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Kapitel 1292: Enel überlässt nichts dem Zufall

Kapitel 1292: Enel überlässt nichts dem Zufall

Die geheimnisvollen Gestalten traten aus dem Schatten hervor und ihre Anwesenheit ließ eine Welle der Anspannung durch den Raum gehen. Ihre Haut schimmerte leicht, ein biolumineszentes Leuchten, das immer deutlicher wurde, je näher sie dem Licht kamen. Das war keine Magie – es war eine angeborene Fähigkeit ihrer Art, die sie besonders tödlich machte. Die Schale der Vergebung hatte vielleicht ihre Magie abgeschwächt, aber diese natürliche Eigenschaft blieb unberührt und sorgte dafür, dass sie immer noch furchterregende Attentäter waren.
Enel musterte sie kurz und grinste immer breiter. Er zuckte nicht zusammen und blieb lässig auf dem Bett sitzen. Seine Haltung war entspannt, fast schon lässig, als würde ihn die Situation überhaupt nicht interessieren.

Dann trat eine weitere Gestalt vor, deren massiger Körper einen Schatten über die anderen warf. Prinz Calcium erschien, sein selbstbewusstes Lächeln so breit wie seine Schultern. Seine verzierte Rüstung reflektierte das Licht und seine Augen brannten vor Arroganz.
„Na, na, na … Enel ist also der mysteriöse, großartige Lenny Tales. Kein Wunder, dass du heute so selbstbewusst bist. Aber das spielt keine Rolle“, begann der Prinz mit giftiger Stimme. „Heute wirst du für die Demütigung bezahlen, die du mir während des Wettkampfs zugefügt hast. Ich werde dich vernichten, und dieses Mal wird es keine theatralischen Einlagen geben, die dich retten können.“
Enel neigte den Kopf und ein langsames Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er antwortete nicht sofort, sondern ließ die Stille anhalten, bis sie unerträglich wurde. Dann schüttelte er mit einem leisen Lachen den Kopf.

Prinz Calciums Lächeln verschwand. „Warum lachst du? Was ist so lustig?“
„Lustig?“ Enel zog die Worte in die Länge und kratzte sich träge am Hinterkopf. „Ach, nichts Besonderes. Es ist nur … alles läuft nach Plan.“

Das Gesicht des Prinzen verdunkelte sich vor Wut. „Greift ihn an! Sofort!“

Die Attentäter zögerten nicht. Vier von ihnen stürzten sich mit einer Geschwindigkeit und Präzision auf Enel, die die meisten Gegner überwältigt hätte. Aber Enel machte sich nicht einmal die Mühe, sich vom Bett zu erheben.
Der erste Attentäter schlug mit einer glühenden Klinge nach unten und zielte auf Enels Kopf. Mit einer fließenden Bewegung neigte Enel den Kopf zur Seite, sodass die Klinge nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt durch die Luft schnitt. Seine Hand schoss nach oben, packte das Handgelenk des Attentäters und verdrehte es heftig. Das Geräusch brechender Knochen hallte durch den Raum, als die Klinge auf den Boden fiel.
„Du solltest wirklich an deinem Griff arbeiten“, sagte Enel spöttisch, warf den Attentäter über seine Schulter und schleuderte ihn gegen die Wand.
Der zweite Attentäter kam von der Seite und zielte mit einem präzisen Tritt auf seine Rippen. Enel fing den Fuß in der Luft ab und drehte ihn scharf, um seinen Angreifer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er schwang den Körper des Attentäters wie eine Stoffpuppe und nutzte den Schwung, um ihn gegen den dritten Angreifer zu schleudern, der sich näherte.

„Zwei für einen“, sagte er mit einem Grinsen, ohne seinen Blick von Allison abzuwenden, die immer noch als Geisel in der Ecke festgehalten wurde.
Der vierte Attentäter, der vorsichtiger zu sein schien, versuchte eine Finte, bevor er eine Reihe schneller Schläge auf Enels Oberkörper abfeuerte. Enel lehnte sich leicht zurück, seine Bewegungen waren so minimal, dass es aussah, als würde er sich zu einem langsamen Rhythmus wiegen. Als der Attentäter einen zu heftigen Stoß ausführte, fing Enel sein Handgelenk ab, zog ihn nach vorne und rammte ihm seinen Ellbogen mit solcher Wucht in das Brustbein, dass er zu Boden ging.
„Das nennst du Technik?“, spottete Enel und schüttelte enttäuscht den Kopf.

Der erste Attentäter, der immer noch sein gebrochenes Handgelenk hielt, versuchte erneut anzugreifen. Enel seufzte, griff nach einem Kissen vom Bett und wehrte damit die Schläge ab. Er schwang das Kissen wie eine Waffe und versetzte dem Attentäter einen soliden Schlag ins Gesicht, der ihn taumeln ließ.
„Tod durch ein Kissen“, sagte er trocken. „Was für ein Abgang.“

Während des ganzen Chaos ließ Enel Allison nicht aus den Augen. Ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Schock und Frustration, ihr Blick huschte zwischen ihm und Marian hin und her.

Marian knurrte und drückte das Messer fester an Allisons Hals. „Du spielst hier Spielchen, während das Leben deines Kumpels auf dem Spiel steht!“

Enels Grinsen wurde breiter. „Spielchen? Marian, du solltest es mittlerweile wissen – ich spiele keine Spielchen. Ich gewinne sie.“

Während die Attentäter sich für einen weiteren Angriff formierten, verlagerte Enel sein Gewicht leicht auf dem Bett und bereitete sich auf ihren nächsten Zug vor.
„Komm schon“, verspottete er sie mit ruhiger, fester Stimme. „Ihr könnt doch nicht alle so schlecht sein. Zeigt mir etwas Interessantes.“

Die Attentäter zögerten und warfen sich unsichere Blicke zu. Selbst Prinz Calciums selbstbewusstes Auftreten begann zu bröckeln.

„Ihr seid erbärmlich!“, brüllte der Prinz. „Muss ich alles selbst machen?“
Enel lachte leise und lehnte sich gegen das Kopfteil des Bettes. „Aber natürlich, Eure Hoheit. Mach mit. Ich könnte ein bisschen Training gebrauchen.“

Als Prinz Calcium einen Schritt nach vorne machte, sein Gang selbstbewusst und seine Wut kaum zu bändigen, erstarrte er plötzlich mitten in der Bewegung.
Ein Husten schüttelte seinen Körper und Blut spritzte auf den makellosen Boden. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, aber bevor er weiter reagieren konnte, hörte er hinter sich ähnliche Hustenanfälle. Seine Attentäter, die sich vor wenigen Augenblicken noch auf Enel gestürzt hatten, krümmten sich vor Schmerzen und Blut tropfte von ihren Lippen.

„Was … was ist hier los?“, krächzte Prinz Calcium, während seine Knie nachgaben und er sich mühsam aufrecht hielt.
Enel lehnte sich mit verschränkten Armen gegen das Kopfteil des Bettes und beobachtete die Szene mit gelassener Distanz. Er schüttelte den Kopf, als wäre er enttäuscht. „Hat länger gedauert als gedacht, aber ich schätze, es hat endlich gewirkt.“

Der Prinz sank zitternd auf die Knie, seine Wut wurde vorübergehend von Angst überwältigt. „Was hast du mir angetan?“, fragte er mit blutverschmierten Zähnen.
Enel stand gemächlich auf und streckte die Arme über den Kopf, als wäre er gerade aus einem Nickerchen erwacht. „Oh, das? Ich meine die Schale der Vergebung“, sagte er in einem beiläufigen, fast gesprächigen Tonfall.

Prinz Calcium blickte wild umher, während sein Atem immer schwerer wurde. „Was meinst du damit? Hast du mich vergiftet?“
Enel lachte leise, während er auf den Prinzen zuging, jeder Schritt bedächtig und ohne Eile. „Ich? Dich vergiften? Nein, Eure Hoheit. Das wäre unter meiner Würde. Außerdem war es nicht meine Hand, die dir die Schale der Vergebung gereicht hat, oder?“

Die Augen des Prinzen weiteten sich, als ihm die Erkenntnis dämmerte, und er keuchte: „Gelehrter Zobo?“
Enel nickte und ging leicht in die Hocke, um dem panischen Blick des Prinzen zu begegnen. „Genau. Ich habe die Schale der Vergebung vor Gelehrter Zobo fallen lassen und ihm ganz klar gesagt, dass er sich für eine Seite entscheiden muss, sonst würde er und sein Volk vernichtet werden. Schließlich war das die einzige Möglichkeit, wie du in der Stadt bleiben konntest. Und ich wusste, dass dein Durst nach Rache dafür sorgen würde, dass du nicht zögern würdest. Du hast praktisch deinen eigenen Untergang getrunken.“
Prinz Calcium versuchte zu sprechen, aber ein weiterer heftiger Husten unterbrach ihn. Blut sammelte sich an seinen Lippen, als seine zitternde Hand vergeblich nach etwas griff. „Ich bin von königlichem Geblüt. Wenn ich sterbe, wird mein Volk dich jagen. Sie werden wissen, dass du es warst!“

Enel neigte den Kopf und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. „Da liegst du falsch. Weißt du, ich war es nicht, der dich vergiftet hat. Der Gelehrte Zobo hat seine Optionen abgewogen – zwischen dem Zorn der Dämonen-Königsfamilien und deiner Kalu-Königsfamilie hat er eine Entscheidung getroffen. Da er wusste, dass ich im Rahmen unseres Deals bereits die Hälfte deines Territoriums und deiner militärischen Macht bekomme, hat er beschlossen, dass es klüger ist, sich auf meine Seite zu stellen.
Das kleinere Übel, könnte man sagen. Schließlich ist es billiger, den Großen Kalu zu verärgern als die königlichen Dämonen.“

Die Augen des Prinzen flackerten vor einer Mischung aus Unglauben und Verrat. Er öffnete den Mund, vielleicht um zu flehen oder zu fluchen, aber es kam kein Ton heraus. Sein Körper zuckte ein letztes Mal, bevor er zu Boden sank.

Hinter ihm folgten seine Attentäter, deren Körper wie zerbrochene Puppen zusammenbrachen.
Es war unheimlich still im Raum, bis auf das leise Keuchen ihrer letzten Atemzüge.

Enel richtete sich auf und klopfte sich den Staub von den Händen, als hätte er gerade eine alltägliche Aufgabe erledigt. Er blickte auf den leblosen Körper des Prinzen, sein Gesichtsausdruck war teilnahmslos. „Nun, Eure Hoheit“, murmelte er, „sieht so aus, als wäre Ihr großartiger Plan, mich zu töten, nicht ganz so aufgegangen, wie Sie es sich vorgestellt hatten.“
Als er seinen Blick auf Allison richtete, die immer noch von Kommandantin Marian als Geisel gehalten wurde, wurde sein Lächeln schärfer und seine Augen funkelten mit der Vorfreude auf weiteres Chaos.

Als Enel seine Aufmerksamkeit auf Marian richtete, schwankte ihre Zuversicht. Obwohl sie das Schwert an Allisons Hals fest umklammerte, zitterten ihre Hände ganz leicht. Der Anblick von Prinz Calcium und seinen Elite-Attentätern, die leblos auf dem Boden lagen, hatte sie sichtlich erschüttert.
„Bleib zurück!“, bellte Marian, ihre Stimme lauter als beabsichtigt, was ihre wachsende Angst verriet.

Aber Enel blieb stehen. Stattdessen machte er einen bedächtigen Schritt nach vorne, dann noch einen, sein Gesichtsausdruck ruhig, fast spöttisch.
Marians Lippen verzogen sich zu einem verzweifelten, verstörten Lächeln, als sie zu lachen begann, ein Geräusch, das unheimlich in dem stillen Raum widerhallte. „Du denkst, du kannst mich einschüchtern?“, sagte sie mit scharfer Stimme. „Du verstehst das nicht, oder? Ich liebe Allison. Ich liebe sie so sehr, dass ich für sie sterben würde. Aber es gibt einen Grund, warum diese Klinge an ihrem Hals ist.“
Enel hielt inne und neigte den Kopf. „Und welcher Grund wäre das?“, fragte er in einem beiläufigen Ton, der jedoch von Neugierde durchzogen war.

Marians Lachen wurde manisch, als sie den Griff um die Klinge fester umklammerte. „Als ich vor all den Jahren in diese heilige Stadt Pep kam, erhielt ich eine Prophezeiung vom großen Propheten selbst. Er sagte mir: ‚Deine Liebe wird dich retten und dich vernichten.'“ Ihre Augen verdunkelten sich, ihr Grinsen verzerrte sich vor Wahnsinn.
„Also, wenn Allison nicht mehr da ist … dann kann sie mich nicht vernichten, oder?“

Ohne zu zögern, führte Marian die Klinge mit einer schnellen, präzisen Bewegung aus. Allisons Körper sackte mit einem dumpfen Schlag zu Boden.

„NEIN!“, schrie Marian, als wolle sie alle Zweifel in ihrem Kopf übertönen. „Wenn sie tot ist, bin ich frei. Frei von dieser verfluchten Prophezeiung!“
Aber Enels Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Sein Lächeln blieb so ruhig und unerschütterlich wie zuvor, und es war diese beunruhigende Reaktion, die Marian einen Schauer über den Rücken jagte.

„Warum … warum lächelst du?“, fragte sie mit zitternder Stimme.

Enel trat näher und fixierte sie mit seinem Blick. „Bist du wirklich so dumm zu glauben, ich hätte keine Möglichkeit, meine Gefährtin zu beschützen?“
Marian riss verwirrt und ängstlich die Augen auf. Langsam sah sie zu Allison hinunter, die regungslos zu ihren Füßen lag. Aber statt lebloser Augen, die sie anstarrten, verwandelte sich Allisons Gesicht in ein Grinsen. Ihre bernsteinfarbenen Augen glänzten mit einer beunruhigenden Zuversicht, als würden sie Marian für ihre völlige Unwissenheit verspotten.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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