgesehenen freien Fläche führte, wobei die Leute ihnen Platz machten.

„Natürlich“, sagte Elowen schließlich mit fester Stimme, obwohl Mikhailis ihre Zurückhaltung spüren konnte.
Vaelis neigte leicht den Kopf, ein triumphierendes Lächeln umspielte seine Lippen, als er sie zur Tanzfläche führte.

Mikhailis sah ihnen nach, immer noch lächelnd, doch in seinen Augen lag eine Schärfe, die nur Lira, die neben ihm stand, erkennen konnte.

„Eure Hoheit“, sagte Lira leise, ihre Stimme klang besorgt.

„Hmm?“ Mikhailis drehte sich zu ihr um und hob eine Augenbraue.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte sie und sah ihm in die Augen.

Mikhailis lachte leise und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Ich? Natürlich. Ich genieße nur die Show, Lira.“ Er zwinkerte ihr zu, aber seine Stimme klang nicht so fröhlich wie sonst.

Innerlich war er jedoch alles andere als entspannt. Was für ein wunderbarer Tag, dachte er sarkastisch.
Elowen mit Vaelis tanzen zu sehen, die Reaktion der Menge zu beobachten, das Flüstern zu hören – all das hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund. Aber er würde sich nichts anmerken lassen, nicht hier, nicht jetzt.

„Rodion“, murmelte Mikhailis leise, sodass es kaum jemand hören konnte.

„Ja, Mikhailis?“

„Behalte unseren lieben Grafen Vaelis im Auge, okay?“
„Verstanden. Allerdings muss ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er etwas über öffentliche Zuneigung hinaus versucht, derzeit gering ist.“

„Ja, ja. Behalte ihn einfach im Auge“, antwortete Mikhailis, während er Elowen und Vaelis weiterhin beobachtete, die sich über die Tanzfläche bewegten und das Gemurmel der Menge immer lauter wurde.

„Wie du wünschst. Allerdings muss ich zugeben, dass deine Eifersucht statistisch signifikante Ausmaße erreicht.“
Mikhailis schnaubte und schüttelte leicht den Kopf.

„Ach, halt die Klappe.“

Er sah zu, wie Vaelis Elowen anmutig herumwirbelte, wobei ihr Kleid elegant aufgefächert wurde. Sie sah wie immer wunderschön aus, und ihr Lächeln – auch wenn es Vaelis galt – löste in Mikhailis ein Gefühl aus, das er nicht genau benennen konnte.

Er seufzte, beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie.
Halte durch, Elowen.

Er würde nirgendwo hingehen. Egal, wie charmant Vaelis war, egal, wie viele Gerüchte dieser Tanz auslösen würde, egal, was ihr bevorstand, er würde für sie da sein – und er würde dafür sorgen, dass sie das wusste.
Während die Musik weiter spielte und die Menge die Königin und den Grafen beim Tanzen beobachtete, hielt Mikhailis seinen Blick auf sie gerichtet, sein Lächeln unerschütterlich. Das Fest mochte für das Volk sein, aber dieser Tanz – dieses kleine Spiel zwischen ihm und Vaelis – war etwas Persönliches. Und Mikhailis war nicht jemand, der so schnell aufgab.

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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