Die junge Everbee war an ein Gerät gefesselt, und rote Elektrizitätsspritzer schossen aus ihrem Körper in den ganzen Raum.
Die Bänder und Bänder dieses Geräts aus magischen Blutkristallen hielten ihre Hände und Beine auseinander.
Die rote Elektrizität schälte buchstäblich Teile ihres Fleisches und Blutes sowie ihre Kraft ab und wurde auf magische Weise in einen viel größeren Raum übertragen, wo sie die Gebäude, Säulen und die Erde bildete, aus denen eine völlig andere Unterebene bestand.
Das war ein qualvoller Prozess, der ihr unglaubliche Schmerzen bereitete.
Und sie schrie vor Schmerz. Währenddessen beobachtete der junge Kubaner von einem anderen Balkon aus mit weit aufgerissenen Augen das Leiden, das Everbee durchmachen musste.
Dieser als „Gründung“ bekannte Prozess wurde alle paar Tage zweimal durchgeführt.
Das Projekt namens Judas hatte mit einem magischen und wissenschaftlichen Prozess zu tun, bei dem eine mächtige Massenvernichtungswaffe hergestellt wurde, indem das Fleisch einer Person umgeformt wurde, um eine Waffe zu schaffen, die sie selbst benutzen konnten.
Die Verantwortlichen des Projekts nannten es so, weil es ein Verrat am eigenen Körper war, der mit unvorstellbaren Schmerzen verbunden war.
Das war das erste Mal, dass so etwas gemacht wurde.
Cuban beobachtete alles von seinem hohen Balkon aus und wartete.
Der Prozess dauerte ein paar Stunden. Als er jedoch beendet war, eilte er zu dem magischen Gerät, als Everbee von einigen Laborassistenten heruntergebracht wurde, und reichte ihr ein Handtuch und eine Schale: „Das ist Blutkristallnektar. Trink etwas davon, das wird dir helfen, wieder zu Kräften zu kommen.“ Er reichte es ihr.
Sie schaute jedoch auf die Gegenstände in seinen Händen, schlug sie mit einer Handbewegung weg und ging mit gerunzelter Stirn davon.
Es war nicht das erste Mal, dass Cuban ihr nach einer Sitzung Erfrischungen brachte.
Sie hatte das jedoch nie gemocht und ihn sogar mehrmals dafür geschlagen.
Aber er hörte einfach nicht auf. Er war immer hartnäckig. Und das ging ihr wirklich auf die Nerven.
Schließlich mochte sie ihn nicht. In der Familie Asmodeus waren Macht und Talent die Voraussetzungen für Autorität, und Cuban war der nutzloseste Talentträger, den es je gab.
Gerüchte besagten, dass er es nie über den Rang eines tiefen Dämons hinaus schaffen würde, und da er denselben Vater hatte wie sie und außerdem der Sohn ihrer Tante war, konnte sie nicht anders, als extrem enttäuscht zu sein, dass jemand, der so vielversprechend für die Blutlinie war, in dieselbe Kategorie wie dieser Abschaum gesteckt wurde.
Sie spuckte auf den Boden, als sie weg ging. Cuban blieb dort stehen, sein Blick war immer noch so wild wie zuvor.
Sie ging zurück in ihre Gemächer, um sich auszuruhen. Sie hatte noch eine weitere Sitzung vor sich.
Doch nur wenige Minuten nach Beginn ihrer Ruhepause hörte sie laute Geräusche vor ihrem Fenster.
Sie war zu müde, um sich darum zu kümmern. Doch plötzlich hörte sie eine vertraute Stimme: „Gib mir meinen Kristallnektar zurück. Er ist für meinen Cousin.“
„Häh?“ Sie hob eine Augenbraue und schaute aus dem Fenster.
Dort sah sie drei Teenager, die Cuban schikanierten. Sie hatten ihm einige Blutkristalle mit blauen Flecken aus den Händen genommen.
„Hey! Gib das zurück. Das hab ich für meinen Cousin geholt. Wag es ja nicht, das zu essen.“
Der größte der Tyrannen kicherte: „Echt!? Dass so ein nutzloser Trottel wie du es wagt, in den Deranged Forest zu gehen, nur um Blutkristalle für Nektar zu holen. Entweder bist du sehr mutig oder so schwach und talentlos, dass die Monster dort dich nicht einmal angesehen haben.“
Diese Anlage war, wie viele andere unter der königlichen Familie Asmodeus, aus Blutkristallen gebaut.
Daher waren Blutkristalle überall zu finden.
Allerdings konnten nur bestimmte Arten von Blutkristallen in Kristallnektar umgewandelt werden, und diese wurden am Rande des Verrückten Waldes gefunden.
Dies war ein bekannter gefährlicher Ort. Das galt insbesondere für diejenigen mit einem niedrigeren Kultivierungsgrad.
Cuban konnte sich kaum als niederen Dämon bezeichnen, aber er wagte sich an einen so gefährlichen Ort, um Blutkristalle zu holen.
An den Narben auf seinem Körper und seinem rauen Aussehen konnte Everbee erkennen, dass das stimmte.
Schließlich sahen sogar die Wachen auf Cuban herab. Angesichts seines Mangels an Talent wäre niemand bereit gewesen, auf seinen Befehl hin an einen so gefährlichen Ort zu gehen.
Auch wenn er ein Sohn von Asmodeus war.
So war die Welt, in der sie lebten. Aber Cuban ließ sich davon nicht unterkriegen und ging dorthin.
In diesem Moment musste sie daran denken, wie er ihr jedes Mal das Essen gebracht hatte. Er hatte immer rau, zerschlagen und verletzt ausgesehen.
Sicherlich wäre er an diesem Ort schon mehrfach gestorben, aber er hatte immer wieder durchgehalten.
Der Tyrann kümmerte das nicht.
„Oh, du hast das für diese nutzlose Schlampe Everbee mitgebracht! Ich hab gehört, sie kann nicht mal eine arkane Säule erschaffen. Das Symbol der reinen Blutlinie. Sie taugt nur als Laborratte.“
Mit diesen Worten winkte der Tyrann mit der Hand, und eine Säule entstand.
Bei diesem Anblick runzelte Everbee die Stirn. Selbst ihre Mutter hatte das mühelos geschafft. Aber sie nicht.
Der Tyrann nahm den Nektarblutkristall und biss ein Stück ab. „Hmmm! Das ist lecker. Diese nutzlose Schlampe Everbee hat so eine unglaubliche Behandlung nicht verdient. Da du dich umbringen willst, um dieser Schlampe zu imponieren, bring doch jeden Tag mehr für mich und meine Brüder mit, dann sehen wir mal, ob wir bei unserem Vater ein gutes Wort für dich einlegen können, damit du unser Laufbursche bleiben kannst.“
Als er das sagte, lachte er wild, ebenso wie die anderen Jungs.
Everbee war darüber sehr verärgert und war kurz davor, sich mit ihrem müden Körper aus dem Fenster zu stürzen, um diesen Jungs zu zeigen, wer hier das Sagen hatte.
Doch plötzlich spürte sie eine Welle der Wut und eine Mischung aus Blutdurst.
Diese war so stark, dass sie sich reflexartig zur Quelle der Gefahr umdrehte. Zu ihrer Überraschung kam sie von Cuban.
(Anmerkung des Autors: Dies ist eine kurze Zusammenfassung der Vergangenheit. So wird es leichter zu verstehen, warum Uriel und was die königlichen Familien von ihm wollen.)