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Kapitel 1250: Wo ist der Himmel?

Kapitel 1250: Wo ist der Himmel?

Enel saß in der Mitte des Kontrollraums, eine strenge Gestalt inmitten der flüsternden Kommandanten.
Obwohl er der Rangniedrigste im Raum war, strahlte er absolute Autorität aus. Perseus stand stoisch an einer Seite, seine scharfen Augen nie von Enel gewandt, während Tomato zu seinen Füßen lag und ihren Kopf bequem auf seinem Oberschenkel ruhen ließ. Sie schnurrte leise, als Enel gedankenverloren ihr Haar streichelte – ein Anblick, der eine Mischung aus Zuneigung und Machtdynamik war, die niemand zu kommentieren wagte.
Allison stand nicht weit von ihm entfernt, aber es war offensichtlich, dass es ihr nichts ausmachte, dass Tomato bei ihrem Partner war. Andererseits war Enel kein gewöhnlicher Mann, sie glaubte nicht, dass sie allein genug für ihn war.

Aber sie hatte immer noch einen besonderen Platz in seinem Leben, und zwar nicht nur als seine Mutter.

Enel holte tief Luft und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „Ich habe euch alle aus einem Grund hierher gerufen“, begann er mit fester, bedächtiger Stimme.
„Unser Feind ist Lucifer Morningstar.“

Es wurde still im Raum. Selbst das leise Summen der Kontrolltafeln schien bei diesen Worten leiser zu werden.

„Wie ihr alle wisst“, fuhr Enel fort, „hat Lucifer alle unsere Schätze geraubt und wird sie zweifellos dazu verwenden, das Fegefeuer zu heilen. Wenn wir das zulassen, wird seine Macht wiederhergestellt und nicht nur die Hölle, sondern alle Ebenen der Existenz werden unter seine Herrschaft fallen.“
Ein Raunen ging durch den Raum, Zweifel lagen in der Luft. Einer der Kommandanten, eine große, breitschultrige Gestalt mit scharfen, leuchtenden Augen, meldete sich zu Wort. „Bei allem Respekt, mein König, du sagst, wir müssen ihn aufhalten. Aber wie? Der Morningstar ist eine Legende, eine Macht, die selbst die Urdämonen und die Götter fürchten.“
Enel grinste über die Skepsis. Er lehnte sich leicht zurück, seine Hand verharrte in Tomatos Haaren und zog ihren neugierigen Blick nach oben. „Ich werde euch etwas über Legenden erzählen“, sagte er mit amüsierter Stimme. „Ich habe Lucifer Morningstar schon einmal getroffen. Und die Wunde an seiner Brust, die ihn hundert Jahre lang im Fegefeuer gefangen hielt? Das war mein Werk.“
Im Raum ging ein Raunen um, und alle hielten den Atem an. Tomato riss die Augen auf, und ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus – schließlich war sie an diesem Tag dabei gewesen. Enel prahlte nicht mit leeren Worten.
Perseus‘ Gesichtsausdruck blieb unlesbar, obwohl er sich etwas aufrichtete.

„Also ja“, fuhr Enel fort, seine Stimme übertönte den Lärm, „Luzifer kann besiegt werden. Aber täuscht euch nicht – wir haben momentan nicht die Kraft dazu. Deshalb müssen wir ihn hinhalten.“

Einer der anderen Kommandanten beugte sich vor, die Augenbrauen zusammengezogen. „Ihn wie hinhalten?“
Enels Blick wurde hart. „Wir gehen in den Himmel.“

Der Raum erstarrte. Die Kommandanten sahen sich ungläubig an, ihre Fassungslosigkeit war spürbar.

„Unmöglich“, sagte Kommandant Kael schließlich mit einer Mischung aus Unglauben und Besorgnis in der Stimme. „Niemand weiß, wie man in den Himmel gelangt. Er ist nicht wie das Fegefeuer oder die anderen Ebenen. Der Himmel ist …“

„Ein Mythos?“, unterbrach Enel ihn, beugte sich vor und seine gelben Augen funkelten entschlossen. „Das haben sie auch über die Hölle gesagt. Und trotzdem habe ich es dorthin geschafft und die gefallenen Engel befreit, die dort gefangen waren.“

Kael presste die Lippen zusammen, sagte aber nichts.
„Lass mich eines klarstellen“, sagte Enel mit leiser, befehlender Stimme. „Ich verlange keinen blinden Glauben. Ich habe euch hierher gebracht, weil ihr, meine Kommandanten, die besten Spione der Unterwelt seid. In nur hundert Jahren haben die Werwölfe sogar die Ouroboros-Dämonenfamilie in Sachen Informationsbeschaffung übertroffen. Wenn jemand etwas über den Weg zum Himmel weiß, dann seid ihr es.“
Es war wieder still im Raum, während seine Worte nachhallten. Dann trat Perseus, der still aus der Ecke zugeschaut hatte, vor. Sein Gesichtsausdruck war ernst, als er seine Hand hob.
Über dem Tisch flackerte eine holografische Karte auf, eine komplexe Darstellung aus wirbelnden Sternen, Ebenen und Dimensionen. Es war nicht nur eine Karte des Universums – es war eine Karte des Multiversums. Die neun Erden leuchteten wie Juwelen in dem riesigen Netz der Existenz.

„Das“, sagte Perseus mit fester Stimme, „ist das, was wir wissen.“
Perseus trat vor, seine imposante Gestalt warf einen langen Schatten auf die leuchtende holografische Karte des Multiversums. Seine scharfen Augen huschten über die wirbelnden Dimensionen und nahmen die komplizierten Verbindungen zwischen den neun Erden und den umgebenden Ebenen wahr. Er strich sich über seinen ordentlich gestutzten Bart und begann zu sprechen, seine Stimme war ruhig und selbstbewusst, mit einem Hauch von Autorität, der Aufmerksamkeit verlangte.
„Das Multiversum“, sagte er und deutete auf das Hologramm, „ist ein empfindliches Netz aus Ebenen, die auf eine Weise miteinander verbunden sind, die die meisten Wesen nicht einmal ansatzweise begreifen können. Die neun primären Erden scheinen zwar voneinander getrennt zu sein und in ihrer eigenen Ecke der Realität zu existieren, aber in Wirklichkeit sind sie miteinander verbunden – wie Fäden in einem Wandteppich.“
Er winkte mit der Hand, und die neun Erden leuchteten heller, ihre ätherischen Brücken erstrahlten auf der Karte. „Diese Verbindungen sind nicht physisch. Sie sind eher … metaphysisch, wie Adern, durch die das Lebensblut der Existenz fließt. Und obwohl diese Erden das Zentrum des Multiversums bilden, sind sie bei weitem nicht seine einzigen Geheimnisse.“
Er hielt inne und fuhr mit den Fingern gedankenverloren über den Rand der Karte. „In den letzten hundert Jahren hatte ich das Privileg – und das Unglück –, viele dieser Ebenen zu erkunden. Ich bin durch Reiche ewigen Lichts gewandert, durch Ozeane, die statt Wasser Erinnerungen enthalten, und sogar durch die öden, vergessenen Ebenen, die die königlichen Dämonenfamilien aufgegeben haben. Aber die Frage nach dem Himmel … die bleibt ungelöst.“
Er zeigte auf den Rand des bekannten Universums, wo eine wirbelnde Leere den Ort der Hölle markierte. „Nach jeder logischen Überlegung müsste der Himmel hier sein“, sagte er und senkte seine Stimme zur Betonung, während er seine Hand auf die gegenüberliegende Seite der Karte bewegte. „Direkt gegenüber der Hölle. Ein kosmisches Gegengewicht, wenn man so will. Und doch …“
Perseus strich sich erneut über den Bart und kniff die Augen zusammen. „Viele haben sich in diese Region gewagt. Dämonen. Engel. Sogar die königlichen Dämonenfamilien selbst haben Expeditionen in die entferntesten Winkel des Multiversums geschickt. Aber keiner hat auch nur den geringsten Hinweis auf den Himmel gefunden. Nicht einmal die ‚Void Mappers‘, diese verrückten Wanderer, die ihr Leben dafür riskieren, das Unbekannte zu kartografieren, hatten Erfolg.“
Es blieb still im Raum, alle Kommandanten waren von seinen Worten gefesselt.

„Nun“, fuhr Perseus fort und richtete sich auf, „die königlichen Dämonenfamilien haben trotz ihrer ganzen Stärke ihren Einfluss auf ihre Gebiete verloren. Ihr Fokus hat sich verschoben. Sie geben sich nicht mehr damit zufrieden, zu herrschen; sie jagen nach Schätzen für ihre Urdämonen und suchen nach Wegen, ihre alten Meister zu stärken.“
Er winkte mit der Hand, und das Hologramm zoomte auf einen bestimmten Sektor heran. „Deshalb sind wir, als wir das Gebiet der Greed-Familie betraten, nicht auf eine Armee ihrer Dämonensoldaten gestoßen. Stattdessen wurden wir von den Einheimischen begrüßt – armen Kreaturen, die von der nachhallenden Aura der königlichen Familie Greed verdorben waren. Das zeigt, wie sehr sie geschwächt sind.“
Perseus sah Enel entschlossen an. „Das ist der Zustand des Multiversums, mein König. Chaotisch, geschwächt und voller Möglichkeiten – für diejenigen, die mutig genug sind, sie zu ergreifen … Aber Informationen über den Himmel, davon habe ich noch nie gehört …“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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