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Kapitel 1297: Der Krug der ewigen Angst

Kapitel 1297: Der Krug der ewigen Angst

In der kalten Weite des Weltraums, der das umkämpfte Gebiet umgab, das einst der königlichen Familie der Völlerei gehörte, trafen die gefallenen Himmel und der untote Abgrund in einer apokalyptischen Schlacht aufeinander.

Schwärme gefallener Engel, deren makellos weiße Flügel in unheilvollem Glanz erstrahlten, stürzten in präzisen Formationen herab, angeführt von einer furchterregenden Gestalt: Commander Serathion.
Serathion war kein gewöhnlicher gefallener Engel. Seine sechs Flügel hatten eine enorme Spannweite, und ihre Federn schimmerten wie geschmolzenes Silber vor der Leere. Seine Augen leuchteten mit einem blassen, ätherischen Licht, und seine Rüstung, die mit alten Glyphen verziert war, pulsierte vor heiliger Energie, die sich zur Zerstörung verdrehte. Er umklammerte eine himmlische Lanze, die vor Macht summte, und überblickte das Schlachtfeld mit eisiger Ruhe.
„Krieger des gebrochenen Lichts“, brüllte Serathion, und seine Stimme hallte wie eine Kathedralenglocke durch den Äther, „schlagt sie nieder! Ihr Schmutz befleckt diese Ebene. Lasst nichts stehen!“

Die Engelscharen stürmten vorwärts, ihre weißen Flügel zerschnitten die dunkle Leere, während sie Ströme strahlender Magie entfesselten.
Lichtlanzen und himmlisches Feuer durchschnitten die Dunkelheit und tauchten das Schlachtfeld in grelle Lichtblitze. Gegen diesen göttlichen Angriff stürmten die dämonischen Kräfte voran, grotesk und furchterregend.

Aber das waren keine gewöhnlichen Dämonen.

Aus Rissen im Raum und den Schatten der Ebene tauchte die untote Dämonenfamilie der Leviathanen in einer endlosen Flut auf.
Ihre Gestalten waren monströs, eine Mischung aus skelettartigen und schlangenartigen Schrecken. Ihre verdrehten Körper winden sich vor unheiliger Energie, und ihre Augen brennen in einem ozeanischen Blau, dem Zeichen des abgrundtiefen Meeres. Selbst als sie von den heiligen Kräften der Engel vernichtet wurden, formierten sie sich in schrecklichen Gestalten neu und erhoben sich mit schrecklichen Schreien wieder.
Einer der gefallenen Engel, ein Leutnant namens Cassiel, schlug einen hoch aufragenden Leviathan-Krieger mit einem Strahl aus strahlendem Licht nieder und spaltete ihm mit seiner Klinge den grotesken Kopf von den Schultern. Doch selbst als sein Körper zu Asche zerfiel, verschmolz die dämonische Essenz erneut und der Krieger erhob sich wieder, nun noch wilder als zuvor.
„Kommandant Serathion!“, rief Cassiel mit alarmierter Stimme. „Diese Elenden sind unbesiegbar! Jeder Schlag scheint sie stärker zu machen!“

Serathion kniff seine leuchtenden Augen zusammen. „Dann schlagt härter zu! Verbrennt ihre Seelen, bis nichts mehr übrig ist, was wieder auferstehen kann!“
Die Engel verdoppelten ihre Anstrengungen. Serathion führte den Angriff an, sein Speer war ein Lichtblitz und hinterließ eine Spur der Verwüstung, als er mit einem einzigen Stoß Dutzende von Leviathan-Dämonen durchbohrte. Wellen heiligen Feuers brachen aus seinen Flügeln hervor und verbrannten unzählige Feinde. Um ihn herum hallten engelsgleiche Gesänge wider, die uralte Kräfte anriefen, um ihre Feinde zu vernichten.

Aber die Leviathan-Dämonen waren unerbittlich.
Aus der Leere tauchte eine riesige Kreatur auf – ein Leviathan-General, dessen Körper aus gewundenen, skelettartigen Ranken und gepanzerten Schuppen bestand. Sein Maul war ein endloser Abgrund, und mit einem ohrenbetäubenden Brüllen entfesselte er eine Flutwelle aus abgrundtiefer Energie, die ganze Engelbataillone verschlang.
Serathion wich dem Angriff aus und schoss mit seinen Flügeln in einem Lichtstreifen nach oben. Er schleuderte seinen Speer und traf genau, sodass er sich in den massigen Körper der Kreatur bohrte. Diese stieß einen kehligen Schrei aus und ihr Körper zerfiel zu schwarzem Nebel. Doch noch während ihre Überreste sich zerstreuten, begann sich der Nebel wieder zu formen und zu etwas noch Monströserem zu verbinden.
Aus den Reihen der Leviathan-Familie kamen ihre Krieger, die uralte Waffen aus den Tiefen vergessener Meere schwangen. Ein Dämon, eine riesige Gestalt mit einem korallenverkrusteten Dreizack, durchbohrte einen gefallenen Engel mit der Waffe und warf die Leiche beiseite, als wäre sie nichts. Ein anderer setzte Wellen nekrotischer Energie frei, die sogar die himmlische Rüstung ihrer Gegner zerfraßen.

Trotzdem kämpften die Engel tapfer. Einer nach dem anderen fielen die Dämonen, ihre Körper von strahlenden Pfeilen und göttlichen Lichtblitzen zerfetzt. Aber es reichte nicht aus. Für jeden zerstörten Leviathan-Dämon schienen drei neue aufzusteigen, deren Gestalt mit jeder Wiederauferstehung stärker und grotesker wurde.

Das Blatt begann sich zu wenden.

Serathion konnte es sehen, selbst als er eine weitere Welle von Feinden niederschlug.
Die Leviathan-Dämonen passten sich an, ihre Taktiken wurden schlauer, ihre Angriffe präziser. Die gefallenen Engel wurden immer weniger, da immer mehr ihrer Soldaten von der endlosen Horde überwältigt wurden.

Einer seiner Hauptleute, Rhael, landete neben ihm, blutüberströmt, aber immer noch kämpfend. „Kommandant, wir verlieren an Boden! Ihre verdammte Regenerationsfähigkeit ist schneller als unsere Angriffe!“
Serathion biss die Zähne zusammen, seine leuchtenden Augen blitzten. „Haltet die Stellung! Wir dürfen jetzt nicht nachgeben. Sie sind nur Ungeziefer! Wir sind die Hand des Gerichts!“

Doch während er sprach, sah er, wie die Leviathan-Dämonen näher kamen, ihre Zahl überwältigend. Die einst so beeindruckenden Formationen der Engel waren in Unordnung geraten, ihr Licht verblasste, als die Welle der Dunkelheit vorrückte.
Der Leviathan-General lachte, seine Stimme klang wie Wellen, die gegen Klippen schlagen. „Deine heilige Macht schwindet, Serathion. Diese Ebene gehört uns, wie sie schon immer uns gehörte! Dein Licht ist nur ein Flackern im ewigen Abgrund!“

Serathion umklammerte seine Lanze fester und bereitete sich auf einen letzten verzweifelten Vorstoß vor. Der Himmel und der Abgrund bebten, die Schlacht erreichte ihren Höhepunkt.
Inmitten des chaotischen Kampfes, als Engel und Dämonen in endloser Raserei aufeinanderprallten, lenkte eine plötzliche Veränderung in der Atmosphäre alle Blicke zum Himmel. Aus den höheren Reihen der Engelscharen stieg eine Gestalt herab, die eine Aura von Autorität und Bosheit ausstrahlte. Ihre acht schimmernden Flügel waren weitaus größer als die von Serathion, ihr strahlendes Weiß stand in krassem Gegensatz zu dem bösen Blick, den sie auf das Schlachtfeld warf.
Ihre Schönheit war nicht von dieser Welt – ihre üppige Brust wurde kaum von dünnen, fließenden Streifen himmlischer Seide bedeckt, die eher der Zierde als der Scham dienten. Ihr Gesicht war zwar atemberaubend, aber von fanatischer Intensität geprägt, ihre Lippen zu einem Grinsen verzogen, das Zerstörung versprach. Ihre violetten Augen leuchteten gefährlich, und eine silberne Stirnkappe zierte ihre Stirn, in die Symbole der Hingabe an Luzifer eingraviert waren.
Es war niemand anderes als der gefallene Engel Sarkina. Dieselbe, die für die Zerstörung von Imperilment verantwortlich war.

„Alle Ehre sei dem Morgenstern, dem ewig glorreichen Luzifer!“, verkündete sie mit einer Stimme, die fast musikalisch klang. Doch unter der Melodie lag eine giftige Schärfe, die selbst den Engeln, die ihr am nächsten standen, einen Schauer über den Rücken jagte. Das Schlachtfeld schien stillzustehen, beide Seiten waren für einen Moment von ihrer Präsenz gefesselt.
Sie stieg anmutig herab, ihre Füße schienen den Boden zu berühren, obwohl sie sich im tiefen Weltraum befand. Sie wandte sich mit kaum verhüllter Verachtung an Serathion.
„Serathion, deine Unfähigkeit ehrt dich nicht“, zischte sie, ohne ihr Lächeln zu verlieren. „Was für eine erbärmliche Führung, gegen diese minderwertigen Kreaturen zu versagen. Wäre da nicht die gnädige Liebe des Morgensterns, würde dein Kopf für dieses Versagen bereits auf einem Spieß stecken.“

Serathion senkte seine Lanze, presste frustriert die Kiefer aufeinander, sagte aber nichts. Er wusste, dass es besser war, sie nicht herauszufordern.

„Macht nichts“, fuhr Sarkina fort und grinste noch breiter. „Luzifer, in seiner unendlichen Weisheit, lässt dich grüßen … und schickt dir ein Geschenk, um deine Schande wieder gutzumachen.“

Aus den Falten ihrer wallenden Roben holte sie einen riesigen Krug hervor, dessen Oberfläche mit leuchtenden, sich verändernden Runen bedeckt war, die sich zu winden schienen, als wären sie lebendig. Der Gegenstand strahlte eine bedrückende Energie aus, und sogar die Leviathan-Dämonen blieben stehen, da ihr Instinkt sie vor der Gefahr warnte, die von ihm ausging.
„Dies“, sagte sie und streichelte liebevoll den Krug, „ist einer der verbotenen Schätze unseres Herrn. Ein verfluchtes Artefakt, geschmiedet aus den Träumen der verdammten Seelen, die in der Hölle ewige Qualen erleiden. Es ist der Krug der ewigen Angst, und er wird allen Qualen bringen, die es wagen, sich uns zu widersetzen.“
Sie hielt die Dose hoch über ihren Kopf, und die Runen auf ihrer Oberfläche leuchteten unheimlich. Dann drehte sie mit einer entschlossenen Bewegung den Deckel und ließ den Inhalt der Dose entweichen.

Aus der Dose strömte ein wirbelnder, ätherischer Nebel, der in dunklen, hypnotischen Schwarz-, Violett- und Purpurtönen schimmerte. Er breitete sich rasch über das Schlachtfeld aus und drang wie eine Seuche in die Leviathan-Dämonen ein.
Zuerst brüllten sie trotzig, ihre massigen Körper schienen Widerstand zu leisten. Doch dann griff der Fluch um sich. Ihre Bewegungen wurden unkontrolliert, ihre Augen wurden glasig, als würden sie in einen Albtraum gezogen.
Der Nebel flüsterte ihnen zu, unhörbar für die Engel, aber ohrenbetäubend für die Dämonen. Es war ein quälender Chor ihrer schlimmsten Ängste und Erinnerungen, tausendfach verstärkt. Die Leviathan-Krieger begannen zu stolpern, kratzten sich am Kopf und ihre Schreie durchdrangen das Schlachtfeld.
Ein Dämon fiel auf die Knie, krallte sich die Klauen in die Brust und schrie: „Nein! Verschwindet aus meinem Kopf!“ Ein anderer wand sich auf dem Boden und zuckte, während seine Seele von innen heraus zerrissen wurde.

Der Fluch war gnadenlos und zog ihr Bewusstsein in einen Zustand ewiger Angst, eine Traumwelt, in der sie gejagt, gequält und immer wieder verschlungen wurden.
Noch schlimmer war, dass der Nebel begann, das Wesen ihrer Existenz zu zerstören, ihre Seelen zerfielen wie Sand in einem Sturm.

Selbst die widerstandsfähigen Leviathan-Generäle, die die heilige Macht der Engel abgeschüttelt hatten, waren nicht immun. Einer von ihnen, der eine mit Korallen verzierte Klinge schwang, brüllte wütend, als er versuchte aufzustehen, nur um zusammenzubrechen, während sein massiger Körper zuckte, als der Nebel sein Wesen verschlang.
Das Schlachtfeld verwandelte sich in ein groteskes Meisterwerk. Der Nebel bewegte sich wie der Pinsel eines Künstlers und bemalte den Boden mit den zusammenbrechenden Körpern der Dämonen, deren zerfallende Gestalten schwach leuchteten, bevor sie sich in Nichts auflösten.

Der gefallene Engel mit dem Krug beobachtete das Chaos mit einem ekstatischen Lächeln, ihre Brust hob und senkte sich, als wäre sie berauscht von der Zerstörung.
„Was für ein wunderschönes Durcheinander“, murmelte sie mit ehrfürchtiger Stimme. „Das ist der Wille Luzifers, der sich manifestiert. Seine Feinde sind zu nichts als einem Flüstern in der Leere geworden.“

Die Leviathan-Streitkräfte waren völlig in Unordnung geraten. Ihre scheinbar endlosen Reihen schrumpften, als immer mehr dem Fluch erlagen. Die Engel, ermutigt durch diese verheerende Wende, formierten sich neu und drängten vorwärts, um die verbleibenden Dämonen mit neuer Kraft niederzuschlagen.
Inmitten des Gemetzels warf Serathion einen vorsichtigen Blick auf die Frau. Ihre Macht war unbestreitbar, aber die Leidenschaft in ihren Augen hatte etwas Beunruhigendes. Vorerst hielt er es jedoch für besser, ihre Methoden nicht in Frage zu stellen.

Die Schlacht war noch lange nicht vorbei, aber zum ersten Mal schien sich das Blatt zugunsten der Gefallenen zu wenden …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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