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Kapitel 1254: Bringt die Schätze herbei

Kapitel 1254: Bringt die Schätze herbei

Commander Kael, der immer noch über das Massaker nachdachte, das Tomato angerichtet hatte, und über die Entdeckung seiner Männer, nickte seinen Leuten kurz zu. „Legt eine der Leichen auf den ersten Lastwagen. Ich will sie zur genauen Untersuchung in die Stadt bringen“, befahl er mit scharfer, präziser Stimme. „Der Rest von euch beginnt damit, alle Ressourcen des Dorfes abzubauen.
Sucht jeden Winkel ab – lasst nichts Brauchbares zurück. Es ist ganz normal, dass sich Siedlungen um eine Lebensquelle herum bilden.“

Die Soldaten bewegten sich schnell, einige hievten die blutigen Überreste eines Dorfbewohners auf den gepanzerten Lkw, während andere mit dem Abladen der Bergbauausrüstung begannen. Sie verteilten sich, untersuchten die primitiven Gebäude auf Wertgegenstände und suchten die Umgebung nach natürlichen Ressourcen ab.
Ohne dass sie es bemerkten, regte sich etwas im Schatten der hinteren Ecke des Dorfes. Dünne, schwarze Ranken wand sich wie lebende Lianen aus einer versteckten Spalte. Sie bewegten sich zielstrebig, schlitterten über den Boden und zogen sich dann in die Dunkelheit zurück, als wären sie sich bewusst, dass sie entdeckt werden könnten.
Tomato drehte ihren Kopf ruckartig in die Richtung, aus der die Bewegung gekommen war. Ihre goldenen, raubtierhaften Augen verengten sich und suchten die Ecke ab, in der sie etwas gesehen zu haben glaubte. Aber da war nichts. Die Schatten blieben regungslos, die unheimliche Stille wurde nur durch die entfernten Geräusche von Kaels Männern unterbrochen, die bei der Arbeit waren.
Mit einem Achselzucken wandte Tomato ihre Aufmerksamkeit wieder anderen Dingen zu. Ihr Blick fiel auf den gepanzerten Lastwagen, auf den die Leiche des Dorfbewohners geladen worden war. Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie mit einer einzigen fließenden Bewegung auf das Dach sprang und mit einem dumpfen Aufprall landete, der die Soldaten im Inneren aufschrecken ließ.

Kael sah von seiner Arbeit auf, den Abbau zu beaufsichtigen, und blickte müde, aber resigniert auf. „Was jetzt, Tomato?“
„Ich habe dir genug geholfen“, sagte Tomato unbekümmert, während sie auf dem Rücken auf dem Wagen lag und mit ihrem Schwanz träge hinter sich wedelte. „Ich gehe zurück zu Enel. Er braucht mich mehr als du.“

Kael seufzte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Na gut“, murmelte er und winkte ihr zum Abschied. „Mach, was du willst.“
Mit einem triumphierenden Kichern machte es sich Tomato auf dem Lastwagen bequem, der mit rumpelndem Motor wieder ansprang und zurück in die Stadt fuhr. Kael sah ihr nach und schüttelte den Kopf. „Was für eine Nervensäge“, murmelte er leise.

Als der Lastwagen am Horizont verschwand, wandte sich Kael wieder seiner Aufgabe zu und bellte seinen Männern Befehle zu.
Aber im Hinterkopf konnte er das ungute Gefühl nicht loswerden, das sich in seinem Bauch festgesetzt hatte.

In einer anderen Ebene der Existenz – einer primären Ebene von unglaublicher Bedeutung, die einst als Gefängnis für die gefallenen Engel diente – spielten sich Ereignisse von weitreichender Tragweite ab. Diese Ebene, weitläufig und imposant, strahlte ein blendendes Licht aus, das von göttlicher Kraft zu schimmern schien, obwohl sie nichts Heiliges an sich hatte.
Der Himmel war ein ständiger Tanz aus goldenen und silbernen Farbtönen, durchzogen von den himmlischen Flammen von Sonnen, die unmöglich nah beieinander kreisten. Hoch aufragende Türme aus kristallinen Strukturen ragten wie zerklüftete Leuchtfeuer aus dem Boden und reflektierten das strahlende Leuchten der Ebene in alle Richtungen. Doch trotz all seiner Pracht war dieser Ort von einer unheilvollen Präsenz umhüllt.
Gefallene Engel mit breiten weißen Flügeln, die mit gezackten Rändern verziert und mit schwachen grauen Streifen befleckt waren, standen als ewige Wächter der Ebene. Ihre Schönheit war unbestreitbar, ihre Gestalt ätherisch und leuchtend, aber die abscheuliche Aura, die sie wie ein Schatten umgab, war unverkennbar. Dies waren keine Wesen der Erlösung, sondern der Verderbnis, deren strahlende Fassade eine Dunkelheit verbarg, die selbst den Tiefen der Hölle Konkurrenz machte.
Lady Sarkina, eine der am meisten verehrten unter ihnen, glitt in unser Blickfeld. Ihre riesigen, prächtigen Flügel fächern sich hinter ihr auf, als sie anmutig in das Herz dieses himmlischen Gefängnisses hinabsteigt. Sie bewegt sich mit der souveränen Präsenz einer Person, die Jahrtausende wie flüchtige Sekunden verstreichen sah. Ihre silberne Rüstung, die ihre üppige Gestalt kaum bedeckt, glänzt, als wäre sie aus den Sternen selbst geschmiedet, und ihre smaragdgrünen Augen brennen vor Entschlossenheit.
Sie betrat den Kern der Ebene, ein Heiligtum, das nur den Vertrautesten der Gefallenen zugänglich war. Der Kern war anders als alles, was sterbliche Augen jemals sehen konnten. Ein wirbelnder Strudel aus geschmolzenem Gold und fließendem Licht erfüllte den Raum, dessen Strahlen sich mit schwarzen, schlangenartigen Strängen roher Energie vermischten. In der Mitte dieser chaotischen Verschmelzung schwebte eine Gestalt – ein Wesen, das ebenso schön wie grotesk war.
Es war Luzifer Morningstar.

Der große gefallene Engel, der einst der hellste der himmlischen Heerscharen war, trug jetzt die Narben seines katastrophalen Sturzes und seines letzten Kampfes. Die Hälfte seines Körpers war komplett weg, zerstört durch Lennys Angriff vor hundert Jahren, und was übrig war, war grotesk mit dem geschmolzenen Kern der Ebene verschmolzen.
Hunderte goldene Ranken ragten aus dem wirbelnden Licht in den Rest seines Körpers hinein und bohrten sich in das zerfetzte Fleisch und die freiliegenden Sehnen seines Oberkörpers.

Seine Flügel, einst makellos und prächtig, hingen in zerfetzten Trümmern herunter.
Die Federn waren zerfetzt und versengt, ihre zerbrochenen Fragmente hingen erbärmlich an den verbliebenen Gelenken. Doch selbst in diesem Zustand strahlte er eine furchterregende Majestät aus. Seine Haut schimmerte metallisch, und sein zerbrochenes Gesicht strahlte immer noch eine Anziehungskraft aus, der kein Sterblicher oder Himmlischer widerstehen konnte.

In der Mitte seiner Brust, wo sein Herz freil lag, pulsierte ein goldenes Licht in gleichmäßigem Rhythmus.
Sein Herz, ein Organ von überirdischer Perfektion, sang eine himmlische Hymne – einen Chor aus Harmonien, die so rein und beruhigend waren, dass sie jedes Verständnis überstiegen. Der Klang erfüllte den Kern der Ebene, eine Melodie von solch tiefer Schönheit, dass sie selbst die verhärtetsten Seelen zu Tränen rühren konnte. Doch unter der Pracht dieser Musik lag ein Unterton von Bosheit – ein dunkler, unheimlicher Nachhall, der auf seine wahre Natur hindeutete.
Lady Sarkina näherte sich mit bedächtigen, ehrfürchtigen Schritten. Als sie ihn erreichte, fiel sie auf die Knie und neigte den Kopf tief, während ihr langes, goldenes Haar über ihre Schultern fiel. „Mein Herr“, sagte sie mit einer Stimme, die vor Ehrfurcht und Angst zitterte.

Das einzige verbliebene Auge des Morgensterns öffnete sich und strahlte ein goldenes Licht aus, das die Helligkeit des Raumes durchdrang.
Seine blassen, rissigen Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln, das sowohl einladend als auch bedrohlich wirkte.

„Sarkina“, sagte er mit einer Stimme, die eine eindringliche Melodie aus Macht und Schmerz war. „Du bist zurückgekehrt.“

„Mein Herr“, antwortete Sarkina, hob leicht den Kopf, hielt aber ihren Blick gesenkt. „Die Aufgabe, die du uns gestellt hast, ist erfüllt. Die Schätze, die du gesucht hast, sind jetzt in unserem Besitz, und der Weg zu deiner vollständigen Wiederherstellung ist in greifbarer Nähe.“
Lucifers Lächeln vertiefte sich, obwohl diese Bewegung einen Schmerz durch seinen zerbrochenen Körper schickte.

Die Ranken, die ihn mit dem geschmolzenen Kern verbanden, zuckten und sprühten goldene Funken. „Gut“, flüsterte er mit einer Stimme, die sowohl von Zufriedenheit als auch von Müdigkeit geprägt war. „Jeder Schritt bringt mich näher daran, das zurückzugewinnen, was verloren war.“
Für einen Moment herrschte Stille im Kern, die nur von den ätherischen Hymnen seines Herzens unterbrochen wurde. Sarkina wagte einen Blick nach oben und sah mit ihren smaragdgrünen Augen die groteske, aber hypnotische Gestalt vor sich. Luzifer, das wunderschöne Monstrum, war in jeder Hinsicht ein Paradoxon – majestätisch und monströs, göttlich und profan.
„Mein Herr“, wagte Sarkina vorsichtig, „die Wunden, die dir zugefügt wurden … werden sie jemals heilen? Ich meine, selbst mit dem …“ Sie hielt inne.

Luzifer, der nun Lennys ehemaliges Gesicht trug, lächelte leicht. „Bring die Schätze her …“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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