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Kapitel 1185: Belakor von Abaddon

Kapitel 1185: Belakor von Abaddon

Perseus fuhr mit der Hand über die Klinge, ein Messer an seiner Seite.
Er hatte es für den Notfall dabei, und jetzt schien es, als würde es ihm nützlich sein.

Seine Magie war dank des Nullfeldes, das Tomato gewirkt hatte, blockiert, aber sein Instinkt und seine Kampffähigkeiten waren geschärft.

Er musste sich jetzt mehr denn je auf sie verlassen.

Die Schattendämonen umschwärmten ihn in dem flackernden Chaos im Kern der Nicht-Zone, ihre ätherischen Gestalten waberten wie lebende Schatten.
Ihre Bewegungen waren schnell und zielstrebig, ihre Angriffe sollten ihn ablenken, während sich in der Ferne eine Gestalt abzeichnete. Der ältere Dämon. Perseus erkannte ihn sofort.

Der Dämon tauchte aus der Dunkelheit auf, seine Augen leuchteten tief und giftig rot. „Es ist lange her, Perseus“, zischte die Stimme des Älteren durch die Luft, voller Bosheit. „Ich hatte gehofft, wir würden uns nicht wieder begegnen.“
Perseus kniff die Augen zusammen, umklammerte sein Messer fester und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. „Belakor“, spuckte er, der Name schmeckte bitter in seinem Mund. „Spielst du nach all den Jahren immer noch dieselben Spielchen? Diesmal kommst du nicht davon.“

Belakor war ein Ältester der Abaddon-Familie der Zerstörung, der bereits zuvor mit Perseus aneinandergeraten war.
Ihre Kämpfe waren in der Welt der Dämonen legendär, und Perseus wusste genau, mit wem er es zu tun hatte. Dieser Schattendämon war nicht nur gefährlich – er war gerissen und immer einen Schritt voraus. Und jetzt, wo die Kugel im Spiel war, hatte Perseus das Gefühl, dass noch nie so viel auf dem Spiel gestanden hatte.
Belakor grinste. „Du bist stärker geworden, aber ich sehe, dass du dich immer noch nicht beherrschen kannst. Außerdem bist du ohne Magie …“, er lachte leise, „kaum eine Bedrohung.“

Perseus grinste trotz allem und spürte, wie das Adrenalin durch seine Adern schoss. „Ich brauche keine Magie, um dich zu besiegen.“

Die Dämonen kamen näher und zwangen Perseus zum Nahkampf.
Er wich einem Klauenhieb aus, versetzte einem der Dämonen einen scharfen Ellbogenstoß in den Nacken, drehte sich dann um und rammte ihm sein Messer in den Brustkorb. Das Nullfeld setzte ein und machte den Dämon vorübergehend greifbar, gerade lange genug, damit die Klinge eindringen und die Schattengestalt mit einem widerlichen Zischen auflösen konnte.
Perseus kämpfte mit geübter Präzision, seine Bewegungen waren ein flüssiger Tanz aus tödlichen Schlägen und Ausweichmanövern. Er hatte Jahre damit verbracht, seine Fähigkeiten zu verfeinern, aber das waren nicht nur seine Techniken. Er hatte gelernt und sich angepasst, nachdem er Lenny beobachtet hatte, den wahren Dämonenjäger, der zur Legende geworden war.

Lennys Bewegungen waren schnell, brutal und unerbittlich gewesen, Gaben, die ihm vom Satan-System verliehen worden waren.
Perseus hatte dieselben Bewegungen nachgeahmt, und jetzt, mit nichts als seiner Kraft und einem Messer, setzte er sie mit verheerender Wirkung ein.

Er drehte sich tief, schlug einem anderen Dämon gegen die Beine, bevor er die Klinge in seiner Hand umdrehte und sie in die Brust des nächsten rammte. Seine Muskeln brannten, aber sein Geist war klar und konzentriert. Jeder Schlag war kalkuliert, jeder Atemzug abgemessen. Perseus wusste, dass er es sich nicht leisten konnte, langsamer zu werden.
„Beeindruckend“, sagte Belakor aus dem Schatten, „aber deine Bemühungen sind vergeblich. Die Kugel wird uns gehören.“

„Nicht, wenn ich das verhindern kann!“, brüllte Perseus und stürzte sich mit aller Kraft auf den Dämonenanführer. Er schwang sein Schwert, um alles ein für alle Mal zu beenden, aber Belakor fing sein Handgelenk mit einer Hand und verdrehte es schmerzhaft.
„Du warst schon immer zu berechenbar“, sagte Belakor und grinste, während sich seine schattenhafte Gestalt wie eine Schlange um Perseus wand. „Dieses Mal gewinnt meine Familie Abaddon.“

Perseus wehrte sich, rammte Belakor ein Knie in die Rippen und befreite sich für einen Moment. Doch dann sah er sie – zwei Schatten-Dämonen, die an ihm vorbeiglitten und direkt auf die Kugel zusteuerten. „Nein!“, knurrte Perseus und stieß Belakor beiseite.
Er sprintete los, sein Herz pochte in seiner Brust, als die Dämonen die Kugel erreichten, die nun zu 90 % leuchtete. Er war nah – so nah. Er warf sein Messer, dessen Klinge durch die Luft flog und einen der Dämonen in den Rücken traf. Das Nullfeld wirkte und zwang den Dämon, fest zu werden, und für einen Moment dachte Perseus, er hätte gewonnen.

Aber es war zu spät. Der andere Schatten-Dämon schnappte sich die Kugel, seine Gestalt flackerte, als er mit der Dunkelheit verschmolz.

„Perseus!“, hallte Belakors Stimme triumphierend, als der Dämon mit der Kugel in der Leere verschwand und zusammen mit der Essenz der Schöpfung verschwand.
Perseus konnte nichts tun, als zuzusehen, wie ihm die Kugel entrissen wurde. Seine Fäuste ballten sich, Blut tropfte aus seinen Wunden. Er hatte so hart gekämpft, wie er konnte, aber es hatte nicht gereicht. Sie hatten sie ihm genommen.

Belakor lachte leise, seine Gestalt löste sich in Schatten auf, während er Perseus ein letztes Mal verspottete. „Viel Glück beim nächsten Mal, Perseus … falls es ein nächstes Mal gibt.“
Der Dämonenälteste verschwand im Chaos der Nicht-Zone und ließ Perseus allein zurück, der schwer atmend und mit seinem Körper voller Verletzungen, aber ungebrochener Entschlossenheit dastand. Sie hatten jetzt die Kugel, aber Perseus wusste, dass dies nicht das Ende war.
Perseus rannte mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, zurück zum Schiff, sein Körper schmerzte von dem brutalen Kampf. Als er näher kam, sah er, dass sich die Schattendämonen bereits in die Leere zurückzogen und im dunklen Chaos der Nicht-Zone verschwanden.

Der Druck auf Tomato hatte endlich nachgelassen. Sie stand am Steuer, ihre Hände zitterten ein wenig vor Erschöpfung, aber ihre Augen waren immer noch scharf, als sie die Umgebung überblickte.
„Perseus!“, rief Tomato mit einer Stimme, in der sich Besorgnis und Frust vermischten. „Was ist mit der Kugel?“

Perseus ging ruhig auf sie zu und wischte sich das Blut von der Stirn. „Mach dir keine Sorgen“, sagte er mit fester Stimme. Er wandte sich an Branch, der sich mit weiß gekniffenen Fingern an den Steuerelementen festklammerte. „Nimm Kurs raus aus der Nicht-Zone. Volle Kraft voraus.“
Branch blinzelte verwirrt, folgte aber schnell dem Befehl, gab die Koordinaten ein und passte die Flugbahn des Schiffes an. Tomato war jedoch nicht so leicht zu überzeugen.

Sie trat näher und kniff die Augen zusammen, als sie Perseus ansah. „Was meinst du mit ‚mach dir keine Sorgen‘? Du hast sie verloren, oder?“
Perseus antwortete nicht sofort, sondern griff in seine Jacke und holte eine edle Flasche hervor, die in eine aufwendige Vorrichtung zum Verschließen eingewickelt war. Es war dieselbe, die Victor ihm gegeben hatte. Tomato riss ungläubig die Augen auf.

„Oh nein“, murmelte sie leise. „Ich habe nichts gegen einen guten Drink, Perseus, aber selbst ich weiß, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um sich dem Alkohol hinzugeben.“
Perseus ignorierte ihre Einwände und konzentrierte sich ganz auf die Schachfigur. Er begann, eine Reihe von Handzeichen zu machen, seine Bewegungen waren schnell und präzise. Er beendete die Geste mit einem scharfen Klatschen, und die Figur leuchtete mit einem sanften, schwachen Licht auf.
Im nächsten Moment tauchte die gestohlene Kugel wieder vor ihnen auf und schwebte in der Luft, während die Weinflasche verschwand.

Tomato schnappte nach Luft, ihr Kiefer fiel herunter. „Was – wie?“

In diesem Moment hallte ein Brüllen purer, wütender Wut aus der Leere, die Stimme des älteren Dämons hallte durch den Schiffsrumpf. Der Schrei der Wut war unverkennbar – Belakor hatte begriffen, was geschehen war.
Perseus drehte sich mit einem ironischen Lächeln zu Tomato um, obwohl seine Augen ernst waren. „Ich habe sie es nehmen lassen“, erklärte er. „Ich wusste, dass sie sich zurückziehen würden, sobald sie die Kugel hatten, weil sie denken würden, sie hätten gewonnen. Das gab mir die Chance, zum Schiff zurückzukehren, mich neu zu formieren und zu überleben. Das Gerät, das Victor mir gegeben hat, war mein Ass im Ärmel. Ich habe einfach die Kugel gegen die Flasche ausgetauscht.“
Tomato blinzelte und versuchte noch zu begreifen, was gerade passiert war. „Du … hast sie ausgetrickst?“

Perseus nickte. „Genau. Manchmal geht es beim Gewinnen nicht darum, härter zu kämpfen, sondern darum, den Gegner glauben zu lassen, er hätte schon gewonnen.“

Tomato versuchte, ihre Erleichterung und Bewunderung hinter einem Grinsen zu verbergen. „Du bist wohl doch nicht so leichtsinnig, wie du aussiehst.“
Perseus lachte leise und ließ seinen Blick zu den sich zurückziehenden Schattendämonen in der Leere schweifen. „Darauf würde ich mich noch nicht verlassen.“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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