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Kapitel 1202: Der Elfenkönig

Kapitel 1202: Der Elfenkönig

Als die Menge zusah, ging ein Raunen der Überraschung und Unruhe durch sie hindurch, ihre Gesichter verzogen sich in Missbilligung und Unsicherheit angesichts Enels unerwartetem Sieg.

Die Spannung in der Luft verdichtete sich, und ein Murmeln stieg wie eine Welle der Unzufriedenheit auf.

Doch dann hob die Königin ihre Hand in einer anmutigen Geste, und die prächtige Luxusloge, in der sie stand, begann sich zu senken und verband sich nahtlos mit der Bühne.
Eine schimmernde Aura der Magie begleitete ihren Abstieg und zog die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich.

Sie bewegte sich mit geübter Gelassenheit, ihr elegantes Kleid fiel wie flüssiges Silber hinter ihr her. Als sie schließlich vor Enel stand, huschte ein leichtes, anerkennendes Lächeln über ihre Lippen.

„Gut gemacht“, sagte sie mit einer sanften, fast schon kühlen Ruhe in der Stimme. „Ich hatte zwar nicht mit so viel Blutvergießen gerechnet … aber du hast das großartig gemacht.“
Enel runzelte leicht die Stirn, unsicher, ob ihre Anerkennung echt war oder etwas Hintergründigeres dahintersteckte, aber bevor er antworten konnte, streckte sie die Hand aus und legte sie sanft auf seinen Kopf.

In diesem Moment leuchtete ein strahlendes, goldenes Zeichen auf ihrer Stirn – ein uraltes und mächtiges Symbol, mehr als nur eine Rune. Es war ein Gesetz, dessen Autorität bis zu unzähligen Herrschern der Hochelfen zurückreichte.
Als die Menge es bemerkte, erfüllten erschrockene Ausrufe die Arena, und einer nach dem anderen fielen sie auf die Knie, während ein Flüstern durch die Menge ging: „Das Gesetz der Hochelfen …“ Ehrfürchtige Stimmen teilten diese Wahrheit und hallten voller Respekt wider. Das Gesetz war von Herrscher zu Herrscher weitergegeben worden – ein Zeichen absoluter Autorität, das sowohl Loyalität als auch Angst verband.

Enels Herz raste, als er versuchte, seine Besorgnis auszudrücken.
„Sollte das nicht in einer separaten Zeremonie geschehen …?“ Doch die Königin legte ihm den Finger auf die Lippen und brachte ihn mit einem sanften „Pst“ zum Schweigen.

Sie beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte so leise, dass nur er sie hören konnte.

Was auch immer sie sagte, ließ ihn innehalten, und er blickte sich um, bevor er langsam und respektvoll nickte und vor ihr in formeller Anerkennung niederkniete.

„Außerdem ist meine Zeit gekommen!“, fügte sie hinzu.
Mit einem ruhigen Lächeln berührte sie noch einmal seinen Kopf, und dasselbe goldene Zeichen der Macht erschien auf Enels Stirn.

Eine Welle intensiver Kraft durchflutete ihn, eine uralte Kraft der Autorität, die wie flüssiges Feuer durch seine Adern strömte und ihn an ein Vermächtnis band, das weit älter und tiefer war, als er es je gekannt hatte. Das schiere Gewicht davon raubte ihm den Atem, aber er fasste sich und hielt ihrem Blick stand.
Die Augen der Königin wurden weich, als sie ihn ansah. „Jetzt bist du dran“, sagte sie mit zärtlicher Stimme, die jedoch von einer seltsamen Traurigkeit geprägt war. „Bitte verlass sie nicht. Ich weiß, dass du eine viel größere Bestimmung hast, aber ich bin ein alter Weinstock, leer von frischem Wein, und obwohl sie alt sind, wird eine neue Flasche ihnen neuen Glanz verleihen …“

Dann, als ihre Worte verhallten, begann sich ihre elegante Gestalt zu verändern, ihre Haut wurde blass, ihr jugendliches Gesicht zog sich zusammen, während ihr Körper vor seinen Augen langsam alterte. Bevor irgendjemand begreifen konnte, was geschah, zerfiel ihr Körper zu Staub, und ihr majestätisches Kleid blieb in der Stille liegen.

Die Menge schnappte nach Luft und starrte ungläubig auf die Überreste ihrer Königin, die zu Boden sanken und nur eine schimmernde Erinnerung an ihre einst so königliche Gestalt hinterließen.
Für einen kurzen, angespannten Moment herrschte Stille in der Arena, während die Menge dastand und nicht wusste, was sie tun sollte. Die Schwere der Situation lastete auf ihnen – Enel, der nicht einmal ein Hochelf war, hielt nun das Kommandozeichen ihrer Rasse und die Gunst der Königin in seinen Händen. Ungläubigkeit breitete sich in den Gesichtern aus, und eine unterschwellige Welle des Misstrauens ging durch die Menge. Dann schrie jemand: „Blasphemie!“, und bald schloss sich ein anderer an: „Ketzerei!“
Eine Welle der Unruhe ging durch das Stadion und brach in einen Aufruhr aus, als einige Enel aufforderten, das Zeichen zu übergeben, während andere schrien, er sei ein Ketzer und müsse getötet werden. Selbst die Ältesten, empört und beleidigt, schlossen sich den Rufen nach seiner Bestrafung an.
Doch dann hob Enel die Hand, und sofort reagierten die alten Runen, die in die Struktur des Stadions eingewoben waren, und strahlten hell auf. In diesem Moment spürten alle, wie ihre Kraft schwanden, als würde eine unsichtbare Kraft sie ihnen entziehen. Ihre Kraft verließ sie, und sie sanken auf die Knie. Es wurde plötzlich still, und fassungslose Gesichter blickten mit einer Mischung aus Angst und Ehrfurcht zu Enel auf.

Enels Stimme dröhnte und hallte voller Autorität wider.
„Ihr Narren“, begann er mit kalter Verachtung in der Stimme. „Ich dachte, die Hochelfen mit all ihrem Ruhm und Stolz hätten gesunden Menschenverstand. Aber alles, was ich sehe, sind unglaubliche Narren.“ Er deutete auf den Staub, in dem die Überreste der Königin lagen. „Hat sich irgendjemand von euch wirklich gefragt, warum die Königin mir – einem Nicht-Hochelfen – erlaubt hat, um eine so wichtige Position zu kämpfen?“
Die Menge blieb still und starrte Enel an, während er fortfuhr. „Ich bin vielleicht kein Elf, aber ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich habe dasselbe gegessen wie ihr, habe eure Sprache gesprochen und mich unter derselben Sonne gebadet.“ Er hob die Hand und zeigte auf das schwache, schwindende Licht ihrer unterirdischen Zuflucht. „Trotz all eures Stolzes versteckt ihr euch vor den Dämonen, die euch eure wahre Heimat geraubt haben, und kauert hier wie Ratten im Untergrund. Und ihr nennt euch Hochelfen?“
Seine Worte trafen sie mit gnadenloser Präzision. „Eher hohe Narren. Schaut euch um – habt ihr vergessen, was ihr einmal wart? Seid ihr nicht müde von diesem Dasein? Schämt ihr euch nicht einmal?“

Ein Murmeln ging durch die Menge, ein Ältester brach die Stille mit einem empörten Schrei. „Was weißt du schon? Du warst nicht da, als die Dämonen uns das Leben genommen haben, als wir alles verloren haben! Wenn die Königin in ihrer Weisheit nicht …“
Enel unterbrach ihn mit fester Stimme. „Genau! Die Königin hat mir in ihrer Weisheit den Thron als euren König gegeben, und dennoch zweifelt ihr an ihrem Urteil?“ Der Älteste verstummte, seine Worte verstummten, als Enels Überzeugung ihre Herzen erfüllte. „Ich habe vielleicht kein Blut der Hochelfen, aber ich bin einer durch mein Erbe und meine Tradition.
Und ich weiß, dass es Zeit ist, dass wir uns zurückholen, was sie uns genommen haben – die Welt, die einst uns gehörte. Wir müssen uns den Dämonen stellen und unseren rechtmäßigen Platz zurückerobern.“

Enels Worte entfachten ein Feuer in ihren Seelen, und die Rufe der Menge begannen sich zu verändern. Roher Stolz und Trotz vereinigten sich in einem einzigen Ruf seines Namens, und ihre Stimmen waren eine donnernde Bestätigung seiner Vision.
Während Enels mitreißende Rede die Arena erfüllte, begann Nate, sein ältester Bruder, sich unauffällig zu bewegen, die Augen zusammengekniffen, auf der Suche nach einer Gelegenheit, ihn zu stören. Enel bemerkte dies aus dem Augenwinkel, blieb aber konzentriert und ignorierte die Manöver des Ältesten vorerst.
„Wir werden den Kampf zu den Royal Demons tragen!“, verkündete Enel, und seine Worte erfüllten die Menge mit Entschlossenheit. Ihr Gesang schwoll an, ihre Stimmen vereinigten sich mit neuem Eifer.

Plötzlich durchdrang ein herzzerreißender Schrei die Luft, und alle Augen richteten sich auf seine Quelle – Luca. Sein Gesicht war vor Schmerz und Wut verzerrt, als er Allison anstarrte, die nun ruhig hinter Enel stand.
„Warum? Warum?“, Luca’s Stimme brach, seine Hand zeigte anklagend auf Allison, jedes Wort war von Qual gezeichnet. „Ich habe dir alles gegeben. Ich habe dich geliebt … sag mir warum!“ Sein Blick war wild, seine Augen füllten sich mit Tränen, die zu fließen drohten. „Ich würde alles geben, um dich zu haben – um dir zu gehören! Mein Leben, meinen Prinzenrang, alles …“
Allisons Gesicht blieb unbewegt, ruhig, aber unnachgiebig. Ihre Stimme war fest, als sie antwortete: „Ich habe mich immer gefragt, warum ich mich zu dir hingezogen fühlte, dich aber nie als meinen Partner ausgewählt habe. Aber ich mache dir keine Vorwürfe, Luca. Das Schicksal hatte längst beschlossen, dass ich meine eigene Zukunft gestalten würde.“ Sie wandte ihren Blick zu Enel, ihre Augen wurden weich vor einer Liebe, die sowohl wild als auch beschützend war. „Selbst als ich versuchte, meinem Schicksal zu entkommen, hat er mich gefunden.
Genau wie du würde ich alles für ihn geben.“

Ein Ausdruck von Verrat, Trauer und Wut überkam Lucas Gesicht, als er seinen Blick wieder auf Enel richtete, und in einem Ausbruch ungezügelter Emotionen entflammte seine Magie – eine wilde, glühend rote Energie, die aus dem Nichts kam und ihn umhüllte. Mit einem Schrei sprang er vorwärts, seine Kraft strahlte gefährlich, als er versuchte, Enel niederzustrecken …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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