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Kapitel 1098: Lilith befreien

Kapitel 1098: Lilith befreien

Virgil führte Athena an einem riesigen Hügel vorbei, wobei die scharfen Felsen in ihre Fußsohlen schnitten, während sie durch die öde Landschaft stapften.

Die drückende Luft wurde immer dichter, als sie auf der anderen Seite hinabstiegen, und das Gewicht der Boshaftigkeit der Hölle lastete mit jedem Schritt schwerer auf ihnen. Als sie den Fuß des Hügels erreichten, fiel ihr Blick auf etwas in der Ferne, das sogar Virgil innehalten ließ.
Vor ihnen erstreckte sich der Aborted Pool of Living Blood, ein grotesker, pulsierender See, der sich über Kilometer erstreckte. Die Oberfläche des Sees brodelte von dickflüssigem Blut, das die Farbe dunkler Rubine hatte und von den qualvollen Schreien der Seelen erfüllt war, die in seinen Tiefen versunken waren. Dieser Ort galt als Ort des Schmerzes, den Frauen empfanden, die absichtlich das Leben getötet hatten, das in ihrem Leib heranwuchs.
Es war einer der konzentriertesten Teile der Hölle mit einer Aura des Verbotenen. Aber es war nicht nur der Teich, der ihre Blicke auf sich zog – es war das, was ihn umgab.

Auf allen Seiten umgab den Teich eine hoch aufragende Mauer aus Knochen, die Überreste der Verstorbenen, die in einem beunruhigenden, absichtlichen Muster aufgestapelt waren. Das waren nicht nur Knochen, es waren Skelette, jedes einzelne in einem Zustand ewiger Qual.
Ihre hohlen Augenhöhlen leuchteten mit einem unheimlichen dunklen Licht, und ihre knochigen Hände waren zu einer grotesken, spöttischen Geste der Einheit verschränkt. Die Skelette waren drei Meter hoch aufgetürmt und bildeten eine massive Wand, die sich nach innen neigte und einen makabren Baldachin über dem Teich bildete.

Die Skelettwand war voller Bewegung. Dunkelrote Runen, die mit einem unheimlichen Licht leuchteten, krochen über die Knochen, als wären sie von den Seelen der Verdammten beseelt.
Diese Runen schlitterten von einem Skelett zum nächsten, schlängelten sich durch die Toten, als hätten sie ein Eigenleben, und schürten die ewige Qual, die durch die Luft hallte. Die ständigen Schmerzensschreie und Verzweiflungslaute, die von der Wand drangen, ließen Athena einen Schauer über den Rücken laufen, der Klang war ein unerbittlicher Angriff auf ihre empfindlichen Sinne.
„Das ist das Siegel“, murmelte Virgil mit leiser Stimme, die von düsterer Erkenntnis erfüllt war. „Ein Gefängnis, das Lilith, die Mutter der Unversöhnlichen, einsperren soll.“
Athena starrte auf die schreckliche Szene vor ihr, das schiere Ausmaß des Leids, das sich in die Knochen der Mauern eingegraben hatte. Die Skelette, deren Formen verdreht und zerbrochen waren, schienen sich in ihrer Qual zu winden, ihre Schreie erfüllten die Luft mit einer eindringlichen Melodie.

Die dunklen Runen bewegten sich wie lebende Parasiten, saugten die letzten Lebensreste aus den Skelettüberresten und sorgten dafür, dass ihre Qual niemals enden würde.
Aber es war nicht nur die Knochenwand, die ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Vor dem Teich ragte eine riesige Gestalt empor – ein gewaltiger dreiköpfiger Hund, dessen Körper so groß war wie ein Wolkenkratzer auf der Erde. Jeder Kopf war monströs, mit Kiefern, die Berge zermalmen konnten, und Augen, die mit einem unheilvollen Feuer glühten.
Das war der ursprüngliche Cerberus, der Wächter der tiefsten Geheimnisse der Hölle, das Vorbild, auf dem die Mythen aufgebaut waren. Sogar Cuban hatte versucht, dieses Biest zu kopieren, aber er hatte nur billige Imitate zustande gebracht.

Sein Fell war schwarz wie die Leere, und wenn er atmete, bebte der Boden unter ihm und die Luft um ihn herum knisterte vor chaotischer Magie.

Virgil kniff die Augen zusammen, als er das Wesen anstarrte. „Das ist ein Kelchträger“, sagte er mit verächtlicher Stimme.

Athena drehte sich zu ihm um, die Stirn vor Verwirrung gerunzelt. „Ein Kelchträger?“
Virgil nickte und ließ den monströsen Cerberus nicht aus den Augen. „Becherhalter sind direkte Diener Luzifers selbst, Teufel mit unermesslicher Macht. Es gibt über tausend von ihnen, jeder hat einen Rang, der Luzifers Stolz verherrlicht. Sie sind nur dem Morgenstern treu, und ihre bloße Existenz ist ein Beweis für seine Arroganz. Er schätzt nichts mehr als seine eigene Vorherrschaft, und deshalb verleiht er Titel, die nur seine Größe widerspiegeln.“
Athena kniff die Augen zusammen, während sie über die Auswirkungen nachdachte. „Wenn sie Luzifer treu sind, warum haben sie dann nicht das Siegel entfernt, das Lilith festhält? Es sieht so aus, als würden sie es bewachen.“

Virgils Miene verdüsterte sich, seine Lippen verzogen sich zu einer Grimasse. „Die Machtverhältnisse in der Hölle sind empfindlich und ändern sich ständig. Würde Lilith befreit werden, würde ihr Einfluss sogar dem Luzifers gleichkommen.
Die Kelchträger haben trotz ihrer Loyalität den Stolz ihres Meisters geerbt. Sie wollen niemandem anderen dienen, nicht einmal ihr. Für sie würde Liliths Befreiung eine Veränderung bedeuten, die sie nicht akzeptieren wollen. Deshalb bewachen sie das Siegel und sorgen dafür, dass sie gefangen bleibt, auch wenn das bedeutet, sich dem möglichen Willen ihres eigenen Meisters zu widersetzen.“
Athena blickte auf den hoch aufragenden Cerberus und erkannte die Größe der Aufgabe, die vor ihr lag. Das Siegel, der Wächter, die Essenz der Hölle selbst schien entschlossen, Liliths Freiheit zu verhindern. Doch sie wusste, dass sie sich dieser Herausforderung stellen musste, wenn sie ihr Ziel erreichen und in ihre Welt zurückkehren wollte.
Der monströse Cerberus verlagerte sein Gewicht und drehte einen seiner Köpfe zu Athena, dessen Augen mit höllischem Feuer brannten. Die Luft wurde dick vor Spannung, es herrschte Stille vor dem Sturm. Athena ballte die Fäuste, die Realität der Situation legte sich wie ein Leichentuch über sie.

„Dann müssen wir einen Weg finden“, flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu Virgil.
Virgil drehte sich endlich zu ihr um, sein Gesichtsausdruck ernst. „In der Tat, aber sei vorsichtig. Dies ist kein Kampf, den du mit roher Gewalt allein gewinnen kannst. Du wirst List, Strategie und vielleicht sogar einen Hauch von Wahnsinn brauchen, um das zu überleben, was vor dir liegt.“

Athena nickte und wappnete sich für die bevorstehende Konfrontation. Der Weg vor ihr war voller Gefahren, aber sie war zu weit gekommen, um jetzt noch umzukehren.
Als der Cerberus sah, dass sie keine Macht hatte, wandte er seinen Blick ab und schlief weiter. Athena musste jedoch näher kommen. Bevor sie ging, fragte sie Virgil, ob es möglich sei, sich durch die Ritzen im Skelettsiegel zu schleichen, aber er meinte, das sei nicht möglich.
Er meinte, der einzige Weg, Lilith zu befreien, sei, das abgetriebene Blut mit dem Blut eines Lebenden zu verunreinigen. Das hieß, dass nur ein Tropfen Blut aus ihrem Körper in die Lache fließen musste, um Lilith zu befreien.

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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