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Kapitel 783 Wille und Verlangen 2

Kapitel 783 Wille und Verlangen 2

Victor stand da, sein Gesichtsausdruck wechselte von Vorfreude zu Ungläubigkeit und dann zu tiefer Enttäuschung. Die Wildheit und Entschlossenheit, die ihn erfüllt hatten und seine mächtige Beschwörung angeheizt hatten, verflüchtigten sich, als hätte ein plötzlicher Sturm sie ausgelöscht.
Die Wölfe, seine Wölfe, Verkörperungen seines Willens und jahrelanger konzentrierter Anstrengungen, tummelten sich nun zu Füßen der Baronin, ihr bedrohliches Knurren war in unterwürfiges Wimmern übergegangen.

Seine Technik, Ausdruck seiner Entschlossenheit und Symbol der Vergeltung, war mühelos neutralisiert worden, nicht durch rohe Gewalt, sondern durch eine beiläufige, fast spöttische Demonstration von Macht.
Der Anblick dieser wilden Geister, die nun zu bloßen Haustieren degradiert waren, war eine bittere Pille, die er schlucken musste. Es war, als wären seine eigene Stärke und sein Wille trivialisiert worden.

Victors Hände ballten sich zu Fäusten, die Frustration zeigte sich in seinem angespannten Kiefer und seinem starren Blick. Die Erkenntnis, dass sein Gegner seine größte Waffe mit nur einem Blick, einem einfachen Befehl, in ein Spektakel der Unterwerfung verwandelt hatte, nagte an ihm.
Das war nicht nur eine Niederlage seiner Technik, es fühlte sich wie eine persönliche Beleidigung an, eine Verhöhnung seiner jahrelangen Anstrengungen und der Schmerzen, die er ertragen und überwunden hatte.

Die Last des Augenblicks lastete schwer auf ihm, wie ein schwerer, erstickender Mantel des Versagens. Es war eine deutliche Erinnerung an die Kluft zwischen ihren Kräften, eine so große Kluft, dass selbst sein stärkster Angriff mit einer Laune zunichte gemacht werden konnte.
Victor musste sich einer harten Wahrheit stellen: In diesem Kampf der Willenskraft und Macht war er auf eine Weise unterlegen, die er nicht erwartet hatte, und nun kämpfte er mit einem Gefühl der Verletzlichkeit, das er seit Jahren nicht mehr empfunden hatte.

„Steh auf und vernichte sie!!!“, schrie er, aber es war zwecklos.
Die Baronin öffnete leicht den Mund, und eine leise, aber hörbare Melodie kam aus ihm. Diese Melodie betäubte die Sinne für Gewalt und übertönte irgendwie sogar Victors Schreie, in denen er sie aufforderte, sich zu erheben.

Als er dort stand und die Baronin mit einer Mischung aus Wut und Ohnmacht beobachtete, wurde Victor klar, dass dieser Kampf mehr als nur körperlich war – es war ein Kampf der Willenskraft, der mentalen Stärke.
Und in diesem Moment fühlte er sich trotz der Kraft, die er zu besitzen glaubte, geschwächt, sein Selbstvertrauen erschüttert durch die Leichtigkeit, mit der seine Bemühungen zunichte gemacht worden waren.

Und jetzt versetzte sie ihm noch einen zusätzlichen Schlag, indem sie versuchte, seinen Kampfgeist noch mehr zu schwächen.

Er tobte weiter, aber es war zwecklos. In diesem Moment wandte sich die Baronin von den Wölfen ab und sah ihn an, ihre Augen sprachen Bände von ihrer Verführungskraft.
Coco auf dem Boden schrie: „NEIN! Schau ihr nicht in die Augen!“

Aber es war zu spät. Sein Blick war gefangen in ihrem. Und dann, als würde er in eine Illusion gezogen, veränderte sich die ganze Welt um ihn herum. Es war plötzlich friedlich geworden.

Während Victors Welt sich verwandelte, verschwand das raue Schlachtfeld und machte einer ruhigen, fast idyllischen Szene Platz.
Das grüne Gras unter seinen Füßen fühlte sich weich an, ein krasser Gegensatz zu der verbrannten Erde, auf der er noch vor wenigen Augenblicken gestanden hatte. Über ihm erstreckte sich der Himmel wie eine makellose blaue Leinwand und schenkte ihm eine Ruhe, die er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gespürt hatte.

Und dort, vor ihm, stand Allison. Ihre Schönheit war so atemberaubend wie in seiner Erinnerung, vielleicht sogar noch schöner in dieser friedlichen Illusion.

Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr wie ein Wasserfall über die Schultern und umrahmte ihr leicht ovales Gesicht, wodurch ihre sanften Züge betont wurden.

Sie war so angezogen, dass sie ihn näher zu sich zu locken schien. Ihre Kleidung betonte ihre anmutige Figur und strahlte gleichzeitig eine Bescheidenheit aus, die er schon immer bewundert hatte.

Ein Zeichen für die gute Erziehung durch ihren Alpha-Vater.
Ihr warmes, einladendes Lächeln war ein Leuchtfeuer in der Stille, ein Anker in dem Sturm der Gefühle, der in ihm tobte.

Victors Herz schmerzte vor Sehnsucht und Trauer, ein Cocktail aus Emotionen, der chaotisch in ihm wirbelte.
Der Anblick von Allison, so lebendig vor ihm, weckte Gefühle, die er verdrängt und tief in seinem Herzen verschlossen hatte, um sich auf die bevorstehenden Kämpfe zu konzentrieren. Es war, als hätte sich die Zeit zurückgedreht und ihm einen Blick auf ein Leben gewährt, das nicht von Krieg und Verlust geprägt war.
Aber unter der Oberfläche dieser idyllischen Begegnung brodelte ein Tumult aus Verwirrung und Verzweiflung. Ein Teil von ihm wusste, dass dies nicht real war, dass die Allison vor ihm eine Fata Morgana war, die von der bösartigen Magie der Baronin erschaffen worden war.

Doch ein anderer Teil von ihm, vielleicht der Teil, der noch an vergangenem Glück und Liebe festhielt, sehnte sich danach, an die Illusion zu glauben, in den falschen Frieden einzutauchen, den sie ihm bot.
Das Verlangen, nach ihr zu greifen, sie zu berühren, ihre Anwesenheit zu bestätigen, war greifbar, ein körperlicher Schmerz, der die emotionale Unruhe in ihm widerspiegelte.

Doch das Wissen, dass dies alles nur eine Fassade war, ein grausamer Streich, den ein Feind seinem Herzen spielte, hielt ihn zurück und fesselte ihn an Ort und Stelle, selbst als seine Seele sich nach dem Unmöglichen zu strecken schien.
Victor stand an der Kreuzung zwischen Herzschmerz und Realität, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, die Illusion noch einen Moment länger zu genießen, und der Notwendigkeit, sich aus der verführerischen Schönheit der Täuschung zu befreien. Es war kein Kampf um körperliche Stärke, sondern um innere Stärke, eine Prüfung seines Willens gegen die verführerische Kraft einer Vergangenheit, die niemals zurückgewonnen werden konnte.

In diesem Moment öffnete Allison den Mund: „Victor!“ Ihr Ruf brach plötzlich seine Entschlossenheit.
Diese Stimme, diese Melodie, die er so lange vermisst hatte. Sie war vor vielen Jahren gestorben, und er hatte nicht einmal die Gelegenheit gehabt, sich von ihr zu verabschieden, bevor sie diese Welt verlassen hatte.

Werwölfe verband eine lebenslange Partnerschaft. Es war ein Segen, sich einem anderen für ein ganzes Leben hinzugeben, aber letztendlich war dieser Segen zu seinem Fluch geworden.

Schließlich konnte er nicht mehr weitermachen.
Die Ereignisse von damals spielten sich in seinem Kopf ab. Er erinnerte sich noch genau daran. So frisch wie ein Schnitt in seiner Haut. Diese Wunde war nie verheilt, und jetzt, als er Allison sah, kam sie wieder hoch …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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