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Kapitel 949: Wir sind euch was schuldig!

Kapitel 949: Wir sind euch was schuldig!

Kaum war Mupstick zu Asche geworden, beschloss Lenny, dass es höchste Zeit war, weiterzuziehen.

Aus irgendeinem Grund fühlte er sich an diesem Ort unwohl. Er hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Dieses Gefühl kam sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe.

Venir hingegen sank weinend auf die Knie. Sie hatte viele Jahre mit Mupstick verbracht, und nun war er tot.
Lenny wandte sich an sie: „Wir können hier nicht bleiben. Dieser Dämon ist hinter uns her. Wir müssen weg.“

Lennys Worte waren klar und deutlich. Er wollte dem kleinen Mädchen nicht einmal die Möglichkeit geben, ein wenig zu trauern. Dafür war keine Zeit.

Sie nickte ihm zu und er hob sie auf seine Schultern.
Lenny war noch nicht ganz geheilt. Was auch immer Venir ihm angetan hatte, es fühlte sich nur wie eine vorübergehende Schmerzlinderung an.

Er spürte immer noch das Gift der violetten Flammen in seiner Seele, das ihn zu verschlingen versuchte.

Im Moment wehrte Lenny sich mit heiliger Kraft, aber diese war stark eingeschränkt. Dafür gab es zahlreiche Gründe.
Hätte Lenny es mit Chaosmagie oder dunkler Magie zu tun gehabt, hätte er noch bessere Chancen gehabt, zu überleben. Schließlich war heilige Kraft der Fluch dieser Art von Magie.

Selbst wenn die Chaos- oder dunkle Magie reiner gewesen wäre als seine eigene, wären seine Überlebenschancen nicht so schlecht gewesen.
Andererseits waren Jin Kreaturen, die aus Nephilim geboren wurden, die wiederum ihren Ursprung in Engeln hatten. Praktisch gesehen waren die Flammen dieser Jin eine verdorbene Version der Heiligen Kraft.

Es war verdorbene Heilige Kraft, die in noch mehr Verderbnis getaucht war. Wenn man die Seelenebene der Jin im Vergleich zu Lennys schwacher und verletzter Seele betrachtete, steckte er in einer sehr großen Zwickmühle.
Aber das war nicht das einzige Problem, das Lenny hatte.

Er war ein Fremder in dieser Welt und kannte sich nicht aus. In Verbindung mit seinem Gedächtnisverlust war er wie ein verlorener Welpe inmitten eines Sturms.

Das Einzige, worauf er sich verlassen konnte, waren seine Instinkte, die durch jahrelange Kampferfahrung und seine Verbindung zur kosmischen Kraft geformt worden waren.
Er trug Venir auf dem Rücken und sagte: „Ich weiß, dass das nicht der beste Zeitpunkt zum Reden ist, aber Mupstick hat gesagt, dass du einen guten Überlebensinstinkt hast. Ich will jetzt auf diesen Instinkt vertrauen. Wo sollen wir jetzt hin?“

Venir wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie zeigte in eine bestimmte Richtung, und Lenny folgte ihr.
Der Wyrm der Seelen hingegen, der inzwischen ihre ungefähre Position unter der Erde ausgemacht hatte, verfolgte sie von oben. Er griff mehrmals an, aber seine violetten Flammen erreichten ihre vorherige Position immer zu spät.

Immer wieder zeigte Venir auf verschiedene Wege durch die Tunnel, und Lenny folgte ihr.
Bis jetzt lief alles gut, es schien, als würden ihre Anweisungen sie weiter vom Raubtier weg und noch tiefer in die Erde führen, was es für die Kreatur noch schwieriger machte, sie zu spüren und zu verletzen.

Allerdings wurde das Gefühl, beobachtet zu werden, immer deutlicher. Dieses Gefühl kam nicht von den Seelenwyrm. Es kam von irgendwo näher.

Aber egal, wie sehr er sich umschaute, er sah einfach nichts.
Die Wege, die Venir wählte, verstärkten dieses Gefühl mit der Zeit nur noch mehr, und dann kamen sie um eine Ecke und Lenny blieb wie angewurzelt stehen.

Vor ihm stand nämlich eine Gruppe von Menschen, die sich unterhielten. Allerdings waren das keine Menschen aus dieser Gegend. Es waren Dämonen.
Sie schienen sich gerade zu streiten, als Lenny plötzlich dazwischenkam. „Scheiße!“, fluchte Lenny. Er versuchte, sich umzudrehen und zu verschwinden. Doch in dem Moment, als er sich umdrehte, tauchte hinter ihm eine weitere Gestalt auf.

Auch diese Gestalt war ein Dämon. Allerdings hatte sie reptilienartige Züge. Obwohl sie unglaublich muskulös war, verrieten ihre Brust und ihre Haltung, dass es sich um eine Frau handelte.
Sie schnupperte in der Luft: „Hmmm! Ein Halbgeborener.“ Ihre Stimme hatte einen süßen Nachhall, der einladend klang. Sie winkte mit den Händen, und Klauen, die so lang wie Schwerter waren, ragten aus ihren Fingern hervor. „Gerade als das Problem mit dem Essen schlimm wurde, schicken uns die Sterne einen Menschen zum Abendessen.“

Diese Worte machten ihre Absicht deutlich. Lenny sah dieser reptilienartigen Frau in die Augen.
Diese gelben Augen mit den linierten Pupillen. Das waren sie. Das waren die Augen, die seine Bewegungen die ganze Zeit verfolgt hatten.

Er wollte sich bewegen, aber sein Instinkt sagte ihm, dass er es nicht tun sollte. Nicht weil er es nicht konnte. Sondern weil ihre Aura ihn an Ort und Stelle festhielt. Diese reptilienartige Dämonin war tatsächlich eine höhere Dämonenexistenz.

Lenny war nur ein Großdämon des Ranges 5. Ein solches Wesen herauszufordern, wäre reine Dummheit gewesen.

Die Reptilien-Dämonin leckte sich die Lippen. Ihre gespaltene Zunge zeigte, wie hungrig sie war.

In diesem Moment war draußen ein lautes Kreischen zu hören.

Dann begann die Höhle zu wackeln. Die anderen Dämonen waren davon überrascht und etwas erschrocken, aber nicht diese Dämonin.

Sie runzelte die Stirn. „Scheint, als wolle mir jemand das Abendessen streitig machen!“, sagte sie genervt.
Sie winkte mit der Hand in der Luft und ihre Krallen rissen den Raum auseinander. Sofort verschwand ihr großer Körper durch den entstandenen Spalt.

Aus einem Grund, den Lenny nicht verstehen konnte, war er jedoch immer noch unfähig, sich zu bewegen.

Ein noch lauteres Kreischen war von draußen zu hören.

Ein paar Sekunden nachdem sie gegangen war, kam sie zurück.
Ihre Hände waren mit violettem Blut befleckt. „Gut! Wo waren wir stehen geblieben? Ja! Ich weiß es wieder. Das Abendessen kam zu meiner Tür.“ Sie grinste Lenny an.

Ihr Blick war durchdringend.

„Scheiße!“, fluchte Lenny, als er sich umdrehen wollte, um zu fliehen. Aber er spürte, wie Venir ihn fest am Hals packte, als wollte er ihn daran hindern.
Für den Bruchteil einer Sekunde hatte Lenny schon vor, das junge Mädchen in die Mitte der Gruppe zu werfen und die vorübergehende Ablenkung als Fluchtmöglichkeit zu nutzen.

Schließlich hatte er keine tiefere Beziehung zu ihr. Bisher ging es immer nur ums Überleben.

Mittlerweile war selbst Lenny, der seine Erinnerungen verloren hatte, klar, dass er kein besonders guter Mensch war.
Aber Venirs Hände leuchteten ein wenig. Nicht gerade sichtbar für die Dämonen, die sie jetzt umzingelt hatten, aber dieses Leuchten versetzte Lennys Kopf einen Schock, und sein Blick wurde sofort auf das Emblem auf der Kleidung gelenkt.

Schließlich trugen diese Dämonen keine Rüstungen wie die Soldaten. Stattdessen trugen sie alle eine dunkle Uniform mit einem Emblem einer Schlange, die ihren Schwanz fraß, auf einer Seite ihrer Brust.
Jetzt, wo er darüber nachdachte, hatte er dieses Emblem schon gesehen, als Mupstick den Höhleneingang geöffnet hatte. Später hatte er dasselbe Emblem an verschiedenen Stellen an den Wänden des Ganges gesehen.

Ja! Das Gefühl, dass ihn jemand beobachtete. Es kam zuerst von den Schlangenaugen auf dem Emblem. Dieselben Augen, die der reptilienartige Dämon hatte.
Dieses Emblem in Verbindung mit Venirs Reizen weckte eine alte Erinnerung in seinem Kopf.

Zuerst hörte er die vertraute, aber entfernte Stimme: „Du wirst bald die achte Erde verlassen. Wenn du das tust und in Schwierigkeiten gerätst, benutze dies. Jedes Mitglied des Ouroboros-Clans wird es sehen und wissen, dass du mir geholfen hast und ihnen daher viel schuldig bist.“
Diese Worte hatte Domani gesprochen, nachdem Lenny Cuban getötet hatte. Sie sagte, es sei ihr Dankeschön dafür, dass er ihr geholfen hatte, den Mörder ihres Mannes und ihres Sohnes zu rächen.

Lenny konnte sich nicht genau an ihr Gesicht erinnern, aber er erinnerte sich an das Emblem, das sie ihm gegeben hatte.
Die Reptilien-Dämonin kam näher: „Jetzt, wo wir den Vogel draußen erledigt haben, lass uns zu Abend essen, okay?“ Sie ließ das violette Blut, das aus ihren Klauen tropfte, heruntertropfen.

Die Dämonen um Lenny kicherten und fletschten die Zähne. „Lass uns Eintopf zum Abendessen essen, Chef!“, sagte einer der Dämonen.

Ein anderer schlug gebraten vor, und wieder ein anderer gebraten.
Doch gerade als die Reptilien-Dämonin sich auf ihn stürzen wollte, winkte Lenny mit der Hand und plötzlich erschien ein Emblem.

Es war dasselbe Emblem, das sie auf ihrer Brust trugen. Aber irgendetwas daran war anders.

Alle Dämonen hielten überrascht inne. Die Reptilien-Dämonin schnüffelte in der Luft. Sie zog ihre Krallen ein, trat vor und nahm ihm das Emblem aus der Hand.
Sie hielt es an ihr Gesicht und leckte mit ihrer schlanken Zunge daran. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. „Das kann nicht sein! Das ist die jüngste Dame. Das … Das ist ihr Blutsiegel!“

Diese Worte sorgten sofort für Aufruhr unter den Dämonen.

Die reptilienartige Dämonin sah Lenny an. „Ich habe mich wohl geirrt. Wir sind es, die dir ein Abendessen schulden!“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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