Seine Augen folgten Morganas Schritten vorsichtig. Jeden Schritt, den sie machte, und wie sie ihn machte. In seinem Kopf kam ihm eine alte Technik in den Sinn, die normalerweise zum Aufspüren von Beute verwendet wurde. Die Muskelspannung, der Druck auf den Boden, und dann rechnete er in seinem Kopf. Jeder Mensch, dem er jemals begegnet war.
Lenny hatte schon immer einen unglaublichen Verstand gehabt. In Verbindung mit dem Vorteil seines Levels konnte er sich leicht an vergangene Ereignisse erinnern.
Lennys scharfe Augen verfolgten Morganas Schritte durch die Arena, jeder Schritt hinterließ einen Abdruck auf dem Boden, der mehr als nur ihre physische Präsenz verriet. Ihre Bewegungen waren nicht nur zielstrebig, sondern auch kalkuliert, jeder Muskel ihres Körpers arbeitete harmonisch zusammen, um sie voranzutreiben. Mit jedem Schritt wurde die sehnige Kraft ihrer Glieder deutlich, die Definition ihrer Muskeln war sogar durch den Stoff ihrer Kleidung sichtbar.
Als sie sich Kelvin und dem neben ihm stehenden hochgewachsenen Ork näherte, bemerkte Lenny den kontrollierten Druck, den sie auf den Boden ausübte. Ihre Schritte waren bedächtig, ihre Füße landeten mit einer Selbstsicherheit, die von langjähriger Kampferfahrung zeugte. Der Boden unter ihr schien ihr bereitwillig nachzugeben, als würde er ihre Herrschaft über ihn anerkennen. Trotz ihrer Anmut strahlte ihre Gangart eine unterschwellige Kraft aus, die auf ein enormes explosives Potenzial hindeutete, wenn es einmal entfesselt würde.
Die Erinnerung an eine andere Frau, die tief in Lennys Gedächtnis vergraben war, flackerte auf wie eine Kerze in der Dunkelheit.
Es war eine Frau, die er kennengelernt hatte, als er gerade in diese Welt gekommen war. Eine Kriegerin, die Morgana sehr ähnlich war und deren jeder Schritt von derselben Zielstrebigkeit und Kraft geprägt war. Die Art, wie Morgana sich bewegte, wie sie sich gab, weckte Erinnerungen an diese längst vergessene Begegnung. „Unmöglich!“, flüsterte Lenny.
murmelte Lenny, „das kann es auf keinen Fall sein!“
In Morganas Schritten spürte Lenny mehr als nur eine geschickte Kämpferin. Sie hatte eine Tiefe, eine Geschichte, die sich in der Entschlossenheit ihrer Augen widerspiegelte. Es war, als trüge sie mit jedem Schritt das Gewicht ihrer vergangenen Siege und Niederlagen, als wäre jeder Schritt ein Zeugnis der Kämpfe, die sie geschlagen und der Herausforderungen, die sie gemeistert hatte.
Das verschmolz mit Lennys Herzschlag und er konnte nicht anders, als die Stirn zu runzeln: „Du verdammte …“, seine Worte verstummten. Die Arena schien in den Hintergrund zu treten, während Lenny Morgana weiter beobachtete. Ihre Präsenz forderte Aufmerksamkeit, ihre Ausstrahlung war eine Mischung aus Selbstbewusstsein und stiller Intensität.
Morganas Augen, dunkle Teiche voller Begierde, fixierten Kelvins mit magnetischer Intensität. Ihre Stimme, sanft wie Seide und mit einem verführerischen Unterton, streichelte die Luft um sie herum. „Kelvin“, flüsterte sie, ihre Worte triefend vor verführerischer Versuchung, „kannst du einen Vorgeschmack auf das vertragen, was ich dir zu bieten habe?“
Ganz langsam streichelte ihr warmer, zarter Finger leicht über seine Brust und ließ einen elektrischen Schauer über seine Haut laufen. Die Berührung war wie ein Flüstern von Versprechen, die noch erfüllt werden mussten, eine stille Einladung, die Tiefen der Begierde zu erkunden.
Als ihr Finger tiefer wanderte und die Konturen seiner Muskeln nachzeichnete, spürte Kelvin, wie sein Herz schneller schlug.
Jede Liebkosung fühlte sich an wie ein Geheimnis, das gelüftet wurde, wie eine verborgene Welt voller Leidenschaft und Lust, die direkt unter der Oberfläche auf ihn wartete. Der Kampf um sie herum hörte auf zu existieren; es gab nur noch den berauschenden Tanz zwischen ihnen.
Sein Atem stockte, als ihre Berührung zu seiner Taille wanderte und ihre Nähe ein Feuer in ihm entfachte. Morganas Blick war eine Herausforderung, die ihn dazu aufforderte, sich ihrer Kühnheit zu stellen und sich der unwiderstehlichen Anziehungskraft zwischen ihnen hinzugeben.
In diesem Moment verschwand die Welt außerhalb ihres gemeinsamen Raumes in Bedeutungslosigkeit. Es gab nur noch die beiden, gefangen in einer magnetischen Anziehungskraft, die sich jeder Vernunft entzog. Morganas verführerische Einladung hing in der Luft, schwer von unausgesprochenen Versprechungen, und ließ Kelvin wie verzaubert und gefangen zurück.
Er begegnete ihrem Blick, seine Augen glühten vor einer Mischung aus Verlangen und Entschlossenheit.
Das Schlachtfeld mochte voller Chaos sein, aber in diesem intimen Austausch gab es nur das Versprechen von etwas Aufregendem und Verbotenem, etwas, das danach verlangte, erkundet zu werden.
Die Frage, voller Versuchung, schwebte zwischen ihnen, die Antwort hing in der Luft wie eine verbotene Frucht, die darauf wartete, gekostet zu werden.
„JA! JA!! Ich kann es verdammt noch mal!“ platzte es sofort aus ihm heraus.
Morganas Augen schienen zu lächeln, als sie sich vorbeugte. Sie öffnete ihre Maske nur ein wenig mit einem Finger, sodass nur ihre üppigen rosa Lippen zu sehen waren, die einladend verlockend wirkten. Die Menge in der Arena schnappte bei diesem Anblick buchstäblich nach Luft. Sie beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange. Es war ein sanfter, zärtlicher Kuss. Doch in dem Moment, als ihre Lippen seine berührten, schlug Kelvin die Augen auf und sank auf die Knie.
Sofort trat Morgana zurück und näherte sich dann dem Ork. Als sie ihn erreichte, war er bereits rot geworden.
Sie beugte sich vor und gab ihm einen weiteren Kuss auf die Wange. Danach drehte sie sich um und ging zurück, ihre Schritte so sanft und gemächlich wie zuvor. *KLIRR*
Die Waffe des Orks fiel zu Boden, ebenso wie seine Knie. In diesem Moment begann es.
Beide Männer wälzten sich schreiend auf dem Boden und schlugen ihre Köpfe gegen den Boden. Ihre Finger gruben sich in ihre Haut, ihre Augen waren blutunterlaufen, während sie sich selbst verstümmelten. Sie schrien vor Schmerz und Entsetzen, während ihre Augen sich tiefrosa färbten. Morgana nahm Lilys Hand und ging zurück zum Portal. Sie war kaum ein paar Schritte gegangen, als Kelvin, der vor Entsetzen kaum sprechen konnte, sie anflehte.
„Bitte, mach, dass es aufhört. Es ist … zu viel … Ich kann nicht mehr. BITTE!“ Morgana hielt inne und drehte sich zu ihm um: „Da du dich nicht zurückhalten kannst, werde ich gnädig sein. Ihr könnt euch gegenseitig haben!“ Sofort nachdem sie das gesagt hatte, stürzte Kelvin sich auf den Ork, der sich ebenfalls auf ihn stürzte. Die beiden begannen einen Tanz, den die Zuschauer in der Arena nur sprachlos beobachten konnten.
Es war sowohl erotisch als auch schmerzhaft anzusehen. Anstatt sich zu küssen, bissen sich die Männer gegenseitig in die Haut, als wollten sie sie in ihrem wilden Hunger herausbeißen. Ihre Gier, ob nach Lust, Nahrung, Wut oder Kampf, war unbekannt. Man wusste nur, dass sie sich buchstäblich vor Begierde ineinander verschlangen.
Der Ork riss mit seinen Zähnen einen Arm heraus.
Kelvin biss ihm das Ohr ab, während er es zur Penetration nach hinten bog. Doch der Ork drehte sich um, zog Kelvins Gesicht näher zu sich heran und zwang ihm sein männliches Glied in den Mund. Kelvin biss zu und riss es ab, dann schlug er mit seinem Hammer auf den Kopf des Orks ein.
Ihr Tango war wirklich chaotisch und schrecklich. Das war das Ergebnis von Morganas Kuss. Es hieß … CRAVE!