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Kapitel 1180: Jagd auf die Familie Lenny

Kapitel 1180: Jagd auf die Familie Lenny

Im Herzen von Imperilment, wo geschmolzene Lava wie Feuerflüsse floss, schwebte Victor mühelos durch die sengende Hitze.

Die vulkanischen Tiefen tobten um ihn herum, aber die Lava verbrannte seine Haut nicht. Er bewegte sich mit Leichtigkeit, als wäre das Inferno nichts weiter als eine sanfte Brise, und erreichte bald ihr Ziel: Vandora.
Sie war riesig, eine gewaltige Bestie aus alten Zeiten, ihre äußere Hülle war hart wie Obsidian und ihre Präsenz so uralt wie die Zeit selbst. Victor schwebte näher heran und tätschelte sanft ihre Hülle, die eine intensive Wärme ausstrahlte. „Alte Freundin“, begrüßte er sie mit einem Lächeln, „wie geht es dir heute?“

Ein leises Lachen drang aus Vandoras Kehle, ihre Stimme hallte durch die mit Magma gefüllte Kammer.
„Es sind erst etwa dreihundert Jahre, Victor. So alt sind wir noch nicht!“

Victor lachte, und der Klang hallte von den Wänden der Höhle wider. „Ich vergesse immer, dass die Zeit für Menschen und Höllenbestien anders vergeht. Wie auch immer, ich möchte dir für alles danken, was du für unsere Sache getan hast. Du bist wirklich etwas Besonderes für unsere gesamte Operation – die Familie Lenny schuldet dir viel. Selbst die Welpen wären ohne deine Führung nicht so großartig geworden.“
Vandora kicherte als Antwort, wobei sich ihre riesige Gestalt leicht bewegte und die Lava um sie herum brodelte und zischte. „Du bist in deinem Alter ganz sentimental geworden, Victor. Aber ich weiß deine Fürsorge trotzdem zu schätzen.“

Nach einem Moment der gemeinsamen Herzlichkeit neigte sie ihren riesigen Kopf zu ihm. „Gibt es ein Problem?“
Victor schüttelte den Kopf und wirkte ganz entspannt. „Nein, nichts Besonderes. Ich wollte nur mal sehen, was wir bisher an Schätzen gesammelt haben.“

Vandora seufzte, und ihr Atem ließ die Lava wogen. Sie kannte Victors Angewohnheit gut – seine ungewöhnliche Faszination für die Relikte, die sie im Laufe der Jahrhunderte zusammengetragen hatten. Aber es machte ihr nichts aus.
Mit einer leichten Bewegung ihres massigen Körpers öffnete sich die Mitte ihrer Brust wie ein großes Buch, das aufgeklappt wurde. Daraus schwebten fünf Gefäße hervor, jedes versiegelt in Behältern, die mit alten Runen verziert waren. Die leuchtenden Symbole webten ihre eigenen Schutzgesetze um die Artefakte im Inneren. Diese Schätze waren keine gewöhnlichen Gegenstände, sondern Relikte von immenser Macht, gefährlich und unberechenbar.
Ein Gefäß enthielt etwas besonders Dunkles: einen Regenfluch. Dieses Gefäß hatte die Kraft, Regen herbeizurufen, aber das hatte verheerende Folgen. Je mehr es regnete, desto trockener und unfruchtbarer wurde das Land, bis nur noch der Tod übrig blieb. Legenden erzählten von ganzen Welten, die von diesem Fluch verschlungen wurden, wo es endlos regnete, bis sogar der Kern der Welt austrocknete und zu Staub zerfiel.
Er war von den Wasserstämmen in ihrer Qual geschmiedet worden, nachdem sie im Zuge der Dämonenkriege ihre wahren Namen, ihre Seelen und ihre Herzen geopfert hatten. Sie hatten all ihr Leid in seine Herstellung gesteckt.

Obwohl sie ihn als Schatz bezeichneten, war er eher eine Waffe der Trauer. Man sagte, wenn man während des Regens genau hinhörte, könne man in den Tropfen die Schreie der geopferten Seelen hören.
Victor schwebte näher heran, legte seine Hand sanft auf jedes Gefäß und spürte das Gewicht ihrer Geschichte und die Kraft, die sie bargen. Zufrieden, dass sie unversehrt waren, zog er sich zurück und lächelte.

„Bist du jetzt zufrieden?“, fragte Vandora mit einem neckischen Unterton in der Stimme.

Victor nickte ungeniert und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Absolut.“
Beide lachten, ihre Stimmen vermischten sich mit dem Grollen der vulkanischen Landschaft. Vandora machte es nichts aus, dass Victor die Schätze so oft überprüfte. Schließlich hatten sie große Anstrengungen unternommen, um sie zu erwerben. Viele Menschen hatten bei ihrer Suche ihr Leben verloren, alles für den Tag, an dem die achte Erde geöffnet werden würde. Und wenn dieser Tag kommen würde, würde die Familie Lenny bereit sein – mit diesen Relikten würden sie einen Vorteil haben, den niemand sonst hatte.

————–
Die None Zones waren eine Anomalie, ein Riss, der mit den Sinnen nicht wahrnehmbar war und in dem die Realität selbst sich zu verzerren und zu verbiegen schien.
Es waren nur wenige None Zones bekannt, und wer eine fand, tat dies meist durch Zufall – einen Zufall, den er selten überlebte, um davon zu erzählen. In eine None Zone zu stolpern, war eines der gefürchtetsten Ereignisse im Universum, ein Moment des puren Unglücks, dem kein Wesen, egal wie mächtig, unversehrt entkommen konnte. Deshalb folgten die meisten Reisenden sorgfältig kartografierten Routen durch den Kosmos und mieden die Gefahren, die im Unbekannten lauerten.
Aber wie bei allen Dingen gab es auch hier immer ein paar wenige, die solche Orte suchten. Void-Kartographen. Sie waren Abenteurer, Narren oder etwas viel Schlimmeres – Individuen, die die Ränder des bekannten Weltraums durchkämmten, hungrig nach dem Nervenkitzel des Unerforschten.
Einige wurden von Neugier getrieben, andere von einer rücksichtslosen Abenteuerlust, wieder andere von der Hoffnung, den Klauen der Dämonen und ihrem Krieg zu entkommen, und einige, die Dümmsten von allen, wurden von dem Wunsch getrieben, das Universum selbst herauszufordern, um zu sehen, ob sie sich der Macht der None Zones widersetzen konnten.

Es war eine solche Gruppe, an die sich Victor gewandt hatte.
Void-Kartographen – furchtlos, chaotisch und bereit, für den richtigen Preis die dunkelsten Ecken der Existenz zu durchqueren. Sie waren wie Piraten, aber in ihrer Erscheinung und ihren Fähigkeiten weitaus schlimmer. Ihr Leben stand ständig auf dem Spiel, denn jederzeit konnte das Universum sie einfordern. Und das war das Kennzeichen ihres Lebensstils – das Spiel um Leben und Tod war der Nervenkitzel, nach dem sie sich sehnten.

Tomato und Perseus standen vor einem ihrer Schiffe: einer riesigen Weltraumkiste, die aus verbogenem Metall und den Überresten zerstörter Dämonenschiffe zusammengesetzt war. Es war ein grandioses und zugleich groteskes Gebilde, imposant und doch bizarr zusammengewürfelt, als ob jedes Teil des Schiffes fehl am Platz wäre, und doch hielt es irgendwie zusammen.
Der Kapitän kam aus dem Schiff, um sie zu begrüßen. Er war eine seltsame Gestalt, ein Baummann, dessen Aussehen ständig zwischen Jugend und Alter wechselte. In einem Moment war seine Haut leuchtend grün, seine Blätter frisch und voller Leben. Im nächsten Moment verdorrte er vor ihren Augen, seine Rinde barst auf und seine Äste hingen herab, als wären Jahrzehnte in einem Augenblick vergangen. Sein Aussehen flackerte, dazu verdammt, zwischen Vitalität und Verfall zu wechseln.
Tomato zuckte mit ihrer spitzen Nase, als sie die Luft um ihn herum schnüffelte. Ihre blutroten Augen funkelten interessiert. „Es stimmt also, was man über dich sagt“, sagte sie grinsend. „Du warst tatsächlich in einer None Zone. Ich kann die gemischte Magie an dir riechen.“
Sie drehte sich zu Perseus um und grinste noch breiter. „Du solltest dankbar sein, dass ich dich gefunden habe, sonst wärst du jetzt wie er – verflucht und verdreht von Kräften, die du nicht verstehst.“

Der Kapitän lachte leise über Tomatos Worte, völlig unbeeindruckt von ihren scharfen Bemerkungen. Sein Blick wanderte zu ihr und traf ihren mit einem wissenden Glanz.
„Ich habe von dir gehört, Tomato aus der Königsfamilie der Lenny Tales. Ein Teufel unter den Menschen … interessant.“ Seine Stimme trug das Gewicht der Jahre und die Schärfe der Jugend in sich und schwankte mit seiner sich verändernden Gestalt. „Das ist also die schwer fassbare königliche Linie der Lenny. Ich hatte immer gedacht, dein Volk sei rein menschlich, aber es scheint, als hätte dein König Weitsicht bewiesen, indem er einem Teufel erlaubt hat, unter euch zu leben.“
Er verbeugte sich tief, seine Bewegungen waren trotz seines sich ständig verändernden Körpers anmutig. „Mein Name ist Branch.“

Tomato verdrehte die Augen angesichts dieser Formalitäten und warf dem seltsamen Mann einen flüchtigen Blick zu. „Ja, ja. Lass die Höflichkeiten, Branch. Komm zum Teil, wo du uns in die None Zone bringst.“

Tomato winkte mit der Hand und markierte Menschenhäute erschienen. Es gab einen ganzen Stapel davon.
Das war die bekannte Währung der Unterwelt und vieler Orte, die von Dämonenkräften eingenommen worden waren.

Branch nahm die Bezahlung mit einem breiten Grinsen im Gesicht entgegen. Seine Freude war so offensichtlich, dass er tatsächlich wieder jung wurde.
Perseus stand unruhig an der Seite und hielt Abstand zu den Void-Kartographen, sein Blick huschte nervös zwischen Tomato und dem seltsamen Kapitän hin und her. Sein Magen rebellierte, der Gedanke, die None Zone zu betreten, war ihm jetzt schrecklicher denn je.

Perseus war keineswegs ein Feigling. Tatsächlich war er sehr stark, aber auch Männer hatten ihre Dämonen, und er war gerade gezwungen, sich seinem eigenen zu stellen.
Branch nickte immer noch lächelnd. „Natürlich, jetzt reden wir klar. Aber sei dir bewusst, dass das Überleben in der None Zone nicht garantiert ist. Nicht einmal für jemanden wie dich, Teufel oder nicht.“ Er sah Perseus direkt an, seine Augen nahmen eine unheimliche dunkle Färbung an. „Und du, Mensch, bete, dass die Kräfte deiner Begleiterin ausreichen, um dich zu beschützen. Einmal drinnen, gibt es kein Zurück ohne Narben.“
Perseus schluckte schwer und spürte Tomatos Blick auf sich, die ihm ein verschmitztes Grinsen zuwarf. „Oh, keine Sorge, Branch“, sagte sie und leckte sich die Lippen. „Mach einfach, was du tun musst. Meine Familie liegt in meinen Händen … meistens.“
Victor stand jedoch weit hinten, schwebte mit verschränkten Armen im Raum, sein Gesichtsausdruck unlesbar. Er wusste, dass diese Reise gefährlich war, aber es gab kein Zurück mehr. Die Mission war zu wichtig.

Vandora hatte ihnen gesagt, was sie in der None Zone brauchten, deren Essenz.

Praktisch rohe Schöpfermagie.

Sie würde sie als Spurensucher verwenden.
Branch richtete sich auf, seine Gestalt flackerte wieder zwischen jung und alt, als er ihnen bedeutete, ihm zu folgen. „Kommt an Bord. Die None Zone wartet.“

Als sie das seltsame Schiff betraten, lastete das Gewicht der bevorstehenden Aufgabe schwer auf Perseus‘ Schultern. Tomato hingegen sah begeistert aus und freute sich auf das bevorstehende Chaos.
Niemand wusste, dass in dem Moment, als das Schiff ins All schoss und Victor sich umdrehte, um ein Portal zu seiner Station in Imperilment zu öffnen, die Leere bebte und zwei gefallene Engel aus dem Nichts auftauchten. Hätte Perseus sie gesehen, hätte er sie als dieselben erkannt, die ihn damals angegriffen hatten.

Sie sahen sich an und schossen dann sofort in die Richtung, in die das Piratenschiff verschwunden war.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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