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Kapitel 697 Ihr Geschenk, selbst im Tod

Kapitel 697 Ihr Geschenk, selbst im Tod

Lennys Entschlossenheit schwankte, seine Finger zuckten vor dem Bedürfnis, sie zu spüren, sich ihrer Anwesenheit zu vergewissern, sich selbst zu versichern, dass dies nicht nur eine weitere Illusion in einem Spiel war, das mit seinem Verstand und seiner Seele spielte.
Der Magistri beobachtete ihn mit einem unlesbaren Lächeln, sich der inneren Zerrissenheit Lennys bewusst. Dies war der Moment der Wahrheit, der Höhepunkt, auf den das Publikum gewartet hatte. Würde Lenny sich für die magische Kraft entscheiden, für die er so hart gekämpft hatte, oder würde er sich für die Liebe entscheiden, die ihm bisher verwehrt geblieben war, für die Chance auf ein Leben, von dem er kaum zu träumen gewagt hatte?
Lennys Gedanken rasten, die Entscheidung zeriss ihn. Catherine zu wählen bedeutete mehr als nur eine Berührung; es war ein Schritt in eine Zukunft, die er schon einmal verloren hatte. Es bedeutete, einen Teil von sich selbst anzunehmen, den er weggesperrt hatte, den Teil, der es wagte, zu lieben, zu hoffen, von einem Leben jenseits des ständigen Kampfes ums Überleben zu träumen.
Doch das Spiel hatte ihn gelehrt, wie hart die Konsequenzen sein können, welchen Preis jede Entscheidung hat. Was würde ihn diese Entscheidung kosten? Was würde er aufgeben und was würde er gewinnen? Die Antworten entzogen sich ihm, verloren in dem Sturm seiner Gefühle.

Als er so dastand, die Hand zitternd, sein Herz im Kampf mit seinem Verstand, wusste Lenny, dass sein Leben, egal wie er sich entscheiden würde, für immer verändert sein würde.
Die Oase vor ihm lockte, ein Versprechen von Leben und Liebe, aber die Wüste seiner Vergangenheit mit all ihren Schmerzen und Kämpfen hielt ihn immer noch fest, eine Erinnerung daran, wer er war und was er durchgemacht hatte.

Als Glenn näher kam, machte ihre Anwesenheit Lennys ohnehin schon turbulente Gefühle noch komplizierter.
Ihr rotes Haar, das ein Eigenleben zu haben schien, und ihre tiefen, dunklen Augen, die Geschichten von Freude und Schmerz erzählten, faszinierten ihn ebenso sehr wie Catherines sanfte Anmut. Glenn verkörperte eine andere Seite der Liebe – wild, beschützend und selbstaufopfernd. Ihre Schönheit lag nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrer Stärke, ihrem Mut und ihrer Bereitschaft, Lennys Leben über ihr eigenes zu stellen.
Lennys Gedanken wanderten zu den gemeinsamen Momenten zurück – zu den Kämpfen, die sie Seite an Seite bestritten hatten, zu den ruhigen Momenten, in denen sie Trost in der Gegenwart des anderen gefunden hatten, und zu dem herzzerreißenden Moment ihres Opfers. Glenns Entscheidung, ihren letzten Atemzug und ihre magische Energie zu opfern, um ihn zu retten, hatte sich tief in sein Herz eingegraben. Es war eine so tief empfundene Liebesgabe, dass sie die Grenzen von Leben und Tod überschritt.
Als er dort stand, eingeklemmt zwischen den beiden größten Lieben seines Lebens, verspürte Lenny eine überwältigende Dankbarkeit, gemischt mit unerschütterlicher Trauer. Warum war das Schicksal so grausam und stellte ihn vor diese unmögliche Wahl? Glenns Opfer hatte ihm eine zweite Chance im Leben gegeben, aber um den Preis ihres eigenen Lebens. Und jetzt stand sie vor ihm, wie durch einen kosmischen Scherz, eine Erinnerung an das, was er verloren hatte und was hätte sein können.
Die Erinnerung an Glenns Blut, an ihren Kampf um sein Leben, selbst als sie selbst dem Tod ins Auge sah, war eine eindringliche Erinnerung an die Tiefe ihrer Liebe. Sie war bereit gewesen, alles aufzugeben – ihr Revier, ihre Zukunft, ihre Existenz – nur damit Lenny weiterleben konnte. Es war eine Selbstlosigkeit, von der Lenny wusste, dass er sie niemals ganz zurückzahlen oder vergessen konnte.
Als Lenny Glenn und dann Catherine ansah, lastete die Schwere seiner Entscheidung schwer auf ihm. Jede Frau stand für einen anderen Weg, eine andere Art von Liebe und Leben. In Catherine hatte er seine erste Liebe gefunden, eine fürsorgliche und künstlerische Seele, die ihm die Schönheit des Alltäglichen gezeigt hatte. In Glenn fand er eine Kriegerverbindung, eine Liebe, die im Feuer der Schlacht und der Opferbereitschaft geschmiedet worden war.
Das Studio, das Publikum, das Spiel – alles verschwand in den Hintergrund, als Lenny am Scheideweg seines Herzens stand. Die Entscheidung, die vor ihm lag, war mehr als nur eine Entscheidung für das Spiel; es war eine Entscheidung, die ihn bis ins Innerste seines Wesens traf.
Doch plötzlich bemerkte er, dass Glenn ihn stirnrunzelnd ansah. Dann schaute er zu Catherine, die ebenfalls eine Augenbraue hochgezogen hatte. „Ich weiß nicht, wie es dir geht, Catherine, aber mein Lenny ist kein Dummkopf! Seine jahrelange Disziplin übertrumpft immer seinen Sinn für Vergnügen.“

In dem Moment, als Glenn das sagte, meinte Catherine mit ihrer sanften Stimme: „Ja, auch damals war er immer so berechnend und manipulativ. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so dumm wäre, keine Prioritäten zu setzen!“
Die hochgezogenen Augenbrauen des Magistri zeigten seine Überraschung über diese Wendung, aber für Lenny war es ein Moment tiefer Klarheit. Die Erkenntnis, dass diese Frauen, die er so sehr schätzte, ihn praktisch dazu drängten, sich nicht für sie zu entscheiden, war sowohl verwirrend als auch aufschlussreich. Es war, als würden sie ihn daran erinnern, wer er war, welche Eigenschaften ihn ausmachten und welchen Weg er einschlagen musste.
Lenny sah Glenn intensiv in die Augen und wusste, dass es stimmte. Er kannte diesen Blick gut. Sie beugte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Sie warten auf dich. Enttäusche mich nicht.“ Während sie das sagte, küsste sie ihn auf die Wange. Catherine tat es ihr gleich. Jeder Kuss ließ einen Schauer der Vernunft durch seinen Körper laufen.

In diesem Moment hörte Lenny auch die embryonale Stimme des Satan-Systems.
<DIE KUGEL! DIE KUGEL!!>

„Häh?“

Die embryonale Seele wurde plötzlich aufgeregt: <Endlich kannst du mich hören! Ich habe versucht, mit dir zu sprechen, aber du hast nicht geantwortet oder reagiert.>

Erst jetzt wurde Lenny klar, dass er von den beiden Frauen so fasziniert gewesen war, dass sein Verstand alles um ihn herum völlig ausgeblendet hatte, sowohl äußere als auch innere Reize.
Lenny hob den Blick zu ihnen und murmelte: „Danke!“ zu Glenn und Catherine.

Wieder einmal hatten diese beiden ihm sogar im Tod geholfen.

Währenddessen standen die Magistri wie erstarrt da …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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