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Kapitel 1133: Die Kinder kommen

Kapitel 1133: Die Kinder kommen

Für Lilith war es, als wäre sie gerade aus einem tiefen Schlaf aufgewacht. Sie war total verwirrt. „Leviathan, hast du versucht, mich reinzulegen?“, rief sie, aber ihre Stimme hallte nur in der Leere wider. Es kam keine Antwort.
Sie sah sich um, in der Hoffnung, Leviathan oder Athena zu entdecken, aber sie waren nirgends zu sehen. Die Umgebung schien unverändert, doch irgendetwas war eindeutig anders. Die Luft fühlte sich anders an, schwer und doch leer, wie ein Raum zwischen den Welten.

Dann blickte sie nach oben.

Der Himmel war nicht mehr von einem chaotischen Sturm der Hölle bedeckt. Stattdessen war er eine wirbelnde Masse, die sich wie ein Strudel in sich selbst drehte.
In seiner Mitte, weit entfernt, zuckten schwarze Blitze durch die Luft und schlugen unerbittlich nieder. Seelen – unzählige sterbliche Seelen – stürzten vom Himmel herab und fielen wie Blätter von einem sterbenden Baum. Ihre Gestalten zerfielen und wurden, als würden sie von unsichtbaren Händen erfasst, in einen weiteren Strudel an der Seite gezogen, ein endloser Kreislauf von Tod und Wiedergeburt.

Lilith erkannte es sofort. Dies war der Kreislauf der Wiedergeburt.
Ein scharfer Stich brannte in ihrer Handfläche. Sie sah nach unten und entdeckte ein leuchtendes Symbol – einen Phönix, dessen feurige Gestalt sich in ihre Haut eingebrannt hatte. Athena war immer noch mit ihrem Körper in der Hölle. Durch dieses Mal konnte sie die Verbindung zu den Flammen spüren. Auf ihrer anderen Handfläche schwebte das Emblem von Leviathans Herz und pulsierte schwach. Es schien sie vorwärts zu ziehen, zu etwas hinzuführen.

Lilith folgte ohne zu zögern.
Die Landschaft war öde, ohne Leben, und bald erreichte sie einen Fluss. Er war dunkel wie ein Abgrund und plätscherte leise, obwohl er völlig lichtlos war. Am Ufer stand eine Gestalt – ein Mann mit einer langen, alten Sense auf dem Rücken. Seine ganze Gestalt war in Schwarz gehüllt, und aus jedem Faserstrang seiner Kleidung quoll der Tod wie Rauch.
Sein Gesicht war unter einer Kapuze verborgen, und seine Hände fehlten, nur Ärmel hingen lose an seinen Seiten herunter.

Trotzdem deutete der Sensenmann mit einer Bewegung seines Ärmels auf ein Boot, das am Ufer auf sie wartete. Lilith nickte und machte Anstalten, in das Boot zu steigen.

„Die Todesgöttin erwartet ihre Schwiegertochter!“, sagte der Sensenmann mit trockener Stimme, die wie das Knacken alter Knochen klang.
Sie stieg ins Boot und warf einen kurzen Blick auf die Gestalt, die hinter ihr schwebte, ohne zu gehen, ohne den Boden des Bootes zu berühren. Lilith suchte sich einen Platz und ließ sich nieder, während die Kälte des Ortes selbst als Seele in sie eindrang.

Ohne ein Wort hob der Sensenmann einen Ärmel, und das Boot setzte sich in Bewegung, glitt sanft über die Oberfläche des Flusses, als würde es von einer unsichtbaren Strömung getragen. Die Atmosphäre war beunruhigend.
Obwohl sie keinen Körper mehr hatte, drang die Kälte hier bis in ihr Innerstes vor.

Lilith warf einen Blick über den Rand, neugierig auf das Wasser. Es war dunkler als die Nacht, eine wirbelnde Leere unter dem Boot. Doch bevor ihr Blick verweilen konnte, durchbrach die warnende Stimme des Sensenmanns die Stille.

„Wenn du in die Never Waters starrst, wird dir der Phönix vielleicht helfen, zurückzukehren … aber du würdest dein Bewusstsein verlieren.“
Seine Worte ließen einen Schauer über ihren Rücken laufen, der schärfer war als die kalte Luft. Lilith wandte schnell ihren Blick ab und konzentrierte sich auf die Reise vor ihr. Sie würde nicht riskieren, sich an diesem Ort zu verlieren – nicht, wenn noch so viel zu tun war.

Das Boot setzte seine stille Fahrt durch den Fluss des Todes fort und trug Lilith tiefer ins Unbekannte, zum Schloss der Lady Death.

……
In der Hölle stand Athena über Liliths regungslosem Körper und hielt sanft ihre Hand. Ihr Gesichtsausdruck war ruhig, aber ihre Gedanken waren auf die bevorstehende Aufgabe konzentriert – Liliths sichere Rückkehr aus dem Reich des Todes war von größter Bedeutung. Die Luft um sie herum war still und schwer von der Last des Rituals, das sie gerade durchgeführt hatten. Das leuchtende Zeichen des Phönix auf Liliths Handfläche flackerte sanft, ein Zeichen dafür, dass die Verbindung noch intakt war.

Leviathan, der in seiner grotesken Gestalt in der Nähe stand, brach endlich das Schweigen. Seine hohle Stimme hallte trocken und rau wider: „Ein Mensch, der sich die Gunst eines Fluchs verdient hat …“

Athena runzelte die Stirn und drehte sich zu ihm um. Seine Worte waren von mehr als nur Neugierde geprägt – in seinem Tonfall lag eine gewisse Gewissheit, als hätte er schon unzählige solcher Schicksale miterlebt.
Leviathan fuhr unbeirrt von ihrer Reaktion fort: „Ich weiß nicht, warum oder wie, aber was auch immer dich dazu zwingt, Lilith zu dienen … es wird nur zu Elend führen. Das ist das Schicksal eines jeden, der sich vom Morgenstern lenken lässt.“

„Der Morgenstern?“, dachte Athena bei sich. Wieder einmal wurde diese Gestalt erwähnt.
Seine Worte hatten eine Tiefe, die sie tief berührte, sein Blick war leer und distanziert, als würde er sich an unzählige Seelen erinnern, die dasselbe Schicksal ereilt hatte. Athena drückte Liliths Hand etwas fester, ihre Stirn runzelte sich, aber sie antwortete nicht sofort. Sie wollte ihn weiter ausfragen, um besser zu verstehen, was er meinte, aber bevor sie etwas sagen konnte, versteifte sich Leviathans Gestalt.
Er neigte leicht den Kopf, als würde er etwas in der Luft spüren. Seine tiefe, dröhnende Stimme durchbrach erneut die Stille, doch diesmal klang sie schärfer.

„Es scheint, als wären die Kinder hier.“

Athena kniff die Augen zusammen, als sie ihn ansah, unsicher, was er meinte. „Von wem redest du? Wer sind die ‚Kinder‘, von denen du sprichst?“
„Die Mächte und Fürstentümer der anderen königlichen Familien“, antwortete er. Seine Stimme klang kalt und bitter, was auf eine lange Geschichte mit ihnen hindeutete.

Athena hob eine Augenbraue, aber ihre Antwort war von Selbstbewusstsein geprägt. „Aber das ist doch kein Problem für dich, oder? Schließlich stehen sie alle unter dir, nicht wahr?“
Leviathan lachte leise, aber es klang trocken und hohl. „Nicht mehr“, sagte er und sah sie an. „Nicht, solange du mein Herz hast.“

Athena blinzelte, überrascht von dieser Enthüllung. Sie sah auf Liliths Hand, die immer noch das Alpha-Papier aus dem Buch des Todes hielt, und dann wieder zu Leviathan.

Er fuhr fort, jetzt mit ernsterer Stimme.
„Ich wusste, dass sie mich holen würden“, sagte er. „Ihre Angst vor mir hat sich nie geändert. Aber dieser Zeitpunkt … ist furchtbar. Wenn sie meine Schwäche spüren, wäre das unser Ende. Diese Gören darf man nicht unterschätzen.“

Athena umklammerte das Papier fester, als ihr die Schwere der Lage bewusst wurde. Leviathan war trotz seiner furchterregenden Macht verwundbar.
Und da die Mächte und Fürstentümer nun näher rückten, standen sie nicht nur Feinden gegenüber – sie standen einigen der gefährlichsten Wesen der Hölle gegenüber.

„Bete, dass deine Königin schnell fertig wird“, fügte Leviathan hinzu, während er mit düsterer Stimme in die Ferne starrte. „Sonst wird keiner von uns überleben …“

(Anmerkung des Autors: Und die Handlung verdichtet sich!)

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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