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Kapitel 1249: Die Reise muss alleine gemacht werden

Kapitel 1249: Die Reise muss alleine gemacht werden

Die Luft an diesem Ort war unnatürlich feucht, fast so, als würde die Atmosphäre selbst den Atem anhalten. Über ihnen tobte der Himmel mit roten und goldenen Streifen, deren wirbelnde Farben sich an den metallischen Kanten der Stadt widerspiegelten, die wie ein riesiges Raubtier über ihnen gelandet war.
Dann durchdrang der Klang von Kriegsgeschrei den Dunst.

Enel neigte den Kopf und ein übermütiges Grinsen huschte über sein Gesicht. „Endlich“, dachte er. „Ein herzlicher Empfang.“

Der dichte Nebel, der durch die Landung entstanden war, begann sich zu lichten und wirbelte davon, um die Gestalten zu enthüllen, die auf sie zustürmten. Die Wesen dieser Ebene waren anders als alles, was Enel bisher gesehen hatte.
Sie waren groß, hatten lange Gliedmaßen und eine Haut, die wie polierter Obsidian schimmerte. Ihre Augen leuchteten in einem geschmolzenen Orange, und Streifen derselben Farbe verliefen wie Adern entlang ihrer Körper und pulsierten mit jedem Herzschlag. Ihre Gesichter waren scharf und kantig, fast raubtierhaft, mit langen, hornartigen Fortsätzen, die sich von ihrer Stirn nach hinten krümmten.
Sie trugen Waffen aus kristallinem Material, die im schwachen Licht glänzten – Hellebarden, Schwerter und Schilde, die ebenso tödlich wie schön aussahen. Ihre Bewegungen waren präzise, fast zu koordiniert, als wären sie Teil eines einzigen Bewusstseins, das sie vorantrieb.

„Dämonen!“, brüllte einer von ihnen mit kehligem, wutentbranntem Tonfall. Er zeigte direkt auf Enel und die anderen, seine klauenbewehrte Hand zitterte vor Wut.
„Die Dämonen sind zurück! Vernichtet sie!“

Die Horde stürmte vorwärts, ihre Kriegsgeschrei vermischte sich zu einem ohrenbetäubenden Lärm, der über die öde Ebene hallte.

Enel hob eine Augenbraue, seine goldenen Augen funkelten amüsiert, als er die Szene beobachtete. „Dämonen, was?“, murmelte er vor sich hin, die Hand lässig in die Hüfte gestemmt. „Tja, die haben den Falschen erwischt. Aber hey, fast richtig.“
In diesem Moment summte sein Kommunikationsgerät und Perseus‘ Stimme knisterte durch die Leitung.

„Enel“, sagte Perseus mit angespanntem Tonfall. „Ich weiß, wo wir sind.“

„Oh, gut“, antwortete Enel und duckte sich leicht, als einer der kristallinen Speere der Wesen an seinem Kopf vorbeizischte. „Magst du das mit der Klasse teilen?“
„Das ist das Gebiet der Greed Royal Demons“, sagte Perseus mit grimmiger Stimme.

Enels Grinsen wurde breiter. „Die Greed Demons, was? Das passt ja. Die sind wohl nicht die Einzigen, die heute ihr Revier verteidigen.“

Die Anführerin schrie erneut, ihre Stimme hallte wütend wider, als sie ihre Kristallwaffe hochhielt. Die Horde folgte ihr und stürmte wie eine lebende Welle auf ihn zu.
Enel blieb stehen, ein Funken Aufregung in seinem Gesicht. „Na gut“, murmelte er und rollte mit den Schultern. „Zeig mir, was du drauf hast.“

Zur gleichen Zeit erhielt er eine Warnung vom System.

<Alarm: Besiege den Kriegsherrn von Kamala für 100 Punkte in allen Werten und investiere Hass in die Residenz.>
Der Alarm war diesmal irgendwie anders als sonst, weil er ihm sagte, dass er Hass in sie investieren sollte. Enel verstand nicht, warum das so war, aber es war ihm egal. Immerhin waren das hundert Gratis-Punkte für ein paar Schläge.

Das konnte er locker schaffen.

Bevor Enel was machen konnte, schoss etwas an ihm vorbei.

„Tomato, warte …“

Es war zu spät. Tomato sprang hoch in die Luft, ihr reptilienartiger Schwanz peitschte hinter ihr her, als sie über seinen Kopf hinwegflog und mit einem erderschütternden Aufprall mitten auf dem Schlachtfeld landete. Der ascheähnliche Boden barst unter ihren Füßen, und ihre hoch aufragende Gestalt warf einen imposanten Schatten auf die vorrückende Horde.
Sie richtete sich auf und fixierte die Kreaturen vor ihr mit ihren leuchtend gelben Augen. Dann legte sie den Kopf zurück und stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus. Der Laut war urwüchsig und donnernd und rollte wie eine Schockwelle über die öde Ebene. Die Luft selbst schien vor Intensität zu vibrieren, und für einen Moment war alles still.
Die Kreaturen erstarrten mitten in ihrer Angriffsbewegung, ihre kristallinen Waffen zitterten in ihren Händen. Einer nach dem anderen flackerte in ihren leuchtenden Augen etwas, das Enel sofort erkannte – Angst.

Der Anführer, derselbe, der zuvor von Dämonen geschrien hatte, senkte langsam seine Waffe. Er warf einen Blick auf Tomato, dann zurück zu seinen Gefährten, als versuche er, Mut zu fassen. Aber was auch immer es für eine Tapferkeit gewesen sein mochte, sie verschwand augenblicklich.
Mit einem lauten Klirren ließ der Anführer seine Waffe fallen, drehte sich um und sprintete in die entgegengesetzte Richtung.

„Was machst du da?“, schrie einer der anderen. Aber schon bald folgten ihm die anderen, ihre Angst überwältigte jedes Pflichtgefühl. Innerhalb weniger Augenblicke war das Schlachtfeld leer, die schimmernden Gestalten verschwanden in der Ferne wie verängstigte Tiere.

Tomato drehte sich zu Enel um, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Sie legte die Hände in die Hüften und kicherte. „Geschafft!“, verkündete sie stolz, während ihr langer Schwanz hinter ihr hin und her schwang. „Jetzt habe ich eine Belohnung verdient!“

Bevor Enel reagieren konnte, sprang sie auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch.

„Ugh, Tomato!“, stöhnte Enel, als er rückwärts taumelte und ihr Gewicht ihn fast aus dem Gleichgewicht brachte. Ihr Schwanz schlang sich um ihn und hielt seine Arme fest an seinen Seiten.
Sie schmiegte sich liebevoll an seine Wange, ihr Kichern hallte in seinem Ohr wider.

Enel stieß einen langen, verzweifelten Seufzer aus und schlug sich mit der freien Hand gegen die Stirn. „Ich schwöre“, murmelte er leise, „ich versuche, meine Kräfte zurückzugewinnen, nicht einen Kindergarten zu leiten.“

Tomato zog sich ein wenig zurück und neigte den Kopf zu ihm. „Was war das?“
„Nichts“, sagte Enel schnell und schüttelte den Kopf. Er sah sie an, dann den fernen Horizont, wohin die Kreaturen geflohen waren. „Wenn das so weitergeht, stecke ich vielleicht für immer hier fest.“

Tomato grinste, sichtlich unbeeindruckt von seiner Frustration. „Gern geschehen!“

Enel seufzte erneut, sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Belustigung und Resignation. „Ja, danke … ich schätze.“
<Alarm: Mission fehlgeschlagen. Strafpunkt: 20 Punkte Abzug auf alle Werte>

Jetzt war er sich absolut sicher, dass er mit diesen Leuten nicht weiterkommen würde. Er musste weg von hier und auf eigene Faust wachsen.

Aber das war ja auch die Art, wie Enel es gewohnt war. Auf eigene Faust.

Er schaute zum seltsamen Himmel und seufzte tief. Je früher, desto besser.
Aber dann kam ihm noch etwas in den Sinn. Wenn er sich da draußen aufhalten wollte, brauchte er Informationen. Schließlich war er von Natur aus ein Attentäter. Informationen waren Macht.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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