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Kapitel 1237: Eine Chance auf Erlösung

Kapitel 1237: Eine Chance auf Erlösung

Enel und die Werwolf-Kommandanten stürmten aus dem Gebäude, ihre Füße hämmerten auf den bebenden Boden.

Die Szene vor ihnen war unfassbar – eine riesige, wirbelnde Leere, unvorstellbar groß und bedrohlich, schwebte in der Ferne und verschlang alles, was sich ihr in den Weg stellte.

Die Luft selbst schien in diesen Abgrund gezogen zu werden, als würde die Essenz der Ebene sich dem unendlichen Hunger der Augen ergeben.
Hoch oben zog sich die himmlische Heerschar zurück, und ihre Gestalten schimmerten schwach, als sie wieder in den Himmel aufstiegen und in die kalte Leere des Weltraums glitten.

Ihr Abgang war still, begleitet von der Gleichgültigkeit gegenüber der Verwüstung, die sie angerichtet hatten.

Perseus schwebte in der Luft. Sein Schutzschild hielt die Stadt immer noch fest.
Er kniff die Augen zusammen und ballte die Fäuste, als er das wirbelnde Chaos in der Ferne sah. Selbst er wusste, dass seine Kraft nicht ausreichen würde, um so viel Chaos aufzuhalten.

Das war das Ende.

Er schaute nach unten und schüttelte den Kopf.

Diejenigen mit so viel Macht wie er und Tomato würden vielleicht entkommen können, aber die Menschen unten, Männer, Frauen und Kinder, die ihr normales Leben lebten, waren eine ganz andere Sache.

Es gab schon zu viele Tote.
Tomato, die auf Vandoras massivem Rücken saß, starrte mit gerunzelter Stirn auf das riesige Auge. Die Höllenbestie unter ihr bewegte sich unruhig, ihre massiven Klauen krallten sich in die zitternde Erde, während geschmolzenes Magma um sie herum floss.

„Es ist vorbei“, murmelte Vandora mit leiser, aber resignierter Stimme.
Tomato wedelte genervt mit dem Schwanz und runzelte die Stirn, ihre übliche übermütige Haltung war angesichts der ernsten Lage getrübt. „Tsch, sag das nicht. Ich hasse es, aufzugeben. Es muss doch etwas geben, was wir tun können.“

Aber selbst sie wusste, wie die Chancen standen – sie standen vor der verkörperten Zerstörung.
Zurück am Gebäude stürmte Enel wütend hinein. Er packte Victor am Hals und zerrte ihn hinaus, während die Werwolfkommandanten fassungslos zusahen. Mit einer Hand stieß Enel Victor nach vorne und zwang ihn, in das Auge zu schauen, das ihre Welt auseinanderriss.

„Schau!“, brüllte Enel, seine Stimme voller Wut und Trauer. „Schau, was du angerichtet hast, Alpha! Das ist dein Vermächtnis!“
Victors Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er die Zerstörung sah. Sein Atem stockte, seine Stimme zitterte. „Nein … nein … das sollte nicht passieren“, stammelte er. „Lucifer hat es versprochen … er hat versprochen, dass meinem Volk nichts passieren würde – meiner Ebene nichts!“
Während er sprach, umklammerte Victor seine Brust, ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn. Er hustete heftig, Blut spritzte aus seinem Mund und befleckte den Boden. Sein Körper zuckte, als würde etwas Tiefes in ihm herausgerissen werden.

Er blickte auf seinen Arm, sein Atem stockte. Das Zeichen Luzifers – die drei ineinander verschlungenen Sechsen, die sein Zeichen der Macht und sein Fluch gewesen waren – begann zu verblassen.
Die einst so deutlichen Symbole lösten sich auf wie Sandkörner, die von einem unsichtbaren Wind weggeweht wurden.

Victors Augen füllten sich mit Verzweiflung, als ihm die Wahrheit wie ein Donnerschlag traf. „Nein … nein … nein!“, schrie er mit brüchiger Stimme. Er umklammerte seinen Arm, als wolle er das Zeichen daran hindern, zu verschwinden, aber es war zwecklos. Er sank auf die Knie, seine Schultern zitterten.
Enel stand über ihm und starrte ihn durchdringend an. „Du wurdest verlassen“, sagte er kalt. „Luzifer hat dich benutzt und dich dann fallen gelassen … Das macht er immer so. Mir hat er das auch angetan.“

Victor schüttelte schwach den Kopf, seine Stimme war kaum zu hören. „Er hat es mir versprochen … er hat es mir geschworen …“
„Und du warst dumm genug, ihm zu glauben“, spuckte Enel mit unversöhnlichem Tonfall. „Du hast alles für Lügen eingetauscht.“

Victors Körper zitterte, als er seine Stirn auf den Boden presste und seine Stimme brach. „Ich wollte nicht, dass das passiert … Ich wollte nur …“ Er konnte den Satz nicht beenden. Die Last seiner Taten lastete auf ihm wie das Auge selbst.
Die Kommandanten schauten schweigend zu, ihre Gesichter waren eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und Trauer.

Über ihnen erfüllte das unheimliche Summen der Leere die Luft, eine eindringliche Melodie der Verzweiflung, die Victors gebrochenen Zustand zu verspotten schien.

Enel seufzte tief, seine Frustration brodelte, als er auf Victors besiegte Gestalt starrte.

Seine Hände ballten sich zu Fäusten, die Wut in ihm verlangte nach Entladung, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben. Wut würde das Problem nicht lösen. Die Schätze waren weg, und das Auge verschlang das Flugzeug. Jetzt Schuldzuweisungen zu machen, würde nur wertvolle Zeit verschwenden.
Er ging auf Victor zu, der zitternd auf dem Boden kniete. Ohne Vorwarnung packte Enel Victor am Gesicht und hob es an, sodass sich ihre Blicke trafen.

Dann versetzte er ihm mit einer schnellen Bewegung eine ohrenbetäubende Ohrfeige, die wie ein Donnerschlag hallte. Die Wucht des Schlags schleuderte Victors Kopf zur Seite und entriss den Werwolfkommandanten um sie herum einen Schrei.
Sogar Perseus, der immer noch in einiger Entfernung seine Schutzbarriere aufrechterhielt, drehte leicht den Kopf, sein Gesichtsausdruck unlesbar.

Victor blinzelte fassungslos. Seine Wange brannte, aber es war nicht nur der Schmerz, der ihn schockierte – es war die schiere Dreistigkeit.
„Genug mit dem Selbstmitleid“, sagte Enel scharf, seine Stimme schnitt wie ein Messer durch das Chaos. „Ja, du hast einen Fehler gemacht, Victor. Einen gewaltigen. Aber wenn du jetzt hier sitzt und nichts tust, wenn du in deiner Scham versinkst, werden alle sterben – dein Volk, deine Kinder, deine Enkelkinder. Verstehst du? Sie werden alle sterben.“
Victor öffnete den Mund, aber es kam kein Ton heraus. Sein Körper zitterte, als Enel sich näher zu ihm beugte und ihn fest an der Schulter packte.

„Der Victor, den ich kannte – der Victor, den ich immer noch kenne – würde niemals sein Volk sterben lassen. Du bist nicht nur ihr Anführer, du bist ihr Beschützer. Und gerade jetzt brauche ich diesen Victor. Sie brauchen ihn auch.“
Enels Worte trafen Victor wie ein Hammerschlag und weckten eine Erinnerung, die tief in den Jahrhunderten vergraben war. Sein Atem wurde langsamer, als seine Gedanken zurückwanderten, zurück in eine längst vergangene Zeit auf der Erde.

Damals war er jünger gewesen, kaum mehr als ein Junge. Er war in die Enge getrieben worden, fast verschlungen von einer grotesken Wand aus sich windendem, verschlingendem Fleisch.
In diesem Moment der Verzweiflung hatte Lenny über ihm gestanden und mit feurigen, befehlenden Worten zu ihm gesprochen. Lenny hatte etwas in ihm geweckt – seinen Stolz, seine Stärke, seinen Lebenssinn. Diese Rede war der Wendepunkt in seinem Leben gewesen und hatte ihn auf einen Weg von unvorstellbarer Größe geführt.

Tränen traten Victor in die Augen, als die Erinnerung verblasste und die Gegenwart zurückkehrte. Er blickte zu Enel auf, sein Blick zitterte, aber er war entschlossen.
„Danke … Enel“, flüsterte Victor mit heiserer, aber fester Stimme. „Das habe ich gebraucht.“ Er wischte sich das Gesicht ab und schüttelte die Verzweiflung ab, die ihn fest im Griff hatte.

„Gibt es einen Weg?“, fragte Enel, dessen Tonfall nun sanfter, aber immer noch bestimmt war.

Victor stand wackelig da, aber seine Haltung wurde mit jeder Sekunde sicherer. Sein Blick wanderte zum Horizont, wo das riesige Auge weiterhin alles verschlang, was sich ihm in den Weg stellte.
„Ja“, sagte er mit festerer Stimme. „Ich habe schon öfter gesehen, wie die Engel eine solche Waffe einsetzen. Das Auge wurde entwickelt, um den Kern des Flugzeugs zu verschlingen. Sobald es ihn verschlungen hat, wird sein Hunger gestillt sein und es wird aufhören.“
Die Kommandanten um ihn herum schnappten nach Luft. Kommandantin Marian trat vor, ihr Gesicht war blass. „Dieses Ding wird den gesamten Kern des Flugzeugs verschlingen? Mein Herr Alpha Victor, so viel Zeit haben wir nicht!“

Victor schüttelte den Kopf. „Wir brauchen nicht so viel Zeit. Wir müssen nur durchhalten, bis es mit dem Kern fertig ist. Ich … ich kann den Großteil meiner Kraft freisetzen.“
Bei seinen Worten wurde es still im Raum.

„Den Großteil deiner Kraft?“, wiederholte Kommandant Kael mit gerunzelter Stirn.

Victor nickte. „Ja. Die Kraft, die all die Jahre in mir versiegelt war. Auf dem Höhepunkt meiner Macht war ich ein Großdämon, nur einen Schritt vom Arkanen entfernt. Wenn ich sie freisetze, kann ich eine Barriere erschaffen, die stark genug ist, um der Anziehungskraft des Auges standzuhalten.“
„Aber es gibt einen Haken“, sagte Enel, dessen scharfer Verstand bereits vorausdachte.

Victor nickte ernst. „Ja. Die Barriere wird halten, aber die Menschen werden in einer Leere gefangen sein – einem Raum der Nichtigkeit. Keine Luft, keine Atmosphäre. Sie werden eine Sauerstoffquelle brauchen, um zu überleben.“

Die Kommandanten warfen sich besorgte Blicke zu.
„Wir haben keine Zeit für Diskussionen“, sagte Victor mit fester Stimme. „Ich weiß, dass ich euch betrogen habe, aber wenn ihr mir jetzt vertraut, kann ich dieser Stadt eine Chance geben.“

Enel sah Victor lange an. Schließlich nickte er. „Mach es, um den Sauerstoff kümmere ich mich …“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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