„Feuerwerk! Was für ein Feuerwerk!? Ihr habt auch Feuerwerk in der Apokalypse?“
Lenny warf eine Reihe verwirrender Fragen in den Raum, und der Magistri verstand nicht, was los war.
Soweit er wusste, sollte das Feuerwerk losgehen, sobald Lenny die Bronzekiste abgeholt hatte.
Lenny hätte die Gelegenheit genutzt, um sich aus dem Staub zu machen.
Was er jedoch nicht wusste, war, dass Momosa genau in dem Moment aufgetaucht war, als Lenny die Bronzebox an sich genommen hatte.
Erst nachdem der Große Dämon seine Präsenz und seinen Druck zurückgehalten hatte, hatte die Person, die für das Feuerwerk zuständig war, die Gelegenheit, es zu zünden.
„Was meinst du damit? Was für ein Typ mit Flügeln?“ Der Magistri hob eine Augenbraue.
„Du weißt schon, der große Typ mit den braunen Schlangenhaaren, der ein bisschen wie die anderen aus der Familie des Gouverneurs aussieht.“ Lenny versuchte zu beschreiben, wen er gesehen hatte.
Er war wirklich schlecht darin, aber selbst seine schlechte Beschreibung war von Nutzen, und der Gesichtsausdruck des Magistri verwandelte sich plötzlich in eine Mischung aus Überraschung und Angst.
„Scheiße!“, fluchte der Magistri. Er ahnte vage, wer das sein könnte.
„Beeil dich! Wir müssen hier weg.“
Der Magistri stieg in das Flugzeug, ebenso wie Lenny.
Er eilte zum Cockpit.
Der Pilot, ebenfalls ein Dämon, saß ebenfalls bereit.
Er hatte zwei Hörner auf beiden Seiten, die aus seiner Gesichtsmaske ragten.
Der Magistri eilte vor und klopfte dem Piloten auf die Schulter: „Beeil dich und bring uns hier weg.“
„Ja, Sir, aber wohin, Sir?“, fragte der Pilot.
„Was meinst du mit ‚wohin‘? Ich habe es dir doch schon gesagt. Wir fliegen zurück zum …“
Die Worte des Magistri blieben ihm plötzlich im Hals stecken, als er die vertraute Stimme erkannte.
In diesem Moment drehte sich der Pilot um und ein Gesicht, das weder Lenny noch die Magistri erwartet hatten, erschien vor ihnen.
Beide erstarrten vor Schock und waren unfähig, sich zu bewegen.
Ein Schweißtropfen rann beiden Männern über das Gesicht.
Wie hätte es auch anders sein können?
Die Person vor ihnen war kein Geringerer als Cuban selbst.
Er hatte ein breites Lächeln auf den Lippen.
„Hey Jungs, wolltet ihr etwa ohne Daddy abhauen? Hmmm! Keine Abschiedsgrüße. Gar nichts?“
Während er sprach, stand er auf und näherte sich ihnen.
Beide wichen unbewusst einen Schritt nach dem anderen zurück.
Doch plötzlich ließ Cuban seinen Druck nach und beide konnten sich nicht mehr bewegen.
Das war der Druck eines Dämons vom Rang eines Tiefen Dämons.
Cuban war bereits auf Rang drei.
Lenny war nur ein niedrigerer Dämon des Rangs 3, und selbst jetzt war seine Kraft auf die eines Rangs 2 gesunken.
Schon vor dem Magistri war Lenny nur ein Niemand.
Vor Cuban war seine Existenz so unbedeutend wie Staub, der auf einem Glasrahmen liegen bleibt.
Er war praktisch nicht existent.
Cuban hätte ihn jederzeit mit einer Handbewegung auslöschen können.
Cuban ging auf die beiden zu.
Er legte einen Finger auf den Kopf jedes der beiden und schnippte.
*BOOM!*
Beide wurden durch den Rumpf des Flugzeugs geschleudert.
Der Knall war nicht besonders laut, und es war klar, dass Cuban sich stark zurückhielt.
Aber beide rutschten mit dem Rücken über die Landebahn und hinterließen zwei lange Furchen.
Lenny kam es vor, als hätte er versucht, einen rasenden Lkw frontal mit dem Kopf zu rammen, und dabei eindeutig den Kampf verloren.
Aber es war noch nicht vorbei.
Noch bevor sie zum Stillstand kamen, war Cuban schon auf der anderen Seite.
Es waren seine Hände, die ihren Vorwärtsdrang stoppten.
Er hob beide in die Luft und schlug ihre Gesichter auf den Boden.
*BAM!*
Bei dieser Strafe gab es keine Rangordnung zwischen Lenny und dem Magistri.
Er behandelte beide wie den ignoranten Abschaum, der sie waren.
Danach warf er sie beide um, wie ein Koch, der Pfannkuchen backt.
*BAM!*
Wieder ein harter Schlag auf den Boden.
Es waren nur zwei Schläge, aber jetzt sahen sie schon ziemlich fertig aus.
Das Blut auf dem Boden sah aus, als hätten ihre Adern und Venen den Fluss in ihren Körpern abgelehnt.
Lenny hatte ein paar Zähne verloren. Seine Gelenke waren gebrochen. Aus einem Bein ragte sogar sein Oberschenkelknochen heraus, aus einer Hand sein Ellbogenknochen.
Fast das Gleiche konnte man von Magistri sagen.
Cuban packte Magistri am Hals: „Ich kann verstehen, dass der Kleine es nicht besser wusste. Schließlich wissen sie nichts von wahrer Macht, aber du …“, er zog Magistri zu sich heran, während er sprach.
„Du dummes Ding. Du hast mein Blut in deinen Adern, und ich bin die Nahrung deines Herzens. Von diesem Moment an warst du mit mir VERBUNDEN.“
*BAM!*
Ein weiterer Schlag mit ihren Köpfen auf den Boden, und ihre Gesichter waren noch mehr entstellt.
Sogar das Fleisch auf einer Seite des Gesichts war abgeschürft.
„Weißt du nicht mehr oder hast du vergessen, wer ich bin, was ich bin?“, fragte Cuban den Magistri mit seinem offensichtlich entstellten Gesicht, das keine Antwort zuließ.
„Es gibt keinen Gedanken von dir, den ich nicht kenne. Kein Geheimnis, das ich nicht sehe. Keine Verliebtheit, die mir nicht bewusst ist. Ich spüre es in meinem Kopf, jede Sekunde, in der du deine Lungen mit Luft füllst. Ich bin dein Gott!“
Er schlug den Kopf des Magistri erneut auf den Boden.
Er zerschmetterte seinen Schädel, sodass Hirnmasse überall verspritzt wurde.
Lenny hatte in diesem Moment nur noch ein funktionierendes Auge.
Das andere war von den unmenschlichen Schlägen, die er gerade erhalten hatte, geschwollen.
Dennoch konnte er deutlich sehen, dass Cuban den Magistri gerade getötet hatte.
Doch dann passierte das Lächerlichste, was er je in seinem Leben gesehen hatte.
Cuban führte seine blutige Hand zum Mund und biss hinein.
Ein paar Tropfen Blut fielen von seinen Händen auf den zerschlagenen Kopf des Magistri.
Und dann passierte etwas, das Lenny niemals für möglich gehalten hätte.
Es stellte alles, was Lenny bisher über den Tod gewusst hatte, auf den Kopf.
Außerdem sah Lenny Cuban nun mit anderen Augen.
In diesem Moment verstand Lenny ein wenig von der Macht, die die königlichen Familien besaßen, und warum Cuban „Blutdämon“ genannt wurde.
Cuban hatte nicht gelogen, er war der Gott des Magistri.
(Anmerkung des Autors: Ich weiß, ich habe euch mit dem Blut in Wallung gebracht … LOL. Ich würde mich sehr über eure Ermutigung freuen, mit euren Rezensionen weiterzumachen. Ich liebe euch alle. Danke!)