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Kapitel 1156: Das Siegel schlägt zurück

Kapitel 1156: Das Siegel schlägt zurück

In dem Moment, als Lenny die Stimme hörte, fühlte er, wie sein Verstand aus der Realität gerissen und in eine andere Welt gezogen wurde, eine Welt, die den ihm bekannten Naturgesetzen widersprach. Es war, als würde das Siegel selbst versuchen, in seine Gedanken einzudringen, sich mit seinem Bewusstsein zu verbinden und gleichzeitig seinen Versuchen, es zu brechen, Widerstand zu leisten.
Sie waren in einem Hin und Her gefangen, einem Kampf der Willenskräfte, bis schließlich die Spannung nachließ und Lennys Bewusstsein in einen veränderten Realitätszustand überging.

Diese neue Welt war anders als alles, was er je gesehen hatte.

Der Schnee fiel nicht vom Himmel, sondern vom Boden und wirbelte spiralförmig nach oben zur Decke der Welt. Blitze zuckten horizontal über den Himmel, wie gezackte Lichtflüsse, die die Luft durchschnitten.
Berge wuchsen vom Himmel herab und hingen wie gezackte Zähne im Raum, während Bäume sich immer noch nach oben reckten, aber ihre Äste waren in unmöglichen Winkeln verdreht und gekrümmt. Alles war ein verzerrtes Abbild der natürlichen Ordnung, und doch ergab es in Lennys Kopf auf seltsame Weise einen Sinn. Es war, als wäre ein neuer Teil von ihm – ein Teil, von dessen Existenz er nichts wusste – erwacht und ermöglichte ihm, diese bizarre, widersprüchliche Welt zu verstehen.
Weit vor sich sah er sie. Oder besser gesagt, es – die Siegel. Eingeschlossen in Kapseln aus schimmerndem Licht standen sie als Wächter und Gefangene dieses jenseitigen Reiches da. Lenny konnte nicht alle auf einmal sehen, aber der direkt vor ihm zog seine Aufmerksamkeit auf sich.
Es war ein alter Mann, dessen Körper gebeugt, aber unnachgiebig war. Ein langer, grauer Bart fiel ihm über die Brust, und eine tiefe, gezackte Narbe verunstaltete eine Seite seines Gesichts und zog sich über sein lebloses Auge. Sein Körper war ein Gewebe aus Narben, Wunden, die sich in seine Haut eingegraben hatten, als hätte er unzählige Schlachten überlebt, aber irgendwie stand er immer noch. Neben ihm standen zwei Gestalten – beide leblos, ihre Formen zerbrochen und regungslos.
Lenny erkannte sie sofort als Manifestationen des ersten und zweiten Siegels, die er auf seiner Reise bereits zerstört hatte.

Der alte Mann, dieses dritte Siegel, war nicht wie die anderen. Er hatte etwas Tiefgründigeres an sich, etwas Uraltes und Unbeugbares. Seine Präsenz trug das Gewicht der Jahrhunderte, und Lenny konnte die Kraft spüren, die von ihm ausging wie ein Sturm, der kaum in menschlicher Gestalt gebändigt werden konnte.
Der Blick des alten Mannes traf den von Lenny, und in diesem Moment hallte eine tiefe, kehlige Stimme durch den Raum zwischen ihnen.

„Du willst mich brechen, wie du die anderen gebrochen hast … Me’s“, krächzte der alte Mann mit einer rauen Stimme, die die Schwere der Ewigkeit in sich trug. „Aber ich bin keine bloße Barriere wie die anderen, die man zerschmettern kann, kein Rätsel, das es zu lösen gilt. Ich bin der Vorbote des Endes.
Ich habe den Untergang von Welten und den Aufstieg von Göttern miterlebt. Du hältst dich für stark, aber du bist nur Fleisch und Knochen, Junge. Ein Privileg, das ich mit dir teilen möchte, damit du die Stunde deines Endes mit Freude betrachten kannst.“

Lennys Herz pochte in seiner Brust, aber er blieb standhaft. Er konnte den Druck der Macht des Siegels spüren, der auf ihn lastete, ihn auf die Probe stellte und versuchte, ihn zu brechen, noch bevor der Kampf überhaupt begonnen hatte.
Und dieser Druck kam, nachdem er bereits an Macht gewonnen hatte.

„Ich war nicht dabei, aber ich bin sicher, dass die anderen dasselbe gesagt haben“, sagte Lenny mit fester Stimme, trotz der Schwere der Worte. „Aber sie sind trotzdem gefallen.“

Die rissigen Lippen des alten Mannes verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. „Im Vergleich zu mir waren sie Kinder. Du stehst vor einer Macht, die älter ist als dein Verständnis von Zeit.
Ich bin der letzte Zeuge, das dritte Siegel. Wenn du mich brechen willst, dann mach dich bereit … denn was als Nächstes kommt, wird dich bis ans Ende deiner Tage verfolgen.“

Mit diesen Worten veränderte sich die Welt um sie herum. Die verzerrte Realität verbog und verdrehte sich weiter, als der alte Mann seine Hand hob. Der Himmel über ihnen verdunkelte sich, und der Klang des Donners – nicht mehr horizontal – grollte unheilvoll durch die Lüfte.

Der alte Mann, das dritte Siegel, blieb standhaft, während die Landschaft um sie herum zu zerbrechen begann. Der Schnee, der zuvor nach oben gefallen war, wirbelte nun heftig in alle Richtungen. Lenny konnte spüren, wie sich das Gefüge dieser Welt auflöste – ein Beweis für die schiere Macht des Siegels.

Lenny machte sich bereit, sammelte all die heilige Kraft, die durch seine Adern floss, und bereitete sich auf den bevorstehenden Kampf vor.
Aber ein Teil von ihm – eine leise, eindringliche Stimme in seinem Hinterkopf – fragte sich, ob er wirklich bereit war für das, was kommen würde.

Denn dieses Mal würde das Siegel nicht einfach zerbrechen. Es würde zurückschlagen …

Der alte Mann sprang vom Boden ab und stürzte sich mit einer Geschwindigkeit, die seinem Alter nicht entsprach, auf Lenny, seine knorrige Faust schlug auf Lennys Gesicht zu.
Instinktiv hob Lenny die Hände vor sich und bereitete sich auf den Aufprall vor. Doch in dem Moment, als der Schlag ihn traf, passierte etwas Seltsames – seine Hände schienen direkt durch die Faust des alten Mannes hindurchzugehen. Bevor Lenny begreifen konnte, was geschehen war, traf der Schlag mit einer erschütternden Wucht sein Gesicht.
Lennys Sicht verschwamm, als er nach hinten geschleudert wurde, durch die Bäume krachte und die Berge durchbrach, als wären sie aus Papier. Sein Körper war zerschlagen, aber der Schmerz heizte das Feuer in ihm nur noch mehr an.

Er war immer noch im Will- und Berserker-Modus, die Blutgier verzehrte ihn und sein Hunger nach Kampf war wirklich unstillbar.
Er rappelte sich auf, seine Sicht klärte sich und ein wildes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ohne zu zögern stürzte Lenny zurück in den Kampf, ein urwüchsiger Schrei entriss sich seiner Kehle. Er schwang seine Fäuste mit der Kraft eines Tieres und zielte auf die Brust des alten Mannes, aber jeder Schlag schien ihn zu durchdringen. Seine Hände durchdrangen den Körper des alten Mannes immer wieder und trafen nichts als Luft.
Die Wut in Lenny wuchs, der Berserker-Modus trieb ihn zu noch heftigerem Kampf, aber die Schlacht brachte ihm keine Befriedigung. Seine Fäuste fanden keinen Halt, keinen Widerstand. Es war, als würde er versuchen, Rauch zu schlagen, und das begann ihn zu ärgern – nein, es machte ihn wahnsinnig.
Der alte Mann lachte leise, seine Stimme klang tief und grollend, als könne er Lennys Frustration spüren. „Du verstehst das nicht, oder, Junge?“ Sein Lächeln war grausam, seine Augen funkelten vor Belustigung. „Du denkst, du kannst gegen mich kämpfen, aber du hast die Natur dieser Welt nicht verstanden. Du bist an einen Ort getreten, an dem die Gesetze deiner Realität nicht mehr gelten.“
Lenny knurrte und fletschte die Zähne, aber der alte Mann fuhr fort: „Siehst du, ich habe einen Teil deines Verstandes genommen, damit wir keine Rätsel- und Denkspiele mehr spielen müssen. Das hier ist ein echter Kampf. Aber Kämpfe in dieser Welt sind nicht so, wie du sie kennst.
Es gibt Gesetze, die nie offenbart werden, wie der Schmutz an der Kruste einer Ebene. Ich habe das Schlachtfeld bewusst gewählt: vertraut, aber fremd, erreichbar, aber meilenweit entfernt, denn hier bist du nichts weiter als eine Ameise unter meiner Ferse.“

Bevor Lenny reagieren konnte, bewegte sich der alte Mann mit blitzschneller Geschwindigkeit und tauchte augenblicklich vor ihm auf. Seine Faust schoss hervor, und diesmal konnte Lenny nicht einmal versuchen, sie abzuwehren.
Der Schlag des alten Mannes durchbohrte Lennys Brust, seine Faust drang direkt durch Lennys Körper und kam blutüberströmt aus seinem Rücken wieder zum Vorschein.

Lenny schnappte nach Luft, der brennende Schmerz schoss durch seinen Körper, als er zurücktaumelte und sich an die Brust griff. Die Wunde war echt – zu echt – so echt, dass er durch seine Brust hindurchsehen konnte, wenn er sich nur ein wenig vorbeugte.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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