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Kapitel 1231: Morningstars Reichweite!

Kapitel 1231: Morningstars Reichweite!

In dem Moment, als die enochische Sprache aus Enels Mund kam, fing Victors Schulter an zu brennen.

Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn, als das Tattoo, das das Zeichen der königlichen Familie Lenny darstellte, zum Leben zu erwachen schien. Das Motiv leuchtete hell auf, und seine komplizierten Muster wanden sich wie in Qualen.

Victor verzog das Gesicht und biss die Zähne zusammen, um nicht zu schreien. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als das Brennen stärker wurde.
Dann, genauso plötzlich wie es begonnen hatte, verblasste die Tätowierung und begann zu verschwinden.

An ihrer Stelle tauchte etwas weitaus Unheimlicheres auf – ein Zeichen, wie es noch niemand zuvor gesehen hatte. Drei ineinander verschlungene Sechsen, deren schlangenartige Formen sich über seine Haut schlängelten, als wären sie lebendig. Die Zahlen bewegten sich wie zappelnde Schlangen und verschoben sich in faszinierenden Mustern, die die Luft schwerer und dunkler erscheinen ließen.
Im Raum ging ein Raunen um. Der unheimliche Anblick ließ alle erstarren.

Perseus, der sonst immer die Fassung bewahrte, spürte, wie ihm der Atem stockte. Instinktiv griff er nach dem Griff seines Schwertes, eine reflexartige Reaktion auf die spürbare Veränderung in der Atmosphäre.

Neben ihm ließ Tomato, die sonst immer gleichgültig und unbeeindruckt war, ihr übliches Grinsen fallen und nahm sofort eine defensive Haltung ein, ihre scharfen Augen auf Victors Schulter geheftet.
Auch die Werwolf-Kommandanten waren erschüttert.

Sie standen alle mit leicht geöffnetem Mund da, ihre Gesichter spiegelten eine Mischung aus Ungläubigkeit und Angst wider.

Doch inmitten des Schocks blieben zwei Gestalten unbeeindruckt.

Enel, dessen dunkle Augen sich verengten, trat näher. Neben ihm hielt Allison stand, obwohl ihre Knöchel weiß wurden, als sie sie ballte.

Das war es. Das war das Zeichen, das sie an diesem Tag gesehen hatte.
Das war der Grund, warum sie von zu Hause weggelaufen war.

Während ihrer Ermittlungen, wer der Spion war, war sie zufällig in den Raum gekommen, als Victor über eine Rune mit einem gefallenen Engel sprach.

An diesem Tag war sie geflohen, aber Victor, der entschlossen war, sie aufzuspüren, ohne zu viel Aufsehen zu erregen, setzte keine Werwölfe ein.

Stattdessen hatte er gefallene Engel eingesetzt. Aber irgendwie hatte sie es geschafft, zu überleben.
Zu dieser Zeit hatte Luca, Enels Vater und Lennys Sohn, sie gefunden und bei sich aufgenommen.

Sie hatte sich in ihn verliebt. Zumindest dachte sie das. Zumindest bis Enel geboren wurde.

Das war der wahre Grund, warum sie ihr Rudel verraten hatte. Natürlich war ihre Liebe zu Luca der Grund, warum sie geblieben war.
Der Rest der Menge wich instinktiv einen Schritt zurück, unfähig, den Blick von der sich windenden Narbe auf Victors Schulter abzuwenden.

„Das …“, sagte Enel mit leiser, bedächtiger Stimme, in der jedoch ein Hauch von Ekel mitschwang. „Das ist das Zeichen von Luzifer Morningstar.“

Es folgte eine angespannte Stille, die nur durch das leise Geräusch der sich bewegenden Narbe unterbrochen wurde. Victor richtete sich auf, und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen.
Seine Augen funkelten mit einer seltsamen Mischung aus Belustigung und Bosheit, als er Enel ansah.

„Na, na“, sagte Victor mit spöttischem Unterton. „Wie hast du das geschafft?“ Seine Stimme klang neugierig, aber das Grinsen auf seinem Gesicht blieb unverändert. „Ich habe große Anstrengungen unternommen – große Schmerzen ertragen –, um das Zeichen des Morningstar zu verbergen. Und doch sind wir hier.“

Enels Stirn runzelte sich noch mehr, sein Blick blieb auf Victor gerichtet. Er verschränkte die Arme, sein Gesichtsausdruck war unlesbar, aber in seinen Augen blitzte etwas Gefährliches auf.

„Niemand kann mich mit dem Zeichen der königlichen Familie von Lenny täuschen“, antwortete Enel mit ruhiger, aber fester Stimme. „Das war eine Fälschung – eine offensichtliche. Ich habe das sofort erkannt.“
Enel konnte das so kühn sagen, weil er selbst der Urheber war. Es war sein Gesetz-Runenzeichen. Es war mit seiner Seele verbunden.

Victors Grinsen verschwand für einen Moment, aber er verbarg es schnell mit einem Lachen. „Na, herzlichen Glückwunsch“, sagte er mit sarkastischem Unterton. „Du hast mein kleines Geheimnis ruiniert. Und jetzt? Wirst du mich jetzt schimpfen?“
Enel antwortete nicht sofort. Stattdessen wanderte sein Blick kurz zu den anderen im Raum – Perseus, der immer noch nervös war, Tomato, der ungewöhnlich angespannt wirkte, und die Kommandanten, die sich bemühten, das gerade Gesehene zu verarbeiten. Schließlich kehrte sein Blick zu Victor zurück.
„Geheimnisse haben Konsequenzen“, sagte Enel schlicht. „Und dieses Mal …“ Er verstummte und sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich. „Dieses Mal hat eine Bedeutung, die du offensichtlich nicht verstehst.“

Victors Grinsen wurde breiter. „Oh, ich verstehe sehr gut“, antwortete er in spöttischem, aber kontrolliertem Ton. „Aber du hast keine Ahnung, wie befreiend es ist, alles rauszulassen. Schließlich habe ich das sehr lange verheimlicht.“
„Wie lange?“, fragte Enel.

„Ein paar hundert Jahre.“

Die Menge schnappte erneut nach Luft.

Das hatte weitreichende Konsequenzen. Das würde bedeuten, dass viele von ihnen ihr ganzes Leben lang von ihrem Alpha belogen worden waren.

„Wie … Nein! Warum? Solltest du nicht Teil der königlichen Familie von Lenny sein?“
„Oh … Das bin ich immer noch. Mein königlicher Status ist nicht vollständig auf den der Morningstars übergegangen.“

Victor fuhr fort zu erklären.

Zunächst stellte er klar, dass die Dinge nicht so waren, wie der Rest des Universums dachte.

Luzifer hatte bereits den Kern einer Primärwelt benannt. Natürlich war es kein anderer als das Fegefeuer.
Allerdings war die königliche Thronbesteigung erzwungen worden, da das Fegefeuer noch sehr verwundet war von der Zerstörung, die Lenny angerichtet hatte.

Aus diesem Grund wurde die königliche Familie der Morgensterne nicht von den kosmischen Gesetzen anerkannt, und daher gab es keine universelle Bekanntgabe der Thronbesteigung.

Außerdem konnte Luzifer nur drei Personen auswählen, die als Führungskräfte Teil seiner königlichen Familie werden sollten.

Überraschenderweise gehörte Victor zu den Auserwählten.
Es war einfach so, dass Luzifer durch das ursprüngliche Satan-System von Lennys Körper irgendwie von innen heraus ein Mitglied der königlichen Familie von Lenny erreichen konnte.

Zu diesem Zeitpunkt war die königliche Familie von Lenny bereits im achten Erdreich in den Odin-Schlaf gefallen.

Es war fast unmöglich, sie zu erreichen. Außerdem hatte keiner von ihnen ein Herz, dem er etwas zuflüstern konnte. Zumindest hatte keiner von ihnen ein Herz wie Victor, das unglaublich schmerzte …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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