Lenny hatte sich nicht mal bewegt, aber die Gladiatoren und Teufel rannten sofort in alle Richtungen, um zu entkommen.
Sogar Leute wie Poison, die gerade kämpften, drehten sich um und rannten weg.
Lenny hatte aber nicht vor, sie entkommen zu lassen.
Es war, als hätte man eine Frau und dürfte nicht zum Höhepunkt kommen.
Er musste das zu Ende bringen.
Mit einem Tritt gegen den Boden.
*WUSH!*
Er war vor dem ersten Mann.
Seine Klinge schnitt durch den Körper des Gladiators.
Seine Fähigkeit, Lebensenergie zu absorbieren, war immer noch wirksam, während er weiter wütete.
Diesmal gab es keine ausgefallenen Techniken. Er war wie ein Höhlenmensch, der hart auf zwei Steine schlug, um Feuer zu entdecken.
Er hämmerte mit aller Kraft.
Ob er nun zerschlug, zerschnitt oder zerschlug, alles, was ihm begegnete, spiegelte die Wildheit seiner Aggressivität wider.
In weiteren dreißig Minuten war die gesamte Höhle gesäubert. Entweder waren alle tot oder sie hatten es geschafft zu fliehen.
Lenny schwang jedoch immer noch sein Schwert um sich herum. Als er endlich aufhörte, waren weitere dreißig Minuten vergangen.
Das Katana in seiner Hand war nur noch ein Stück Griff übrig. Seine Augen kehrten zu ihrem normalen Zustand zurück und die Verrücktheit, die ihn zuvor beherrscht hatte, schien ein wenig abgeklungen zu sein.
Lenny drehte sich zu seinen Teamkollegen um. Als er sich umdrehte, sah er, dass sie sich alle unbewusst von ihm zurückzogen.
Aber auch er war völlig erschöpft.
Er hatte viel Blut verloren und dann seine Willenskraft eingesetzt. Das hatte ihn viel Kraft gekostet, und dann hatte er sich dazu gezwungen, weiterzukämpfen.
Der Grund für sein wahnsinniges Gemetzel war, dass er wusste: Wenn er sich zurückzog, nachdem seine Willenskraft erschöpft war, würden die Gladiatoren sehen, dass er müde war, und seine Schwäche ausnutzen, um ihn anzugreifen.
Wenn sie aber dachten, dass er noch stark und nur auf Töten aus war, würden sie sich zurückziehen.
Schließlich war ein Verrückter unberechenbar.
Niemand wollte die Wahnsinnigkeit seiner Klinge auf die Probe stellen.
Jetzt, wo alle weg waren, war es etwas ganz anderes.
Endlich konnte er sich gehen lassen und seine Erschöpfung ein wenig ausleben.
Das zerbrochene Schwert fiel zu Boden.
Und mit ihm auch Lenny.
Er fiel direkt auf sein Gesicht.
A222 und E666 rannten sofort zu ihm, um ihm zu helfen.
„Schnell! Wir müssen hier raus, bevor die Teufel zurückkommen!“, riet A222.
Sie nickten alle und gingen durch einen der Gänge in eine abgelegene Höhle.
Sie hatten gerade erst den Dungeon betreten und ihre Zahl hatte sich bereits deutlich verringert.
Außerdem hatten sie schon lange gekämpft. Eine Pause war angebracht.
E666 meldete sich freiwillig, die erste Wache zu übernehmen, während die anderen sich etwas ausruhten.
Sie hatten geplant, sich alle 30 Minuten abzuwechseln.
Sie legten sich an verschiedenen Stellen in der Höhle hin und schlossen die Augen, um zu schlafen.
Zehn Minuten nach Beginn der Ruhezeit konnte E666, die am Eingang der Höhle stand, ihre Neugier nicht länger zurückhalten.
Alle paar Sekunden drehte sie sich um und ihr Blick fiel auf den fast nackten schlafenden Körper von Lenny in der Ecke.
In ihrem Kopf spielten wilde Fantasien mit ihm.
Sie wusste, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte, aber sie wusste selbst nicht warum.
Schließlich hatte Lenny sie wie Dreck behandelt. Er hatte sie sogar noch schlimmer behandelt.
Nachdem sie ihn betrogen hatte, kam er zurück, um sich zu rächen. Dabei hatte er ihr klar gemacht, dass sie für ihn nur so lange nützlich war, wie er sie für kompetent hielt.
In dem Moment, als sich herausstellte, dass sie für ihn keine Bedeutung mehr hatte, wandte er sich gegen sie.
Damals hatte er ihr nacheinander die Gliedmaßen gebrochen. Er sorgte dafür, dass sie litt. Das Schlimmste war, dass er dafür sorgte, dass sie ihn ansah, während er ihren Körper zerstörte.
Danach nahm er ihr nacheinander die Augen.
Ohne ihre Fähigkeit, männliche Essenz zu absorbieren, um zu heilen und an Kraft zu gewinnen, wäre sie längst tot.
Aber aus irgendeinem kranken Grund, den sie nicht verstehen konnte, fühlte sie sich anders, wenn er in der Nähe war.
Ihr ganzes Leben lang hatten Männer in ihr nur ein Objekt für ihre Befriedigung gesehen.
Alles, was sie wollten, war, ihren Körper unter ihren zu drücken. Wieder einmal ein neues Land, das sie erobern konnten.
Und lange Zeit hatte sie sich mit diesem Schicksal abgefunden.
Sie zwang sich, es zu akzeptieren. Schließlich war das die Rolle, die diese grausame Welt ihr zugeteilt hatte.
Sie hatte keine andere Wahl, als sie anzunehmen.
Ob es ihr gefiel oder nicht, es war ihr Lebensunterhalt. Schließlich hatte ihr Körper auf genetischer Ebene sogar den Männern etwas gestohlen.
Da sie kein normales Leben führen konnte, würde sie ihren Körper nutzen, um sich einen Weg zu einem wunderbaren Leben zu bahnen.
Allerdings lehnte Lenny ihre Reize zunächst ab.
Und während er ihr mit diesem arroganten Lächeln im Gesicht Glied für Glied brach, sah sie ihm die ganze Zeit in die Augen, und was sie darin sah, raubte ihr das Herz.
Er sah sie. Er sah sie tatsächlich und wirklich.
Er sah sie so, wie sie wirklich war.
Er sah sie als das schmutzige Ding, das sie war.
Sie spürte, wie sein tiefer, harter Blick sie bis ins Innerste, bis in ihre Seele drang, und plötzlich fühlte sich jedes Mal, wenn er ihr die Knochen brach, anders an.
Natürlich tat es immer noch höllisch weh, aber ihre Seele sagte ihr, dass sie das verdient hatte. So musste eine schmutzige Frau wie sie geliebt werden.
Dann nahm er ihre Augen ab und setzte die Folter fort.
Zum ersten Mal in ihrem Leben, obwohl sie enorme Schmerzen hatte, wollte sie nichts anderes, als es zu akzeptieren und am Tisch des Sensenmanns zu speisen, wo niemand außer Lenny ihr die Delikatesse des Todes fütterte.
Während er ihr die Knochen brach, kam sie zweimal zum Orgasmus.
Und dann hatte sie die Gelegenheit, ihn wiederzusehen, als sie genesen war.
In dem Moment, als sein durchdringender Blick sie wie wertlosen Müll streifte, spürte sie sofort, wie es zwischen ihren Beinen feucht wurde.
Sie wollte so sehr zu ihm gehen. Sie wollte seinen starken Griff um ihren Körper spüren, wenn er sie beugte und erneut brach. Allein der Gedanke daran ließ sie vor Lust erschauern.
Sie wusste nicht, warum sie das so aufregend fand, aber es war so.
Und dann war da noch dieser Kampf, als sie die Stadt erreicht hatten.
Man sagt, ein Mann sei am attraktivsten, wenn er arbeitet.
Als sie sah, wie Lenny sich Zeit nahm, um diesen Mann zu häuten, hätte sie fast laut aufgeschrien.
Und als er die Haut des Mannes trug, wollte sie einfach in den Ring springen, ihn zu Boden drücken und seinen Schwanz in sich aufnehmen.
Aber sie konnte es nicht. So sehr sie ihn auch wollte, so sehr fürchtete sie ihn auch.
Als sich die Teufel auf ihn gestürzt hatten, sank ihr Herz wie ein schwerer Stein in einen Teich.
Und als er wieder aufstand, hätte sie in Gedanken schon millionenfach ohnmächtig werden können.
Er war praktisch der Engel des Todes, so wie das Blut seiner Feinde seine Haut bedeckte.
Ja! Sie wollte ihn. Sie wollte ihn wirklich.
Das war der Grund, warum sie sich A222 angeschlossen hatte, um ihm zu helfen, als er ohnmächtig geworden war.
Und jetzt schliefen alle, und er lag da, friedlich.
Sie hatte Tag und Nacht um eine solche Gelegenheit gebetet, und der Himmel hatte ihr Gebet erhört.
Vorsichtig gab sie ihre Haltung auf.
E666 war schon immer unglaublich gelenkig gewesen. Ihre Bewegungen waren einfach, aber anmutig wie die einer Katze.
Sie schlich sich auf Zehenspitzen an ihn heran. Aus Erfahrung wusste sie, dass Lenny sehr empfindlich auf seine Umgebung reagierte.
Allerdings war er erschöpft.
Sie nahm sich Zeit und ging anmutig auf ihn zu.
Wie eine Katze, die einen Partner verführt, umkreiste sie ihn einmal, dann noch einmal. Sie sah aus, als würde sie darüber nachdenken, wie sie ihn fressen würde.
Dann hockte sie sich tief hin und setzte sich auf seine Hüfte.
Ihre nicht besonders langen Finger tanzten über seine Brust bis hinunter.
Sie leckte das Blut von seinen Fingern. Das ließ sie scharf einatmen.
Sie beugte sich vor und leckte seine Brust. Sie genoss den Geschmack des Blutes, das sich in ihrem Mund mit seinem Schweiß vermischte.
Während sie sich an Lenny vergnügte, drückte Lady Vinegar in der Arena heftig ihre Robe zusammen.
Außerdem hatte sich ein Gast in die Höhle geschlichen, ohne dass E666, der Wache hatte, etwas davon mitbekam.