Mitten in dieser trostlosen Einöde, wo das Mondlicht kaum durch die dichte Wolkendecke drang, tauchte eine Gestalt aus den Schatten auf, eine Gottheit in Gestalt von Clawed. Seine breiten, majestätischen Flügel waren wie die Mitternacht selbst ausgebreitet und warfen eine unheimliche Silhouette gegen den Nachthimmel.
Während er über dem Boden schwebte, strahlte er eine Aura überirdischer Macht aus, seine Augen brannten vor Entschlossenheit und grimmiger Entschlossenheit, als er auf die untoten Abscheulichkeiten unter ihm blickte.
Mit einer bloßen Handbewegung schien Clawed die Struktur der Nacht selbst zu beherrschen. Seine Finger zeichneten Spuren in die Luft und hinterließen silberne Lichtstreifen. Daraufhin schien sich die Dunkelheit zu teilen und einen von einem ätherischen Schein erhellten Weg zu bilden. Es war ein Weg zur Rettung für die Werwölfe, ein schmaler Korridor, durch den sie den Klauen der untoten Horde entkommen konnten.
Mit einer schnellen und anmutigen Landung setzte Clawed auf dem kargen Boden auf, wobei seine Anwesenheit die Erde unter ihm erbeben ließ. Die Armee der Untoten, grotesk und furchterregend, rückte mit unerbittlicher Entschlossenheit vor.
Mutierte Bestien mit verdrehten Körpern knurrten und heulten, ihre grotesken Körper zu albtraumhaften Gestalten verzerrt. Aber Clawed ließ sich nicht beirren, seine Augen verengten sich vor konzentrierter Intensität.
In der unheimlichen Stille der Nacht bewegten sich Claweds Hände wie die eines Dirigenten, der eine Symphonie der Zerstörung dirigierte.
Mit einer einzigen Bewegung schlugen Bögen aus kosmischer Energie durch die Luft und durchschnitten die Reihen der Untoten wie eine Sense das Korn. Der Klang des Aufpralls hallte durch die Öde, eine Kakophonie aus dem Aufeinandertreffen ätherischer Kräfte und den grotesken Kreaturen der Nacht.
Überraschenderweise breitete sich daraufhin ein noch breiteres Lächeln auf dem Gesicht des untoten Kommandanten aus.
Die Luft knisterte vor Elektrizität, als Claweds Hiebe Sternenstaub hinterließen. Mit jeder Bewegung zerschnitt er die untote Armee, seine Schläge waren präzise und vernichtend. Der Geruch von verbranntem Fleisch vermischte sich mit dem metallischen Geruch von Blut und erfüllte die Nachtluft mit einem beißenden Aroma, das die Brutalität der Schlacht widerspiegelte.
Der Boden bebte unter Claweds Füßen, als er seinen Angriff fortsetzte. Seine kalten, gefühllosen Augen suchten das Schlachtfeld ab, seine Sinne waren auf jede Bewegung in der Dunkelheit eingestellt. Seine Flügel, ein Symbol seiner göttlichen Gnade, flackerten mit Funken kosmischer Energie und erhellten die Nacht mit einem gespenstischen Schein.
Mit unvergleichlicher Geschicklichkeit manövrierte Clawed sich durch das Chaos, seine Bewegungen waren ein tödlicher Tanz aus Kraft und Finesse. Die Untoten, die sich ihrer Überzahl sicher waren, wichen nun vor seinem Zorn zurück. Claweds Schläge waren unerbittlich, sie trafen mit der Wucht von tausend Gewittern, zermalmten Knochen und zerfetzten Fleisch.
Dem Kommandanten der Wachen gelang es, einen Großteil seiner Männer in Sicherheit zu bringen. Er konnte nicht anders, als sich umzudrehen und ihnen zuzusehen, wie sie sich mit ihren Verwundeten zurückzogen.
„Unglaublich!“, murmelte er leise. „Ist das die Kraft eines Wesens, das das Reich der Großen Dämonen betreten hat?“
Er war nicht der Einzige, der so dachte. Die anderen Werwölfe dachten dasselbe, und viele fragten sich, wie es möglich war, dass eine so mächtige Existenz die ganze Zeit in ihrer Stadt gewesen war.
Während die Schlacht weiter tobte, schien die Nacht durch das Aufeinandertreffen der Kräfte zum Leben zu erwachen.
Clawed, der Dämonenkrieger, stand wie ein Leuchtfeuer der Zerstörung da, während er seine in den Augen der Sterblichen gottgleiche Macht entfesseln durfte. Inmitten der Dunkelheit tanzten seine Finger durch die Luft und brachten das Urteil über die untoten Eindringlinge.
Jede seiner Bewegungen zeugte von seiner Kraft und war eine beeindruckende Demonstration seiner Macht, die die untote Armee in Unordnung brachte.
Überraschenderweise runzelte der untote Anführer bei diesem Verlust nicht die Stirn, sondern wurde nur noch aufgeregter. Das fiel Clawed auf.
„Keine Sorge! Ich werde dir dieses Grinsen aus dem Gesicht schlagen!“, murmelte Clawed vor sich hin, während er eine Hand hob und kosmische Energie wie Lichtstränge im Weltraum herbeirief.
In diesem Moment bemerkte er jedoch eine ungewöhnliche Bewegung in der untoten Armee.
Sie griffen nicht mehr an. Stattdessen sah es so aus, als würden sie sich zurückziehen oder zumindest zurückweichen.
Das überraschte Clawed. „Was, geben sie schon auf?“, murmelte er vor sich hin.
Doch Clawed merkte schnell, dass er zu voreilig gewesen war.
Plötzlich kam eine andere Art von Untoten mit unheimlichen Schritten auf sie zu. An ihren zerfetzten Roben konnte man erkennen, dass es sich um Magier handelte.
Sie wurden von einem Magier angeführt, dessen Unterkörper einer Riesenspinne glich und dessen Oberkörper eine nackte Frau war.
Es war niemand anderes als Sarah.
Nachdem Town Bedrock von der Untotenarmee zerstört worden war, waren sie in die Reihen der Untoten aufgenommen worden.
Clawed hatte vielleicht ein Leben in Saus und Braus mit seiner Geliebten und Schwester in der Stadt von Milch und Honig geführt, aber das bedeutete nicht, dass er nichts von den Geschehnissen in der Welt wusste.
Er wusste, dass die Untotenarmee das Gebiet der Magier überrannt hatte. Allerdings hatte er keine Ahnung, dass sie in die Reihen der Untoten aufgenommen worden waren.
So etwas sah er zum ersten Mal.
Was ihn jedoch wirklich beunruhigte, war das, was er sah.
Es war bekannt, dass nach dem Tod einer Hexe die Netherkreatur, mit der die Hexe einen Pakt geschlossen hatte, erschien, um den Teil des Körpers zu holen, den sie ihr gegeben hatte.
Dies galt auch für Magier.
Er konnte jedoch deutlich sehen, dass Sarah noch halb Mensch und halb Nether-Kreatur war, und doch war sie eindeutig tot. Das Gleiche galt für alle anderen Magier, deren Körper durch Teile von Kreaturen aus dem Nether-Reich ersetzt worden waren.
So überraschend das auch war, der wahre Grund, der Clawed an seinem gesunden Menschenverstand zweifeln ließ, sollte noch kommen.
Auf ein plötzliches Handzeichen des Untoten-Kommandanten hin bissen alle Magier in ihre Hände, einige in ihre Oberschenkel, andere in ihre Schultern, und rissen sich das Fleisch aus dem Leib, sodass dickes schwarzes Blut herausfloss.
Währenddessen begannen sie ihren Gesang …