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Kapitel 1111: Der Mutterleib … Der Verderber

Kapitel 1111: Der Mutterleib ... Der Verderber

Dieser Ort – vertraut und doch unbekannt – ließ Lenny nicht los.

Es war, als stünde er vor jemandem, den er kannte, aber noch nie getroffen hatte.

Langsam wurde ihm klar: Dies hier, an der Verbindungsstelle zweier Flugzeuge, war kein gewöhnliches Versteck.
Es war ein genialer Schachzug, sich dort zu verstecken, wo niemand es vermuten würde. Wie sonst könnte eine so bedeutende, bekannte Organisation sich vor den neugierigen Blicken der Welt verbergen? Der Schlüssel lag darin, sich direkt vor aller Augen zu verstecken, an einem Ort, der so offensichtlich war, dass er unerreichbar wurde.
Lenny überlegte, ob die beiden Frauen dieses Geheimnis kannten. Dieses Wissen hätte die Welt verändern können, aber offensichtlich waren große Anstrengungen unternommen worden, um es zu verbergen. Er hatte nicht vor, dieses Geheimnis der Welt zu offenbaren – zumindest noch nicht.

Er stand da, die Augen zusammengekniffen, und blickte nach oben zu den bionischen Kreaturen, die über ihm schwebten.
Diese mechanischen Wächter, die wie Fledermäuse aussahen, hatten die Aufgabe, die Ereignisse an diesem Ort nach außen zu übertragen. Sie flogen gerade hoch genug, um unbemerkt zu bleiben, aber niedrig genug, um jedes Detail des laufenden Wettkampfs einzufangen.

Mit einer Handbewegung entfesselte Lenny seine weißen Flammen. Das ätherische Feuer schoss hervor und vernichtete die bionischen Kreaturen in einem Augenblick, sodass nur noch Asche übrig blieb. In der Arena herrschte betretenes Schweigen.
„Was macht er da?“, durchbrach Lamastus Stimme die angespannte Atmosphäre und spiegelte die Verwirrung der Zuschauer wider.

Naamah runzelte die Stirn. „Er muss etwas entdeckt haben, etwas, das wir nicht sehen sollen.“

„Dieser undankbare Bengel“, zischte sie.
Cain, der in einer Ecke der Arena angekettet war, beobachtete das Geschehen mit großem Interesse. Was hatte Lenny entdeckt, das es wert war, vor der Welt verborgen zu werden? Der gleiche Gedanke ging Tomato und den anderen durch den Kopf, sogar dem alten Elfen, der in der Nähe stand. Zweifel kamen in den Gedanken des Elfen auf – vielleicht beging Lenny einen schweren Fehler.

Aber Lenny hatte Pläne – Pläne, die keiner von ihnen erahnen konnte.
Seit seiner Ankunft an diesem Ort hatte er seine weißen Flammen versteckt gehalten, denn sie waren mehr als nur Feuer; sie waren die Verkörperung heiliger Macht.

Eine Macht, die niemand sonst besaß, eine Macht, die einst das Kennzeichen der Nephilim war – Wesen, die nicht mehr auf der Erde lebten. Den Nephilim am nächsten standen die Dschinn, doch selbst sie besaßen keine so reine, heilige Macht.
Hätte jemand Lenny diese Kraft einsetzen sehen, hätte er ihn sofort für einen Nephilim gehalten, eine Enthüllung, die ihm nichts als Ärger eingebracht hätte, vor allem von den Dämonen der Königsfamilien Asmodeus und Abaddon, die diese Länder beherrschten. Lenny war nicht dumm – er kannte die Risiken. Aber jetzt musste diese Kraft, dieses unverkennbare Zeichen seiner Identität, offenbart werden.
Schließlich wollte er die Aufmerksamkeit desjenigen auf sich ziehen, der diesen Kerker beherrschte.

„Waffenspiel“, sagte Lenny leise.

Die weißen Flammen, die aus seinem Körper strömten, begannen sich in der Luft zu verwandeln und zu verdrehen und formten sich zu prächtigen Schwertern, die silbern schimmerten. Diese Schwerter, massiv und von weißen Flammen umhüllt, waren anders als alles, was der alte Elf je gesehen hatte. Ihr Licht war so hell, dass es fast blendete.
Lenny hob erneut die Hände, seine Stimme ruhig, fast beiläufig. „Erdblitz.“

Sofort knisterten braune Funken um die Schwerter und vermischten sich mit den heiligen Flammen zu einem Schauspiel roher Elementarkraft. Aber Lenny war noch lange nicht fertig. Dies war nur ein Bruchteil der Fähigkeiten, die er bisher verborgen gehalten hatte.
Der alte Elf starrte ungläubig, sein Verstand hatte Mühe, zu begreifen, was er da sah. Die Kombination der Energien – heilig und elementar – hätte nicht möglich sein dürfen. Sie widersprach der natürlichen Ordnung, war ein Affront gegen die Gesetze der Magie und der Natur. In seinem langen Leben hatte der Elf noch nie eine solche Verschmelzung von Kräften in einer einzigen Person gesehen. Die meisten Menschen konnten, wenn sie Glück hatten, ein oder zwei Fähigkeiten beherrschen. Aber das hier – das war etwas ganz anderes.
Und Lenny – er strengte sich kaum an. Seine Kontrolle war präzise, geübt, als ob diese immense Kraft für ihn so selbstverständlich war wie das Atmen.

Lennys Stimme ertönte erneut: „Mehr!“

Die weißen Flammen loderten heller, wurden intensiver und größer. Selbst die Dämonen, die ihn angriffen, hielten inne, ihre Instinkte schrien sie an, aufzuhören, vor der überwältigenden Kraft zu fliehen, die von diesem Mann ausging. Angst ergriff ihre Herzen.
Aber Lenny war noch nicht fertig.

„Mehr!!“, befahl er.

Die Flammen explodierten in strahlendem Glanz und ihr Licht durchdrang die Luft. Lennys Lächeln war kalt und raubtierhaft, als er endlich seine Finger senkte und der entfesselten Kraft das Signal zum Schlag gab.

In diesem Moment schien die Welt den Atem anzuhalten und auf die unvermeidliche Zerstörung zu warten, die folgen würde.
In dem Moment, als Lennys Finger losließen, brach die entfesselte Kraft hervor, eine unaufhaltsame Welle göttlicher Energie. Die weißen Flammen schossen nach außen und entzündeten die Luft mit ihrem blendenden Glanz.

Die Feuerklingen, die vor irdischem Blitz knisterten, schossen durch die Reihen der versammelten Dämonen, deren Schreie und Gebrüll von dem überwältigenden Licht verschluckt wurden.
Tausende Teufel, Kreaturen der Dunkelheit und Bosheit, wurden von Lennys Angriff erfasst. Ihre einst so bedrohlichen und schrecklichen Gestalten waren der Reinheit der weißen Flammen nicht gewachsen. Das Feuer tanzte über ihre Körper und zerfetzte Fleisch, Knochen und Seele gleichermaßen.

Schließlich war heilige Energie von jeher der Fluch der Chaosmagie.
Einige Teufel versuchten zu fliehen und schlugen wild mit ihren Flügeln gegen die Luft, aber die Flammen waren schneller und verschlangen sie in einem Augenblick. Andere versuchten, sich zu schützen, indem sie dunkle Barrieren errichteten und Schutzzauber wirkten, aber es war zwecklos. Das heilige Feuer durchschnitten ihre Verteidigungen, als wären sie nichts weiter als Papier.
Die Szene war sowohl schrecklich als auch wunderschön. Als jeder Teufel verbrannt war, verwandelten sich seine Körper in Asche und lösten sich vor den Augen des alten Elfen in Nichts auf. Die Luft war von einem leuchtenden Dunst erfüllt, den Überresten der einst mächtigen Kreaturen, die nun zu feinen Partikeln zerfallen waren und ziellos umherflogen, bevor sie vollständig verschwanden.
Selbst die Erde unter ihnen konnte dem Angriff nicht standhalten. Der Boden barst und zerbrach, die Landschaft, in der einst die Schlacht stattgefunden hatte, zerfiel zu einer riesigen, endlosen Leere. Die Essenz dieses Ortes wurde ausgelöscht, als würde die Realität selbst der zerstörerischen Kraft von Lennys Macht weichen.
Doch inmitten des Chaos blieben zwei Gestalten unversehrt. Der alte Elf stand voller Ehrfurcht da und war unverletzt. Keine einzige Flamme leckte an seiner Robe, kein Funke berührte seine Haut. Er schwebte sicher und unversehrt in der Leere, als hätte man eine Schutzbarriere um ihn herum errichtet.
Ebenso schwebte Lennys Zentaur-Nutztier mit großen Augen, in denen sich Angst und Verwirrung mischten, neben seinem Herrn, unversehrt von der Zerstörung, die alles andere verwüstet hatte. Die Leere unter ihnen stand in krassem Gegensatz zu der lebhaften Vernichtung, die gerade stattgefunden hatte.
Als die letzten Flammen erloschen und nur noch Leere zurückblieb, blickte Lenny nach oben. Seine Augen leuchteten von der Kraft, die er gerade entfesselt hatte, und waren auf die leere Luft über ihm gerichtet. Ein kaltes, wissendes Lächeln spielte um seine Lippen, als er sprach und seine Stimme in der Leere widerhallte.

„Weißt du jetzt, wer ich bin, Heiliges Werkzeug Anguis?“
Die Worte hingen in der Luft, und für einen Moment war alles still. Die Leere schien zu pulsieren, als würde die Struktur dieses Ortes auf den Namen reagieren, den er ausgesprochen hatte. Dann schien die Welt selbst zu beben.

Die Leere erzitterte, und ein leises, hallendes Vibrieren erfüllte die Luft, das immer lauter und tiefer wurde, bis es sich anfühlte, als würde das Universum erschüttert.
Aus dem Nichts erklang eine Stimme – weiblich, uralt und voller Trauer, die längst in Bitterkeit umgeschlagen war.

„Ich habe meinen Namen seit vielen, vielen Jahren nicht mehr gehört … nicht seit mein Meister, der Morgenstern, mich hier zurückgelassen hat.“
Die Stimme war leise, aber kraftvoll und trug das Gewicht der Jahrhunderte und den Nachhall vergessener Schmerzen in sich. Sie umhüllte Lenny, den Elfen und den Zentauren und hallte in der Leere wider wie ein Lied, das seit Jahrtausenden gefangen war und nun endlich befreit wurde.

Der Moment war elektrisierend, aufgeladen von der Erkenntnis, dass Lenny nicht nur die Tortur überlebt hatte, sondern auch etwas viel Größeres herbeigerufen hatte – etwas Uraltes und Mächtiges, das tief im Herzen dieses Ortes verborgen lag.
Der alte Elf konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Schließlich war Anguis ein bekannter Name.

Jeder, der sich ein wenig mit der Geschichte des Universums beschäftigt hatte, würde diesen Namen sofort kennen.

Es war der Name eines Heiligen Werkzeugs. Aber nicht irgendeines Heiligen Werkzeugs. Es war der Name des Heiligen Werkzeugs des Morgensterns.
Tief im Satan-System wand sich Anguis, die drei Schlangen, sichtlich unwohl.

Das war zu erwarten gewesen. Schließlich war diese Stimme aus einem anderen Teil gekommen, der sie einen Schritt näher zur Vollkommenheit gebracht hatte.

Als Vandora Lenny Anguis gegeben hatte, hatte sie ihm gesagt, dass „Töten, Stehlen und Zerstören“ drei Seiten des heiligen Werkzeugs seien.

Das bedeutete, dass es noch zwei weitere Seiten gab.
Dieser Kerker war die zweite. Allerdings hatte er eine unglaubliche Bedeutung für die Welt. Tatsächlich eine, die sofort einen Krieg zwischen allen königlichen Dämonenfamilien auslösen konnte.

Schließlich war dies der Mutterleib. Der Geburtsort und Ursprung nicht nur der Chaosmagie, sondern aller existierenden Teufel. Dieser Mutterleib … Das war der Verderber.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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