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Kapitel 1214: Neustart des Satan-Systems

Kapitel 1214: Neustart des Satan-Systems

Enel machte einen weiteren qualvollen Schritt, dann noch einen. Die Höhle schien bei jedem Schritt zu beben, die Kraft, die gegen ihn drückte, ließ nicht aus Unerbittlichkeit nach, sondern aus Angst. Der Pfeil pulsierte wild, sein einst ruhiges, strahlendes Leuchten wechselte unregelmäßig, während er ihn „beobachtete“, wie er näher kam.
„Halt!“ schrie die Stimme aus dem Pfeil, nicht mehr sinnlich oder neckisch, sondern panisch. Sie konnte jetzt tiefer blicken, bis in den Kern von Enels Seele, und was sie dort fand, war kein Funken Liebe, kein Versprechen auf Erlösung. Stattdessen wuchs mit jedem entschlossenen Schritt, den er machte, das Feuer des Hasses in ihm und loderte heller und stärker.
„Das ist nicht richtig! … Nein, nicht schon wieder“, zitterte die Stimme des Pfeils, durchsetzt von etwas, das sie noch nie zuvor gekannt hatte – Angst.

Aber Enel hielt nicht an. Blut tropfte unaufhörlich von seinem Gesicht und zeichnete einen roten Pfad vor ihm, während er vorwärts stapfte und sein Körper unter der immensen Anstrengung zusammenzubrechen drohte. Sein Atem ging stoßweise, doch seine Entschlossenheit brannte heißer als der Schmerz.
Währenddessen tauchte eine Gestalt aus den Schatten des Höhleneingangs auf. Perseus, flankiert von einer Gruppe Werwölfe, erstarrte bei dem Anblick, der sich ihm bot. Seine leuchtend grüne Elektrizität knisterte schwach um ihn herum, die Restenergie seiner Reise hierher, während seine glühenden Augen sich vor Ehrfurcht und Ungläubigkeit weiteten.

„Ist das … einer der Prinzen?“, flüsterte Perseus kaum hörbar.
Die Werwölfe hinter ihm murmelten ebenso fassungslos untereinander. Sie waren Perseus durch den Ewigen Teich gefolgt und hatten spezielle Schutzanzüge getragen, um dessen überwältigender Magie zu trotzen.

Perseus hatte ein Händchen für das Finden von Schätzen, vor allem weil seine grüne Elektrizität ihm als Augen diente.

So hatte er erfahren, dass unter der Stadt ein Fluss floss, der ein guter Ort für die Versteckung unglaublicher Schätze zu sein schien.
Sie waren gerade rechtzeitig angekommen, um ein Spektakel zu erleben, das sich keiner von ihnen hätte vorstellen können.

Perseus sah, wie Enel, blutüberströmt und zerschlagen, aber unerbittlich, sich den Gesetzen des heiligen Artefakts widersetzte. Er wusste nicht viel über Enel, außer dass er aus einer königlichen Familie stammte, aber ihn jetzt zu beobachten – seine schiere Willenskraft, trotz unüberwindbarer Hindernisse weiterzumachen – war einfach außergewöhnlich und erinnerte ihn an jemanden.
„Was macht er da?“, flüsterte einer der Werwölfe mit unruhiger Stimme.

„Er überlebt“, antwortete Perseus mit neugieriger Stimme.
Endlich erreichte Enel den Fuß des riesigen Pfeils, sein Körper zitterte unkontrolliert, Blut sammelte sich zu einer Lache um seine Füße. Er hob eine zitternde Hand und streckte mit aller Kraft seine Finger nach dem Artefakt aus.

„Fass mich nicht an!“, schrie der Pfeil mit schriller, verzweifelter Stimme.

Aber Enel ignorierte die Warnung und berührte mit seinen blutverschmierten Fingerspitzen die Kristalloberfläche.
In dem Moment, als er ihn berührte, ertönte ein ohrenbetäubender Schrei aus dem Pfeil. Seine makellose Kristalloberfläche barst gewaltsam und breitete sich blitzartig über seinen Körper aus. Die strahlende, heilige Energie, die ihn einst auszeichnete, schien zu verschwinden und wurde durch eine bedrohliche, pechschwarze Dunkelheit ersetzt. Der gesamte Pfeil begann sich zu verändern und verwandelte sich von seiner ätherischen Kristallform in glänzendes schwarzes Eisen, dessen Oberfläche den Hass widerspiegelte, der in Enel brannte.
Die honigartige Substanz, die einst von seiner Spitze getropft war, wurde dunkel und zähflüssig und ergoss sich wie Gift auf den Boden. Die Höhle selbst schien zu beben und auf die Verderbnis des Pfeils zu reagieren.

„Was … was macht er damit?“, fragte diesmal Perseus mit zitternder Stimme, die sonst so selbstbewusst klang.
Enel jedoch zuckte nicht mit der Wimper. Seine Hand blieb auf dem Pfeil, während er dessen Verwandlung mit grimmiger Befriedigung beobachtete.

Der Pfeil kreischte erneut, und bevor jemand reagieren konnte, zerbrach er in schwarze Eisensplitter, die durch die Luft wirbelten. Sie verschmolzen zu einem blendenden Ausbruch dunklen Lichts, bevor sie direkt in Enels Stirn eindrangen.
Er sank auf die Knie und sein Körper krümmte sich, als sich die Splitter in ihm festsetzten. In seinem Kopf hallte eine Kaskade von Warnmeldungen wider, kalt und mechanisch:

<Alarm: Energiequelle für System gefunden: Heiliges Werkzeug des Hasses.>

<Alarm: Satan-System neu gestartet.>

<Alarm: Heiliges Werkzeug erworben.>

<Alarm: Neuer Titel erworben: Vorhut des Hasses>

<Alarm: Neue Fähigkeit freigeschaltet: Hass des Bestrafers: Bestrafe Feinde durch Hass, um Punkte und Fähigkeiten zu sammeln.>

<Alarm: Verbindung zur Lenny-Familie wird wiederhergestellt>

<Alarm: Muss der Host die Verbindung zum alten System wiederherstellen?>

„Nein“, antwortete Enel sofort.
Enels Augen flogen auf, ihre blaue Farbe brannte jetzt mit einem dunklen, höllischen Feuer. Er grinste leicht, Blut tropfte immer noch von seinem Gesicht. „Endlich“, flüsterte er mit leiser Stimme, die etwas viel Gefährlicheres als zuvor hatte. Und auch eine tiefe Befriedigung.
Perseus trat vor, seine grüne Elektrizität knisterte, während er versuchte zu begreifen, was er gerade gesehen hatte. „Enel … du bist das letzte Kind, richtig? Dasjenige, das zu unserer Allison gehörte.“ Er runzelte leicht die Stirn. „Dämonenblut, Engelsblut, Blut Salomos und schließlich Werwolfblut … was genau bist du?“
Enel wandte seinen Blick zu Perseus, während das schwache Leuchten der Pfeilreste in der Mitte seiner Stirn pulsierte. Er wischte sich das Blut von den Lippen und grinste breit.

„Ich bin, was ich sein muss.“

Perseus runzelte die Stirn noch tiefer und fixierte Enel mit seinen scharfen grünen Augen. Langsam hob er eine Hand in Richtung des jungen Prinzen, wobei seine Finger leicht vor unterdrückter Energie knisterten.
„Ich will ganz ehrlich zu dir sein, Junge“, sagte Perseus mit leiser, aber fester Stimme. „Dein Großvater und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis. Wenn du mir jetzt den verbotenen Schatz aushändigst, werde ich noch einmal darüber nachdenken, dich in Frieden ziehen zu lassen. Andernfalls …“ Seine Hand ballte sich zur Faust, die schwachen grünen Funken verschwanden. „… werde ich ihn dir mit Gewalt entreißen müssen.“
Die Direktheit in Perseus‘ Tonfall hatte Gewicht, eine kompromisslose Autorität, die er sich in jahrelangen harten Kämpfen verdient hatte.

Enels blutiges Gesicht neigte sich leicht, sein Gesichtsausdruck war unlesbar, bevor er in ein leises Lachen ausbrach. Er sah Perseus seltsam an, als würde er ihn zum ersten Mal einschätzen.
„Also“, murmelte Enel mit einem Anflug von Belustigung in der Stimme, „der kleine Perseus von damals ist zu etwas Beeindruckendem herangewachsen.“ Sein Grinsen wurde breiter, obwohl es durch seine Verletzungen etwas gezwungen wirkte. „Damals warst du immer still im Hintergrund, wie ein Schatten. Völlig unscheinbar.“
Perseus verstand seine Worte nicht. Aber er reagierte nicht auf die versteckte Stichelei, sein Gesicht war zu einer statueartigen Stoizismus versteinert, doch die Werwölfe hinter ihm tauschten unruhige Blicke aus. Die Spannung in der Höhle verdichtete sich, als würde die Luft selbst darauf warten, was als Nächstes passieren würde.
Enel stand langsam auf, sein Körper zitterte vor Anspannung, aber sein Geist war unnachgiebig. Er konnte die rohe Kraft spüren, die von Perseus ausging – es war klar, dass der Mann mehr Stärke, Magie und Macht besaß. Dennoch brannte die Neugier in Enel.

Er war wie ein Mentor, der sehen wollte, was sein junger Lehrling gelernt hatte.
Er rollte mit den Schultern und nahm eine Kampfhaltung ein, sein Grinsen war jetzt herausfordernd. „Aus Respekt vor meinem Großvater … deinem Freund“, sagte er mit trotz seiner Verfassung fester Stimme, „werde ich es dir einfach machen: Kämpfe darum. Keine Magie, kein Rang, nur reine Kraft. Mann gegen Mann.“

Die Herausforderung hing wie eine elektrische Ladung in der Luft.
Perseus hob eine Augenbraue und seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen. „Meinst du das ernst?“

„Tödlich ernst“, antwortete Enel. Er spuckte Blut auf den Boden und breitete spöttisch die Arme aus. „Oder hast du Angst, dass der ‚Junge‘ dich blamiert?“

Einer der Werwölfe knurrte leise und trat vor, um einzugreifen, aber Perseus hob eine Hand, um ihn zurückzuhalten.
„Bleib zurück“, befahl er, ohne Enel aus den Augen zu lassen. „Das ist zwischen ihm und mir.“

Er trat vor, schüttelte seinen langen Mantel ab und warf ihn beiseite. Mit einer fließenden Bewegung nahm Perseus eine Kampfhaltung ein, seine Bewegungen waren geübt und bedächtig.
„Keine Magie“, stimmte Perseus zu. Sein Tonfall war ruhig, aber mit einem Hauch von Neugier. „Aber weine nicht, wenn ich dich auf den Rücken lege, Junge.“

Enels Grinsen wurde breiter, als er seine blutigen Fäuste ballte. „Mal sehen, wie weit du gekommen bist.“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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