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Kapitel 1143: Liliths Regentin

Kapitel 1143: Liliths Regentin

Lilith stand in der kalten, riesigen Kammer vor dem Thron des Todes. Die Wesenheit, die darauf saß, war in eine so dichte Dunkelheit gehüllt, dass sie das Licht um sie herum zu verschlucken schien. Die wahre Gestalt des Todes war nicht zu erkennen, vollständig von der Leere verdeckt, doch seine Präsenz war unbestreitbar – eine überwältigende Aura der Endgültigkeit, des Endes und des unvermeidlichen Schicksals. Sein Thron jedoch war etwas weitaus Beunruhigenderes.
Obwohl er eindeutig tot war, sah er lebendig aus, mit schwarzen, rankenartigen Adern, die über seine Oberfläche krochen und sanft pulsierten, als würde eine groteske Imitation von Leben an ihm haften. Der Thron schien zu atmen, jedes Ein- und Ausatmen war subtil, aber unverkennbar, als wäre der Stein aus dem Gewebe längst vergessener Toter gewebt worden.
Der Tod sprach aus den Schatten, seine Stimme war leise und verführerisch und zog Lilith an, als würde er sie einladen, sich in die Vergessenheit zu stürzen. „Bist du dir sicher?“, fragte die Stimme, fast flüsternd, jedes Wort mit dem Versprechen des ewigen Schlafes verbunden.

Lilith zögerte nicht. Sie nickte entschlossen.
Ohne ein weiteres Wort verschob sich ein Teil der alten Steinmauern der Burg und öffnete sich knarrend, um einen dunklen, gewundenen Weg freizugeben. Er schien sich in eine unendliche Schattenwelt zu erstrecken, und die Luft um ihn herum war schwer vom Geruch längst vergangener Zeiten. Die Stimme des Todes, sanft wie Seide, hallte erneut wider. „Dieser Weg führt zum Kreis der Geburt und Wiedergeburt, aber wisse … er ist nicht ohne Preis. Er wird dir das nehmen, was dir am wertvollsten ist.“
Liliths Blick fiel auf das Phönix-Symbol auf ihrem Arm, dessen feurige Flügel in ihre Haut eingraviert waren – ein Zeichen für Leben und Erneuerung. Sie hatte das die ganze Zeit gewusst. Sie berührte das Symbol leicht, als würde sie sich davon verabschieden. „Ich weiß bereits, was es kosten wird“, flüsterte sie.
Lilith hob ihre Hand zum Phönix und sprach leise, wobei ihre Stimme durch die Dimensionen hallte, während sie mit Athena kommunizierte, die weit weg in den höllischen Tiefen der Hölle war. „Athena“, begann sie mit fester Stimme, „ich hinterlasse dir ein Geschenk.“

Athena in der Hölle erstarrte, als sie ihre Stimme hörte. „Lilith? Was machst du hier?“
„Du sollst an meiner Stelle regieren“, fuhr Lilith fort und unterbrach Athenas Verwirrung. „Du wirst die Verantwortung für die Mundschenken und die gesamte Hölle übernehmen. Regiere als meine Regentin.“
Athenas Herz pochte in ihrer Brust, als sie auf das Symbol auf ihrem eigenen Unterarm starrte, und Unglauben trübte ihren Verstand. „Aber warum? Ich bin für eine solche Rolle nicht geeignet! Wie könnte ich das jemals – ich bin nicht stark genug –“

Liliths Stimme unterbrach sie erneut, und eine seltsame Ruhe legte sich über das Gespräch.
„Es ist der einzige Weg, Athena. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich werde Königin bleiben, aber unter den Umständen, unter denen ich fallen werde, wirst du an meiner Stelle regieren.“ Während Lilith sprach, winkte sie mit der Hand, und ein uraltes Runensiegel brannte sich in Athenas Arm, leuchtete hell, bevor es sich in ihrer Haut festsetzte. Es war das Siegel der Regentschaft – ein unzerbrechliches Band der Macht.
Athenas Fragen kamen schnell, ihre Stimme war verzweifelt. „Lilith, warte! Was meinst du damit? Wie …“ Doch bevor sie weiterreden konnte, hatte Lilith bereits begonnen, auf den Kreis zuzugehen.

Mit jedem Schritt wurde die Luft dichter und schwerer. Lilith konnte die uralte Kraft des Kreises von Tod und Wiedergeburt spüren, die nach ihr rief, eine Last auf ihrer Seele, wie sie sie noch nie zuvor gefühlt hatte.
Während Athena ihr ungläubig eine Frage nach der anderen stellte, ging Lilith mit festen, entschlossenen Schritten auf den letzten Schritt ihrer Reise zu. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, bittersüß und gelassen. „Ich gebe meine Weisheit und mein Wissen“, flüsterte Lilith, ihre Gedanken voller Trauer und Stolz, „das Geschenk, das mir vom Urbaum der Erkenntnis gewährt wurde.“

…..
Lenny stand dem Wesen gegenüber, einer Abscheulichkeit, die einst der alte Elf gewesen war. Seine Gestalt war verzerrt, groteske Tentakel sprossen aus seinem Körper, eine Folge der dunklen Macht des Verderbers. Lenny umklammerte sein silbernes Schwert, das in Flammen stand, zögerte jedoch. Er rief dem alten Elf zu, seine Stimme voller Verzweiflung: „Kannst du mich hören?“
Aber die Kreatur konnte nicht antworten, ihr Verstand war unter Schichten der Verderbnis gefangen.

Die Corruptor stand daneben und guckte mit einem fiesen Grinsen zu. Ein leises Kichern kam aus ihrem Mund und wurde mit jeder Sekunde lauter. „Er ist weg, Junge!“, spottete die Corruptor. „Seine Gier nach Gesetzen hat ihn fertiggemacht. Seine Machtgier wurde zu seinem Wesen, und jetzt … ist er das hier.“
Lennys Blick flackerte vor Wut und Trauer, während er gegen die mutierte Kreatur kämpfte. Seine Schläge waren schnell, die silberne Flamme seines Schwertes schnitt durch das verdorbene Fleisch. Aber mit jedem Schlag sah Lenny mehr von dem Mann, der einst war, dem Elfen, den er gekannt hatte.
Und dann, für einen kurzen Moment, trafen sich ihre Blicke. Lenny sah es – die Tränen in den trüben, gequälten Augen des Elfen. Der alte Mann, gefangen in seiner monströsen Gestalt, flehte mit gebrochener Stimme, so leise, dass es fast ein Flüstern war: „Beende es … bitte. Beende mein Leiden.“
Lennys Herz sank. Er blieb stehen, vor dem, was von dem alten Elfen übrig war. Der Kampf war bereits gewonnen, aber der Sieg fühlte sich hohl an. Das Leiden war zu groß. Lenny hob seine Hand und beschwor die weißen heiligen Flammen herbei, die um ihn herum flackerten und reinigende Energie ausstrahlten. „Brenne“, flüsterte er leise, „und sei frei.“
Die heiligen Flammen umhüllten die Kreatur und hüllten sie in reines Licht. Die Tentakel des Monsters zuckten noch einen Moment lang, bevor sie zu Staub zerfielen und nur noch Stille in der Luft zurückblieb.

Die Verderberin, die immer noch die Gestalt von Glenn hatte, sah mit verdrehtem Vergnügen zu. Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie erneut kicherte. „Ich verstehe“, sagte sie langsam, „du hast es noch nicht freigeschaltet.“
Lenny drehte sich zu ihr um und kniff verwirrt die Augen zusammen. „Was meinst du damit?“, fragte er.

Die Verderberin grinste. „Heilige Kraft“, begann sie, „ist nicht wie andere Formen der Magie. Ihr wahrer Zweck ist es, zu erschaffen, nicht zu zerstören. Zu heilen, nicht zu verletzen.“ Ihre Stimme triefte vor Spott, als sie hinzufügte: „Aber das hängt von der Stärke des Herzens ab.
Und dein Herz, Lenny … es ist nicht das Herz eines Erlösers.“

Lenny umklammerte sein Schwert fester, während ihm die Worte der Verderberin durch den Kopf gingen. Es lag Wahrheit in ihren Worten, eine Wahrheit, die an ihm nagte.

Selbst in den Texten, die er im Satan-System gelesen hatte, konnte heilige Macht Erlösung bringen, aber nur für diejenigen, die sie wirklich verstanden.
War sein Herz dazu nicht fähig? Wusste er nur, wie man zerstörte?

Andererseits war Lenny tatsächlich zwei Seiten derselben Medaille.

Schließlich war er ein Mörder, aber er glaubte, dass er es für eine gute Sache tat. Das musste es sein. Schließlich konnte wahrer Frieden nur mit der Aussicht auf einen großen Hammer erreicht werden.

Eine Peitsche in der einen Hand und eine Umarmung in der anderen.
Lenny hatte immer daran geglaubt, dass dies das Gleichgewicht sein sollte.

Und so sah er sich selbst als die Peitsche, die die Umarmung unterstützte.

Doch der Verderber deutete an, dass Lenny beide Seiten in sich vereinte, aber sein Herz kannte nur das eine.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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