Switch Mode

Kapitel 1164: Lennys Verlust

Kapitel 1164: Lennys Verlust

Die Schattenrunen schossen wie eine Flutwelle aus Lennys Seele und stürmten mit fast spürbarer Gier auf die Perle zu. In dem Moment, als sie sie berührten, passierte was ganz Unglaubliches. Die Runen verbanden sich nicht einfach mit der Perle – sie tanzten. Sie wirbelten um die Perle herum, als wären sie Kinder, die um ein Lagerfeuer herumtollen und die Freiheit der Nacht genießen.
Die Runen pulsierten vor Energie, ihr Leuchten flackerte wie Sternenlicht in den Tiefen der Leere und warf Schatten, die sich wie von selbst bewegten. Es war ein Anblick, der so faszinierend und jenseitig war, dass sogar Lady Death, die Verkörperung des Endes, inne hielt, um ihn zu bewundern, und ihre hohlen Augen vor Ehrfurcht zusammenkniff.

„Diese Kraft …“, murmelte sie mit leiser, fast ehrfürchtiger Stimme.
„Diejenigen, die Schattenrunen tragen, hatten schon immer die Macht, die Welt zu erschüttern.“

Sie hatte Recht. Die Runen trugen das Gewicht der Geschichte. Solomon hatte sie einst eingesetzt, um der bekannten Welt negative Magie zu verleihen. Lilith hatte mit ihren Runen Chaos gesät und Kriege zwischen den königlichen Dämonenfamilien ausgelöst. Und andere – Schöpfer, Zerstörer – hatten mit diesen Runen ganze Realitäten geformt.
Lenny verstand das, als er auf die Perle starrte, die jetzt von wirbelnden Schattenrunen umgeben war. Er wusste, dass diese Perle kein gewöhnlicher Gegenstand war. Sie war aus den Grundfesten der kosmischen Gesetze geformt, Gesetzen, die über Jahrtausende hinweg durch die Macht der Schattenrunen miteinander verwoben worden waren. Sie war ein Meisterwerk der Zerstörung und der Schöpfung, das auf dem Grat der Vernichtung balancierte.
Er konnte das Gewicht des Kosmos auf seinem Geist spüren, aber er war mächtiger geworden. Sein Körper war stärker, ja, aber sein Geist – sein Geist war schärfer geworden, schneller als jede Maschine. Weisheit, Intelligenz und ein tiefes Verständnis des Universums erfüllten ihn wie nie zuvor. Er hatte das Wahre Ende erreicht, einen Zustand, der ihm eine Erleuchtung gewährte, die das Verständnis eines Sterblichen überstieg.
Und jetzt, da er am Abgrund des Unbekannten stand, wusste er, dass er die Runen und Gesetze entschlüsseln konnte, die diese Perle banden.

Sein Fokus verengte sich, als er tiefer in den Kern der Perle eindrang. Sein Bewusstsein bahnte sich einen Weg durch das komplizierte Geflecht aus Runen, Gesetzen und geheimnisvollen Energien wie ein Reisender, der verzweifelt nach Wasser in einer öden Wüste sucht.
Und dann fand er es – den Kern, das Herz der Perle. Es war ein Punkt von unendlicher Komplexität, aber Lennys Verstand klammerte sich ohne zu zögern daran fest.

Sein Ziel war es nicht, die Perle zu zerstören oder ihre Kraft freizusetzen. Nein, er wollte sie verändern. Sie seinem Willen unterwerfen. Sie in etwas Neues verwandeln, etwas, das ihm in der bevorstehenden Schlacht dienen konnte.
Während er daran arbeitete, zitterte die Perle heftig und reagierte auf sein Eindringen. Sie wehrte sich gegen ihn, ihre Aura strömte in Wellen aus und knisterte vor einer Urkraft, die selbst Lady Death nur mühsam bändigen konnte. Der private Bereich, den sie um sie herum gewoben hatte, bebte unter dem Gewicht der entfesselten Kraft der Perle.
„Scheiße“, fluchte Lady Death, ihre übliche Gelassenheit war einer Dringlichkeit gewichen. „Lenny, er weiß, dass ich hier bin. Der Morgenstern spürt die Störung. Du musst dich beeilen – ich kann ihn nicht lange aufhalten.“
Ihre Stimme klang angespannt, als die Welt um sie herum erneut bebte, diesmal heftiger. Lenny konnte es auch spüren – die Anwesenheit seines Vaters Luzifer, der in ihm erwachte. Der Morgenstern regte sich, seine goldene Engelsmacht stieg wie eine Flutwelle empor und erfüllte Lennys Körper mit einer Hitze, die ihn zu verschlingen drohte.

Dann schlitterte Luzifers Stimme wie eine giftige Schlange durch die Dunkelheit. „Death … und Solomon, wagt ihr es?“
Lenny spürte, wie die Präsenz seines Vaters anschwoll, wie seine Macht gegen die zerbrechlichen Barrieren des privaten Reiches drückte. Das Reich barst und zersplitterte wie Glas unter enormem Druck.

„Scheiße!“, spuckte Lady Death erneut. „Er frisst deine Seele auf, Lenny. Du musst schneller machen. Ich kann ihn nicht mehr lange aufhalten.“

*BOOM!*
Eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte die Welt und sandte Schockwellen durch den Raum um sie herum. Die Risse wurden größer und breiteten sich wie ein Spinnennetz aus, während die Stimme des Morgensterns glatt und bedrohlich durch die Leere hallte.

„Lenny, mein Sohn“, schnurrte Luzifer mit einer Stimme, die wie eine Mischung aus Honig und Gift klang. „Du undankbarer kleiner Scheißer. Ich habe dich in diese Welt gebracht.
Jeder Sieg, jeder Triumph war meiner Macht und Gnade zu verdanken. Verstehst du nicht, was das bedeutet? Es bedeutet, dass du mir gehörst. Du bist mein Spielzeug. Mein Sklave. Und ich werde mit dir machen, was ich will.“

Sein Lachen dröhnte und erschütterte die Grundfesten des Reiches. „Ich werde jeden Teil von dir verschlingen und mich wieder vervollständigen. Und wenn ich fertig bin, werde ich die kleine ‚Familie‘ auslöschen, die du so sehr liebst.“

Goldene Ketten, die böse leuchteten, schossen aus der Dunkelheit auf Lennys Seele zu. Sie wickelten sich um ihn und zogen sich mit jeder Sekunde enger zusammen, sodass sie sein Innerstes zerquetschten. Der Schmerz war unerträglich, als würde geschmolzenes Feuer durch seinen Körper fließen. Lennys Seelenrang, der einst blau war, brach zusammen und fiel auf Gelb. Seine Kraft schwand, gestohlen durch den Willen seines Vaters.
Das Lachen des Morgensterns wurde lauter und unheimlicher. „Gib auf, mein Sohn. Dein Kampf ist hier zu Ende.“

Lennys Seele sank erneut, die goldenen Ketten zogen sich enger zusammen. Er stand am Rande der Vergessenheit, aber trotz der erdrückenden Schmerzen fand er Entschlossenheit. Er hob den Blick und sah in die Augen seines Vaters – diese schönen, strahlenden Augen, voller Bosheit und Verfall.

Aber Lenny lächelte.
„Pass auf, Vater, denn ich, Lenny Tales, werde dir den Kopf nehmen“, sagte er mit ruhiger, entschlossener Stimme. „Du wirst fallen, wie der Stern, der du bist, und das wird zu Ehren meines Vermächtnisses sein.“
Luzifers Augen verengten sich. „Wie willst du das machen, Junge? Ich habe dir alles genommen – dein System, deine Waffen, deine Macht, deine Seele. Du bist nichts als ein leeres Gefäß, das einen Gott herausfordert.“

Lennys Lächeln wurde breiter, als er sich Lady Death zuwandte. „Das bin nicht ich. Das ist meine Frau.“
Lucifers Augen blitzten auf, als er begriff, aber es war zu spät.

„JETZT!“, schrie Lenny.

Lady Death bewegte sich blitzschnell, ihre skelettartige Hand umklammerte die Perle, die irgendwie in ihren Besitz gelangt war. Mit einer schnellen Bewegung zerschmetterte sie sie.

*BOOM!*
Die Explosion war katastrophal und riss das Reich wie eine Supernova auseinander. Die Wucht war so gewaltig, dass sie eine Wunde in das Fegefeuer selbst riss und Legionen von Engeln wegschleuderte. Viele wurden durch die Explosion ausgelöscht, ihre ätherischen Gestalten zerstreuten sich in der Leere.

Zurück auf der Erde spürten Naamah und die anderen die Schockwelle.

„Scheiße!“, keuchte Naamah, ihre Sinne auf Hochtouren. „LAUF!“
Eine Höllenbestie brach aus dem Boden hervor, und Naamah sprang in ihr klaffendes Maul, als sie ein Portal öffnete, um zu entkommen. Auch Lamastu verschwand augenblicklich.

Und dann hallte aus den Tiefen des Fegefeuers ein Schrei wider.

„LENNY!!!“ Die Stimme des Morgensterns heulte vor Wut, während das Fegefeuer zerbarst und explodierte und in Vergessenheit geriet.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset