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Kapitel 1220: Dem Rudel beitreten

Kapitel 1220: Dem Rudel beitreten

Die Luft im Raum wurde immer stickiger, die Spannung war so dick, dass es fast stürmisch wurde.

Enel lehnte lässig an der rauen Oberfläche des Bettes und beobachtete Victor, der mit seiner imposanten Gestalt über ihm stand. Das schwache Licht der einzigen Lichtquelle im Raum flackerte unregelmäßig und warf lange, verzerrte Schatten an die Wände. Es war fast so, als würde der Raum selbst die Intensität zwischen den beiden widerspiegeln.
Enel hatte sich bewusst für Schweigen entschieden. Seine wahre Identität als Lenny, der wiedergeboren war, preiszugeben, wäre zu einfach gewesen – und unzureichend. Die Familie Lenny hatte an Macht und Einfluss gewonnen, aber was ihn wirklich faszinierte, war ihr Geist. Wie weit waren sie ohne ihn gekommen? Konnten sie noch immer von seiner Anwesenheit beeinflusst, bewegt und inspiriert werden? Jedes Mitglied musste auf eine Weise angesprochen werden, die mit seinem Wesen im Einklang stand.
Tomato, die Hitzige, war direkt gewesen, außerdem waren seine spirituelle Ausstrahlung und Aura die einzige Energie, die sie jemals gespürt hatte, und ihr Herz war eine offene Flamme, die sich leicht mit genau dem richtigen Brennstoff nähren ließ. Perseus hingegen erforderte Gewalt – Stärke, die in der universellen Sprache des Kampfes gesprochen wurde. Aber Victor? Victor war ein ganz anderes Kaliber.

Für Victor hatte es immer um die Familie gegangen.
Selbst jetzt, als Victors durchdringender Blick ihn durchbohrte und der ältere Mann vom Tod sprach, grinste Enel. Er wusste bereits, dass der ältere Mann ihn nicht töten würde. Er konnte es nicht. Das schwache Leuchten in Victors Augen verriet seine Worte, auch wenn sein Tonfall Drohungen enthielt.
Victor verschränkte die Arme, sein Gesichtsausdruck war ruhig und beherrscht. „Laut Perseus“, begann er, „hat er meine Welpen bei ihrer Ankunft wegen dir unter Quarantäne gestellt. Als ich ihn fragte, warum, sagte er, ich würde es erfahren, wenn ich dich treffe. Also, sag mir …“ Seine Stimme sank gefährlich tief. „Warum sollte ich dir nicht den Hals durchschneiden?“

Das flackernde Licht schien zustimmend zu knistern, der Raum wurde wellenförmig heller und dunkler.
Enel lachte leise, sein Grinsen wurde breiter angesichts der kaum verhüllten Drohung. „Das wirst du nicht.“ Seine Stimme klang absichtlich nonchalant, als würde ihn der Gedanke amüsieren. „Du weißt es und ich weiß es. Meine Mutter stammt direkt von dir ab, Victor. Jeder weiß, wie sehr du sie verehrt hast, selbst nachdem sie dich betrogen hat. Du konntest sie nicht einmal selbst bestrafen – das hast du deinen Untergebenen überlassen.“
Victors Augen verengten sich, aber er konnte die Wahrheit in Enels Worten nicht leugnen. Seine Klauen blieben eingezogen, seine Körpersprache drückte eher Frustration als Bosheit aus.

„Und jetzt“, fuhr Enel fort und beugte sich trotz der protestierenden Schmerzen in seinem Körper nach vorne, „bin ich hier. Eine lebende Erinnerung an ihren Verrat und deine Liebe zu ihr.“ Er tippte spöttisch an seine Schläfe. „Das hast du schließlich selbst gesagt.
Ich sehe ihm zu ähnlich, nicht wahr? Lenny. Dein lieber Freund … oder sollte ich sagen, dein großer Bruder.“

Victors Kiefer presste sich zusammen. Seine halb erhobenen Krallen senkten sich leicht. Aber sein Gesichtsausdruck wurde nicht weicher. „Du spielst ein gefährliches Spiel, Junge.“

„Vielleicht“, antwortete Enel mit scharfem Tonfall, „aber du brauchst mich lebendig. Mehr als du dir vorstellen kannst.“
Victor hob eine Augenbraue, trotz seiner Vorbehalte war sein Interesse geweckt. „Warum klärst du mich dann nicht auf? Denn bisher habe ich nur den Sprössling eines Verräters gesehen. Einen Parasiten, der sich in meine Stadt einschleichen will.“

Die Beleidigung prallte an Enel ab wie Wasser an einer steinernen Wand. Stattdessen wurde sein Tonfall düsterer. „In deiner Stadt ist ein Spion der Gefallenen Engel.“
Das flackernde Licht verdunkelte sich für einen Moment fast vollständig, bevor es wieder zurückkehrte. Die Worte hingen schwer und bedrohlich in der Luft.

Victor runzelte die Stirn, doch ein Grinsen ersetzte schnell seinen kurzen Moment des Zweifels. „Ach wirklich? Und lass mich raten – du weißt das, weil du den Spion kennst? Oder bist du selbst von ihnen befallen? Meine Welpen erzählen mir, dass dein Bruder in der Elfenstadt von Dämonen berührt wurde. Das würde mich nicht wundern.“
Enel schüttelte den Kopf, seine Zuversicht blieb unerschütterlich. „Nein. Aber ich habe Dinge gehört. Geschichten. Darüber, wie diese Stadt von abtrünnigen gefallenen Engeln angegriffen wurde, die Luzifers Macht entkommen sind. Die Nachwirkungen waren nicht so glimpflich, wie du gerne glauben möchtest, oder?“

Victors Augen verdunkelten sich, doch sein Gesichtsausdruck blieb ruhig. „Wir haben uns um die Situation gekümmert. Mein Rudel ist loyal. Die Stadt steht, weil wir sie beschützen.“
Enel lachte wieder, leise und spöttisch. „Loyal? War meine Mutter loyal?“ Er neigte den Kopf und begegnete Victors eisigem Blick. „Wenn Allison, das Ebenbild deiner geliebten Frau, dich verraten konnte, stell dir mal die anderen vor. Die Fäulnis breitet sich still aus, Victor. Die meisten werden es erst merken, wenn es zu spät ist.“

Die Worte trafen einen Nerv. Blitzschnell fuhr Victor seine Krallen aus, scharf und glänzend, und drückte sie gefährlich nah an Enels Kehle. Die Luft knisterte, das Licht flackerte heftig und tauchte den Raum für einen Moment in Dunkelheit, bevor es in einem fahlen Schein wiederkehrte.

„Wage es nicht, ihren Namen noch einmal auszusprechen“, knurrte Victor, seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.
Enel zuckte nicht mit der Wimper, sein Grinsen blieb unverändert. „Dann hör mir zu“, sagte er mit ruhiger, bedächtiger Stimme. „Vertrau mir, nur dieses eine Mal. Lass mich dir zeigen, was auf dich zukommt.“

Victors Krallen bewegten sich nicht, aber sein Gesichtsausdruck veränderte sich leicht – ein Anflug von Zweifel brach durch seine Maske der Wut.

„Und wenn ich es nicht tue?“, fragte Victor, seine Stimme jetzt leiser, aber nicht weniger bedrohlich.
„Du wirst es bereuen“, sagte Enel einfach, ohne Arroganz, aber voller Überzeugung. „Luzifer ist verzweifelt. Diesmal sind es nicht nur abtrünnige Engel. Die Heerscharen aus dem Fegefeuer kommen. Die gefallenen Engel, die sich befreit haben, werden deine geringste Sorge sein.“

Das flackernde Licht beruhigte sich für einen Moment, aber die Spannung im Raum stieg nur noch mehr.
Victors Klauen zogen sich langsam zurück, doch sein Blick blieb auf Enel geheftet.

„Dann beweise es“, sagte Victor schließlich mit leiser, aber bestimmter Stimme. „Beweise mir, dass du mein Vertrauen wert bist. Und wenn du dich irrst …“ Er ließ die Drohung unausgesprochen, aber jeder war sich ihrer bewusst.

Enel lehnte sich zurück und grinste noch breiter. „Oh, das werde ich. Aber zuerst brauche ich Zugang zu bestimmten Informationen.“
„Wie zum Beispiel … Junge?“

„Alles, was über die Stadt wichtig ist, vor allem über die Leute.“

Victor zögerte kurz, nickte dann aber: „Aber zuerst musst du dich meinem Rudel anschließen. Ich gebe keine Infos an andere weiter.“

Enel runzelte die Stirn. Selbst in so einer Situation versuchte Victor, die Kontrolle zu behalten.
Andererseits war das zu erwarten gewesen. Schließlich war auch seine eigene Bitte ungewöhnlich gewesen.

Aber das würde bedeuten, dass Victor automatisch sein Alpha werden würde.

Alphas hatten einen gewissen Einfluss auf das Rudel, den viele unheimlich fanden.

Manchmal war es sogar möglich, in die Gedanken der Untergebenen einzudringen.

Allerdings hatte Victor sich in der Tat als Mann von Format erwiesen.

Enel hatte nichts dagegen, den Eid zu leisten.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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