Nach der selbstmörderischen Explosion der Urbestie lag die einst so lebendige Arena in Trümmern. Lachen aus blauem Blut, Überreste der Essenz der Urbestie, färbten den Boden mit einem ätherischen Schimmer.
Als jedoch der violette Stein in die zentrale Lache fiel, kam es zu einer geheimnisvollen Reaktion, die das ruhige Blau in einen pulsierenden, unheilvollen Purpurton verwandelte. Die Luft schien von einer übernatürlichen Kraft erfüllt zu sein.
Als sich die erste Lache verwandelte, breitete sich eine Welle durch die benachbarten Lachen aus, die alle auf den Ruf der zentralen Lache reagierten, als würden sie von einer unsichtbaren Kraft gelenkt.
Die Verderbnis breitete sich rasch aus, und Tentakel aus verdorbener Energie schlängelten sich nach außen, um sich mit den benachbarten Lachen zu verbinden. Das einst klare Blau verwandelte sich in ein Meer aus tiefem Purpur, ein Beweis für die mächtige Verschmelzung der Essenz der Untoten und des Einladungssteins.
Aber die Verwandlung beschränkte sich nicht nur auf die Pools. Die verstreuten Überreste des Urungeheuers, zerbrochene Knochen und zerfetztes Fleisch, begannen sich zu regen. Zuerst war es kaum zu sehen – das Zucken eines Gliedes, das Zittern eines abgerissenen Körperteils. Dann, mit unheimlicher Synchronität, begannen die verstreuten Fragmente, sich auf den zentralen Pool zuzubewegen.
Der Boden selbst schien sich zu winden und zu pulsieren, eine Symphonie der Untoten, dirigiert von einem unsichtbaren Maestro. Gliedmaßen verflochten sich und Knochen fügten sich mit unnatürlicher Präzision aneinander.
Als würden sie von einer unheiligen Intelligenz geleitet, verschmolzen die zerlegten Teile zu einem grotesken Mosaik, das einst das Urungeheuer gewesen war.
Aus der verdrehten Masse streckten sich sehnige Ranken hervor, die sich wie ätherische Wurzeln auf der Suche nach Nahrung über den Boden tasteten.
Die Luft hallte wider von einem unheimlichen Chor aus Knarren und Stöhnen, als die wieder zusammengesetzte Kreatur sich aus den zerbrochenen Überresten erhob. Es war eine Auferstehung, nicht im herkömmlichen Sinne, sondern eine albtraumhafte Wiedergeburt, geboren aus der Vereinigung dämonischer Essenz und verdorbener Lebenskraft.
Gouverneur Momoa, der dieses unheilige Spektakel schweigend beobachtet hatte, konnte seine Verwunderung nicht verbergen. Seine Augen weiteten sich vor Staunen und Überraschung, und seine Gefühle tanzten im Schein des Feuers, das die chaotische Szene vor ihm beleuchtete.
Die neu entdeckte untote Präsenz, eine Verschmelzung der einst mächtigen Urbestie, ragte über die verdorbenen Teiche und zeugte von der verdrehten Kraft, die nun durch ihre unheiligen Adern floss.
Die Kreatur, die aus den Überresten der Urbestie geformt worden war, schien eine überirdische Intelligenz zu besitzen. Ihre hundert Augen, hohl und von einem bösartigen violetten Schimmer umgeben, musterten die Umgebung, als würde sie ihre eigene Wiedergeburt begutachten. Die pulsierende Aura der Macht, die von der Kreatur ausging, war spürbar, eine greifbare Kraft, die den Gesetzen der Natur zu trotzen schien.
Die Tentakel und Gliedmaßen der wiederauferstandenen Abscheulichkeit streckten sich aus und griffen fast wie Raubtiere nach allem in ihrer Reichweite. Der Boden selbst bebte unter ihrer neu gewonnenen Macht und hallte wider von dem Schrecken, den sie in den Unglücklichen auslöste, die Zeugen ihrer grotesken Wiedergeburt wurden. Es war ein makabrer Tanz, eine Symphonie der Untoten, und Gouverneur Momoa stand am Abgrund dieses übernatürlichen Spektakels.
Als die einst verstreuten Fragmente zu dieser albtraumhaften Gestalt verschmolzen waren, schien ein Chor qualvoller Schreie aus den Tiefen des Wesens widerzuhallen. Es war, als beklagte die Essenz der gefallenen Urbestie ihre erzwungene Wiederauferstehung, gefangen in einer grotesken Parodie auf Leben und Tod.
Die verdorbenen Tümpel pulsierten weiter vor Energie und nährten die Wiederbelebung der Kreatur, als hätte sich die ganze Unterwelt verschworen, um diesem unheiligen Monstrum Leben einzuhauchen.
Die Luft knisterte von der Resonanz dunkler Kräfte, die sich vereinigten, ein Strudel der Boshaftigkeit, der allen, die Zeugen seiner düsteren Majestät wurden, nichts als Unheil versprach.
Und Gouverneur Momoa, trotz seiner dämonischen Statur und seiner beeindruckenden Kraft, fand sich gefangen in den Fängen von Schock und Ehrfurcht, hin- und hergerissen zwischen dem Schrecken des Unbekannten und der Erkenntnis, dass sich das Kräfteverhältnis auf eine Weise verschoben hatte, die er nicht begreifen konnte.
Der untote Kommandant, der nun eng mit dem wiederbelebten Urwesen verbunden war, näherte sich der grotesken Kreatur mit einer Vertrautheit, die die Grenzen des Todes überschritt. Seine knochigen Finger folgten den unebenen Konturen der wiederbelebten Gestalt, eine makabre Zuneigung, die nur den unnatürlichsten Gefährten vorbehalten war.
Der untote Kommandant schien mit der Bestie über eine übernatürliche Verbindung zu kommunizieren, ein stilles Verständnis, das in der Feuerprobe der unheiligen Wiederauferstehung geschmiedet worden war.
Ein Tentakel, sehnig und von einem überirdischen Leuchten umgeben, ragte aus dem Gewirr der Gliedmaßen der Urbestie hervor. In dem Tentakel umklammerte das Artefakt, das diese albtraumhafte Wiedergeburt ausgelöst hatte – der Einladungsstein. Mit bedächtiger, unheimlicher Anmut ließ der Tentakel den Stein los, sodass er nahtlos in die wartende Hand des untoten Kommandanten gelangte.
Als der Einladungsstein seinen Weg zurück in die skelettartige Brust des untoten Kommandanten fand, durchlief eine sofortige Verwandlung die Kreatur. Eine Welle dunkler Energie strömte durch ihre untoten Adern und verband die zerfetzten Überreste ihrer Gestalt miteinander. Das Fleisch des Kommandanten, einst ein Flickenteppich aus Verwesung, schien sich zu verjüngen, Muskeln schwollen unter der grotesken Hülle an.
Der einst zerbrechliche Körperbau dehnte sich aus und gewann eine neue Kraft und Vitalität, die der natürlichen Ordnung des Verfalls widersprachen. Der untote Kommandant, nun gestärkt durch die Energiezufuhr aus dem Einladungsstein, stand als Zeugnis der perversen Synergie zwischen dämonischen Relikten und Untoten.
Duncan, die Augen zu einem berechnenden Blick verengt, richtete seine Aufmerksamkeit auf Gouverneur Momoa, der inmitten der Trümmer der Arena stand.
Der Gouverneur trug trotz seiner Größe als Großdämon die Spuren des jüngsten Kampfes, seine Verletzungen waren selbst für das ungeübte Auge deutlich zu sehen.
„Du bist ein Großdämon auf dem Höhepunkt deiner Macht“, begann Duncan in einem Ton, der eine Mischung aus Herablassung und Beobachtung war, „aber so wie du jetzt bist, verletzt, bezweifle ich, dass du erneut gegen das Urzeitmonster kämpfen kannst.“
Gouverneur Momoas Augen flackerten kurz, als er die Wahrheit in Duncans Worten erkannte. Die Wiederbelebung der Urbestie, die nun in einer finsteren Allianz mit dem untoten Kommandanten stand, hatte das Kräfteverhältnis auf dem Schlachtfeld verschoben. Der Gouverneur, der an seine Rolle als Herrscher gewöhnt war, sah sich plötzlich durch die unvorhergesehenen Folgen seiner Handlungen überlistet.
Die Urbestie, erfüllt von der arkanen Energie des Einladungssteins und nun vom Willen des untoten Kommandanten geleitet, ragte bedrohlich empor. Ihre Augen, einst leer und ausdruckslos, glühten nun mit einer unheilvollen Intelligenz, die auf die bösartige Kraft hindeutete, die ihr wiederbelebtes Dasein antrieb.
Die zerstörte Arena, einst ein Schlachtfeld, war zu einem Schauplatz des Grauens geworden, wo die Fäden der dämonischen Macht von unsichtbaren Kräften gezogen wurden.
Duncan, der das sich entfaltende Chaos mit kalkulierter Präzision orchestrierte, behielt seine gelassene Selbstsicherheit bei.
Die Konfrontation hatte sich über die physische Ebene hinaus entwickelt; sie war zu einem Zusammenprall arkaner Kräfte und verbotener Allianzen geworden, die sich der natürlichen Ordnung widersetzten.
Angesichts dieser makabren Allianz zwischen den Untoten und dem wiederbelebten Urzeitmonster stand Gouverneur Momoa an einem Scheideweg, und sein nächster Schritt würde den Verlauf der Schlacht bestimmen …