Der Boss Devil winkte mit den Händen und machte komplizierte Handzeichen, die eine schwarze Kugel herbeiriefen, die sich zu einem unheimlichen Bereich ausdehnte, der ihn und den Sklavendämon-Kommandanten unter Lennys Kontrolle einhüllte. Außerhalb dieses Bereichs saß Lenny mit gekreuzten Beinen, die Augen geschlossen, aber seine Sinne waren geschärft. Er aktivierte sein inneres Sehen und konnte nun alles durch die Augen seines Sklavendämon-Kommandanten innerhalb des Bereichs wahrnehmen.
Diese Domäne war eine alternative Welt, ein groteskes Spiegelbild der Realität. Der Himmel leuchtete unheimlich hell, ohne Sonne. Der Boden war eine schreckliche, zerklüftete Landschaft, dominiert von unzähligen Leichen und Skeletten verschiedener Kreaturen, die alle auf langen, scharfen Kristallen aufgespießt waren. Diese Kristalle durchdrangen jeden Aspekt der Domäne und wuchsen wie bösartige Tumore aus der Erde. Es war ein erschütternder Anblick.
Durch die Augen des Sklavendämons sah Lenny den Boss-Teufel vor sich stehen, eine hoch aufragende Gestalt voller Bosheit.
Sobald der Boss-Teufel auftauchte, grinste er: „Ich werde mich beeilen. Sei also ein gutes Mahl, damit ich dich genießen kann.“
Er winkte mit den Händen, und lange, blutige Kristalle schossen aus seinem Körper wie Kugeln aus einem Maschinengewehr. Die tödlichen Geschosse flogen mit unerbittlicher Präzision auf den Sklaven-Dämon zu.
Der Sklavendämon sprang in Aktion, vollführte akrobatische Saltos und schnelle Manöver, um den tödlichen Kristallen auszuweichen. Er suchte Zuflucht hinter den hoch aufragenden Kristallen, die aus dem Boden ragten, aber ohne Erfolg.
Die Angriffe des Boss-Teufels schienen fast intelligent zu sein, sie umflogen Hindernisse und verfolgten den Sklavendämon mit unerbittlicher Präzision. Jede Bewegung war vergeblich, denn die kristallinen Geschosse folgten ihm wie rachsüchtige Geister.
Da er wusste, dass er nicht ewig ausweichen konnte, blieb der Sklavendämon stehen, hob die Hände und beschwor eine Säule aus kosmischer Energie herbei. Rotes, feuriges Licht umgab ihn und war bereit, sich in einem vernichtenden Gegenangriff zu entladen. Doch bevor er zuschlagen konnte, hallte das trockene Lachen des Boss-Teufels durch das Reich. „Ich hab dich“, murmelte er mit sadistischer Freude in der Stimme.
Im nächsten Moment brach der Boden unter dem Sklavendämon-Kommandanten auf.
Kristalle schossen mit erschreckender Geschwindigkeit empor, durchbohrten seinen Körper und hoben ihn in die Luft. Die scharfen, blutigen Kristalle durchbohrten Fleisch und Knochen und entlockten dem Sklavendämon einen markerschütternden Schrei.
Seine Qualen waren groß, und er wand sich, während Blut aus seinen Wunden strömte.
Doch der Sklavendämon ließ sich nicht so leicht unterwerfen.
Mit einem trotzigen Brüllen schwang er seine Hände und zerschmetterte die Kristalle, die ihn gefangen hielten. Sein Körper war zwar zerschlagen und blutüberströmt, aber er war immer noch in der Lage, heftigen Widerstand zu leisten. Blut tropfte aus seinen Wunden und sammelte sich auf dem kristallinen Boden darunter.
Währenddessen beobachtete Lenny außerhalb des Bereichs jedes grausame Detail mit seinem inneren Blick. Dies war ein Testplan für ihn. Das Betreten des arkanen Bereichs dieser Boss-Dämonen war keine Erfahrung, die er noch einmal machen wollte.
Außerdem musste er das Wissen bestätigen, das er aus dem Teufelskern gewonnen hatte, den er verschluckt hatte. Und es stimmte.
Im Reich grinste der Boss-Teufel höhnisch, seine Augen glänzten vor Bosheit. „Du glaubst, du kannst dich mir widersetzen?“, spottete er und formte mit seinen Händen noch komplexere Siegel. Die Kristalle reagierten darauf, wurden noch bedrohlicher, ihre Kanten wurden schärfer und tropften eine zähflüssige, schwarze Substanz.
Der Sklavendämon, dessen Atem stockte und schwer fiel, blieb standhaft. Seine eigenen Hände glühten vor kosmischer Energie, und mit grimmiger Entschlossenheit feuerte er eine Salve feuriger Angriffe auf den Boss-Teufel ab. Die Flammen knisterten und brüllten und verschlangen alles in ihrem Weg, während sie auf ihr Ziel zurasten.
Doch als er angriff, passierte dasselbe wie zuvor.
Blutige Kristalle schossen plötzlich aus dem Boden und drangen in seinen Körper ein.
Lenny lächelte: „Also stimmt es doch. In dieser Welt funktionieren keine Angriffe, wenn keine Blutkristalle vorhanden sind. Und diese Blutkristalle …“, er sah sich um, „können nur von diesem Teufelsbastard hergestellt werden!“
Das war die Regel in der geheimnisvollen Domäne des Teufelsbosses. Die einzigen wirksamen Angriffe waren die mit den Blutkristallen. Als Lenny das begriff, beschloss er, Feuer mit Feuer zu bekämpfen, oder besser gesagt, Kristall mit Kristall. Er wies den Sklavendämonenkommandanten an, ein Stück des blutigen Kristalls abzubrechen, der aus dem Boden ragte.
Mit dem zerklüfteten, blutgetränkten Kristall in der Hand bewegte sich der Sklavendämon mit blitzschneller Geschwindigkeit auf den Teufelsboss zu. Der Sklavendämon führte einen mächtigen Schlag gegen seinen hoch aufragenden Gegner aus.
Der Kristall traf sein Ziel, drang jedoch nicht ein, sondern prallte von der kristallinen Haut des Teufelsbosses ab und hinterließ nur einen flachen Kratzer. Das Gelächter des Teufelsbosses hallte durch das Reich, ein eiskalter, spöttischer Klang.
„Ist das alles, was du drauf hast?“, spottete der Teufelsboss und winkte mit der Hand, um eine weitere Salve kristalliner Geschosse herbeizurufen. Sie schossen aus seinem Körper hervor, ein Hagel tödlicher Splitter, der auf den Sklavendämon zielte.
Der Sklavendämon wich aus und schlängelte sich, aber die unerbittliche Salve traf immer wieder ihr Ziel. Blut spritzte auf den kristallinen Boden, als der Sklavendämon wiederholt getroffen wurde und sich tiefe Wunden an seinem Körper öffneten.
Natürlich spürte der Sklavendämon Schmerzen, aber Lenny nicht. Und das war ein weiterer Vorteil dieser Marionette. Lenny, der mit seinen Spielzeugen ebenso gut umgehen konnte wie mit sich selbst, wollte ihr gesamtes Potenzial ausschöpfen.
Er kontrollierte den Sklavendämon-Kommandanten, der seine Hand in die Luft hob.
*Arkane Säule.*
Das war die Blutlinie-Technik der königlichen Blutlinie von Asmodeus. Er wollte sie hier einsetzen.
Doch dann passierte etwas völlig Unerwartetes.
Die Arkanen Säulen erschienen und verschwanden wieder, und dann schien diese Welt zu zittern, wie ein Fernseher, der zwischen ein bisschen Bildrauschen und klarem Bild hin- und herwechselt.
Der Teufelsboss sah das, winkte mit den Händen und die arkanen Säulen, die gerade vollständig erscheinen wollten, verschwanden plötzlich.
Das ließ Lenny ein wenig die Stirn runzeln, während sich in seinem Kopf eine noch brillantere Idee formte. „Sind die arkanen Gesetze gerade miteinander kollidiert?“, dachte er bei sich.
Die arkane Säule, die der Sklavendämonenkommandant benutzt hatte, unterschied sich stark von der semi-arkanen Ebene.
Eine davon war ein Blutlinienangriff, der jegliches Verständnis entbehrte, und die zweite war ein Selbstverständnisangriff, aber die Gesetze waren aufgrund des Ranges, des Levels und der mentalen Einschränkungen des Teufelsbosses unvollständig …
(Anmerkung des Autors: Meine Prüfungen sind bald vorbei. Sobald das erledigt ist, werde ich eine Menge veröffentlichen. Cheers, Leute!)