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Kapitel 1265: Begegnung mit Kamala

Kapitel 1265: Begegnung mit Kamala

Enel drehte sich wieder zur Menge um, den Dolch, der jetzt leicht glühte, hoch in die Luft gereckt. Seine Stimme dröhnte über die Köpfe der fassungslosen Dorfbewohner hinweg. „Von jetzt an halten wir zusammen. Wir brauchen keine Spione oder Feiglinge, die unter uns gefallenen Göttern dienen!“

Überraschenderweise brachen die Leute in Jubel aus. Ihre Rufe waren voller Wut, Erleichterung und noch etwas anderem – Hoffnung.
Von hinten beobachtete Lana das Geschehen mit gerunzelter Stirn. Sie schüttelte leicht den Kopf und flüsterte Allison zu: „Selbst wenn er einen der ihren tötet, jubeln sie ihm zu. Das ist sicher keine Liebe. Sie haben ihn doch gerade erst kennengelernt.“

Allison verschränkte die Arme und warf Enel einen spöttischen Blick zu. „Das ist Charisma. Das Zeichen eines Anführers. Er ist dafür geboren.“
Aber Lanas Miene verdüsterte sich. „Er trägt nur dann das Gewand eines Anführers, wenn es ihm passt“, sagte sie leise. „Was er wirklich trägt, ist die Haut einer Schlange.“ Trotz ihrer Worte lag kein Gift in ihrer Stimme – nur eine nüchterne Feststellung.


Enels Stimme unterbrach ihre Unterhaltung, als er den Dorfbewohnern einen neuen Befehl gab. „Bringt mir alles – alles, was auch nur im Entferntesten als Waffe dienen kann. Schwerter, Äxte, Keulen, sogar landwirtschaftliche Geräte. Ich werde sie kampftauglich machen.“

Die Dorfbewohner gehorchten, verschwanden in ihren Häusern und kehrten mit einer Auswahl primitiver Waffen zurück. Rostige Schwerter, verbeulte Äxte und geschärfte landwirtschaftliche Geräte stapelten sich vor Enel wie Opfergaben.
Er kniete sich vor den Haufen, seine Finger bewegten sich mit feiner Präzision, als würde er unsichtbare Saiten in der Luft zupfen. Heilige Runen begannen zu schimmern und materialisierten sich in komplizierten Mustern um die Waffen herum. Die Dorfbewohner sahen voller Ehrfurcht zu, wie sich die Symbole in die Klingen und Griffe einprägten und schwach mit göttlicher Energie leuchteten.

Der Prozess war langsam und anstrengend. Enel musste mehrmals innehalten und keuchte flach.
Schweiß tropfte von seiner Stirn, während seine magischen Reserven schwanden. Als er die letzte Waffe fertiggestellt hatte, waren seine Reserven auf nur noch 50/1000 gesunken.

Sogar Allison trat vor und streckte ihre Obsidianklauen aus. „Du machst die Waffen von allen anderen“, sagte sie mit einem Grinsen. „Dann kannst du auch meine machen.“
Enel lachte leise, seine Erschöpfung war deutlich zu sehen, aber seine Entschlossenheit war ungebrochen. Er ritzte heilige Runen in ihre Klauen, die Symbole leuchteten schwach, bevor sie in dem dunklen Material verblassten. „So“, sagte er und lehnte sich mit einem Seufzer zurück. „Jetzt kannst du einem Gott die Augen auskratzen, wenn du musst.“ Sie lachte über seine Bemerkung und dann trafen sich ihre Blicke, aus irgendeinem Grund verharrten sie aufeinander.
Sie hasste es, es zuzugeben, aber sie genoss es.

„Sonst noch was?“, fragte er sie, und sie schüttelte heftig den Kopf, drehte sich um und eilte mit hochroten Wangen davon.

Lana an ihrer Seite schüttelte nur den Kopf und versuchte, nicht an die abscheuliche Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn zu denken, die plötzlich so unverhohlen geworden war.
Nach einer kurzen Pause stand Enel auf und ließ seinen Blick über die bewaffneten Dorfbewohner schweifen. Nur die wehrfähigen Männer standen kampfbereit da. Die Frauen, Kinder und Alten waren zurückgeblieben, um das Dorf zu beschützen.

Talkling führte die Gruppe zum hinteren Teil des Dorfes, ihr Weg schlängelte sich durch einen dichten Wald, der bald zu einer hoch aufragenden Bergkette wurde. Die Luft war schwer von Hitze und Asche, und der Boden bebte leicht unter ihren Füßen.
„Das ist es“, sagte Talkling mit leicht zitternder Stimme. „Der Berg der Götter.“

Der Vulkan ragte über ihnen auf, sein Gipfel von bedrohlichen Wolken umhüllt. Von der anderen Seite streckten sich massive schwarze Tentakel, dick wie uralte Baumstämme, wie die Adern eines bösartigen Ungeheuers nach außen. Sie schlängelten sich in Richtung Horizont, wo die Stadt in ihrem Weg lag.

Der Boden bebte, und Lichtblitze schossen aus dem Gipfel des Berges und erhellten kurz die dunkle Landschaft. Enel kniff die Augen zusammen, als er das Spektakel beobachtete.

Er erkannte die Quelle des Lichts – Vandora. Sie griff den Berg an, aber ihre Bemühungen waren fehlgeleitet. Das eigentliche Problem lag an der Quelle. Andererseits verstand er, dass ihre Priorität darin lag, die Stadt zu beschützen, daher war das kein Problem.
Am Fuße des Berges führte Talkling sie zu einem klaffenden Eingang. Die Höhle gähnte vor ihnen, ihre Tiefen waren in undurchdringliche Dunkelheit gehüllt. Ein schwacher, widerlicher Geruch wehte heraus, eine Mischung aus Verwesung und Schwefel.

„Das ist der Weg“, sagte Talkling mit leiser Stimme. „Die Götter kommen hier durch.“
Enel trat vor, seine Stiefel knirschten auf dem felsigen Boden. Sein Blick blieb auf den Ranken in der Ferne hängen, bevor er sich auf die unheimliche Höhle richtete. „Dann ist es Zeit, den Göttern einen Besuch abzustatten.“

Die Gruppe betrat die Höhle und wurde von der bedrückenden Dunkelheit verschluckt. Die Luft war schwer und feucht und trug einen stechenden, widerlichen Geruch nach Verwesung und Schimmel mit sich, der an ihren Sinnen nagte.
Tropfen hingen an den zerklüfteten Wänden und tropften langsam auf den unebenen Boden, was die unheimliche Atmosphäre noch verstärkte.

Enel hob eine Hand und bewegte seine Finger mit fließender Präzision. Eine Kugel aus weißem Licht, bestehend aus komplizierten Runen, materialisierte sich in der Luft und schwebte über ihnen, wobei sie ein sanftes Leuchten ausstrahlte, das ihren Weg erhellte. Das Licht enthüllte glatte Wände, die vor Feuchtigkeit glänzten, und seltsame mechanische Vorrichtungen, die in unregelmäßigen Abständen eingebettet waren.
Die Dorfbewohner umklammerten nervös ihre Waffen und schauten sich ängstlich in der Höhle um. Jedes Geräusch – das Tropfen des Wassers, das Knarren ihrer Schritte – hallte unheimlich wider und verstärkte ihre Unruhe. Es war wie der Anfang eines Horrorfilms, aber das war egal, und sie gingen weiter.
Enels scharfe Augen folgten den Mustern der mechanischen Vorrichtungen an den Wänden. Die Handwerkskunst war unverkennbar dämonisch, mit scharfen, eckigen Designs und dunklen Metalloberflächen, die Bosheit ausstrahlten.

Er ließ seine Hand über eine der komplizierten Vorrichtungen gleiten, seine Finger strichen über Rillen und Markierungen, bis er inne hielt.
Instinktiv drückte er auf einen versteckten Hebel, der in das Design eingelassen war. Mit einem lauten *Klack* verschob sich die Wand neben ihm und öffnete sich knirschend, um einen riesigen, hohlen Raum freizugeben.

Das Licht seiner Runenkugel fiel in die Kammer und enthüllte eine Aufzugplattform aus dunklem Metall, deren Oberfläche mit leuchtend roten dämonischen Runen verziert war. Die Dorfbewohner zögerten, ihre Unruhe wuchs, als sie das fremde und bedrohliche Design betrachteten.
Enel stieg ohne zu zögern auf die Plattform und drehte sich zu den anderen um. „Das ist ein Aufzug“, sagte er mit fester, befehlender Stimme. „Er bringt uns tiefer hinunter. Kommt schon.“

Talkling war der Erste, der ihm folgte, obwohl seine Beine bei jedem Schritt zitterten. Die anderen folgten widerwillig, und ihr nervöses Gemurmel wurde lauter, als sie sich auf der Plattform drängten. In dem Moment, als der letzte Dorfbewohner an Bord trat, zog Enel einen weiteren Hebel.
Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen von Metall auf Metall begann der Aufzug zu sinken. Die Plattform zitterte und ächzte, während sie sich bewegte, und die Vibrationen gingen durch ihre Füße. Die Dorfbewohner klammerten sich an die Geländer, ihre Knöchel wurden weiß, während der Abstieg sich hinzog.

„Entspannt euch“, sagte Enel mit einem Hauch von Spott in der Stimme. „Ihr werdet eher im Kampf sterben als in diesem Ding.“
Seine Worte halfen nicht im Geringsten, und Lana schüttelte nur den Kopf.

Die mechanischen Geräusche wurden lauter, als der Aufzug an Geschwindigkeit gewann, und die roten, dämonischen Runen pulsierten rhythmisch, als wären sie lebendig. Die Angst der Dorfbewohner war greifbar, ihre Blicke huschten zwischen den leuchtenden Wänden und dem scheinbar bodenlosen Schacht, in den sie hinabfuhren.
Schließlich kam der Aufzug mit einem lauten metallischen Klirren abrupt zum Stehen. Die Runen an den Wänden wurden etwas dunkler und die Türen öffneten sich quietschend.

Mittlerweile befanden sich Tausende von Menschen unter der Oberfläche. Tatsächlich waren sie in ihrem Innersten.

Vor ihnen lag ein neuer Raum, verhüllt von Schatten und Geheimnissen, der darauf wartete, enthüllt zu werden.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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