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Kapitel 1188: Enel gegen die Familie

Kapitel 1188: Enel gegen die Familie

Die Monate vergingen im Schatten, und am Vorabend eines der wichtigsten Ereignisse für die Hochelfen kam Enel wie schon so oft von seinem nächtlichen Training zurück.

Der Mond stand tief am Himmel und warf lange silberne Strahlen über den Palast, während Enel lautlos durch die dichten Schatten schlüpfte. Seine Hände und Füße bewegten sich flüssig und präzise, während er die Palastmauern hinaufglitt und mit den Fingerspitzen die kühle Oberfläche des Steins berührte.
Während er die Wände erklomm, verlagerte er sein Gewicht anmutig und drehte sich in der Luft in einem kontrollierten Salto, um einer mit Runen beleuchteten Grenze auszuweichen.

Er ließ sich in den Innenhof fallen und landete lautlos, während er zwei Wachen beobachtete, die an ihm vorbeigingen, ohne seine Anwesenheit zu bemerken.
Enel passte jede Bewegung sorgfältig an, schlich durch den äußeren Saal, sprang über Vorsprünge und duckte sich hinter Säulen. Er schlüpfte an verzauberten Runenformationen vorbei, die Eindringlinge aufspüren sollten, und spürte jede noch so kleine Schwingung magischer Energie. Gerade hatte er den abgelegenen Gang erreicht, als eine leise Stimme die Stille hinter ihm durchbrach.

„Gut gemacht, mein Sohn“, sagte die Stimme warm. „Du beeindruckst mich immer wieder.“
Erschrocken drehte Enel sich um und sah seinen Vater Luca im Schatten stehen, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und ein leichtes, wissendes Lächeln auf den Lippen. Der hohe Fürst beobachtete ihn mit einem anerkennenden Blick und schüttelte amüsiert den Kopf.

„Vater …“, stammelte Enel, überrascht und vorsichtig zugleich, während sein Verstand auf Hochtouren arbeitete und er sich fragte, wie viel Luca gesehen hatte.
Andererseits war Luca bereits auf der Ebene der Tiefen Dämonen. Das hier sollte für ihn ein Kinderspiel sein.

Enel hingegen konnte in Sachen Kraft höchstens mit einem Gladiator der achten Arena der Erde mithalten.

Luca trat vor, sein Blick ruhig, aber durchdringend. „Ich weiß schon seit einiger Zeit, dass du dich jede Nacht davonschleichst. Ich weiß auch, dass du gerade von deinem Training in den Tiefen der Unterwelt zurückgekehrt bist.“
Enel blieb ausdruckslos. „Wirst du mich bestrafen?“

Lucas Lächeln wurde breiter und er schüttelte den Kopf. „Bestrafen? Nein, Enel, ganz im Gegenteil. Ich bin stolz auf dich. Du erinnerst mich an deine Mutter, Allison.“ Seine Stimme wurde sanfter und ein wehmütiger Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Auch sie war unerbittlich in ihrem Streben nach Wachstum und hat sich immer über ihre Grenzen hinausgetrieben.“
Während er sprach, umkreiste Luca Enel, die Hände hinter dem Rücken, seine Schritte langsam und bedächtig. Enel blieb regungslos stehen, da er spürte, dass sein Vater etwas Wichtiges vorhatte.

Schließlich blieb Luca vor ihm stehen, sein Gesichtsausdruck wechselte von Bewunderung zu etwas Intensiverem. „Enel, ich weiß, dass du von der Königin als einer der Anwärter auf den Thron ausgewählt wurdest.“
Sein Blick wurde schärfer und seine Stimme fester. „Aber ich muss dich bitten, aufzugeben. Wenn die Zeit gekommen ist, musst du absichtlich verlieren.“

Die Worte trafen Enel wie ein Schlag, und er starrte seinen Vater mit einem Ausdruck der Fassungslosigkeit im Gesicht an. „Aufgeben? Du willst, dass ich auf den Thron verzichte?“

Luca hielt seinem Blick stand, sein Gesichtsausdruck unverwandt. „Ja, das will ich. Und ich habe meine Gründe.“
„Warum?“, fragte Enel mit kaum mehr als einem Flüstern, unfähig, den plötzlichen Wechsel von Ermutigung zu Zurückhaltung zu begreifen.

Luca seufzte, sein strenger Blick unerschütterlich. „Es sind Kräfte am Werk, die du noch nicht verstehst, Enel.
Kräfte, die nicht nur dich bedrohen, sondern uns alle.“ Er legte eine Hand auf Enels Schulter, seine Augen waren von einer seltenen Intensität erfüllt. „Vertrau mir, mein Sohn. Nicht jeder Kampf ist es wert, gewonnen zu werden.“ Nach ein paar weiteren Schritten blieb Luca wieder stehen. „Bevor ich es vergesse, ich sollte dir sagen, dass es besser ist, wenn du aufhörst, dich so hervorzuheben … Der raue Wind bricht den höchsten Baum.“

Enel blieb stehen …

Enel hatte das Gefühl, dass Luca auch hinter dem Thron her war.

Der Blick, den er Enel zuwarf, war eine Warnung. Als wollte er sagen, dass er sogar seinen eigenen Sohn opfern würde, wenn es sein müsste.


Einen Tag später stand Luca mit verschränkten Armen in der königlichen Höhle und beobachtete das harte Training seiner Kinder. Seine blauen, scharfsichtigen Augen verfolgten jede Bewegung, während sie mit einer monströsen Kreatur aus der Unterwelt kämpften. Das Biest war ein mutierter Ochse, aber anders als alle anderen seiner Art, die das Land über ihnen bevölkerten.
Sie war so hoch wie eine kleine Burg, hatte eine Haut, die so hart wie Eisen war, Muskeln, die sich unter dicken, grauen Hautschichten abzeichneten, und Augen, die mit einem wilden, unnatürlichen Licht leuchteten. Ihre Nasenlöcher blähten sich bei jedem Atemzug, und jeder Ausatemzug zischte wie Dampf, während sie vor Aufregung schnaubte und stampfte.
Um ihn herum bewegten sich sechs von Lucas Kindern koordiniert und nutzten die Kraft, die sie von seinem Dämonen-Erbe geerbt hatten. Obwohl sie so schlank wie andere Elfen wirkten, verfügten sie über übernatürliche Kräfte und Beweglichkeit. Sie huschten hin und her, schnell wie Schatten, und versuchten, die riesige Kreatur nur mit ihren Händen zu Fall zu bringen.

„Nate!“, rief einer der jüngeren Geschwister, als sie dem peitschenden Schwanz des Tieres auswichen. „Es dreht sich zu schnell!“
Nate, der Älteste, bellte Befehle, während er zur linken Seite der Kreatur sprintete. „Haltet eure Positionen! Nerina, bleib an ihrer rechten Flanke. Aiden, lenke ihre Aufmerksamkeit nach vorne!“

Nerina folgte seinen Anweisungen und bewegte sich schnell, um sich dort zu positionieren, wo der tote Winkel der Bestie ihnen einen Vorteil verschaffen könnte. Aiden stürzte sich direkt vor sie, klatschte in die Hände und schrie die Bestie an, um sie zum Angriff zu provozieren.
Die Ochsenbestie brüllte, ihre großen Hufe schlugen auf den Boden, als sie angriff, und ließen den Boden beben. Aiden rollte sich gerade noch rechtzeitig zur Seite, als ihr massiver Kopf mit den dicken, gezackten Hörnern an ihm vorbeischwang und ihn so knapp streifte, dass er die Hitze spüren konnte, die von ihrer Haut ausging.
Am Rand klatschte ihre Mutter, ihre Stimme voller Stolz. „Super gemacht, Nerina! Und Aiden, clever ausgewichen!“ Mit leuchtenden Augen und gefalteten Händen sah sie zu und feuerte jedes Kind an, ohne jedoch einzugreifen. Dies war ihre Herausforderung, eine Prüfung ihrer Kraft und Geschicklichkeit. Waffen waren verboten – hier konnten sie nur auf ihre Hände und ihren Verstand vertrauen.
Nate drängte sich von der Seite heran und signalisierte den anderen, sich auf die Hinterläufe des Tieres zu stürzen, in der Hoffnung, dass sie es mit vereinten Kräften endlich zu Fall bringen könnten. „Jetzt alle zusammen! Drückt es zurück!“

Die Geschwister bewegten sich wie ein Mann, stürmten vorwärts und warfen ihr ganzes Gewicht gegen die massiven Hinterbeine der Kreatur. Für einen Moment schien sie zu taumeln, ihr Gewicht kippte nach hinten, und in den Augen der Kinder blitzte Hoffnung auf.
Doch mit einem heftigen Schnauben bockte das Ochsenvieh, warf sein enormes Gewicht nach vorne und schleuderte sie wie Blätter in einem Sturm davon. Sie fielen alle rückwärts, konnten sich aber gerade noch auf die Beine rollen, bevor sich das Tier wieder ihnen zuwandte.
Nate atmete schwer und raufte sich zusammen, während Frustration seinen Kiefer zusammenpresste. Er warf einen kurzen Blick auf seine Geschwister, die ähnliche Gesichtsausdrücke von Entschlossenheit und Erschöpfung zeigten. Sie formierten sich neu und bereiteten sich auf einen weiteren Versuch vor, aber das Biest blieb unnachgiebig, ein Berg aus Fleisch und Wut, den sie nicht zu Fall bringen konnten.
Luca sah schweigend zu, sein Gesichtsausdruck ruhig, aber analytisch. Er hatte dieses Biest aus einem bestimmten Grund mitgebracht, weil er wusste, dass ihr Blut, das aus Elfen- und Dämonenblut geformt war, sie an ihre Grenzen bringen würde. Aber heute war die Lektion klar: Egal, wie sehr sie sich auch anstrengten, selbst gemeinsam konnten sie noch nicht alles besiegen.

Zumindest war das so … bis Enel auftauchte …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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