Der Dämonenschlächter schaute zum Himmel hoch.
Er konnte nicht glauben, was er da sah.
Es war eine riesige Menge Insekten.
So weit sie am Himmel waren, sahen sie aus wie ein Schwarm Bienen, die gerade unterwegs waren.
Aber Dämonen haben echt gute Augen.
Als er genauer hinschaute, sahen die Insekten gar nicht wie Bienen aus.
Eigentlich sahen sie aus wie alles andere als Bienen.
Alle möglichen Insekten flogen herum und in ihren Zangen schienen sie weiß eingewickelte Gegenstände zu halten.
Wie es aussah, war das ihre Nahrung.
„Sind sie wirklich auf dem Zug?“, murmelte der Dämonenschlächter leise.
Doch er verwarf diesen Gedanken schnell wieder.
Egal, wie sehr er darüber nachdachte, es ergab einfach keinen Sinn.
Erstens war diese Stadt von einer sehr hohen Kuppel geschützt.
Insekten dieser Größe konnten unmöglich hineingelangen.
Die einzigen Insekten, die allgemein bekannt waren, waren Cuban’s Haustiere unter der Arena.
Allerdings verließ diese Dämonin niemals ihr Zuhause.
Es war unmöglich, dass ihre Kinder hierher geflogen waren.
Der Metzger war nicht der einzige Dämon, der so dachte.
Die anderen Dämonen waren derselben Meinung.
Sie glaubten nicht, dass die Chimärenkönigin ihr Zuhause verlassen würde.
Es gab jedoch keine andere Erklärung für das, was geschah.
Währenddessen winkte Lenny in der Luft mit den Händen, und die Chimärenameisen ließen ihre Fracht los.
Die gut in Spinnweben eingewickelten Menschen wurden losgelassen.
Sogar die Kutschen wurden alle losgelassen.
Diese Dinge fielen direkt auf den Boden.
Aus dieser Höhe fielen einige auf den Boden und platzten auf.
Überall war Blut.
Dämonen kamen aus ihren Häusern und rannten zu den heruntergefallenen Gegenständen.
Weder der Metzger noch sein Kunde konnten es glauben. Aber es regnete Menschen.
„Essen! Es regnet Essen!!“, schrie der Dämonenkunde aus voller Kehle.
Sofort bemerkten die Dämonen das und stürmten auf das Fleisch zu.
Es brach Chaos aus, als die Dämonen um die Menschen kämpften.
Einige von ihnen versenkten sogar ihre Zähne in den Menschen, um große Bissen zu nehmen.
Der Dämonen-Kunde drehte sich zum Metzger um und zeigte ihm mit den Fingern den Stinkefinger.
Dem Metzger war das jedoch egal, da auch er sich beeilt hatte, zwei Menschen für sich zu ergattern.
Als er sie trug, konnte er spüren, wie sie in den Spinnweben zitterten.
Das bedeutete, dass sie noch lebten.
Das war frisches Fleisch.
„Oh, süße Mutter der Unterwelt! Lord Cuban hat sein Haustier geschickt, um uns mit Fleisch von seiner Farm zu segnen!“, jubelte der Dämonenkunde, während er seine Zähne gierig in ein Baby in einem Kinderwagen versenkte.
Er war nicht der Einzige, der so dachte.
Allen Dämonen ging es genauso. Ich finde, du solltest mal einen Blick darauf werfen.
Für sie war es ein Segen von Cuban.
Es gab schon lange Gerüchte, dass Cuban das Turnier in der Wasserfallstadt gewonnen hatte. Viele dachten, dass er das vielleicht so feierte.
Lenny, der Anführer der Chimärenameisen, sah das aber anders.
Hector, Athena und Perseus verstanden nicht, was los war.
Auf einigen der heruntergelassenen Wagen konnten sie deutlich Babys sehen.
Bedeutete das, dass Lenny die Dämonen fütterte?
Athena dirigierte ihre Chimärenameise anhand ihrer Antenne näher an Lenny heran.
Sie wollte ihn fragen, was das zu bedeuten hatte.
Doch Lenny wusste bereits, was sie sagen würde.
Er lachte leise.
„Ihr kleinen Gläubigen. Habt ihr schon vergessen, wer ich bin?“, fragte er in einem sadistischen Tonfall.
Es war nicht laut, aber Lennys Bedeutung war klar.
Lenny schaute nach unten, als die Dämonen auf die Menschen zustürmten.
Sein Lächeln wurde breiter, als er eine Hand hob. „Satan-System, wenn ich das Signal gebe, sprenge sie alle in die Luft.“
Viele Dämonen stürmten bereits los, um die Menschen in ihre Häuser zu tragen, während andere ihre Zähne in sie versenkten und sie auf der Straße auffraßen.
Lenny senkte plötzlich seine Hand und gab dem Satan-System das Zeichen, sie alle in die Luft zu jagen.
*BOOM!* BOOM!! BOOM!!!*
Eine wunderschöne, melodiöse Symphonie aus Explosionen ertönte überall.
Die Menschen, die Lenny den Dämonen „geschenkt“ hatte, explodierten nacheinander in Darkline-Energie.
Es war ein unglaublicher Anblick.
Ein Dämon wollte gerade einen weiteren Bissen nehmen, als der halbgeborene Mensch explodierte und seinen Kopf mitriss.
Die Explosionen hallten unaufhörlich überall wider, und Lenny genoss den lauten, aufregenden Klang.
In diesem Moment musste er unweigerlich an sein früheres Leben zurückdenken.
Es gab eine bestimmte Sendung, die er gerne sah, um sich die Zeit zu vertreiben.
Es war ein Anime. Er erinnerte sich an die Worte einer bestimmten Figur: Kunst ist ein Boom.
Angesichts der lauten Explosionen, die überall zu hören waren, konnte er dieser Anime-Figur nur zustimmen.
„In der Tat, Kunst ist ein Boom!“, nickte er mit dem Kopf und blickte auf das wunderschöne Chaos, das er unten angerichtet hatte.
Alles explodierte. Ob Kinder, Erwachsene oder sogar Babys – alles ging in einem wunderschönen Knall in die Luft.
Lennys Teamkollegen waren davon total überrascht.
Sie hatten nicht erwartet, dass die halb menschlichen Wesen, die heruntergeworfen wurden, tatsächlich Bomben waren.
Und zwar unglaublich starke.
Selbst die Babys blieben davon nicht verschont.
Während Lenny darüber lachte, sah Athena die Dinge anders.
Ihre Sehkraft war viel besser geworden als früher. Sie konnte deutlich sehen, wie ein unschuldiges Baby in seinem Kinderwagen, das nichts von der Grausamkeit dieser Welt ahnte, von einer Chimärenameise losgelassen wurde.
Kurz bevor das Baby auf dem Boden aufschlug, hatte es sie angesehen, und beide hatten eine Weile Augenkontakt gehalten, dann hatte das Baby auf die bezauberndste Weise gekichert.
Doch plötzlich stürzte sich ein Dämon auf den Kinderwagen, und gerade als er seine Zähne in die Unschuld vor seinen Augen versenken wollte, explodierte das kleine Wesen plötzlich.
Athena hatte unglaubliche Sinne, und dank ihrer gesteigerten Kraft sah sie die Dinge viel klarer als zuvor.
Sie hatte das Kind so aufmerksam beobachtet, dass sie für den Bruchteil einer Sekunde hätte schwören können, seine Gedanken zu hören.
Es hatte gesagt: „Mama?“