Lenny zog E701 zu sich heran, damit er sich neben ihn setzen konnte.
Der alte Mann schluckte schwer, tat aber trotzdem, was Lenny ihm sagte.
Er hatte sich nur an Lenny gewandt, weil er sein Glück versuchen wollte, sich an jemanden mit Macht zu hängen. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass Lenny ihm irgendwelche Aufgaben aufbürden würde. Aber das passierte nicht.
Stattdessen war Lenny, genau wie bei seinem ersten Besuch, nur an einem Gespräch interessiert.
E701 war ein alter Mann, der alles getan hatte, um zu überleben. Er wusste alles über den Ort und sogar über die Crews. Er war quasi der Spitzel der Klasse und der beste Ansprechpartner, wenn man Informationen brauchte.
E701 nahm sich Zeit, um die aktuelle Situation in der E-Klasse zu erklären.
Nach Lennys Flucht hatten die Dämonen die Sicherheitsvorkehrungen in der E-Klasse verschärft. Tatsächlich war es jetzt dreimal so teuer wie zuvor, in die Zelle der Frauen zu gelangen.
Schließlich war es das erste Mal, dass ein neuer Gladiator, der kaum drei Tage in der Arena verbracht hatte, erfolgreich geflohen war. Aus Sicht von Ausbilder Bodat musste Lenny ihm geholfen haben, und er sorgte dafür, dass das Leben dieser alten Gladiatoren schwer gemacht wurde.
Viele Gladiatoren gaben den Gedanken, in der E-Klasse zu bleiben, komplett auf und konzentrierten sich stattdessen darauf, sich für die nächste Klasse zu qualifizieren.
Darunter waren auch viele der berühmten Kämpfer der Klasse.
Dazu gehörten E4004, E7007 und einige andere.
Die meisten ehemaligen Anführer der Crews waren in die D-Klasse befördert worden.
Alle außer dem Anführer der Reptoiden.
Irgendwie hatte er es geschafft, sich das Leben viel leichter zu machen.
Lenny hörte diese Dinge und nickte. Sein Hauptziel war es gewesen, E7007 zu finden. Lenny hatte ein Hühnchen mit diesem sogenannten ehemaligen Anführer von ihm zu rupfen.
Allerdings war E7007 in eine andere Klasse befördert worden. Der aktuelle Anführer der Nameless-Crew war kein Geringerer als Pocket.
Lenny nickte angesichts der Informationen, die er nun hatte.
Mit anderen Worten: Wenn er sich an einigen seiner Opfer rächen wollte, musste er in die nächste Klasse aufsteigen.
Dafür brauchte er aber genug Punkte, und seine alten Punkte waren längst abgelaufen. Er musste sich neue Punkte verdienen.
Der Aufstieg in die nächste Klasse hing von den Punkten ab und nicht von der Stärke des Einzelnen.
Andererseits waren sie immer noch einige seiner Opfer in dieser Klasse. Einige von ihnen, an denen er sich rächen musste.
Lenny lehnte sich in dieser Ecke zurück und überlegte sich, wie er diesen Leuten auf die geschicktesten Weise wehtun könnte.
In diesem Moment kam eine Gruppe von Gladiatoren auf sie zu.
Lenny tat so, als würde er sie nicht sehen. Es waren sechs. Lenny kannte diese sechs. Schließlich waren es dieselben sechs, die auf ihn zugekommen waren, als er zum ersten Mal hierhergekommen war.
„Hey, Welpen! Du stehst auf unserem Platz!“, sagte einer von ihnen mit strenger Stimme.
Lenny öffnete ein Auge und sah denjenigen an, der gesprochen hatte. „Ich weiß! Hier ist es bequem“, sagte er und schloss das Auge wieder.
Der Gladiator vor ihm atmete schwer, und Wasserdampf schien aus seiner Nase zu kommen.
Diese Gruppe von Gladiatoren bestand zur Hälfte aus Minotauren. Jeder einzelne von ihnen hatte einen größeren Kopf als normal und Nasenringe, die sie wie gebrandmarkte Kühe aussehen ließen.
Dies war normalerweise ihr Revier.
Obwohl Lenny das wusste, hatte er sich trotzdem diesen Platz ausgesucht.
Einer der Gladiatoren hinter ihm klopfte dem Vorderen auf die Schulter: „Boss! Ich glaube, wir sollten das lieber lassen. Der Typ ist aus kochendem Öl aufgetaucht. Der muss hart sein.“
„HART!?“ Der Anführer drehte sich um und schlug seinem Untergebenen, der gerade gesprochen hatte, ins Gesicht. „Ich war dabei, als dieser Welpe zum ersten Mal in die Arena kam.
Seitdem sind nur ein paar Wochen vergangen. Er ist nicht stark. Er hat gerade erst seine dämonische Fähigkeit entdeckt, und ihr Idioten denkt, er scheißt Glanz und Gloria oder so.“
Der Anführer der Gladiatoren runzelte die Stirn und wandte sich dann an Lenny und den bereits in Panik geratenen E701 an seiner Seite.
Der Anführer der Gladiatoren lächelte plötzlich: „Jetzt erinnere ich mich! Das letzte Mal hat E7007 deinen mickrigen Arsch vor meiner Rute gerettet, aber dieses Mal wirst du deinen Initiationsritus bezahlen!“
Plötzlich zog er das Lendentuch um seine Hüften weg. Seine Augen wanderten über Lennys Körper. Er war noch leicht glänzend und ölig von dem Ölbad, das er gerade genommen hatte, und in den Augen des Anführers sah er appetitlich aus.
Der Lendenschurz fiel zu Boden und die Männlichkeit des Gladiators stand wie eine Stange vor Lenny.
„Kriech her und lutsch ihn!“
Der Gladiator-Crewleiter sprach in einem bedrohlichen Tonfall. Es war ein Tonfall, der keinen Raum für Ungehorsam ließ.
E701 an der Seite geriet in Panik und zitterte.
Mittlerweile schauten alle in diese Richtung.
Alle waren neugierig. Sogar die Frauen aus der Zelle spähten durch ihre Gitterstäbe, um zu sehen, was passieren würde.
Das galt natürlich auch für E666. Sie war mehr als alle anderen gespannt, was passieren würde.
Entgegen aller Erwartungen rührte sich Lenny jedoch nicht von der Stelle. Er schien sogar noch tiefer in den Boden zu sinken.
Der Anführer der Gladiatoren wurde wütend: „Schnappt euch diesen kleinen Scheißer und bringt ihn zu meinem Schwanz!“
Die Gladiatoren um ihn herum nickten und griffen nach Lenny. Doch als sie das taten, öffnete Lenny langsam beide Augen.
In diesem Moment *Versteinerung*
Seine Fähigkeit, andere zu vereisen, wurde aktiviert.
Diese Typen waren viel zu schwach für ihn.
Es gab keine Chance, dass sie seine Versteinerungsfähigkeit brechen konnten.
Lennys Augen leuchteten schwach blau.
Plötzlich beugte er sich vor und bewegte seine Hände.
*SPLASH!*SPLASH!*SPLASH!*
Blut spritzte durch die Luft.
Bevor irgendjemand wusste, wie ihm geschah, stürzte sich Lenny auf den Anführer der Gladiatoren.
Er drückte ihn zu Boden.
„Du scheinst es zu mögen, wenn dein Schwanz gelutscht wird! Wie wäre es, wenn du selbst mal probierst, wie das schmeckt?“
Lenny packte seinen Kopf und stopfte ihm die vier blutigen Würste, die er aus den Opfern herausgerissen hatte, direkt in den Mund.
Das überraschte den Gladiator.
Er wollte sich wehren, konnte aber nicht. Lennys Augen strahlten ein schwaches blaues Leuchten aus. Seine Versteinerungsfähigkeit wirkte auch auf den Gladiator.
Lenny stopfte ihm die vier Würste in den Mund.
„Ahhh! Ich hatte recht. Du lutschst wirklich gern daran. Weißt du was? Ich glaube, daran zu lutschen reicht dir nicht. Ich glaube, du musst es schlucken!“
Lenny drückte weiter und zwängte die Würstchen in den Mund des Gladiators.
Die Menge runzelte die Stirn, als sie die kreative Grausamkeit beobachtete, die Lenny vor ihren Augen an den Tag legte.
Als er sie hineindrückte, übernahm der Reflex des Gladiators die Kontrolle.
*SCHLUCK!* Er schluckte das erste Würstchen.
„Guter Junge! Du hast das erste geschluckt.
Nur noch drei!“ Lennys Lächeln war bedrohlich. Er sah dem Gladiator in die Augen, während er ihm seine Hand in den Hals drückte.
*SCHLUCK!* Die zweite ging rein.
Die Menge schnappte nach Luft.
*SCHLUCK!*
Die dritte ging rein. Mittlerweile liefen dem Gladiator Tränen über die Wangen.
Lenny drückte noch mehr hinein.
*SCHLUCK!*
Der vierte verschwand.
Das waren vier blutige Glanzstücke, die Lenny ihm in den Hals gestopft hatte.
Lenny kicherte leise, tätschelte das Gesicht des Gladiators und sagte: „Braver Junge! Das sah lecker aus. Endlich hast du dir deinen Traum vom Stangenessen erfüllt. Ich bin so stolz auf dich.“
Man könnte meinen, dass Lenny den Gladiator nach dieser Leistung verschonen würde. Aber das war nur Wunschdenken.
Lenny packte ihn an den Haaren und zog ihn mit sich. Er ließ ihn vor E701 fallen.
Mittlerweile war der alte Mann in Panik. Er wusste nicht, dass Lenny so stark geworden war. Er hatte gerade alle Gladiatoren im Alleingang besiegt, und in den Augen aller Zuschauer hatte er sich kaum bewegt.
Er ließ den Gladiator vor E701 fallen. Dann ging Lenny ein wenig auf den Gladiator los.
„Ahh! Es sieht so aus, als hättest du dir beim letzten Mal im Kolosseum beide Beine gebrochen!“
Ah, sagte er und trat dem Mann auf beide Knie.
*CRUSH!*CRUSH!*
„AHHHH!!!“ Der Gladiator schrie vor Schmerz.
Alle schauten schweigend zu. Während Lenny seine Knie zertrümmerte, schaute er in eine bestimmte Richtung.
Er schaute zu E666.
„Oh mein Gott! Es sieht so aus, als hättest du dir auch die Hände gebrochen. Mein Beileid!“
Lenny trat ihm auf die Ellbogen.
*CRUSH!*CRUSH!*
Der Gladiator schrie. Danach verlor er das Bewusstsein.
Es war nicht nur der Schmerz, der ihm wehtat. Als Anführer war es eher die Demütigung.
Lenny wandte sich an E701: „Du siehst aus, als hättest du die ganze Zeit hart gearbeitet. Warum genießt du es nicht? Heute Nacht geht es auf mich.“
Lenny zeigte auf den nackten Hintern des Gladiators.
Zuerst zögerte E701.
Doch dann sah er den Blick in Lennys Augen. Wenn er es nicht tat, würde er vielleicht genauso enden wie dieser Gladiatorenführer.
Sofort zog er sein Lendentuch aus und bestieg den Gladiator von hinten.
Sein Eindringen weckte den bereits ohnmächtigen Gladiator.
Niemand machte ein Geräusch. Alle waren still.
Lenny hatte gerade seine Stärke und seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt.