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Kapitel 1266: Treffen mit Kamala 2

Kapitel 1266: Treffen mit Kamala 2

Als sich die Aufzugstüren knarrend öffneten, bot sich Enel und seiner Gruppe ein schrecklicher Anblick. Vor ihnen erstreckte sich eine endlose Menschenmenge – humanoide Gestalten, aber ohne jedes Leben, wie sie es kannten. Schwarze, pulsierende Tentakel schlängelten sich aus ihren Körpern und zuckten leicht, als wären sie lebendig. Ihre Augen waren leer und starrten ins Nichts, doch sie standen aufrecht da, wie groteske Statuen.
Es waren Hunderttausende von ihnen, dicht gedrängt, und ihre unbeweglichen Körper erzeugten eine unheimliche Stille, die wie ein physisches Gewicht auf die Gruppe drückte. Die Luft in der Höhle war stickig und mit einer unheilvollen Energie aufgeladen, die von der Horde selbst auszugehen schien.
Enels scharfer Blick musterte die Szene. Er begriff schnell, was los war. Diese Kreaturen waren inaktiv – vorübergehend von der Kraft getrennt, die sie belebte. Das zentrale Bewusstsein war beschäftigt, wahrscheinlich in einen Kampf mit der Werwolfstadt über ihnen verwickelt. Es hatte all seine Aufmerksamkeit und Ressourcen in diesen Kampf gesteckt und seine anderen Schergen in diesem trägen Zustand zurückgelassen.
Hinter ihm versammelten sich die Dorfbewohner, ihre Gesichter blass vor Angst, aber auch voller brodelnder Wut. Einer der Männer, breit- aber zitternde Schultern, beugte sich zu Talkling und flüsterte etwas in ihrer Sprache. Talkling übersetzte leise: „Er sagt … sein Sohn ist unter ihnen.“
Enel warf einen Blick auf den Mann. Der Schmerz in seinen Augen war deutlich zu sehen, aber auch seine eiserne Entschlossenheit, dies durchzustehen. Enel nickte und würdigte ihre Entschlossenheit. Es war eine gute Entscheidung gewesen, die Frauen und Kinder zurückzulassen. Der Anblick ihrer Angehörigen in dieser schrecklichen Lage hätte viele von ihnen gebrochen, aber die Männer hier trugen ihre Trauer still.
Trotzdem war Enel nicht naiv. Er hatte in seinem Leben genug Chaos gesehen, um zu wissen, dass es in angespannten Situationen immer jemanden gab, der zusammenbrach. Eine fallengelassene Waffe, ein nervöses Stolpern – es würde nicht viel brauchen, um die Hölle losbrechen zu lassen.

„Allison“, sagte er mit leiser, aber bestimmter Stimme. Er drehte sich zu seiner großen, dunkelhaarigen Kriegerin um, die hinter ihm stand.
Sie strahlte ruhige Zuversicht aus, ihre Hände ballten sich leicht, als würde sie sich auf den bevorstehenden Kampf freuen. „Du hast das Kommando. Wenn irgendetwas passiert, weißt du, was zu tun ist.“

Allison nickte, ihre obsidianfarbenen Klauen glänzten schwach im trüben Licht von Enels schwebenden Runen. Sie war die Stärkste unter ihnen, im Reich der Tiefen Dämonen, und ihre Beherrschung der kosmischen Energie war in der Lage, das Blatt gegen diese Horde zu wenden, wenn es nötig war.
Ohne ein weiteres Wort trat Enel vor. Seine Bewegungen waren fließend, präzise und unheimlich leise, jeder Schritt genau kalkuliert, während er sich durch das Labyrinth aus unbeweglichen Gestalten manövrierte. Sein Körper schien über den Boden zu gleiten, und keine einzige Ranke zuckte in seiner Gegenwart. Die Dorfbewohner sahen voller Ehrfurcht zu, wie er in der Masse verschwand und seine Gestalt von der Dunkelheit verschluckt wurde.
Dann waren sie an der Reihe. Langsam und nervös folgten sie ihm und schlängelten sich durch die engen Lücken zwischen den leblosen Kreaturen. Jeder Schritt war wohlüberlegt, jedes Geräusch so leise wie möglich. Sie bewegten sich wie einer, atmeten flach und hielten Ausschau nach der kleinsten Bewegung.

Und dann passierte es.
Das unverkennbare *Klirren* von Metall auf dem Steinboden hallte wie ein Schuss durch die Höhle. Einer der Männer, dessen Hände schweißnass waren, hatte seine Waffe fallen lassen – ein primitives landwirtschaftliches Werkzeug. Es drehte sich lautstark, bevor es zum Stillstand kam, und das Geräusch hallte viel zu laut wider.

Für einen kurzen Moment kehrte Stille ein.

Dann erwachte die Horde.
Enel, der weit weg stand, schüttelte den Kopf. Das war zu erwarten gewesen. „In Horrorfilmen ist es immer so“, dachte er bei sich.

Die nächsten Zombies drehten sich unnatürlich und ihre Körper zuckten in Richtung der Geräuschquelle.
Ihre Köpfe schnappten in Richtung der Gruppe, ihre Augen leuchteten jetzt schwach rot, während kehlige, unheimliche Grunzlaute aus ihren Kehlen drangen. Die an ihnen haftenden Ranken schlugen wild um sich, und innerhalb eines Augenblicks erwachte die gesamte Horde zum Leben.

Die Luft füllte sich mit einem ohrenbetäubenden Durcheinander aus Kreischen und Schlurfen, als die Kreaturen auf die Dorfbewohner zustürmten. Panik breitete sich in der Gruppe aus, aber Allison reagierte schnell.

„Haltet die Stellung!“, brüllte sie, und ihre Stimme schnitt durch das Chaos. Ihre Klauen blitzten auf, als sie sich in den Kampf stürzte und die erste Angriffswelle mit Präzision und Wut niedermähte. Schwarzer Eiter spritzte in die Luft, als die Kreaturen zu Boden fielen und ihre Körper noch einmal heftig zuckten, bevor sie regungslos liegen blieben.
Die Dorfbewohner, ermutigt durch ihre Stärke, hoben ihre mit Runen verzierten Waffen und schlugen zurück. Die heilige Kraft, die in ihre primitiven Werkzeuge eingraviert war, machte sie zu tödlichen Waffen gegen die von Ranken überwucherten Kreaturen, die mit blendenden Lichtblitzen Fleisch durchschnitten und Ranken abtrennten.
Talkling stand zitternd, aber standhaft neben den anderen und schwang mit überraschender Entschlossenheit einen langen, mit Runen verzierten Stab. Um ihn herum hackten und schlugen die Dorfbewohner um sich, ihre Schreie der Wut und des Schmerzes vermischten sich mit den unheimlichen Heullauten ihrer Feinde.

Währenddessen blieb Enel unsichtbar, sein Weg zum Zentrum war ungehindert, während hinter ihm das Chaos tobte.
Enel drang tiefer in die Kammer des Kerns vor, wobei die Luft mit jedem Schritt immer heißer wurde. Die Hitze war so intensiv, dass sie Felsen zum Schmelzen brachte, doch sie beeindruckte ihn kaum.

Seine einzigartige Konstitution, die er durch einen Zufall bei seiner Geburt erhalten hatte, machte ihn unempfindlich gegenüber Bedingungen, die einen normalen Menschen vernichten würden. Er bewegte sich mit einer fast lässigen Haltung durch das Ganze und nahm mit seinen Augen die surreale und groteske Szene vor sich wahr.
Der geschmolzene Kern des Flugzeugs dominierte den Raum, eine riesige Kugel aus geschmolzener Energie, die einen unheimlichen goldroten Schein ausstrahlte. Ströme geschmolzenen Gesteins flossen wie Flüsse, deren Oberfläche chaotisch brodelte. Es war, als würde er auf das Herz der Schöpfung – und der Verderbnis – starren.
Aber es war nicht der Kern selbst, der seine Aufmerksamkeit auf sich zog. In seiner Mitte, auf einer Oberfläche, die heißer glühte als die Sonne, befand sich ein grotesker, pulsierender Tumor. Die fleischige Masse schlug rhythmisch wie ein krankes Herz und sandte Tentakel der Dunkelheit nach außen. Diese Tentakel waren das Lebenselixier der Seuche, die die Verderbnis in der gesamten Ebene und auf die Kreaturen darüber verbreitete.
Enels Augen verengten sich. Es war lebendig, zweifellos auf eine widerwärtige, parasitäre Weise empfindungsfähig.

Um den Tumor herum, als würde er ihn bewachen, befanden sich mehrere Kammern aus Fleisch, groteske Hülsen aus dem gleichen Material wie die Tentakel. In diesen Hülsen konnte Enel die vagen Umrisse von Menschen erkennen, deren Körper in einer widerlichen grünen Flüssigkeit schwebten. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Körper unheimlich regungslos.
„Batteriekammern“, murmelte Enel, und Ekel schwang in seiner Stimme mit. Der Tumor war nicht nur verderblich – er erntete auch. Diese Menschen waren sein Treibstoff.

Doch dann fiel sein Blick auf etwas anderes. Am anderen Ende der Kammer standen mehrere Dämonen, unnatürlich regungslos.
Ihr Aussehen war unverkennbar – Mitglieder der Greed-Familie, gekleidet in ihre typischen dunklen, zerklüfteten Rüstungen. Allerdings war ihr Verhalten … seltsam.

Die Dämonen bewegten sich nicht, sie knurrten nicht und schmiedeten keine Pläne, wie es für ihre Art typisch war. Stattdessen zuckten ihre Körper in ruckartigen, unnatürlichen Bewegungen. Ranken waren in ihren Rücken eingebettet und pulsierten schwach, als würden sie ihnen Befehle zuführen.
„Interessant“, murmelte Enel und neigte den Kopf. „Die Familie Greed hat diese Ebene also nicht komplett aufgegeben. Aber anscheinend sind selbst Dämonen nicht immun dagegen, zu Marionetten zu werden.“

Er duckte sich leicht und musterte mit scharfen Augen jedes Detail. Die Waffen der Dämonen hingen schlaff in ihren Händen, und ihre leuchtenden Augen verrieten keinerlei Lebenszeichen. Sie waren kaum mehr als verdorbene Hüllen, ähnlich wie die Zombies über ihnen.
Enels Blick kehrte zu dem Tumor zurück und studierte jede seiner Zuckungen und jeden seiner Pulsschläge. Er verstand, dass dieses groteske Herz das zentrale Bewusstsein der Infektion war – der wahre Drahtzieher, der alle Fäden in der Hand hielt. Seine Verbindung zu den Kammern und den verdorbenen Dämonen zeichnete ein klares Bild: Dieser Parasit ernährte sich nicht nur, er assimilierte.
„Ich hätte Marshmallows mitbringen sollen“, witzelte Enel mit trockenem Sarkasmus in der Stimme. Doch sein Tonfall änderte sich schnell, und seine Lippen verzogen sich zu einem düsteren Lächeln. „Zeit, dem ein Ende zu bereiten …“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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