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Kapitel 1242: Das größte Geheimnis der Hölle

Kapitel 1242: Das größte Geheimnis der Hölle

Ohne zu zögern hob Athena ihre Hand, und die Luft um sie herum knisterte vor chaotischer Magie. Ein lauter Schlag hallte durch den Raum und hatte so viel Kraft, dass sich die blutigen Wände wie lebendig zu bewegten und vor ihrer Wut zurückwichen.

Der Schlag traf Moranda mitten ins Gesicht, sein Kopf schnellte zur Seite und er wurde zu Boden geschleudert.
Die Stille im Raum war ohrenbetäubend, die chaotische Energie hing wie eine unausgesprochene Warnung in der Luft.

Ein zweiter Becherhalter, dessen Körper wie geschmolzenes Feuer schimmerte und floss, trat instinktiv vor, seine Augen loderten vor Trotz.

Doch bevor er handeln konnte, hob Moranda, der immer noch auf dem Boden lag, eine Hand, um ihn aufzuhalten. Langsam rappelte er sich auf und wischte sich das Blut aus dem Mund.
Seine Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln, als er sich leicht vor Athena verbeugte, seine Stimme trotz der Demütigung ruhig.

„Ich entschuldige mich, Regentin Athena, für meine Respektlosigkeit in der Gegenwart des Thronsaals der Höllenmutter“, sagte er in einem formellen und reumütigen Ton.
Die anderen Mundschenken sahen Morandas Unterwürfigkeit und folgten sofort seinem Beispiel. Jeder verbeugte sich tief, und ihre Stimmen hallten im Chor wider, als sie ihre Entschuldigungen murmelten. Das Gewicht von Athenas Autorität, unbestreitbar und absolut, lastete wie eine greifbare Kraft auf ihnen.
Athenas feuriger Blick ruhte noch einen Moment lang auf ihnen, bevor sie abweisend mit der Hand winkte. „Erkennt euren Platz“, sagte sie mit einem Tonfall, der so scharf war wie die Kanten ihres Chaos. „Ich werde solche Dummheiten nicht noch einmal dulden.“

Daraufhin drehten sich die Becherhalter um und verließen den Thronsaal, Moranda hinter ihnen, eine Hand an seinem geschwollenen Kiefer, während sich die Türen hinter ihnen schlossen.
Virgil, der die ganze Tortur schweigend beobachtet hatte, bewegte sich endlich. Er schwebte näher an Athena heran und seine Stimme hallte direkt in ihrem Kopf wider, ruhig und bedächtig. „Das hast du gut gemacht, Regentin. Aber nächstes Mal solltest du eine härtere Lektion in Betracht ziehen. Nimm Moranda die Gliedmaßen und biete sie den anderen Mundschenken als Erinnerung daran an, was Ungehorsam bringt. Das hätte die Höllenmutter getan.“
Athena seufzte, lehnte sich in ihrem blutgefertigten Thron zurück und trommelte mit den Fingern leicht auf dessen pulsierende Oberfläche. „Ich weiß, Virgil“, antwortete sie laut, ihre Stimme klang frustriert und nachdenklich zugleich. Ihre feurigen Augen flackerten wie eine schwindende Flamme. „Aber ich habe meine eigenen Pläne.“

Ihre Lippen verzogen sich zu einem schwachen, wissenden Lächeln, das einen Hauch von Gefahr in sich trug. „Und Pläne erfordern Geduld … nicht nur Chaos.“
In Wirklichkeit gab Athena nur eine Fassade vor, die sie in den letzten hundert Jahren so gut einstudiert hatte, dass sie nun zu ihrem Markenzeichen geworden war.

…..

Athena stieg tiefer in die Eingeweide des blutgetränkten Schlosses hinab, ihre Schritte hallten leise gegen den obsidianfarbenen und purpurroten Steinboden.
Dies war das Herz der Hölle, ein tief in die höllische Erde gegrabenes Labyrinth, das vor der Energie gequälter Seelen pulsierte.

Die Wände selbst schienen lebendig zu sein, sie zappelten und bewegten sich, während unzählige verdammte Seelen sich ihren Weg nach draußen bahnten und sich mit ihren durchsichtigen Körpern gegen die blutrote Oberfläche drückten.
Einige weinten, ihre Stimmen zitterten vor Verzweiflung. Andere schrien, ihre Qualen klangen wie Fingernägel, die an den Rändern des Verstandes kratzten.

„Bitte! Verschont mich!“, jammerte eine Seele, deren Gesicht mit der Wand verschmolz, um sich kurz darauf wieder zu formen, erneut verzerrt von ewiger Qual.
Vor langer Zeit hatte Athena Mitleid mit diesen gefangenen Wesen gehabt. Sie hatte versucht, einen Sinn in ihrem Leiden zu finden, ihre Schreie rissen an den letzten Resten ihres sterblichen Herzens. Aber diese Zeiten waren längst vorbei. Jetzt waren sie nichts weiter als Umgebungsgeräusche, ihre Anwesenheit glich Grashalmen, die unter ihren Schritten zerquetscht wurden. Ihre Qualen waren eine Konstante, ein notwendiges Nebenprodukt des Ökosystems der Hölle, und sie betrachtete sie als solche – unwichtig.
Als sie durch die Gänge ging, unterbrachen die Teufel ihre Arbeit, um sich tief zu verbeugen, ihre Köpfe in Ehrerbietung gesenkt. Ihre Augen, einige leuchtend, andere hohle Gruben der Dunkelheit, folgten ihr mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Angst.

Athena war die Regentin der Hölle, die rechte Hand der Höllenmutter Lilith. Obwohl sie ihre Stärke anerkannten, war sie nicht die Einzige, die die Hölle in Schach hielt.
Sie alle wussten, dass ihre Autorität ein Spiegelbild der Königin war, die hinter ihr stand. Der Schatten von Lilith war groß, und selbst Athena war trotz all ihrer Macht nur ein Sprachrohr dieser unfassbaren Kraft.

Die Temperatur sank, als sie in einen anderen Gang einbog, der dunkler und stiller war. Hier hielt sich kein Teufel auf. Stattdessen standen vier hoch aufragende Höllenbestien Wache.
Diese Kreaturen waren der Inbegriff der grotesken Schönheit der Hölle. Jede von ihnen war ein Monstrum aus Sehnen und Knochen, deren Körper mit einer Rüstung aus geschmolzenem Gestein und glänzendem Obsidian verschmolzen war. Ihre Augen brannten mit einem tiefroten Glanz, und ihre Körper waren unnatürlich verdreht, mit zu langen Gliedmaßen, Mündern voller gezackter Reißzähne und Klauen, die Stahl zerreißen konnten.
Eine von ihnen, eine riesige Bestie mit einem schlangenartigen Körper und Flügeln, die wie geschmolzenes Metall schimmerten, senkte ihren massigen Kopf, als sie näher kam. Eine andere, vierfüßig und mit gezackten Stacheln bedeckt, schlug mit dem Schwanz – eine Geste des Respekts.

Trotz ihres furchterregenden Aussehens zeigte Athena ihnen fast mütterliche Zuneigung. Sie streckte die Hand aus und fuhr mit den Fingern über ihre grotesken Formen. Ihre Berührung war überraschend sanft, ihre Stimme leise und ruhig.
„Ihr habt eure Aufgabe gut erfüllt“, flüsterte sie, während die Bestien zufrieden brummten und schwarze Rauchwolken aus ihren Nasenlöchern strömten.

Diese Kreaturen waren mehr als nur Wachen; sie waren ihr auf eine Weise treu ergeben, wie es nur wenige andere in der Hölle waren. Athenas Verbindung zu den Höllenbestien war einer der wenigen Gründe, warum ihre Herrschaft als Regentin unangefochten blieb. Kein Teufel wagte es, sich ihr in den Weg zu stellen, da er wusste, dass sie die Treue dieser monströsen Beschützer hatte.
Nach einem Moment schritt sie an ihnen vorbei, und ihre massigen Gestalten wichen zur Seite, um ihr Platz zu machen. Vor ihr stand eine riesige Tür, die wie ein schlagendes Herz pulsierte. Sie war nicht aus Holz oder Stein, sondern aus Blut, dick und zähflüssig, fließend und doch fest. Ohne zu zögern drückte Athena ihre Hand gegen die Oberfläche.
Die Tür wellte sich, das Blut teilte sich für sie, als würde es ihr Wesen erkennen. Sie trat hindurch und ließ die Welt der qualvollen Schreie der Hölle hinter sich.

Im Inneren befand sich eine Kammer, von deren Existenz nur wenige wussten.
Nur Virgil durfte diesen Ort zusammen mit ihr betreten. Es war ein Raum voller Geheimnisse, der die gefährlichste und am besten gehütete Wahrheit der ganzen Hölle barg. Die Luft darin war dick und summte vor einer so uralten und mächtigen Kraft, dass sie ihr auf den Schultern zu lasten schien.

Athena holte tief Luft, ihre leuchtenden Augen verengten sich, während sie sich bereit machte …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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