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Kapitel 112: Ein lebender Köder

Kapitel 112: Ein lebender Köder

„Wir können nicht einfach zulassen, dass diese Raubtiere uns nach Belieben zerfleischen, mein Kind. Wir müssen die Kontrolle über das Schlachtfeld übernehmen. Wir werden nicht darauf warten, dass sie zuschlagen, sondern wir werden entscheiden, wo und wann sie angreifen. Und wir werden dich, mein lieber Mikhailis, als Köder benutzen.“

Er blinzelte und seine runden Kinderaugen weiteten sich. „Eh?“, brachte er hervor, seine kindliche Stimme klang fast komisch hoch.
Die Königin beugte sich vor und bewegte ihre vielen Beine, um ihren Standpunkt klar zu machen.

„Deine Pheromone in deinem derzeitigen Zustand verbreiten deine Anwesenheit weit und breit. Raubtiere, Konkurrenten – sie alle kommen, getrieben von Instinkt und Neugier. Anstatt uns diesen Angriffen in unvorhersehbaren Wellen zu stellen, werden wir sie an einen Ort unserer Wahl locken, wo wir zu unseren Bedingungen kämpfen können.“
Mikhailis‘ Mund stand offen. Das … das klang riskant. Mehr als riskant sogar. Er sollte als lebender Köder benutzt werden! Die Stimme der Königin hallte weiterhin in seinem Kopf wider, ruhig und unerschütterlich.
„Wir werden eine strategische Position nahe der Oberfläche einnehmen, wo diese Raubtiere leichter zu erreichen sind. Du wirst in der Mitte stehen. Ich werde unsere Truppen um dich herum aufstellen, um sicherzustellen, dass dir nichts passiert, aber mach keinen Fehler, Mikhailis – du musst still stehen bleiben und den Kampf geschehen lassen.“
„Ehhhh?“ Diesmal war seine Stimme noch höher und seine Ungläubigkeit deutlich zu hören. Er spürte, wie sein kleines Herz gegen seine Rippen hämmerte. Köder zu sein stand nicht gerade auf seiner Liste der Dinge, die er heute tun wollte – oder jemals tun wollte, wenn es darauf ankam.

„So stellen wir sicher, dass wir zu unseren Bedingungen kämpfen“, fügte die Königin hinzu, ohne Raum für Widerrede zu lassen.
Mikhailis seufzte und ließ seine kleinen Schultern hängen. Der Plan gefiel ihm überhaupt nicht, aber die Königin hatte recht. Wenn sie sowieso angegriffen werden würden, war es besser, die Situation zu kontrollieren, als unvorbereitet erwischt zu werden. Trotzdem … die Vorstellung, als Köder zu dienen, war erschreckend.

Ich bin doch noch ein Baby!
Und nicht irgendein Baby – ein Klonbaby! Wie soll ich das machen? dachte er und seine Augen wurden groß und tränenreich. Aber es gab keine andere Wahl.

____

Er zitterte leicht, als er den kühlen Wind auf seiner nackten Haut spürte. Er war ein Kleinkind und trug nur ein kleines tunikaähnliches Kleidungsstück, das ihn kaum bedeckte. Mitten unter all diesen Soldaten zu stehen und sich bewusst zu sein, dass er buchstäblich der Köder war, war nicht gerade beruhigend.
„Äh …“, stammelte er erneut und sah zu den imposanten Soldaten. Sie waren zwar beeindruckend, aber sie waren auch alles, was ihn von den herannahenden Angreifern trennte. Er sah sich mit großen Augen um und versuchte, die Verteidigungsformation zu erfassen.

Sie hatten sich mit strategischer Präzision aufgestellt – Reihen von Soldaten, mit Scurabons in der Mitte und Feuerskarabäen am Rand, bereit, sowohl als Ablenkung als auch als Unterstützung zu dienen.
Der Hypnoveil stand an einer leicht erhöhten Stelle, die winzige Pflanze auf seinem Rücken leuchtete schwach, ihre hypnotischen Blätter raschelten im Wind.

Mikhailis atmete zittrig aus, seine Zähne klapperten leicht. Ich schaffe das, versuchte er sich einzureden.

Ich vertraue der Königin. Ich vertraue den Soldaten.
Trotzdem nagte die Angst an ihm. Er wusste, wie zerbrechlich seine derzeitige Gestalt war – wie leicht es für ein mächtiges Monster sein würde, ihn zu zerbrechen.

Die Stimme der Königin hallte in seinem Kopf wider, ruhig und befehlend.

„Bleib konzentriert, mein Kind. Du bist unser Signal, unser Leuchtfeuer. Die Soldaten werden sich um den Rest kümmern.“
Er nickte und versuchte, ein mutiges Gesicht zu machen. Aber sein kleiner Körper zitterte, die Last seiner Aufgabe lastete schwer auf ihm. Er hatte Angst und konnte nichts dagegen tun. Er konnte nur dasitzen, umgeben von Soldaten, und hoffen – beten –, dass sie ihn beschützen würden.

Ist das die Strafe für all meine Sünden, fragte er sich …?

____
Die Angreifer stürmten hervor – wilde Monster und magische Insekten, angezogen von seinen Pheromonen. Mikhailis‘ Augen weiteten sich, als er sie sah. Es waren große, käferähnliche Kreaturen mit schillernden Panzern, die aggressiv mit ihren Mandibeln schnappte. Er sah eine Kreatur, die wie eine riesige Tausendfüßler aussah und mit ihren vielen Beinen mit einem schrecklichen, klappernden Geräusch über den Boden huschte.
Und dann war da noch eine monströse wolfsähnliche Kreatur mit leuchtend roten Augen, deren Fell sich sträubte, während sie knurrte.

„E-Eh?“, quietschte Mikhailis, seine Stimme vor Angst brüchig.
Die Chimärenameisen-Soldaten bewegten sich blitzschnell und bildeten eine dichte Mauer um ihn herum. Die Soldatenameisen, die mit ihren dicken gepanzerten Exoskeletten aufrecht standen, prallten mit den Angreifern zusammen, ihre Mandibeln schnappten und ihre Beine schlugen präzise zu. Die Scurabons mit ihren gehärteten Hybridformen stürzten sich auf die riesige Tausendfüßlerin, ihre geschmeidigen Körper bewegten sich mit schneller Anmut.
Die Luft war erfüllt vom Lärm der Schlacht – dem Klappern der Mandibeln, dem Kreischen der angreifenden Monster und dem donnernden Knurren der wolfsähnlichen Kreatur. Mikhailis sah mit weit aufgerissenen Augen zu, wie die Feuerskarabäen sich bewegten, um die Käferkreaturen abzufangen. Ihre Körper leuchteten schwach, während sie Feuerstöße abgaben, die ein blendendes Schauspiel erzeugten, das sowohl als Angriff als auch als Ablenkung diente.
Er konnte nicht anders, als Ehrfurcht vor dem Anblick der zusammenarbeitenden Soldaten zu empfinden. Ihre Loyalität und Opferbereitschaft waren offensichtlich – sie kämpften mit allem, was sie hatten, und ihr einziges Ziel war es, ihn zu beschützen. Die Angreifer waren unerbittlich, aber die Soldaten hielten ihre Stellung und verteidigten ihn verbissen.

Mikhailis‘ Körper zitterte, seine kleinen Hände krallten sich so fest an die Kanten seines Sitzes, dass seine Knöchel weiß wurden.

Das ist echt, dachte er.

Ich könnte hier sterben. Wenn sie durchbrechen, wenn sie mich erreichen… Die Angst war überwältigend, er atmete schnell und flach.
Aber er durfte sich davon nicht überwältigen lassen. Er musste der Königin vertrauen, den Soldaten vertrauen. Er musste still bleiben, ruhig bleiben und sie ihre Arbeit machen lassen.
Eines der wolfsähnlichen Wesen stürzte sich auf die Verteidigungslinie und schnappte mit seinem Maul nur wenige Zentimeter vor einem der Soldatenameisen nach ihnen. Die Ameise konterte, krallte ihre Mandibeln in den Hals des Wolfes und drängte ihn zurück. Der Hypnoveil, der hinter der Linie aufragte, richtete seinen Blick auf den Wolf, dessen Blätter schwach leuchteten. Die Augen des Wolfes wurden glasig, sein Körper schwankte leicht, als er dem hypnotischen Bann erlag.
Mikhailis sah zu, seine Angst vermischte sich mit Ehrfurcht. Der Hypnoveil hatte den Wolf – einen ihrer Angreifer – zumindest vorübergehend zu einem Verbündeten gemacht. Der Wolf drehte sich um und stürzte sich mit einem Knurren auf die Käferwesen, seine Augen immer noch unkonzentriert.

Das … das ist die Kraft der hypnotischen Blätter, erkannte Mikhailis und riss die Augen auf.
Wir können Feinde gegeneinander aufbringen. Das war eine mächtige Fähigkeit – eine, die das Blatt zu ihren Gunsten wenden konnte.

Die Schlacht tobte weiter, und Mikhailis spürte, wie die Erschöpfung einsetzte. Sein Körper fühlte sich schwer an, seine Augenlider wurden schwer, während er den Soldaten beim Kämpfen zusah. Die Angreifer waren unerbittlich, aber die Ameisen waren stärker. Sie hielten die Stellung und drängten die Angreifer Stück für Stück zurück.
Die Stimme der Königin hallte erneut in seinem Kopf wider, ihr Tonfall voller ruhiger Entschlossenheit.

„Wir haben Erfolg, mein Kind. Die Angreifer ziehen sich zurück. Halte noch ein wenig durch.“

Mikhailis nickte schwach, sein kleiner Körper sackte in seinem Sitz zusammen. Er sah, wie die Soldaten die verbleibenden Angreifer zurückdrängten, ihre Mandibeln schnappte und ihre Beine präzise zuschlugen.
Der Wolf, der immer noch unter dem Einfluss des Hypnoveils stand, knurrte, als er sich auf die Tausendfüßler stürzte und sie von der Verteidigungslinie vertrieb.

Langsam begannen die Angreifer sich zurückzuziehen und verschwanden wieder in den Schatten des Waldes. Die Soldaten hielten ihre Position, ihre Körper angespannt, während sie nach Anzeichen für einen weiteren Angriff Ausschau hielten. Aber der Wald war wieder still, das einzige Geräusch war das leise Rascheln der Blätter im Wind.
Mikhailis atmete zittrig aus, sein Körper entspannte sich, als die Anspannung nachließ. Sie hatten es geschafft. Sie hatten die Angreifer zurückgeschlagen. Er sah sich nach den Soldaten um, die in ihrer Rüstung stolz und aufrecht standen. Er empfand tiefe Dankbarkeit ihnen gegenüber, gegenüber der Königin, dafür, dass sie ihn beschützt hatten.

Die Königin näherte sich ihm, ihre massive Gestalt ragte über ihm auf. Ihre Augen glänzten vor Stolz und Entschlossenheit.
„Das wird nicht das letzte Mal sein, mein Kind“,

sagte sie mit sanfter, aber fester Stimme.

„Bis du erwachsen bist, wird das so weitergehen. Sie werden immer wieder kommen, um dich zu holen.“

Mikhailis‘ Augen weiteten sich und sein kleiner Körper verkrampfte sich erneut.

„W-Was?“, stammelte er mit brüchiger Stimme.

„W-Dann ist mein Leben doch ständig in Gefahr?!“
Der Blick der Königin wurde sanfter und sie nickte langsam.

„Das ist richtig. Aber wir werden dich beschützen, mein Kind. Du wirst stärker werden, und eines Tages wirst du nicht mehr die Beute sein. Du wirst der Jäger sein.“

Mikhailis schluckte schwer, seine Augen weiteten sich vor Angst und Entschlossenheit.

Das … das ist jetzt mein Leben, dachte er, seine kleinen Hände zitterten.
Ständige Gefahr, ständige Bedrohung … aber ich werde stärker werden. Ich muss es einfach.

Er holte tief Luft und sah die Königin mit festem Blick an.

Aber werde ich überleben, frage ich mich … Rodion. Hilf mir!

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Der verrückte Insektenforscher ist jetzt der Mann der Königin

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Hey, stell dir mal vor: Du bist ein Prinz, aber statt ein Königreich zu regieren, willst du einfach nur Anime schauen, Insekten sammeln und machen, was du willst. Klingt super, oder? Genau so lebt Mikhailis Volkov. Er ist der verrückte Prinz von Ruslania, der total auf Insekten, KI und alles andere als königliche Pflichten steht. Aber eines Tages, gerade als er mit einem seltenen Insekt namens Chimera Ant eine große Entdeckung machen will, wird er plötzlich in eine andere Welt gerufen! Jetzt ist er im magischen Waldkönigreich Silvarion Thalor, das von Königin Elowen Nyphara regiert wird. Der Clou: Sie will nicht, dass er irgendwelche königlichen Pflichten übernimmt. Sie will nur, dass er ihr Prinzgemahl wird und ihr Kind zeugt. Das ist alles. Und danach? Dann kann er leben, wie er will – keine Verpflichtungen, kein Druck! Mikhailis kann den ganzen Tag lang spielen, experimentieren und faulenzen, in einer Welt voller Magie. Außerdem hat er die Chance, alle möglichen Fantasiefrauen kennenzulernen – etwas, von dem er schon immer geträumt hat! Für ihn ist es wie im Paradies. Aber was könnte bei all dieser Freiheit schon schiefgehen? Wenn du schrullige Charaktere, magische Welten und jede Menge Romantik mit spannender Handlung liebst, dann tauche ein in diese Geschichte und finde heraus, wohin Mikhailis' wildes Abenteuer ihn führt! Du begleitest Mikhailis, der seine KI in eine andere Welt gebracht hat, seine Chimärenameise durch andere Nahrung stärker macht und verschiedene Arten von Ameisensoldaten erschafft, die sogar wie Elefanten aussehen können! Was, wenn er ihr einen Drachen gegeben hat? Begleite Mikhailis auf seiner faulen und schrägen Reise in diese ungewöhnliche Fantasiewelt, in der noch die Spuren von Kriegen verschiedener Königreiche zu spüren sind. Aber sei vorsichtig. So schräg und exzentrisch er auch ist, trotz seines Verhaltens lässt er niemanden seine geliebte Königin anfassen. Aber andere Frauen fasst er schon an. In dieser Geschichte erwarten dich drei spannende Handlungsstränge: 1. Der Aufbau eines Königreichs durch Chimärenameisen! 2. Das Leben eines faulen Prinzgemahls, der nicht nur die Königin, sondern auch andere wichtige Persönlichkeiten umwirbt! 3. Und das verrückte Abenteuer eines exzentrischen Entomologen, der zum Entomancer wird! Probiert die Geschichte doch mal aus! ___ Tägliches Update mit 2 Kapiteln = 14 Kapitel pro Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag Warnungen: R18||Starke Netori-Elemente (MC stiehlt anderen Männern die Frauen) [Hinweis]: 1. Keine der Heldinnen betrügt den MC 2. Es kommt vor, dass der Hauptcharakter die Partner anderer Leute stiehlt (Netori). 3. Jede Unterstützung, insbesondere Geschenke, goldene Tickets, Stimmen usw., bedeutet mehr Updates in kürzeren Abständen. 4. Bitte teilt mir Grammatikfehler in den Kapiteln über die Kommentare mit. 5. Beschwerden über Dinge, auf die ich bereits im Abschnitt "Warnungen" hingewiesen habe, werden ignoriert. Verbindet euch hier mit mir, um über den Fortschritt der Geschichte auf dem Laufenden zu bleiben: Discord: Demnächst ___ Teil der "King of Kings"-Reihe Weitere Tags: #r18 #Harem #Romantik #Smut #Artiscrocy #Royals #First-time #AI #TallProtagonist #ManipulativeProtagonist #Special Abilities #Toys #TransportoAnotherWorld Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl einer Königin ist ein beliebter Light Novel, der folgende Themen behandelt Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Ecchi, Fantasy, Harem, Isekai, Smut Genres. Geschrieben von Arkalphaze. Lies den Roman "Der exzentrische Entomologe ist jetzt der Gemahl der Königin" kostenlos online.

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