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Kapitel 1240: Halb-Arkane Domäne

Kapitel 1240: Halb-Arkane Domäne

Victor schwebte in der dunklen Leere des Weltraums, seine purpurrote Aura knisterte wie Gewitterwolken vor einem Sturm.

Vor ihm rückte die Horde von Dämonen näher, ihre monströsen Gestalten füllten den Horizont. Die Luft – wenn es denn welche gegeben hätte – wäre voller Bosheit und Blutdurst gewesen.

An der Spitze der Horde stand Belakor, dessen massige Gestalt doppelt so groß war wie die aller anderen Dämonen.
Seine Haut war aschschwarz, darunter glühten geschmolzene rote Adern wie Lava.

Sechs leuchtende Augen, in zwei ungleichen Reihen angeordnet, verfolgten Victors rasante Annäherung. Er lachte, ein tiefes, kehliges Geräusch, das unter seinen Anhängern widerhallte.

„Das ist dein Champion?“, spottete Belakor mit einer Stimme wie schleifender Steine. „Ein erbärmliches kleines Insekt, das sich kopfüber in den Tod stürzt?“
Victors Geschwindigkeit ließ nicht nach. Seine Obsidianklauen schimmerten im Sternenlicht, und seine Augen brannten vor Entschlossenheit. „Ein Insekt?“, rief Victor mit einer Stimme, die so scharf wie eine Klinge war. „Du hättest einen größeren Schwarm mitbringen sollen!“

Belakors Grinsen verschwand. Eine Welle der Unruhe ging durch die Horde, als Victors Aura sich in ein loderndes Inferno verwandelte.
„Feuer!“, brüllte Belakor.

Dunkle Energiestrahlen schossen aus den Dämonen, jeder einzelne eine wirbelnde Masse aus Chaos, die direkt auf Victor zielte.

Der Raum zwischen ihnen verwandelte sich in ein höllisches Lichtspektakel der Zerstörung. Aber Victor war unerbittlich. Er schoss mit unmenschlicher Präzision durch das Sperrfeuer, drehte und wendete sich und wehrte mit seinen Klauen alles ab, was er nicht ausweichen konnte.
„Ist das alles, was ihr draufhabt?“, knurrte Victor, seine Stimme schnitt wie eine Peitsche durch das Chaos.

Bevor sie erneut feuern konnten, stürmte Victor direkt in ihre Mitte. Seine Klauen gruben sich in die massive Brust einer hoch aufragenden Höllenbestie, und mit einer Explosion roher Kraft brach er durch ihren Rücken hervor. Die Bestie stieß ein gurgelndes Brüllen aus, bevor ihre Überreste über die umliegenden Dämonen spritzten.

Victor machte nicht halt.
Seine Klauen schlugen in weiten Bögen zu und trennten Gliedmaßen und Oberkörper ab. Er bewegte sich mit brutaler Effizienz, ein Wirbelwind aus Tod und Zerstörung. Blut und Eingeweide schwebten im Vakuum des Weltraums, während er sich unerbittlich durch die Horde schlug.

„Lächerlich!“, brüllte Belakor und kniff seine sechs Augen zusammen. „Ist das alles, was die Ausgeburten deiner erbärmlichen Welt zu bieten haben? Glaubst du wirklich, du kannst MICH besiegen?“
Victor hielt inne, seine blutüberströmte Gestalt schwebte inmitten der Horde. Er drehte sich zu Belakor um, seine Lippen verzogen sich zu einem wilden Grinsen.

„Glauben?“, sagte Victor, seine Stimme triefte vor Trotz. „Ich weiß, dass ich es kann.“

Dann streckte Victor seine Arme weit aus, seine Klauen glänzten von frischem Blut. Er schloss die Augen, seine Stimme war nur ein Flüstern, das unmöglich klar über das Schlachtfeld hallte.
„Halbarkane Domäne: Bluthaus.“

Ein purpurroter Lichtblitz schoss aus Victors Körper und Blutranken schossen in alle Richtungen aus ihm heraus. Sie bewegten sich wie lebende Wesen, drehten und wandten sich und schlossen sich um jeden Dämon in ihrer Reichweite. Die Ranken durchbohrten die Horde, fesselten und zerrissen sie und rissen selbst die stärksten Dämonen in Stücke.

Enel, weit weg in der Stadt, drehte sich bei diesen Worten um. Seine Hände erstarrten mitten in der Bewegung, seine Augen weiteten sich vor Erkennen und Stolz. „Er hat es geschafft“, flüsterte Enel mit emotionsgeladener Stimme. „Er hat wirklich die Höhen des Erbes meiner Familie Lenny erreicht.“
Von seiner Position aus beobachtete Enel, wie Victors Reich sich ausdehnte. Die Ranken glitzerten im schwachen Sternenlicht, bewegten sich wie von selbst und waren nicht aufzuhalten. Dämonische Schreie hallten lautlos im leeren Raum wider, während Victors Macht alles zerstörte, was sie berührte.
In der Stadt lehnte Tomato an Vandoras Schuppen, ihr Grinsen verschwand und machte etwas Ernstem Platz. „Der Idiot macht es wirklich“, murmelte sie. „Ich denke, ich werde ihn vorerst nicht noch einmal schlagen.“
Als das Antriebssystem der Stadt mit lautem Dröhnen ansprang, schoben ihre massiven krabbenartigen Beine sie weiter weg. Enel sah zu, bis Victor nur noch ein purpurroter Stern in der Ferne war, dessen Tentakel weiterhin Zerstörung anrichteten.

Für einen kurzen Moment leuchtete das Licht von Victors Reich heller und erhellte die leere Leere wie eine sterbende Sonne. Dann verschwand die Stadt in der dunklen Weite des Weltraums und ließ den tobenden Kampf hinter sich.

In der Weite der Hölle, wo Flüsse aus geschmolzenem Blut ihren Weg durch endlose Landschaften der Verzweiflung bahnten, stand eine Burg, die anders war als alle anderen. Sie war nicht aus Stein oder Knochen gebaut, sondern aus Blut selbst – pulsierend, lebendig und sich ständig verändernd. Purpurrote Türme ragten in den schwefeligen Himmel, ihre grotesken Formen verdrehten sich, als hätten sie einen eigenen Willen.
Tief in dieser blutroten Festung saß Athena, die Herrscherin der Hölle, auf ihrem Thron – ein groteskes Meisterwerk, das komplett aus Blut geformt war, das floss und wogte, als würde es atmen.

Athena war ein Anblick, der einem den Atem raubte. Ihre Haut, blass wie Mondlicht, stand in scharfem Kontrast zu dem feurigen Glühen ihrer blinden Augen.
Obwohl ihr Blick keine Pupillen hatte, brannten sie mit einer Intensität, die jeden durchbohrte, der es wagte, ihr zu begegnen. Ihr Haar fiel ihr wie ein flammender Phönix über den Rücken, feurige Locken, die zwischen Rot- und Goldtönen schimmerten. Ihre Kleidung war königlich und jenseitig, verziert mit komplizierten Federn, die an den Rändern zu glühen schienen und ihr das Aussehen eines Phönix verliehen, der aus seiner eigenen Asche wiedergeboren war.
Doch unter ihrer Schönheit verbargen sich Narben – dünne, gezackte Linien, die ihre Arme, Schultern und sogar ihr Gesicht übersäten. Für den flüchtigen Betrachter war sie makellos, aber diese Narben erzählten von Kämpfen und errungenen Siegen. Sie waren ein Beweis für ihre Widerstandsfähigkeit, eine physische Erinnerung an die Opfer, die die Regentin im Dienste der Königin der Hölle, Lilith, gebracht hatte.

Neben ihr schwebte Virgil, die Seelenwesenheit.
Seine Gestalt war makellos und geisterhaft, seine alabasterfarbene Haut so rein, dass sie zu leuchten schien. Sein Gesichtsausdruck war ruhig und gleichgültig, seine Augen halb geschlossen, als hätte die Ewigkeit sein Staunen abgestumpft. Obwohl seine Präsenz unscheinbar war, strahlte er eine Aura von unvorstellbarer Weisheit und Macht aus. Er schwebte schweigend da, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, und beobachtete alles mit einem ruhigen, wissenden Blick.
Vor Athena kniete ein Dämon, der sich mit seinem verdrehten Körper auf den blutgetränkten Boden presste. Sein Aussehen war grotesk, sein Körper eine Mischung aus Schlangenschuppen und zerklüfteten Knochen. Vier Hörner ragten aus seinem Kopf, und seine ledrigen Flügel waren eng an seinen buckligen Rücken angelegt. Trotz seines furchterregenden Aussehens zitterte er in Athenas Gegenwart und berichtete mit rauer Stimme.
„Regentin Athena“, begann er, ohne den Blick vom Boden zu heben. „Ich bringe Neuigkeiten aus der Oberwelt – aus der Stadt der Werwölfe, die am Rande der Welt der Sterblichen und der Hölle liegt und es gewagt hat, sich in Angelegenheiten der königlichen Dämonenfamilien einzumischen … Ihre Welt ist untergegangen.“
Athenas Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, aber das Flackern ihrer feurigen Augen verriet ihr Interesse. Ihre Stimme, voll und befehlend, hallte durch den Saal. „Sprich deutlich, Wurm. Was ist das für ein Ende, von dem du sprichst?“

Der Teufel schluckte schwer, seine Krallen gruben sich in den blutigen Boden. „Nachdem die Stadt Spione der königlichen Dämonenfamilien und auch unsere getötet hatte, kamen die Gefallenen des Himmels, um sie zu vernichten.
Ich vermute, dass sie, genau wie wir, einen Spion in ihren Reihen hatten und kamen, um die Schätze zu holen.

Aber es wird so aussehen, als wäre ihr Widerstand nicht umsonst gewesen, selbst gegen die Horde, die sie angegriffen hat. Offensichtlich wird die königliche Dämonenfamilie langsam verzweifelt. Vor allem nach dem Fall von Gluttonys Hauptplan. Das ist ein Zeichen. Ich glaube, dass wir nach all den Jahren vielleicht doch noch eine Chance haben.“
Athena beugte sich vor und kniff ihre leuchtenden Augen zusammen. „Eine Stadt der Werwölfe … die sich dem Befehl der königlichen Dämonenfamilien widersetzt und sogar meine Agenten tötet?“ Ihre Stimme war ruhig, doch sie trug das Gewicht eines heraufziehenden Sturms. „Und was ist mit diesen Gerüchten? Erwähnen sie Victor …?“
Der Teufel zögerte und wickelte nervös seinen schlangenartigen Schwanz um sich. „Ja, Regentin. Die Gerüchte erwähnen seinen Namen. Es heißt, er habe sie angeführt und sich dem Gleichgewicht widersetzt, indem er sich mit den Engeln und ihrer zerstörerischen Waffe angelegt habe.“

Dann stotterte er weiter, als hätte er noch mehr zu sagen, sich aber zurückhalten müssen …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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